Bringen Sie den Mörtel ganz einfach in die Fugen des Mauerwerks. Hier finden Sie passende Kellen.
„Schritt-für-Schritt Anleitung für das saubere Verfugen von Mauerwerk oder Klinker. Hilfreiche Tipps zum Mischen von Mörtel, benötigten Materialien sowie Preise & Kosten
Wie verfugen Sie Mauern im Außenbereich richtig?
Ein Mauerwerk zu verfugen, stellt sich oftmals schwieriger heraus als gedacht, allerdings können viele Probleme mit der richtigen Vorbereitung ausgeschlossen werden. Egal ob bei Klinkern, Natursteinmauern oder für Gartenruinen – im Grunde genommen ist der Arbeitsvorgang immer ähnlich und läuft mit etwas Übung erfolgreich ab. Sie können eine Mauer auf zwei Arten verfugen: durch einen Fugenglattstrich, der während des Maueraufbaus erfolgt, oder durch das nachträgliche Verfugen mit einem Fugenmörtel. Da sich die erste Variante nur für geübte bzw. fachliche Handwerker eignet, beschränken wir uns auf die Anleitung für ein nachträgliches Verfugen.
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Wie entfernen Sie die alte Verfugung?
Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, sollten Sie sich versichern, dass sich folgende Werkzeuge in Ihrer Reichweite befinden: eine Fugenkelle, ein Mörtelbrett, eine Bürste oder ein Besen, ein Meißel, ein Wasserschlauch bzw. Eimer Wasser.
Damit der Mörtel später nicht bröckelt und das Mauerwerk langfristig an Halt gewinnt, sollten die Fugen mindestens 1,5 mm tief sein, im Fall unserer Gartenruinen empfehlen wir Ihnen 5 mm. Zudem gewinnen Sie mit einer einheitlichen Fugenbreite bzw. -tiefe auch eine farblich gleichmäßige Optik des Mörtels. Kratzen Sie die Fugen bis zur gewünschten Tiefe mit dem Meißel aus. Falls Sie keinen Meißel zur Hand haben, können Sie sich mit ähnlichen Werkzeugen wie längeren Schrauben oder bei brüchigem Mörtel mit einem Holzstück behelfen.
Was sollten Sie vor dem neuen Verfugen tun?
Um die letzten Rückstände des heraus gekratzten Mörtels zu entfernen, verwenden Sie eine Bürste oder einen Besen. Falls vorhanden, können Sie auch einen Hochdruckreiniger zur Säuberung benutzten. Das hat den Vorteil, dass Sie das Mauerwerk im gleichen Zug befeuchten. Des Weiteren sollten Sie sich nach dem Auskratzen versichern, dass der harte Mörtel keinerlei Löcher aufweist, die Flüssigkeit im Material speichern und bei Frost zum Platzen der Fuge führen. Die Mauer sollte vor dem Verfugen mit einem Wasserschlauch oder einem Eimer Wasser mit Schwamm angefeuchtet werden, damit die Flüssigkeit des frischen Mörtels nicht vom umliegenden Stein aufgesogen und anschließend porös wird.
Achten Sie beim Säubern der Fugen auf Löcher, um spätere Frostschäden zu vermeiden.
Wie mischen Sie den neuen Mörtel optimal an?
Ob Sie den Mörtel selbst anmischen oder einen bereits fertig gemischten kaufen, bleibt Ihnen überlassen. Allerdings besteht bei den von Herstellern gefertigten Mischungen der Vorteil, dass der Mörtel weder zu dicht noch zu durchlässig konzipiert ist. Zu harter Mörtel lässt keine Feuchtigkeit nach außen entweichen und führt zum Platzen der Fuge oder des Steines. Der Betonmischung unserer Gartenruinen muss lediglich Wasser beigefügt werden, wobei sich kleine Mengen Mörtel ideal mit einem Rührer oder von Hand vermengen lassen. Falls Sie sich bei der Konsistenz des Mörtels unsicher sind, gilt die Faustregel, dass dieser erdfeucht bis leicht plastisch sein sollte. Eine zu trockene Zusammensetzung führt zum späteren Abbröckeln der Fuge, während zu viel Flüssigkeit unschöne Spalten oder ein Absacken des Mörtels hinterlässt. Die richtige Mischung verlangt etwas Übung und sollte nach Herstellerhinweisen angerührt werden.
Was müssen Sie beim Auftragen des Mörtels beachten?
Sobald Sie mit den Vorbereitungen fertig sind, kann mit dem Verfugen begonnen werden. Verfugen Sie zuerst die vertikal laufenden Stoßfugen, indem Sie Ihr Mörtelbrett befüllen und dicht an die Mauer halten. Anschließend nehmen Sie die Mischung mit der Fugenkelle auf und drücken diese in den Hohlraum. Glätten Sie die Oberfläche und achten Sie darauf, dass der Stein bis zu 1 mm von der Fuge rausragt. Die horizontalen Lagerfugen bearbeiten Sie auf die gleiche Weise. Zum Schluss die Kreuzpunkte verfugen. Nach dem Verfugen können Sie das Mauerwerk mit einem Schwamm und Wasser reinigen oder abspritzen. Sollten sich Zementschleier gebildet haben, gibt es spezielle und auf den Stein abgestimmte Produkte zur Entfernung. Generell sollten säurehaltige Reiniger, die die Oberfläche des Mauerwerks angreifen, vermieden werden. Auch äußerst feines Schmirgelpapier kann bei der Ablösung von Mörtelrückständen helfen.
Rückstände an Klinker & Mauerwerk können auch hinterher noch mit feinem Schmirgelpapier entfernt werden.
Welche Ratschläge können Ihnen noch helfen?
Schützen Sie den Mörtel vor starker Nässe und Sonneneinstrahlung, indem Sie bei bedecktem Himmel arbeiten. Sollte dies nicht möglich sein, tätigen Sie die Verfugung unter einer blickdichten Plane. Bei starkem Regen das Mauerwerk immer abdecken, wobei die Plane nicht an den Seiten aufliegen sollte. Auf diese Weise kann Regen und Tau nicht in die Verfugung einfließen, sondern tropft auf den Boden. Beim Glätten wird der Mörtel nicht gestrichen oder gezogen, sondern glatt gedrückt. Daher sollte die Kelle nicht breiter als die Fuge sein. Fugenkellen werden auch gerne als Fugeneisen bezeichnet und sind in verschiedenen Größen erhältlich. Um sich die Arbeit zu erleichtern, kann für die Stoßfuge eine kurze und für die Lagerfuge eine längere Kelle verwendet werden.
Wie sieht das Verfugen in Echtzeit aus?
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Quellen
Einleitungsbild: © Ruckszio – Fotolia.com
Weitere Bilder: © Ingo Bartussek – Fotolia.com
Häufige Fragen
Grund für eine Neuverfugung kann sein, weil der alte Mörtel bröckelt und dadurch das Mauerwerk an Halt verliert. Ein anderer kann sein, dass man ist nicht mehr zufrieden mit dem alten Ergebnis vom Verfugen ist und dies verbessern möchte.
Es sollte sich gut überlegt werden, ob bei einer Nachverfugung ein Handwerker zur Hilfe geholt werden muss, oder ob man das Verfugen auch selbst machen kann. Denn prinzipiell wird nicht mehr als ein paar Werkzeuge und Mörtel dafür benötigt. Wer selbst Hand anlegt, kann also einiges an Geld sparen.
Um mit dem Verfugen zu beginnen, werden nicht viele Werkzeuge und Rohstoffe benötigt. Eine Fugenkelle, Mörtel, Mörtelbrett, Bürste/Besen, Meißel und Wasser sind alles, was zum Verfugen gebraucht wird.
Bevor man mit dem Neuverfugen beginnt, muss zunächst der alte Mörtel und restliche Rückstände entfernt werden. Anschließend kann der neue Mörtel angemischt und aufgetragen werden.
Eine genaue Anleitung zur Neuverfugung von Mauerwerken finden Sie hier.
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