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„Orangerien zieren nicht nur mondäne Adelshöfe und Parkanlagen. Als Café oder Atelier versprühen sie den Charme längst vergangener Tage.
Was ist eine Orangerie und was sollten Sie darüber wissen?
Unlängst zu neuem Glanz erwacht, zieren Orangerien nicht nur mondäne Adelshöfe und Parkanlagen. Auch im Verborgenen, genutzt als Café oder Atelier, lässt sich der Charme vergangener Tage hautnah erleben. Das Ansinnen einer harmonischen Landschaftsgestaltung im Einklang mit der Natur findet sich auch heute noch in den aktuellen Gartentrends (2018) wieder.
In den warmen Monaten wurden die Orangerien zu regelrechten Schauplätzen sowohl heimischer als auch exotischer Pflanzen. | © Ralf Roletschek
Wie definiert sich eine Orangerie und worin liegt der Ursprung?
Heute findet man die vordergründig für repräsentative und zierende Zwecke angelegte Orangerie auf barocken Park- und Schlossanlagen. Vielerorts wurden die imposanten Gebäude auch zu Galerien, Restaurants und Veranstaltungssälen umgestaltet. Ihren Ursprung jedoch hat die Orangerie im 18. Jahrhundert. Als synonymer Begriff für eine Sammlung exotischer, nicht winterfester Zitruspflanzen, welche im Freien präsentiert wurden, wurde der Begriff Orangerie bald schon auf die Gebäude übertragen, welche für den Zweck der Überwinterung der empfindlichen Gewächse neben dem Außengelände erbaut wurden. Die ebenerdigen Gewächshäuser wurden dafür genutzt, die empfindlichen und äußerst seltenen Zitruspflanzen und exotischen Raritäten in unseren kühleren Breitengraden zu überwintern. Zitrusfrüchte waren damals noch sehr teuer und eine wahre Rarität in Europa. Deshalb waren sie ausschließlich der Aristokratie vorbehalten und wurden dementsprechend zur Schau gestellt. Waren die Orangerien anfänglich ortsgebunden, da die Bäume im Boden wurzelten, so wurden sie mit der Erfindung des Pflanzkübels ortsunabhängig. Einzelne Pflanzen und Bäume konnten nun bei Bedarf mit Hilfe eines Transportwagens verlegt werden.
Welche Gebäude befinden sich auf einer Orangerie und welchen Nutzen haben sie?
Anfangs erbaute man zum Schutz der frostempfindlichen Zitrusgewächse kleine Glashäuser neben dem Orangeriegelände. Hier hielten die Pflanzen lediglich über die Wintermonate Einzug. Die Wintergärten wurden später selbst als Orangerie bezeichnet und sind als solche noch heute fest in unserem Sprachgebrauch verwurzelt. Nach und nach wurden Orangerien weniger als nutzgärtnersiche, sondern vielmehr als repräsentative Gebäude errichtet. Hier feierten die Adeligen rauschende Feste und gaben imposante Bankette. Die Zitruspflanzen wurden zwar nach wie vor in dem Gebäude aufgestellt, dienten nun aber rein dekorativen Zwecken. Ein sehr markantes Merkmal der Orangerie Gebäude sind die deckenhohen Fenster, welche sich aus unzähligen kleinen Glasquadraten zusammensetzen. Ihnen gemein ist außerdem der lichtdurchflutete, hohe Raum mit gen Süden ausgerichteten Fenstern. Ihrer gärtnerischen Funktion entsprechend wurden Orangerien nach wie vor in Bezug zum Schlossgarten erbaut. Vielerorts errichtete man aber auch autonome, also frei stehende, Orangerien welche der Aristokratie vermehrt als Festsaal dienten.
In welchen unterschiedlichen Varianten gibt es Orangerien?
Ihrem gärtnerischen oder repräsentativen Nutzen entsprechend, bildeten sich drei klassische Formen von Orangerien heraus.
Karree
In einem Karree werden die Zitruspflanzen in einem Rechteck aufgestellt. So auch bei einer der wohl bekanntesten Orangerien in Versailles.
Teatro
In der stark ausdifferenzierten Teatro-Form erfolgt die Bepflanzung in einem Halbkreis. Auf dem Bild ist der Grundriss der Orangerie in Bayreuth zu sehen.
Kreis
Schließlich erfreut sich auch die Kreisform einer hohen Beliebtheit. Oftmals setzt sich diese auch aus zwei Halbkreisen zusammen. Besonders schön umgesetzt wurde dieses Konzept unter anderem in Schwerin.
Wie hat sich die Orangerie mit der Zeit gewandelt?
Da sich mit der Zeit auch exotische Blütenpflanzen wie die Orchidee einer hohen Beliebtheit erfreuten, trat die Bedeutung der Orangerie als reines Gewächshaus für Zitrusfrüchte zurück. Man widmete sich nun verstärkt der Erbauung sogenannter Palmenhäuser. Diese kommen nach unserem heutigen Verständnis wohl einem tropischen Gewächshaus nahe. Heute erfreuen sich Orangerien wieder zunehmender Beachtung. Im Zuge des Denkmalschutzes werden viele Orangerien restauriert und neu bestückt. Bis heute hängt Ihnen der Charme vergangener Tage an, welcher sie nicht nur zu einer Zierde der Gartenkultur macht, sondern auch des kulinarischen und kulturellen Genusses.
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© Titelbild: Ralf Roletschek – wikipedia.org
© alle Bilder von Wikipedia.org genutzt unter CC BY-SA 3.0
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