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Vogelhaus/Nistkasten selber bauen – einfache Bauanleitung + 25 kreative Ideen

3 von 5 Sternen - von 4 Lesern bewertet.

Ein Vogelfutterhaus ist für alle Vogelarten eine zusätzliche Nahrungsquelle in den harten Wintermonaten. Wenn Sie ein Futterhaus für Vögel selber bauen wollen, müssen Sie einige Dinge beachten. Wir haben für Sie alle Informationen über Vogelhäuser und eine kostenlose Bauanleitung zusammengetragen, damit Ihrem Einsatz für die Piepmätze nichts mehr im Weg steht.

NUTZEN VON VOGELHÄUSERN IM GARTEN

Wozu dienen Vogelhäuser im Garten?

Der Mensch breitet sich seit Jahrtausenden immer weiter aus, rodet Wälder und baut Städte. Dabei verdrängt er viele Tiere aus ihren angestammten Lebensräumen. Auch zahlreiche Vogelarten leiden darunter und sind mittlerweile immer stärker bedroht. Dabei erfüllen Vögel viele wichtige Funktionen für das Ökosystem: Sie sind neben den Bienen und anderen Insekten wichtige Bestäuber für Pflanzen, außerdem fungieren sie als natürliche Feinde von Schädlingen für Kulturpflanzen. Die Artenvielfalt der Vögel zu erhalten, ist also nicht nur ganz allgemein für die Biodiversität wichtig, sondern es nutzt auch direkt Ihrem Garten etwas. Natürliche Nistplätze sind für viele Vögel extrem rar geworden. Kulturfolger wie Meisen, Spatzen und andere Vogelarten suchen sich daher gern unter Hausdächern oder in Gartenlauben passende Plätze. Aber auch hier wird durch die moderne Bauweise immer mehr „dicht gemacht“. Deshalb sind Nistkästen optimale Orte, an denen Vögel ihren Nachwuchs geschützt vor Raubtieren und Kälte füttern und aufziehen können. Im Winter und in den Übergangsmonaten wird die Nahrung für viele Vögel knapp. Dann können Vogelfutterhäuser genutzt werden, um den gefiederten Gartenbewohnern eine zusätzliche Nahrungsquelle anzubieten. Neben dem Futterhaus für Vögel ist die Vogeltränke eine gute Möglichkeit, um Singvögeln in Ihrem Garten (aber auch Insekten wie Schmetterlingen) während der heißen Sommermonate etwas Gutes zu tun.

 

 

DER RICHTIGE STANDORT FÜR EIN VOGELHAUS

Welches ist der beste Standort für ein Vogelhaus?

Den richtigen Standort für ein Vogelhäuschen in Ihrem Garten sollten Sie gut bedenken. Ein Vogelhaus sollte natürlich in seiner Bauart und dem Baustil zu Ihren Gartenblumen und dem allgemeinen Stil Ihres Gartens passen. Daneben sollten jegliche Nistkästen und Vogelfutterhäuser aber vor allem vor Katzen und anderen Jägern gut geschützt liegen. Schließlich wollen Sie den Vögeln keine Falle bauen und die Küken als leichte Opfer für Raubtiere darbieten. Liegt ein Vogelhaus zu niedrig und offen, wird es von den Vögeln nicht angenommen. Je nach Baumaterial muss das Vogelhaus außerdem an einem Ort positioniert werden, wo es vor der Witterung geschützt ist. In direkter Sonnenlage wird es in Nistkästen zu warm, Regen führt je nach Material bald zu Schäden. Eine Hauswand eignet sich gut als Basis für einen Nistkasten. Hier ist er durch das überstehende Hausdach optimal geschützt und viele Räuber trauen sich nicht allzu nah an menschliche Behausungen heran. Je nach Vogelart sind auch Gartenmauern und verschiedene Bäume als Aufhängung für Nistkästen geeignet. Bei Vogelfutterhäusern sollten Sie darauf achten, dass sich keine Eichhörnchen oder andere Nager an Ihrem Futter-Angebot bedienen können – stellen Sie diese Häuser also eher frei und offen auf. Ein breites Dach am Vogelfutterhaus hält den Regen ab. Auch hier sollten Katzen und andere Räuber nicht von unten hinauf- oder von überhängenden Ästen hinabspringen können.

Vogelhaus im einzigartigen Stil nahe einer Hecke

Das Vogelhaus sollten Sie passen zum Gartenstil wählen und an einem geschützten Ort – zum Beispiel nahe einer Hecke – aufstellen.

 

VOGELHÄUSER AUS UNTERSCHIEDLICHEN MATERIALIEN

Aus welchen Materialien können Vogelhäuser bestehen?

Für den Bau eines Vogelhauses oder eines Vogelfutterhäuschens sind die unterschiedlichsten Materialien möglich. Richten Sie sich bei der Auswahl nach den Gegebenheiten in Ihrem Garten, nach der Funktionalität und natürlich auch nach Ihrem persönlichen Geschmack. Vogelhäuser aus Holz sind am beliebtesten, da dieser Werkstoff gut zu bearbeiten ist und einen natürlichen Look ausstrahlt, der dem Zweck des Vogelhauses entspricht. Vogelhäuser aus Holz gibt es fertig zusammengesetzt und als Bausätze zum Selbst-Zusammenbauen. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie aber auch aus Holzabfällen und Ästen ein schönes, naturnahes Vogelhaus selbst basteln. Auch Edelstahl oder Holzbeton kommen als Materialien für Vogelhäuser hin und wieder zum Einsatz. Richtig in Szene gesetzt, können sie in einem modernen Garten optisch sehr ansprechend aussehen. Metall und Kunststoff sollten Sie allerdings nicht als Hauptbaustoffe für einen Nistkasten einsetzen. Diese Materialien bieten so gut wie keine Wärmedämmung und sind für einen kuscheligen, geschützten Brutplatz ungeeignet.

 

 

Vogelhäuser aus Holz

Holz ist ein beliebter Baustoff im Garten, da es ein natürliches Material ist und so optimal zur Atmosphäre in Ihrem Garten passt. Neben seiner natürlichen Ausstrahlung hat Holz aber auch weitere handfeste Vorteile: Es ist gut wärmedämmend und bietet den Küken im Nistkasten damit Schutz vor Kälte, die vor allem im Frühling bis zu den Eisheiligen unvermittelt zuschlagen kann. Holz ist außerdem sehr anpassungsfähig und kann beim Bau ganz einfach noch passend zugeschnitten werden. Sehr robustes Holz wie Buche oder Eiche ist mit der richtigen Beschichtung enorm witterungsbeständig und bietet den Bewohnern des Vogelhäuschens Schutz vor Wind, Regen und starker Sonneneinstrahlung. Achten Sie darauf, dass Sie die Kanten des Vogelhauses mit Lack oder Farbe versiegeln, damit es nicht durch eindringendes Wasser aufquillt. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie für den Bau günstiges Sperrholz verwenden.

 

Vogelhaus aus Holz

Ein Vogelhaus aus Holz sieht natürlich aus und dient als Wärmedämmung.

 

Vogelhäuser aus Edelstahl und Metall

Edelstahl und Metall können gerade in moderneren Gärten sehr edel aussehen. Auch für den Bau eines Vogelfutterhauses können diese Materialien verwendet werden. Für einen Nistkasten ist reines Metall aber nicht sehr gut geeignet, da dieses Material eine sehr geringe Wärmedämmung erreicht und niedrige Temperaturen die Brut der Vögel gefährden würde. Wahrscheinlich würde ein solcher Nistkasten aus Metall keinen Bewohner finden. Für Vogelhausständer oder Zierelemente am Nistkasten oder Vogelfutterhaus ist Metall daher besser geeignet. Ein einfaches Futterhaus für Vögel kann dagegen durchaus aus Metall gefertigt werden. Tatsächlich gibt es im Handel viele verschiedene Modelle aus diesem Material, die sehr schick aussehen. Stahl und Metall haben den Vorteil, dass sie sehr robust und widerstandsfähig sind. Achten Sie beim Bau eines Vogelfutterhauses aus Stahl darauf, dass Sie die Kanten sorgfältig abrunden, damit sich die Vögel, die hier landen, nicht verletzen. Metall ist sicherlich ein eher ungewöhnliches Material für ein Vogelhaus, aber vielleicht genau das Richtige für Sie, wenn Sie einen modernen Garten gestalten und etwas Neues ausprobieren wollen.

 

 

Vogelhäuser aus Holzbeton

Holzbeton ist eine gute Alternative zum Baustoff Holz, es wird gern auch für den Bau von Nistkästen verwendet. Holzbeton besteht aus Sägespänen und Zement und hat eine Optik, die der von Schwalbennestern ähnelt. Holzbeton hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit und hält die Wärme daher sehr gut im Innenraum des Vogelhauses. Holzbeton ist auch recht wasserfest und hält damit das Regenwasser gut ab. Somit ist Holzbeton als Baumaterial für Nistkästen optimal geeignet, da es dem Nachwuchs optimalen Schutz vor Sonne und Regen bietet. Holzbeton ist außerdem sehr lange haltbar. Das Material hat in der Regel einen lehmig-braunen Farbton und eignet sich daher auch gut für Bauerngärten, verwilderte Naturgärten und rustikale Gärten.  Nistkästen aus Holzbeton sind im Handel zwar relativ teuer, aber mit etwas handwerklichem Geschick können Sie sich so ein Vogelhaus auch einfach selber gießen.

 

Das Glück ist ein Vogel. Die Zufriedenheit ist sein Nest. – Markus Weidmann

 

Vogelhäuser aus Birkenstämmen

Birkenholz bietet alle Vorteile, die normales Holz auch bietet: Es ist sehr witterungsbeständig, robust und passt sich an die verschiedensten Gegebenheiten an. Das Besondere an Birken ist jedoch die markante weiße Farbe ihrer Rinde. Sie ist unter den europäischen Holzarten einzigartig und lässt jede noch so dunkle Ecke in Ihrem Garten erstrahlen. Vogelhaus-Modelle aus Teilen von ganzen Birkenstämmen sind daher recht beliebt und Ihnen sicherlich schon einmal in anderen Gärten aufgefallen. Für den Bau eines Vogelhauses werden einfach dünne Birkenholzstämme ausgehöhlt und mit einer Überdachung sowie mit einem Einflugloch versehen. Dieser Look ist nicht nur schlicht, sondern sieht auch sehr natürlich aus und fügt sich damit optimal in naturnahe Bauerngärten oder romantische Gärten ein. Ein Vogelhaus aus einem ganzen Birkenstamm ist aber wegen seiner ungewöhnlichen Farbe auch für moderne und elegantere Gärten passend. Es bietet sich besonders an, wenn Sie einen Akzent in einer schattigeren Ecke des Gartens setzen möchten. Auch Nistkästen aus dem hellen Birkenholz ohne Rinde können sehr hübsch aussehen.

Tipp: Zum Baumstamm-Look des Vogelhauses passt ein ebenso rustikaler Gartenbrunnen in Baumstamm-Optik.

 

Eine Grafik zu Nistkästen kaufen

Nistkästen & Nisthilfen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen je nach Vogelart. In den Nisthölen finden die Vögel einen geeigneten Brutplatz.

Eine Grafik zu Vogelhäuser kaufen

Vogelhäuser gibt es in vielen verschiedenen Größe, Materialien und Designs zu kaufen. Es gibt hängende und stehende Varianten mit Standfuß.

Eine Grafik zu Futterhäuser kaufen

Mit einem Futterhäuschen machen Sie den Vögeln im Garten eine große Freude & vereinfachen ihnen die Nahrungssuche, vor allem in der kalten Jahreszeit.

 

VOGELHÄUSER IN UNTERSCHIEDLICHEN STILEN

Welche Ausstattungsmerkmale können Nistkästen besitzen?

Vogelhäuser gibt es in allen möglichen Formen, Farben und mit den verschiedensten Ausstattungsmerkmalen. Dazu gehören auch ganz praktische Erwägungen: Je nachdem, wo man sie aufstellen will, brauchen die Futterplätze zum Beispiel entweder einen Vogelhausständer, eine Vorrichtung zum Aufhängen oder andere Befestigungen. Daran orientiert sich der restliche Aufbau: Steht das Vogelfutterhaus auf einer breiten Platte, kann es die verschiedensten „echten“ Häuser nachahmen. Hängt es dagegen frei in einem Baum, sollte es möglichst zart und schlicht gebaut sein, um nicht zu sehr zu schwanken; ein Vogelfuttersilo hat sich hierfür bewährt. An Orten, die dem Wind und der Sonne ausgesetzt sind, empfiehlt sich ein geschlossenes Vogelhaus oder zumindest eine Wand, die den Wind abhält – sonst fliegt das ausgestreute Futter beim ersten Windstoß davon. Schließlich sollten Sie ungefähr wissen, welche Vögel in Ihrem Garten heimisch sind oder welche Sie anlocken wollen. Von der Größe und den Futtervorlieben der Piepmätze hängt auch die Gestaltung des Vogelhauses ab. Versuchen Sie außerdem, das Vogelfutterhaus an den allgemeinen Stil Ihres Gartens anzupassen, damit es sich harmonisch in die Gesamtheit der Anlage einfügt. Ein Reetdach ist zum Beispiel in einem Cottage Garten auch beim Vogelhaus schön anzuschauen, zum japanischen Stil passt ein kleiner Pavillon und in den rustikalen Garten gehört ein Vogelhaus im Blockhausstil. Auch eine exklusive Vogelvilla ist ein schöner Anblick.

 

Vogelhäuser-Stile im Überblick

Vogelhäuser-Stile im Überblick. © Gartentraum.de

 

Vogelhäuser mit Ständer

Wollen Sie Ihr Vogelhaus auf einer Freifläche aufstellen, ist ein solider Ständer nötig. Wenn Sie die Fassade Ihres Gartenhauses nicht beschädigen möchten und keine geeigneten Bäume im Garten für einen Nistkasten oder ein Vogelhaus haben, ist ein Vogelhaus mit Ständer unabdingbar. Ein solcher Futterort erschwert es außerdem Katzen, Mardern und anderen Räubern, die gefiederten Besucher beim Essen zu verjagen. Ein Vogelhausständer soll nicht nur eine Funktion erfüllen, sondern dabei auch noch gut aussehen. Besonders hübsch und naturnah sehen Ständer aus dünnen Birkenstämmen aus. Dieses Material sticht mit seinem markanten Weiß heraus und verschönert so Ihren Garten auf ganz natürliche Art und Weise. Für einen moderneren Garten können auch Vogelhausständer aus anderen Materialien wie Metall oder Kunststoff verwendet werden. Ein Vogelhausständer aus simplem Holz ist ein Allrounder und kann eigentlich in jedem Gartenstil verwendet werden. Wichtig ist, dass Sie den Ständer absolut wackelfest im Boden verankern; je nach Größe und Gewicht des Vogelhauses kann das aufwendigeren Erdaushub und sogar ein Betonfundament notwendig machen. Soll das Vogelhaus mit Ständer auf einer Betonfläche stehen oder wollen Sie keine Löcher graben, kaufen Sie am besten einen freistehenden Ständerfuß, der z. B. für Sonnenschirme erhältlich ist. Schlimm genug, wenn eine Katze am Vogelhaus hinaufspringt; sie soll es aber nicht auch noch umreißen.

 

Vogelhäuser zum Aufhängen

Ob an Balken, Geländern oder direkt an den Ästen großer Bäume: Vogelhäuser zum Aufhängen geben meist ein besonders schönes Bild im Garten ab. Meist bieten sich Seile an, um ein Vogelhaus aufzuhängen. Aber auch Konstruktionen aus Draht oder anderen Metallen können zum Hängen verwendet werden. Achten Sie darauf, dass Katzen, Marder und andere Haustiere keinen Zugang zu dem Vogelhaus bekommen können. Dies ist bei Hängekonstruktionen natürlich schwieriger zu gewährleisten als bei einem freistehenden Vogelhaus mit Ständer. Nistkästen können zwar ebenfalls frei zum Hängen an einem Baum konzipiert werden, sie sollten aber aus Sicherheitsgründen lieber fest angebracht sein. Ist ein Nistkasten zu beweglich, rollen die auszubrütenden Eier hin und her und fallen vielleicht sogar heraus. Außerdem kann ein schaukelnder Nistkasten die Rinde des Baumes verletzen, an dem er hängt. Vogelhäuser zum Hängen passen am besten in Gärten mit einer Terrasse oder einer Pergola, über der ein Balken verläuft. Sie können aber auch auf windgeschützten Balkons ein hübscher Blickfang sein.

 

Hängende Vogelhäuser neben hängenden Pflanztöpfen

Vogelhäuser zum Aufhängen sind im Garten dekorativ und sorgen dafür, dass sie vor Katzen und Mardern geschützt sind.

 

Vogelhäuser für den Balkon oder das Balkongeländer

Auch auf dem Balkon können Sie ein Futterhaus für Vögel anbringen; hier haben Sie den großen Vorteil, dass Sie die kleinen Gäste durch das Fenster ganz ungestört beobachten können. Beim Bau eines Vogelhauses haben Sie eine große Auswahl. Für den Balkon bieten sich vor allem Vogelhäuser an, die mit Draht oder einer Metallkonstruktion direkt am Balkongeländer bzw. der Balustrade befestigt werden. Haben Sie die Möglichkeit, an der Decke des Balkons eine Hängekonstruktion zu befestigen, können Sie sich auch für ein solches Modell entscheiden oder es selber bauen. Auf einem sehr großen oder wenig genutzten Balkon ist natürlich auch ein frei stehendes Vogelhaus mit Ständer möglich. Wenn Sie das Geländer eines Balkons in einer Mietwohnung zur Befestigung verwenden möchten, schauen Sie vorher zur Sicherheit in Ihrer Hausordnung nach, ob dies gestattet ist. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Vogelhaus korrekt und solide befestigt ist, um Unfälle zu vermeiden. Auch einen Nistkasten können Sie auf dem Balkon aufhängen. Viele Vögel, die in der Stadt leben, sind an die Präsenz von Menschen gewöhnt. Werden sie mit regelmäßigen Futterlieferungen angelockt, entscheiden sich viele Singvögel gern für den sicheren Nistplatz auf einem geschützten Balkon. Auch Schwalben nutzen den oberen Winkel am Balkon oder die Dachtraufe gern für den Nestbau direkt am Haus. Kleiner Tipp: Stellen Sie auf dem Balkon auch noch eine Vogeltränke auf und eine flache Schale mit Sand, um Ihren gefiederten Gästen ein erfrischendes Sandbad anzubieten. Dann bekommen Sie garantiert viel Besuch.

 

 

Vogelhäuser im Wohnwagenstil

Besonders beliebt sind in letzter Zeit Nistkästen geworden, die einem Wohnwagen nachempfunden sind. Diese meist sehr farbenfroh gestalteten Vogelhäuser sind nicht nur funktionell, sondern auch ein sehr schönes Dekorationselement. Sie eignen sich gut für verwilderte Gärten, können aber auch in einem schlichten, modernen Garten einen sehr hübschen Akzent setzen. Meist bestehen diese Wohnwagen-Vogelhäuser aus Holz und sind außen mit Metall verkleidet. Wenn Sie das nötige Werkzeug, Know-how und Kreativität haben, können Sie ein solches Häuschen auch selbst basteln. Achten Sie darauf, dass alle Kanten abgerundet sind, damit sich die Vögel beim Einfliegen nicht verletzen können. Wenn Sie ein Vogelhaus im Wohnwagenstil selbst gestalten wollen, achten Sie bei der Farbgebung darauf, nicht die Farben Rot und Schwarz zu verwenden. Diese Warnfarben könnten Vögel von Ihrem Angebot eher abschrecken.

 

Vogelhäuser mit Futtersilo

Nüsse oder andere Körner können in einem Futtersilo aus Plexiglas ein schönes Farbenspiel abgeben und auf diese Weise Ihren Garten verschönern. Ein schlichtes Vogelhaus mit Silo im Garten kann aber nicht nur hübsch aussehen, sondern es erfüllt auch mehrere sehr sinnvolle Funktionen. Wenn Sie ein Futtersilo in Ihrem Vogelhaus verbauen, müssen Sie nicht so häufig neues Futter für Ihre gefiederten Freunde nachfüllen. Ein Futtersilo, das sich sozusagen selbst managt, eignet sich damit vor allem für einen Garten, den Sie nicht täglich besuchen und macht die Versorgung Ihrer gefiederten Gartenbewohner sehr komfortabel. Je nach Art des Futtersilos können auch Futterspender eingebaut werden: Hier wird mit einer Druckplatte oder einem anderen Mechanismus dafür gesorgt, dass den Vögeln nur so viel Futter geboten wird, wie sie tatsächlich benötigen. Dies ist wichtig, damit sich die Vögel nicht an die Futtergabe gewöhnen und so die Nahrungssuche in der freien Natur verlernen. Außerdem verhindert es, dass andere Tiere wie Eichhörnchen oder Wiesel vom Futter angelockt werden und dass offen herumliegendes Futter nass wird und verdirbt.

 

Vogelhaus mit Futtersilo

Ein Vogelhaus mit Futtersilo ist dekorativ und praktisch, da Sie immer den Vorrat an Vogelfutter sehen können.

 

Vogelhäuser im Blockhausstil

Ein Vogelhaus im Blockhausstil ist eine ungewöhnliche Konstruktion, aber es bietet auch ohne die gefiederten Freunde bereits einen hübschen Anblick. Der Blockhaus-Look wird meist mit kleinen, abgerundeten Holzbrettern erzielt und ist mit einer Oberfläche im Used-Look ein toller Blickfang im Garten. Ein kleiner Schornstein oder ein Dach, das in der Struktur einem Ziegeldach nachempfunden ist, verschönert das Vogel-Blockhaus zusätzlich und sieht witzig aus. Ein kleiner Überhang am Dachgiebel macht den Look perfekt. Ein Vogelhaus in dieser Art bietet sich natürlich vor allem in Verbindung mit einem echten Blockhaus an. Es verschönert vor allem rustikale und verwilderte Gärten. Für einen modernen, schlichten Garten ist ein solches Vogelhaus eher weniger geeignet. Vogelhäuser im Blockhaus-Stil können Sie im Handel erwerben, mit etwas handwerklichem Geschick aber auch einfach selbst bauen.

 

Vogelhäuser im japanischen Stil

Der japanische und allgemein der ostasiatische Stil verzaubert schon seit Jahrhunderten die Menschen in Europa und Amerika. Auch der traditionelle japanische Teegarten erfreut sich in Gartenausstellungen, Parks und in privaten Gärten wachsender Beliebtheit. Traditionelle Laternen, streng beschnittene Sträucher und mit Moos bewachsene Steinelemente sind typisch für den japanischen Gartenstil. Haben Sie einen solchen Garten, können Sie auch ein Vogelhaus oder einen Nistkasten in diesem Stil gestalten. Ein japanisch inspiriertes Vogelhaus kann zum Beispiel der Form einer kleinen Pagode nachempfunden sein. Ein kleiner Balkon mit verziertem Geländer und die typischen geschwungenen Dachgiebelbalken erzeugen das ostasiatische Flair, daneben sollte das Häuschen aus möglichst dunklem, rot lackiertem Holz bestehen. Ein japanisches Vogelhaus selbst zu bauen, macht einiges an handwerklichem Geschick und Bastelvermögen nötig. Zum Glück gibt es Vogelhäuser im japanischen Stil auch fertig zu kaufen. Selbst wenn Ihr Garten noch nicht komplett im japanischen Look gestaltet ist – ein Vogelhaus im japanischen Stil ist ein echter Eyecatcher, vor allem im Winter.

 

Vogelhaus im japanischen Stil in Weiß

Ein Vogelhaus im japanischen Stil kann auch in schlichtem Weiß gehalten werden.

 

Vogelhäuser mit Reetdach

Ein Reetdach hat immer etwas Uriges, Nostalgisches und Gemütliches. Er erinnert uns an kleine Dörfer am Meer und an vergangene Zeiten. Reet ist ein an Seeufern oder auf sumpfigen Gelände wachsendes Schilfrohr, das schon seit Jahrhunderten zum Decken von Dächern verwendet wird. Auch auf Vogelhäusern kann Reet verwendet werden und sieht dort sehr gut aus. Der Reetdach-Look ist nicht nur rustikal, ein solches Dach schützt die Vögel auch effektiv vor Wind, Regen und Sonne. Daneben bieten die Strohhalme kleinen Insekten einen geschützten Platz zum Überwintern – Sie haben also gleichzeitig ein Insektenhotel erschaffen. Mit Balken aus Holz und einem Vogelhausständer aus natürlichen Materialien wirkt Ihr Vogelhaus mit Reetdach wunderschön natürlich. Besonders in eher verwilderten, naturnahen Gärten sowie im maritimen Garten-Look ist ein Vogelhaus mit Reetdach eine hübsche Gartendeko und ein geschmackvoller Blickfang. Natürlich können Sie mit etwas handwerklichem Geschick ein Vogelhaus mit Reetdach selber bauen. Es gibt aber viele hübsche Modelle fertig im Handel, zum Beispiel im Baumarkt zu kaufen.

 

Vogelvilla

Wie der Mensch, so leben bestimmt auch Singvögel bestimmt gern in einer schicken Villa. Die sogenannten Vogelvillen werden als liebevoll gestaltete Futterhäuser, vor allem aber als Nistkästen angeboten und setzen in Ihrem Garten einen knallig-farbenfrohen, sehr lustigen Akzent. Für den Eindruck einer exklusiven Villa mit vielen Räumen bietet es sich an, zwei oder drei Nistkästen nebeneinander unter einem Satteldach zu kombinieren. Diese werden mit Holzdübeln miteinander verbunden. Nägel und Schrauben sollten Sie eher vermeiden, damit sich die Vögel in ihrer Villa nicht verletzen.  Mit einer Vogelvilla aus mehreren Nistkästen bieten Sie nicht nur einer Vogelfamilie, sondern gleich drei oder mehr Familien, vielleicht sogar von verschiedenen Arten, einen Ort zum Ausbrüten und Aufziehen ihrer Jungen. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Nistkästen verschieden große Einfluglöcher haben, um verschiedene Vogelarten anzulocken. Eine Vogelvilla eignet sich besonders für Gärten, in denen Kinder leben – die lieben die bunten, fantasievollen Häuschen und legen beim Basteln und Bemalen gern mit Hand an. Die oft etwas verrückt aussehenden Nistkästen sehen nicht nur schick aus, sondern sind auch eine gute Idee, um die Artenvielfalt in Ihrem Garten zu erhalten.

 

Vogelhaus im Stil einer Villa

Eine Vogelvilla ist ein echter Blickfang im Garten.

 

VOGELHÄUSER IN UNTERSCHIEDLICHEN GRÖßEN

Welche Größen von Vogelfutterhäusern gibt es?

Vogelhäuser und auch Nistkästen können in den verschiedensten Größen gekauft und natürlich auch selbst gebaut werden. Die Größe ist nicht nur abhängig von der Vogelart, die Sie anlocken möchten, sondern auch von der Gartenumgebung, dem vorhandenen Platz und daneben von Ihrem persönlichen Geschmack. Auf kleineren Balkonen und Dachterrassen sollten Sie eher keine XXL-Vogelhäuser aufstellen, da hier oft nicht genug Platz vorhanden ist. Kleine Vogelhäuser sind optimal, um Meisen, Rotkehlchen oder andere kleine Singvögel anzulocken und zum Einzug zu bewegen. In größere Vogelhäuser ziehen bevorzugt größere Vögel wie Amseln, Stare oder Drosseln ein – sofern das Einflugloch groß genug ist. Größere Futterhäuser bieten sich an, wenn Sie gezielt Vögel beobachten wollen. Je mehr Platz ist und je mehr Futter angeboten wird, desto mehr unterschiedliche Arten von Singvögeln werden Sie anlocken. Ein Vogelhaus im XXL-Format verspricht Ihnen eine bessere Sicht und sorgt für weniger Streit am Futterplatz – der entstehende Krach lockt wiederum schnell hungrige Räuber an. Für einen großen Garten mit genügend Freifläche ist ein großes XXL-Futterhaus auf einem Ständer am besten geeignet.

 

Kleine Vogelhäuser

Kleine Vogelhäuser sind am besten für ebenso kleine Gärten oder Balkone geeignet. Um Platz zu sparen und das Vogelhaus möglichst kompakt zu halten, sollten Sie hier auf Ständer oder aufwendige Hängekonstruktionen verzichten. Die kompakteste Lösung ist es, das Vogelhaus direkt an eine Fassade zu hängen oder auf ein Geländer des Balkons zu montieren. Ein kleines Vogelhaus hat außerdem den Vorteil, dass Sie es selbst bauen und dabei Kosten sparen können. Auch fertige kleine Vogelhäuser sind natürlich preiswerter als XXL-Häuser. Nistkästen sind ohnehin meist recht klein, da es Singvögel zum Aufziehen ihrer Küken möglichst eng und kompakt mögen. Finken, Sperlinge, Gimpel und Meisen sind recht kleine Vögel, die daher am ehesten von einem kleinen Vogelhaus angelockt werden. Größeren Singvögeln fällt es hier schwerer, die Nahrung zu erreichen, sie schauen sich lieber woanders um. Ihre kleineren Artgenossen haben dann Ruhe zum Fressen und werden nicht verdrängt.

Tipp: Lassen Sie Ihren Balkon von Kletterpflanzen überwuchern! Damit bieten Sie kleinen Vögeln gute Versteckmöglichkeiten und machen Ihren Balkon zusätzlich attraktiv.

 

 

Große Vogelhäuser

Große Vogelhäuser sind für größere Rasenflächen, verwunschene Gärten oder weite Terrassen am besten geeignet. Für diese Modelle bietet es sich eher an, stabile Vogelhausständer oder Hängekonstruktionen zu verwenden, die etwas mehr Platz benötigen. Durch ein großes Vogelhaus werden mehr Vogelarten angezogen, da hier mehr Platz auch für größere Vögel ist. Außerdem können sich mehr Vögel gleichzeitig an der Futterquelle bedienen. An einem großen Vogelhaus ist auch mehr Platz, um beispielsweise ein Futtersilo, einen automatisierten Futterspender oder andere nützliche Extras einzubauen. Auch Zierelemente können Sie an einem großen Vogelhaus freier anbringen, Sie haben hier also im wahrsten Sinne des Wortes mehr Raum, um Ihre Kreativität im Garten auszuleben. Ein großes Vogelhaus selbst zu bauen, ist natürlich mit höheren Materialkosten verbunden, jedoch ist die Arbeit daran nicht so kleinteilig und dadurch meist einfacher.

 

 

Exklusive XXL-Vogelhäuser

Repräsentative Vogelhäuser in XXL sind ein neues Phänomen in der Gartenlandschaft. Gerade in großen, exklusiven Gärten sind diese Vogelhäuser bereits recht weit verbreitet. Charakteristisch für diese XXL-Modelle ist der Aufbau in Form eines Pavillons. Ein solches Luxusvogelhaus ist um einiges teurer als die kleineren Varianten. Auch beim Eigenbau müssen Sie etwas mehr Geld in die Hand nehmen, da das verwendete Material besonders robust sein sollte, um dem höheren Gewicht standzuhalten. Ein XXL-Vogelhaus kann sich aber durchaus lohnen, wenn Sie gern viele verschiedene Vögel beobachten möchten, denn ein solches Vogelhaus bietet dafür die optimalen Voraussetzungen. So können mit diesem Modell und der richtigen Futterauswahl die unterschiedlichsten Vogelarten im Garten angelockt werden. Gäste wie der Eichelhäher, Spechte oder Elstern, die sonst selten zu Vogelhäusern kommen, fühlen sich hier ebenfalls eingeladen. Schützen Sie ein so großes Vogelhaus noch einmal extra vor Mardern, Eichhörnchen oder anderen Tieren, damit diese Ihren gefiederten Freunden nicht das Futter wegfressen.

 

XXL-Vogelhaus

Ein XXL-Vogelhaus bietet Platz für viele Vögel.

 

VOGELHÄUSER FÜR UNTERSCHIEDLICHE VOGELARTEN

Was müssen Sie beim Bau eines Vogelhauses für verschiedene Vogelarten beachten?

Unterschiedliche Vogelarten stellen natürlich unterschiedliche Bedingungen an Vogelhäuser und insbesondere an Nistkästen. Beobachten Sie also vor der Anschaffung eines Vogelfutterhäuschens oder eines Nistkastens, welche Vogelarten bei Ihnen im Garten oder in der näheren Umgebung heimisch sind, und treffen Sie danach Ihre Kaufentscheidung. Vor allem die Größe und das Gewicht der Vögel haben einen Einfluss auf die Größe des Vogelhauses. Wenn Sie eher kleine Singvögel anlocken möchten, genügt auch ein kleines Vogelhaus. Größere Gartenvögel passen hier nicht hinein, daher werden die kleinen Meisen oder Rotkehlchen nicht verdrängt. Bei der Anschaffung oder beim Selbstbauen eines Nistkastens sollten Sie noch artenspezifischer vorgehen und sich genau informieren, was die einzelnen Vogelarten für Vorlieben haben. Höhlenbrüter bevorzugen komplett geschlossene Nistkästen, während Halbhöhlenbrüter ein bisschen mehr Lichteinfall benötigen. Auch die Größe des Einflugloches sollte je nach der Vogelart abgemessen werden. So können Sie gezielt ganz bestimmte Vogelarten anlocken oder zur Brut animieren.

 

Vogelhaus/Nistkasten selber bauen ᐅ einfache Anleitung + Ideen

 

Vogelhäuser für Meisen (Blaumeisen und Kohlmeisen)

Meisen, ob winzige Blaumeisen oder freche Kohlmeisen, kennt wahrscheinlich fast jeder Gartenbesitzer aus dem eigenen Garten. Von den kleinen, farbenfrohen Singvögeln gibt es in unseren Breiten mehrere Arten. Die Kohlmeise ist die am weitesten verbreitete Meisenart in Europa und bietet mit ihrem gelben und blauen Gefieder einen schönen Anblick im Garten. Kohlmeisen sind Standvögel, wogegen Blaumeisen zum Teil auch Teilzieher sind. In der Regel ziehen Meisen im Winter aber nicht gen Süden und benötigen daher, wenn der Boden und Sträucher von Eis und Schnee bedeckt sind, oft zusätzliches Futter. Meisen halten sich oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen auf und nutzen die verschiedensten Bauwerke als Nistplätze oder als Unterschlupf. Daher ist es nicht weit hergeholt, Nistkästen für Meisen zu bauen. Meisen sind sehr kleine Vögel, daher empfiehlt sich für sie ein Einflugloch von 27 bis 45 Millimetern Durchmesser für den Nistkasten. Die exakte Größe ist von der Art der Meisen abhängig, die Sie anlocken möchten: Blaumeisen z. B. brauchen nur ein Einflugloch von etwa 28 Millimetern Durchmesser, für Kohlmeisen sollte das Loch mit 32 Millimetern etwas größer sein. Einen Nistkasten für diese Vogelart bringen Sie am besten an einem Obstbaum an, da hier viele Insekten und Maden leben, die der Meisenbrut als Nahrung dienen. Ein Nistkasten für Meisen sollte in einem möglichst natürlichen Zustand bleiben, da Blaumeisen und Kohlmeisen am liebsten in Baumhöhlen nisten (sie nehmen aber auch gern Briefkästen, also Vorsicht!). Die Brutzeit von Blaumeisen und Kohlmeisen dauert von April bis August; in diesem Zeitraum können Sie sich an den hübschen Vögeln an Ihrem Nistkasten erfreuen.  Normale Vogelfutterhäuser für Meisen müssen keine besonderen Anforderungen erfüllen. Oft genügt ein schlichtes, kleines Modell, um diese Vogelart anzulocken. Am liebsten fressen Meisen im Winter Nüsse und Sonnenblumenkerne, die Sie als fertige Meisenknödel-Mischungen kaufen können.

 

Vogelhäuser für Spatzen

Traurige Überraschung: Trotz ihrer weltweiten Verbreitung und ihrer Bekanntheit – die Spatzen pfeifen es von den Dächern – stehen Spatzen heutzutage auf der Vorwarnliste bedrohter Tierarten. Der Spatz heißt eigentlich Haussperling, wird meistens aber als Spatz oder Hausspatz bezeichnet. Der Hausspatz ist einer der bekanntesten Singvögel, da er ein sogenannter Kulturfolger ist, der sich überall dort verbreitet, wo auch der Mensch sich angesiedelt hat. Im Winter benötigen Spatzen trotzdem zusätzliches Futter, das Sie ihnen in einem Vogelfutterhaus zur Verfügung stellen können. Der Spatz ist mit einer Größe von 14 bis 16 Zentimetern ein sehr kleiner Vogel. Daher sind für diese Vogelart kleine Vogelhäuser völlig ausreichend. Nistkästen für Sperlinge sind zwar prinzipiell auch möglich, sie werden jedoch von Spatzen eher selten angenommen. Hier bietet es sich an, Vogelvillen oder Mehrfamilienhäuser, in denen mehrere Vogelarten nebeneinander nisten können, zu kaufen oder selbst zu bauen.

 

Kleines Vogelhaus für Spatzen

Aufgrund ihrer geringen Größe reicht Spatzen ein kleines Vogelhaus.

 

Vogelhäuser für Wellensittiche

Wellensittiche sind mit ihrem bunten Gefieder und den einzigartigen trillernden Kontaktrufen eine der beliebtesten Vogelarten, die hierzulande als Haustiere gehalten werden. Schon im 18. Jahrhundert haben Adlige diese aus Australien stammenden Vögel gehalten und ihren Villen mit ihnen ein exotisches Flair eingehaucht. Mittlerweile ist der Wellensittich wohl der meistgezüchtete Papageienvogel in Europa. Ein normales Vogelhaus für Wellensittiche zu bauen, ist in Europa nicht sinnvoll, da diese Vögel nur in Australien wild leben und hierzulande in Freiheit nicht überleben können. Aber auch wenn Sie Wellensittiche im Käfig oder in einer Voliere halten und züchten wollen, müssen Sie für die Tiere einen Nistkasten einrichten. Dieser sollte komplett geschlossen sein und eine kleine Kuhle zur Eiablage enthalten. Weiterhin ist eine Seite mit einer Plexiglasscheibe und einer abnehmbaren Holzabdeckung sinnvoll, denn so können Sie den Zustand der Eier immer mal überprüfen. Wellensittiche züchten sollten Sie aber nur, wenn Sie genug Platz und Zeit für mehr Wellensittiche haben oder die Vögel in gute Hände geben können.

 

Vogelhäuser für Stare

Der Gemeine Star ist eine der weltweit am weitesten verbreiteten Vogelarten. In den Gärten Deutschlands und Mitteleuropas ist er allerdings nicht mehr allzu häufig anzutreffen. Dies liegt unter anderem daran, dass es kaum noch Bäume mit geeigneten Höhlen gibt, in denen der Star sein Nest bauen und seine Jungen aufziehen kann. Nistkästen für Stare sind also eine sehr sinnvolle Idee, um diesen schönen und klugen Vögeln etwas Gutes zu tun und die Art zu erhalten. Stare sind sehr soziale Tiere und leben gern in Gesellschaft. Aus diesem Grund sollten Sie nicht nur einen einzelnen Nistkasten für Stare, sondern mehrere Starenkästen in Ihrem Garten anbringen, wenn Sie diese Vögel anlocken und beobachten möchten. Der Star ist ein mittelgroßer Vogel und benötigt deshalb ein Einflugloch von etwa 45 Millimeter Durchmesser. Auch ein normales Vogelhaus sollte etwa mittelgroß sein, damit der Star neben den kleineren Spatzen und Meisen auch einen angemessenen Platz zum Futtern findet.

 

Viele Vogelhäuser für Stare

Da Stare gesellige Tiere sind, sollten Sie für diese Vögel immer mehrere Vogelhäuser aufstellen.

 

Vogelhäuser für Rotkehlchen

Das Rotkehlchen ist mit seinem auffälligen gefärbten Federkleid ein sehr schöner Anblick im Garten. Außerdem ernährt sich das Rotkehlchen von Blattläusen und hilft dem Gärtner so bei der Schädlingsbekämpfung. In Deutschland ist das Rotkehlchen ein Standvogel und besucht auch in den Wintermonaten unsere Gärten. In besonders kalten und langen Wintern kann es dann notwendig werden, die Rotkehlchen mit besonderem Vogelfutter zu unterstützen. Ein Vogelhaus muss hierfür nicht allzu groß sein, denn der Singvogel ist nur etwa 14 Zentimeter groß. Rotkehlchen sind nicht unbedingt Höhlenbrüter, sie nisten auch gern unter Sträuchern, in Heuschobern und Komposthaufen sowie in kleinen Vertiefungen am Boden. Eine Nisthilfe für Rotkehlchen muss also kein geschlossener Nistkasten sein, sondern Sie können sie auch offener gestalten. Dies bietet Ihnen nebenbei die perfekte Gelegenheit, um den hübschen Vogel beim Ausbrüten seiner Eier und dem Aufziehen seiner Jungen zu beobachten.

 

Vogelhäuser für Hausrotschwänze / Rotschwänzchen

Hausrotschwänze waren ursprünglich in europäischen Gebirgen anzutreffen. Sie verbreiten sich aber auch seit etwa 250 Jahren rund um die Siedlungsgebiete der Menschen. Das Rotschwänzchen ist zwar ein Zugvogel, es kann aber auch von Vogelfutterhäusern profitieren, da es nur für einen sehr kurzen Zeitraum in den Süden zieht und bereits früh im Jahr wieder zurückkehrt. Wenn es im Frühling also noch einmal zu Frost kommt, benötigen die Hausrotschwänze zusätzliche Nahrung. Der Hausrotschwanz hat eine Körperlänge von etwa 14 bis 15 Zentimetern und gehört somit zu den eher kleineren Singvögeln im Garten. Daher fliegt er auch kleinere Vogelhäuser an, die für diese Art völlig ausreichend sind. Auch Nistkästen für die Rotschwänzchen zu bauen, ist sinnvoll, da ihre natürlichen Brutplätze kaum mehr vorhanden sind. Rotschwänzchen sind Halbhöhlenbrüter und bevorzugen Obstbäume, daher können auch ihre Nistkästen etwas heller ausfallen als beispielsweise die für Meisen.

 

Vogelhaus im Apfelbaum

Ein Vogelhaus für das Rotschwänzchen passt perfekt in einen Apfelbaum.

 

Vogelhäuser für Kleiber

Der Kleiber, der auch Spechtmeise genannt wird, ist eine in Europa und Nordamerika verbreitete Vogelart. Vor allem die vielfältigen Ruflaute des Kleibers haben Sie sicher schon einmal in Ihrem Garten oder bei einem Waldspaziergang gehört. Der Kleiber ist ein Standvogel und besonders dafür bekannt, dass er sich nicht weit von seinem Ursprungsort wegbewegt. Daher kann auch die Spechtmeise mit einem Vogelfutterhaus im Winter unterstützt werden. Dies bietet sich besonders dann an, wenn Sie in der Umgebung eines Waldes leben, da der Kleiber sich vor allem dort aufhält und Städte oder größere Ortschaften meidet. Getreidekörner oder getrocknete Früchte sind für den Kleiber besonders attraktiv und eignen sich, um ihn anzulocken. Wenn er Ihr Futterhaus einmal entdeckt hat, werden Sie oft die Möglichkeit haben, dort das gleiche Tier zu beobachten, da der Kleiber sehr standorttreu ist.

 

Vogelhäuser für den Dompfaff / Gimpel

Der Dompfaff, Gimpel oder auch seltener Blutfink genannt, ist eine in Europa, Vorderasien und Ostasien verbreitete Vogelart. Mit seinem hübsch gefärbten Gefieder in verschiedenen Blau- und Rottönen gehört er wohl zu den buntesten bei uns lebenden Vogelarten. Der Dompfaff wurde früher gezielt dazu abgerichtet, bestimmte Melodien zu pfeifen und ist auch heute noch ein gern gehaltener Käfigvogel. In den Frühjahrsmonaten ist der Dompfaff oft in Wäldern, Parks, Friedhöfen und auf Agrarflächen zu hören und mit etwas Glück auch zu beobachten. Im Winter traut sich der Vogel auch in die Gärten der Menschen und nutzt dort gern die angebotenen Futterstellen an Vogelhäusern, wenn er keine andere Nahrung findet. Mit einer Körperlänge von 15 bis 19 Zentimetern ist der Gimpel etwas größer als die meisten Meisenarten. Trotzdem sollten kleinere Vogelfutterhäuser für den Dompfaff ausreichend sein.

 

Vogelhaus im Winter im Garten

Ein Vogelhaus bietet im Winter eine Futterquelle für Vögel – wie beispielsweise für den bunten Dompfaff.

 

VOGELHAUS SELBER BAUEN - SO GEHT`S MIT KOSTENLOSER BAUANLEITUNG

Wie kann man ein Vogelhaus selber bauen?

Vor dem eigentlichen Bau eines Vogelhauses müssen Sie sich für den geeigneten Standort in Ihrem Garten entscheiden. Wenn Sie die Vögel gern beim Fressen beobachten wollen, sollten Sie einen Standort wählen, der vom Haus oder hinter einer dichten Hecke aus gut einsehbar ist, an dem die Vögel aber nicht gestört oder gar durch Raubtiere vertrieben werden können. Auch sollten Sie sich vorher überlegen, welche Materialien Sie verwenden möchten und ob das Vogelhaus auf einem Ständer stehen, hängen oder an einem Geländer befestigt werden soll. Die Größe ist ein entscheidender Faktor dafür, welche Vögel Sie anlocken werden. Haben Sie diese Vorüberlegungen getroffen, können Sie loslegen mit dem Bau Ihres eigenen Vogelhauses. Auch mit wenig Erfahrung im Heimwerken können Sie ein tolles Dekoelement für den Garten schaffen, das gleichzeitig der Umwelt hilft.

 

Benötigte Materialien und Bausätze

Für den Bau eines Vogelhauses benötigen Sie zunächst die Materialien für Wände und Boden, Decke und eventuell den Vogelhausständer bzw. die Aufhängung. Diese unterscheiden sich je nach dem geplanten Stil und der Größe des Vogelhauses. Grundsätzlich werden aber in der Regel mindestens sechs Holzbretter, Äste oder Holzbeton für den Bau eines Vogelhauses benötigt. Nutzen Sie für die Verbindung der Seitenwände vorzugsweise verzinkte Schrauben, die bei Feuchtigkeit nicht rosten. Für Nistkästen sollten Sie hauptsächlich nur Dübel verwenden, damit die Elternvögel und die Jungvögel sich während der Brutzeit nicht verletzen. Akkuschrauber, Zollstock, Bleistift und Bohrmaschine werden neben Schleifpapier und Vorstecher meist als Werkzeuge für den Bau eines Vogelhauses gebraucht. Wenn Sie sich mit der Planung und den Materialien nicht ausführlich befassen möchten und nur am reinen Bauen interessiert sind, können Sie auch diverse Bausätze für Vogelhäuschen in den verschiedensten Ausführungen kaufen. In diesen Sets sind alle Materialien sowie eine Bauanleitung für das Vogelhäuschen enthalten.

 

Schritt-für-Schritt-Bauanleitung für ein Vogelhäuschen

Ein Vogelhaus zu bauen, ist ein guter Einstieg für Hobby-Heimwerker. Wir wollen Ihnen hier eine Bauanleitung für ein schlichtes, aber schönes Vogelhaus vorstellen, dessen Bau Sie zwar ein wenig fordern kann, der aber auch ohne handwerkliche Erfahrungen gut zu schaffen ist. Unser Vogelhaus besteht aus ca. 80 Ästen und hat den Look eines kleinen Hexenhäuschens. Es ist dafür konzipiert, um es in Ihrem Garten oder auf dem Balkon auf einem Geländer oder einer Ablage zu platzieren. Wenn Sie mögen, können Sie zusätzlich einen Ständer oder eine Hängevorrichtung an Ihrem Vogelfutterhaus anbringen. Für dieses Haus benötigen Sie neben den Ästen mit einer Mindestlänge von 32 cm und einer Stärke von 2 bis 4 cm noch Folie und eine Packung 4x50mm-Schrauben. An Werkzeug benötigen Sie im besten Fall einen Akku-Zweigang-Bohrschrauber, einen Akkuschrauber, eine Akku-Gartensäge, einen Tacker sowie einen 4mm-Holzbohrer. Stellen Sie die nötigen Materialien und Werkzeuge zusammen und planen Sie eine Bauzeit von etwa vier bis fünf Stunden ein.

 

Vogelhaus bauen - Schritt-für-Schritt

Vogelhaus bauen – Schritt-für-Schritt. © Gartentraum.de

 

1. Äste kürzen und Löcher bohren

Zunächst sollten einige der Äste auf die richtige Länge gekürzt werden. Kürzen Sie sieben Äste auf 20 Zentimeter, mindestens 16 auf 22 Zentimeter, vier Äste auf 28 Zentimeter und etwa 28 Äste auf 32 Zentimeter Länge. Hierfür können Sie die Akku-Gartensäge verwenden. Wenn Sie ein solches Werkzeug nicht zur Hand haben, nutzen Sie eine Handsäge oder ein anderes geeignetes Werkzeug. Nehmen Sie im Anschluss vier der 20 Zentimeter langen Äste und bohren Sie mit einem 4mm-Holzbohrer jeweils zwei Löcher in diese Äste. Platzieren Sie sie jeweils 2 cm von den Astenden entfernt. Auch zwei der 28 cm langen Äste können schon mit jeweils einem vorgebohrten Loch in einem Abstand von 2 cm zu einem Astende versehen werden. Die Löcher werden im nächsten Schritt benötigt, um das Gerüst für das Vogelhaus zusammenzuschrauben.

 

2. Rahmen zusammensetzen

Die gekürzten und teilweise vorgebohrten Äste müssen nun zu einem Rahmen zusammengebaut werden. Nehmen Sie zunächst die vier vorgebohrten 20 cm langen Äste und schrauben Sie zwei davon jeweils mit zwei 22-cm-Ästen zu zwei rechteckigen Rahmen zusammen. Aus den 28 cm langen Ästen wird nun das Dachgerüst gebaut. Schrauben Sie hierfür die zwei noch nicht vorgebohrten Äste im 45°-Winkel jeweils an einen der vorgebohrten Äste an. Nun haben Sie zwei „Dachgiebelrahmen“ und zwei „Hauswandrahmen“ vorliegen. Diese werden nun über die drei übrigen 20-cm-Äste verbunden. Einer davon wird hierfür zunächst zwischen den beiden Dachspitzen der „Dachgiebelrahmen“ verschraubt. Die beiden anderen werden mit den Enden oben auf die „Hauswandrahmen“ als Querbalken geschraubt. Nun dürften nur noch ein „Dachrahmen“ und ein „Hausrahmen“ vorliegen. Diese werden verbunden, indem die vier unteren Enden des „Dachrahmens“ auf die neu auf dem „Hausrahmen“ liegenden Äste geschraubt werden. Ihr Gerüst für das Vogelhaus ist nun fertig.

 

3. Dach/Boden und Wände verkleiden

Als nächstes soll das Dach fertiggestellt werden. Legen Sie hierfür die Folie über das Dachgestell und nutzen Sie den Tacker, um sie zu befestigen. Achten Sie darauf, dass die Folie relativ straff gespannt ist, und schneiden Sie sie gegebenenfalls noch einmal zu. Die Folie sorgt später dafür, dass Ihr Vogelhaus auch bei Regen schön trocken bleibt. Nutzen Sie anschließend einige der 32 cm langen Äste als Verkleidung für das Dach und für den Boden Ihres Vogelhauses. Diese werden ein wenig über das Gerüst hinausragen und geben Ihrem Vogelhaus einen rustikalen Touch. Suchen Sie sich neue Äste und schneiden Sie welche nach, wenn es notwendig sein sollte. Schrauben Sie die übrigen 22-cm-Äste nun noch als Verkleidung für die Wände an. Auch hier gilt: Wenn es nötig sein sollte, sammeln Sie zusätzliche Äste und schneiden Sie diese erneut nach Bedarf zu. Ihr Vogelhaus ist nun fertig und kann, wenn Sie mögen, noch mit etwas Moos als Dachbegrünung oder an den Wänden geschmückt werden.

 

Vogelhaus bemalen

Im Anschluss an den Bau Ihres Vogelhauses können Sie es auch gern in einer Farbe Ihrer Wahl bunt bemalen. Dies sieht nicht nur hübsch aus, sondern schützt das Häuschen auch vor Verwitterung durch Regen und Schnee. Wenn Sie den natürlichen Look bevorzugen und Ihr Vogelhaus nicht streichen möchten, sollten Sie es zumindest einmal pro Jahr mit Leinöl pflegen. Viele verwenden Holzschutzfarbe auf Kunstharzbasis zur Lackierung des Vogelhauses. Das sollten Sie aber besser vermeiden, benutzen Sie zur Lackierung im besten Fall Polyuretan-Acryllack. Dieser Lack auf Wasserbasis belastet die Umwelt weniger. Außerdem wird das Vogelhaus durch das Polyurethan extrem witterungsbeständig. PU-Acryllack ist auch sehr belastbar und kratzfest, damit widersteht es sogar Angriffen von Katzen oder anderen Räubern, ohne an Glanz zu verlieren.

 

Bunt bemalte Vogelhäuser

Mit einem bunt bemalten Vogelhaus bringen Sie Farbe in Ihren Garten.

 

VOGELHAUS KREATIV GESTALTEN

Wie kann ein Vogelhaus kreativ gestaltet werden?

Für die kreative Gestaltung eines Vogelhäuschens gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Naturmaterialien wie Moos und Kastanien passen sehr gut zu einem Holzvogelhaus aus Ästen und damit in einen natürlicheren und etwas verwilderten Garten. Die einfachste Gestaltung für Vogelhäuser, die aus Brettern oder Metallplatten gebaut wurden, ist das Bemalen mit einer passenden Farbe. Hierbei sollten Sie auf die passende Farbgebung und ein stimmiges Gesamtbild mit Ihrem Garten achten. Die Gestaltung des Vogelhauses ist eine schöne Aktivität, die Sie auch gemeinsam mit Ihren Kindern oder Freunden tun können. Eine moderne Gestaltung fällt eher schlicht und einfach aus und passt damit am besten in einen ebenso dezent gestalteten Garten. Zierelemente aus Metall, Holz oder Naturmaterialien sind eine schöne Ergänzung, die noch einmal neue Akzente an Ihrem Vogelhäuschen setzen. Ob mit oder ohne Accessoires, ein Vogelhaus ist immer eine hübsche Bereicherung für Ihren Garten.

 

 

Vogelhaus modern gestalten

Der moderne Stil zeichnet sich durch Schlichtheit und Funktionalität aus. Moderne Vogelhäuser sind meist komplett in Weiß gehalten und verschönern so mit einer edlen, aber dezenten Farbe den Garten. Zierelemente sind für eine moderne Ausstattung eher nicht passend. Allenfalls ein paar schlichte Formen lassen sich an einem modernen Vogelhaus finden. Versehen Sie Ihr modernes Vogelhaus, wenn überhaupt, mit quadratischen Fenstern und eckigen Elementen aus Metall oder schlichtem Holz. Achten Sie bei allen Elementen darauf, dass die Kanten abgeschliffen oder abgerundet sind, damit die Vögel sich nicht daran verletzen. Intensive, leuchtende Farben oder gar Muster sind für Vogelhäuser im modernen Stil unpassend. Eines der gängigsten Modelle für eine solche Gestaltung ist ein nach drei Seiten offenes Futterhaus für Vögel, dessen Dach von nur einer Wand abgestützt wird. Dieses Modell ist besonders schlicht, aber funktional und passt gut in einen ebenso eingerichteten modernen Garten.

 

 

Vogelhaus bunt bemalen

Wenn Sie möchten, können Sie Ihr Vogelhaus auch in den verschiedensten Farben bunt anstreichen. Dies ist eine schöne Aktivität, die man zusammen mit Kindern oder Enkeln erleben kann. Am besten geeignet sind hierfür Acrylfarben, die nur wenige gesundheitsschädliche Lösungsmittel enthalten und daher den bald hier nistenden oder fressenden Vögeln nicht schaden werden. Verwenden Sie besser nicht die Farben Rot und Schwarz, da dies natürliche Warnfarben sind, die Vögel eher von Ihrem nett gemeinten Angebot fernhalten werden. Ansonsten ist Ihrer Kreativität keine Grenze gesetzt. Gestalten Sie Ihr Vogelhaus nach Belieben und orientieren Sie sich nicht nur an Ihrem persönlichen Geschmack, sondern auch an der Farbgebung in Ihrem Garten. In einem bunten Staudenbeet als farbiger Tupfer oder als Akzent an einem schlichten und modernen Geländer ist ein buntes Vogelhaus immer ein besonderer Blickfang.

 

Vogelhaus bunt bemalt

Ein aufwändig bemaltes Vogelhaus ist ein Highlight im Garten.

 

Vogelhaus im einfachen Design

Der schlichte Vogelhaus-Stil ist besonders beliebt. Ein dezentes Design für ein Vogelfutterhaus oder einen Nistkasten ist am einfachsten zu verwirklichen und fordert Ihnen nach dem eigentlichen Bau nicht viel Aufwand ab, es kann aber trotzdem sehr schön aussehen. Eine solche Gestaltung wirkt besonders natürlich und fügt sich gut in einen eher naturbelassenen Garten ein. Verwenden Sie keine knalligen Farben oder bunte Accessoires, wenn Sie ein Vogelhäuschen im schlichten Design gestalten möchten. Wenn Sie Ihr Vogelhaus dennoch streichen möchten, empfiehlt sich ein dezentes Grün oder ein natürliches Braun. Verwenden Sie für ein einfaches Design am besten Holz. Vor allem Birkenholz bietet sich an, da es mit seiner natürlichen Schönheit verzaubert. Wenn Sie ein möglichst naturnahes, wenig auffallendes Vogelhaus haben wollen, ist das einfache Design das Passende für Sie.

 

BILDERGALERIE - 25 IDEEN FÜR VOGELHÄUSER IM GARTEN

Wie können Vogelhäuser im Garten aussehen?

 

VOGELHAUS KAUFEN STATT BAUEN

Wo kann man ein fertiges Vogelhaus kaufen?

Ein perfektes Vogelhäuschen bauen kann ziemlich viel Zeit und Aufwand erfordern. Wenn Ihnen das zu viel Mühe ist und Sie trotzdem Vögel in Ihrem Garten füttern und beobachten möchten, können Sie ein fertiges Vogelhaus natürlich auch kaufen. In Baumärkten wie Obi, Toom oder Praktiker finden sich die verschiedensten Modelle, Größen und Formen an Vogelfutterhäusern und Nistkästen für Gartenvögel, meist in schlichten Designs. Auch Blumenläden und Gartenmärkte haben ein breites Sortiment an Futterhäusern zur Auswahl. Auch in unserem Shop finden Sie eine kleine Auswahl an Vogelhäusern in unterschiedlichen Stilen. In diversen Onlineshops im Internet finden Sie ebenfalls die verschiedensten Modelle; vom schlichten Holzkasten bis zur exklusiven Vogelvilla. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, dass Ihr Vogelfutterhaus artgerecht gestaltet und ökologisch sinnvoll ist, dann können Sie es auch direkt auf den Websites von Tierschutzvereinen wie dem NABU bestellen oder sich von Experten vor dem Kauf beraten lassen.

 

VÖGEL IM WINTER RICHTIG FÜTTERN

Wie werden Vögel im Winter richtig gefüttert?

Zwar ist es unter Naturschützern und Vogelkundlern nach wie vor umstritten, ob Singvögel in den Wintermonaten wirklich eine zusätzliche Fütterung brauchen. Gerade in städtischen Regionen sind dann natürliche Nahrungsquellen – vor allem durch das Zutun des Menschen – nicht mehr genügend vorhanden. Wichtig ist aber, dass Sie die Vögel nur füttern, wenn es tatsächlich notwendig ist. Dies ist in der Regel frühestens ab Allerheiligen der Fall, wenn eine dichte Schneeschicht den Boden bedeckt und es über längere Zeit kalt und frostig ist. Bei niedrigen Temperaturen sind nämlich kaum noch Insekten zu finden, die im Garten lebenden Singvögeln normalerweise als Hauptnahrungsquelle dienen. Auch pflanzliche Nahrung wie Beeren oder Samen sind im Winter außerhalb des Waldes kaum noch zu finden.

 

 

Unter diesen Bedingungen können Sie die Vögel gern füttern. Wenn Sie im Winter einmal damit angefangen haben, sollten Sie die Fütterung Ihrer Vögel regelmäßig wiederholen, da sich die Vögel auf das zusätzliche Angebot einstellen. Achten Sie vor allem zu Anfang darauf, welche Arten in Ihrem Garten und in der Umgebung verbreitet sind und welche am Futterhaus erscheinen, damit Sie das richtige Futter anbieten und die Zusammensetzung nötigenfalls optimieren können. Sonnenblumenkerne und Nüsse sind die beste Wahl für das heimische Vogelhaus. Am besten bieten Sie das Vogelfutter in einem Futtersilo oder automatischen Futterspender an. Fertige Meisenknödel, die es ab dem Herbst in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, sollten nicht in den mitgelieferten Plastiknetzen aufgehängt werden, da sich viele Vögel darin verheddern und verletzen können. Eine einfache offene Schale, wo die Vögel über das Futter laufen, ist nicht sehr sinnvoll, da das Futter durch Kot verunreinigt werden kann und sich die Vögel so Infektionen zuziehen können. Wenn Sie auf eine regelmäßige Fütterung, das richtige Futter und das richtige Anbieten des Futters zu einem geeigneten Zeitpunkt achten, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz und verschönern Ihren Garten durch den Erhalt der verschiedensten Vogelarten. Davon profitieren Sie auch im Sommer!

 

ZUSAMMENFASSUNG

Wie können Sie ein Vogelhaus selber bauen?

Ein Vogelhaus selber bauen ist auch für relativ unerfahrene Heimwerker ein schönes und durchaus zu bewältigendes Projekt. Im Vorhinein müssen Sie eine Reihe von Entscheidungen treffen: Zuerst müssen Sie sich Gedanken machen, wo und wie Sie Ihr Vogelhaus platzieren wollen. Es gibt neben den klassischen Balkongeländer-Vogelhäusern auch Modelle mit Ständern oder Hängevorrichtungen. Die unterschiedlichsten Materialien sind für Ihren Bau möglich und sollten genau überdacht werden. Der richtige Stil und eine passende Farbgebung sind wichtig, damit sich das Vogelfutterhaus optimal in Ihren Garten einfügt. Wenn Sie diese Vorüberlegungen getroffen haben, muss das Vogelhäuschen oder der Nistkasten nur noch zusammengebaut werden. Wenn Sie mögen, können Sie auch Extras wie ein Futtersilo oder einen automatischen Futterspender einbauen, die Ihnen die Vogelfütterung einfacher gestalten. Nach wenigen Stunden Arbeit haben Sie ein hübsches Dekoelement für Ihren Garten selbst gebaut und genießen das gute Gewissen, einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.

 

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Häufige Fragen

🔨 Wie baut man ein einfaches Vogelhaus?

Für ein einfaches Vogelhaus eignen sich am besten schlichte Holzbretter und kleine Äste, die zu einer simplen Konstruktion verschraubt werden. Die Äste dienen als Pfeiler und drei Bretter werden für die Dach- und Bodenflächen verwendet.

Mehr Details zum Vogelhausbau finden Sie hier.

🌳 Welches Holz eignet sich für ein Vogelhaus?

Für ein Vogelhaus verwenden Sie am besten wetterbeständiges Holz wie Eichen- oder Buchenholz. Auch einfaches Sperrholz, alte, robuste Holzreste oder gleichmäßig dicke Äste können verwendet werden. Achten Sie immer darauf, dass sich die Vögel nicht an den Materialien des Vogelhauses verletzen können.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

📏 Wie groß muss ein Vogelhaus sein?

Die Größe des Vogelhauses ist sehr davon abhängig, welche Vogelart Sie anlocken möchten. Für kleinere Vogelarten wie Meisen und Spatzen eignen sich kleine Vogelhäuser, die größeren Vögeln keinen Platz lassen. Möchten Sie eben diese Arten anlocken, dann sind größere Vogelhäuser besser geeignet.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

🏠 Was muss ein Vogelhaus auf jeden Fall haben?

Ein gutes Vogelhaus sollte ein dichtes Dach besitzen, damit das Futter und die Vögel vor der Feuchtigkeit und Kälte des Winters geschützt sind. Sehr sinnvoll sind Vogelhäuschen mit Silo, da das Vogelfutter in einem Futtersilo nicht durch Kot verschmutzt werden kann und die Vögel sich so nicht mit Krankheiten infizieren können.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Über den Autor

Autor bei Gartentraum

Mirko ist einer der Impulsgeber des Online-Magazins von Gartentraum.de. Kein Wunder, das Thema Gartendekoration wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Großvater sammelte begeistert Gartenfiguren und Bronzen und fertigte in seiner Werkstatt Pflanztöpfe für den Garten. Nun ist Mirko selbst auf der Suche nach den neuesten Trends in Sachen Gartendekoration.

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