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Buchsbaum pflanzen & pflegen – Buchsbaumzünsler bekämpfen

5 von 5 Sternen - von 1 Lesern bewertet.

Die Buchsbaum-Hecke gehört seit Jahrzehnten in jeden deutschen Garten, beziehungsweise drumherum. Wie Sie Buchsbaum pflanzen und pflegen und vor allem: wie Sie den lästigen Buchsbaum-Zünsler bekämpfen, erfahren Sie in unserem Beitrag.

 

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Lesedauer 70 Minuten

 

STECKBRIEF DES BUCHSBAUMS

Wodurch zeichnet sich der Buchsbaum aus?

Seinen Namen hat der Buchsbaum tatsächlich nach der Büchse erhalten – aus seinem harten Holz stellten schon die alten Griechen bevorzugt Dosen und Büchsen her. Außerdem wird der Buchsbaum schon damals gegen verschiedenste Krankheiten des Verdauungssystems, gegen Husten und sogar als Malaria-Medikament genutzt. Der Busch mit den winzigen dunkelgrünen Blättern ist enorm anspruchslos, was die Bodenqualität und die Versorgung mit Wasser und Licht angeht – das macht ihn zur optimalen Heckenpflanze. Relativ unbekannt ist, dass der Buchsbaum ab Ende März Blüten austreibt, die sogar außerordentlich nektarreich sind und damit eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten im Frühling darstellen. Neben dem Gewöhnlichen Buchsbaum, der das vorherrschende Bild in deutschen Parks und Gärten ist, gibt es noch 70 andere Buxus-Arten, die auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet sind. Als wildwachsende Heckenpflanze findet sich in Deutschland allerdings nur der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens). In vielen Gärten trifft man eine weitere Buchsbaum-Art an: den Japanischen Buchsbaum, der auch Kleinblättriger Buchsbaum (Buxus microphylla) genannt wird. Was der Gewöhnliche Buchsbaum in Europa für Gärtner ist, das stellt der Japanische Buchsbaum für Gartenfreunde in Japan und Korea dar: den idealen Begleiter und Sichtschutz für Ziergärten. Was beide Arten gemeinsam haben, ist ihr enorm dichter Wuchs. Dieser macht es möglich, Buchsbaum-Sträucher in nahezu jede beliebige Form zu bringen – von der quaderförmigen Hecke über die Kugelform bis zu außergewöhnlichen geometrischen oder Tierfiguren.

 

 

Kurz und Knapp

Blatteigenschaften

Blatteigenschaftensehr klein, sehr dicht an den Zweigen sitzend

Blattfarbe

Blattfarbedunkelgrüne Oberseite, helle Unterseite

Blattform

Blattformoval, 1-2,5 cm

Blütenfarbe

Blütenfarbegelblich

Blütenform

Blütenformkleine Blütenknäuel

Blütezeit

BlütezeitMärz–Mai, nur bei älteren Gewächsen

Bodenfeuchte

Bodenfeuchtesehr feucht, keine Staunässe

Gartenstil

Gartenstiluniversell

Giftigkeit

Giftigkeitgiftig (Buxin)

Humus

Humushoher Humusgehalt, lehmig

Licht

Lichtsonnig bis absonnig

Nährstoffbedarf

Nährstoffbedarfhoch, kalkhaltig

 

 

Herkunft des Buchsbaums

Der Gewöhnliche Buchsbaum, den man in der Regel nur Buchsbaum nennt oder sogar noch kürzer als Buchs bezeichnet, ist seit Jahrtausenden in großen Teilen Europas verbreitet und wurde schon in der griechischen Antike von Naturforschern beschrieben (woher er auch seinen Namen hat). In Steinzeit-Gräbern wurden Werkzeuge aus Buchsbaum gefunden und im Alten Rom nutzte man den Strauch zur Einrahmung von Gartenbeeten. Die Römer waren es wohl auch, die den Buchsbaum als Zierstrauch nach Mitteleuropa und England brachten. In einigen Regionen trägt der Gewöhnliche Buchsbaum seit jeher andere Bezeichnungen wie etwa Palm (in der Schweiz) oder Katzepissbäumchen (im Westerwald). Auf Englisch heißt er Boxwood. Der dicht wachsende Strauch wächst in einem breiten Streifen vom Mittelmeer über Frankreich bis nach Südengland, ein anderer Schwerpunkt ist die Balkanregion – wichtig ist der Pflanze ein maritim geprägtes Klima. Wie sein Verwandter aus Ostasien ist der Gewöhnliche Buchsbaum heute allerdings fast nur noch in Gärten und Parks zu finden, wild wachsende Buxbäume finden sich nur noch selten. Das fällt aber kaum auf, da der Buchsbaum schon seit dem Mittelalter die bestimmende Zierpflanze in herrschaftlichen Parks, Klostergärten und bald auch den Bauerngärten der einfachen Leute wurde.

 

 

Aussehen & Wuchs des Buchsbaums

Anders, als es sein Name vermuten lässt, ist der Buchsbaum im eigentlichen Sinne kein Baum, sondern ein eher niedrig wachsender Strauch. Als kultivierte Parkpflanze erreicht er nur selten eine Wuchshöhe von mehreren Metern, obwohl er als Wildpflanze bei guten Wachstumsbedingungen durchaus 20 Meter Höhe erreichen kann.

  • Niedrig wachsender Strauch
  • Bis zu 20m Höhe
  • Kurze Zweige, dicht bewachsen
  • Blätter: dunkelgrüne Oberseite, hellere Unterseite, klein und dichtwachsend
  • Gelbe, unauffällige, duftende Blüten
  • Nahrungsquelle für Insekten

Die Zweige des immergrünen Buchsbaums sind kurz, sehr dicht und wachsen meist schräg nach oben. Die Blätter mit satt dunkelgrüner Oberseite und deutlich hellerer Unterseite sind auffallend klein und wachsen sehr dicht an den Zweigen. Im zeitigen Frühjahr trägt der Gewöhnliche Buchsbaum viele kleine gelbliche Blüten, die nicht sehr auffällig sind, aber angenehm duften. Weil der Buchsbaum so früh im Jahr blüht, dient er als wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Aus den befruchteten Blüten bildet der Strauch im September Kapselfrüchte, in denen jeweils zwei kleine schwarze Samen liegen. Diese Samen werden von Ameisen verbreitet, was in Europa ansonsten nur beim Besenginster der Fall ist.

 

 

Buchsbaum im Blumenbeet

Buchsbaum ist eine schöne Ergänzung zu Blühpflanzen im Blumenbeet.

 

Standort & Boden für den Buchsbaum

Der Gewöhnliche Buchsbaum ist im Allgemeinen recht anspruchslos, was den Standort und die Qualität des Bodens betrifft – dies hat ihn im Laufe der Jahrhunderte zur beliebtesten und am häufigsten verwendeten Park- und Gartenpflanze Europas gemacht. Trotzdem gibt es einige Standortbedingungen, die als Mindestkriterien gelten, und solche, unter denen der Buchsbaum besonders gut gedeiht. Dazu gehören ein möglichst kalkhaltiger Boden mit einem ph-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Der Boden sollte außerdem viel Lehm enthalten. Ist er eher sandig, arbeiten Sie vor dem Pflanzen großzügig Kompost ein, um dem Buchsbaum einen guten Start zu ermöglichen.

  • Kalkhaltiger Boden
  • pH-Wert zw. 6,5 und 7,5
  • Lehmiger Boden
  • Hohe Feuchtigkeit
  • Keine Staunässe
  • Windstill
  • Sonnig bis halbschattig

Als Liebhaber eines Ozean-Klimas freut sich der Buchsbaum über viel Feuchtigkeit, mag aber (wie eigentlich alle Pflanzen) keine Staunässe, achten Sie also auf einen gut durchlässigen, lockeren Boden. Über der Erde sollte der ideale Buchsbaum-Standort windstill und sonnig bis halbschattig sein. Ist es allerdings zu sonnig, leiden die Blätter des Buchsbaums und können regelrecht verbrennen. Genauso ungünstig ist ein zu dunkler oder dauernasser Standort, dort steigt das Risiko von Pilzbefall. Sind die Standortbedingungen erfüllt, kann der Gewöhnliche Buchsbaum sowohl im Freien als auch im Pflanzkübel auf Balkon oder Dachterrasse gehalten werden.

 

 

Buchsbaum als Wegrand im Garten

Buchsbaum sollte im Garten sonnig bis halbschattig stehen.

 

Arten & Sorten des Buchsbaums

Der Buchsbaum sieht nach außen hin zwar immer gleich aus, trotzdem gibt es mehrere Arten und zahlreiche gezüchtete Sorten. Die bekanntesten und hierzulande einzigen vorkommenden Arten sind der einheimische Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) und der aus Ostasien importierte Japanische oder Kleinblättrige Buchsbaum (Buxus microphylla). An die 30 andere Arten sind auf anderen Kontinenten heimisch, der Balearen-Buchsbaum findet sich naheliegenderweise im Mittelmeerraum. Australien und Neuseeland (sowie die Polarregionen) sind die einzigen Länder, in denen es keine natürlichen Buchsbaum-Vorkommen gibt.

  • Gewöhnlicher Buchsbaum
    • Blauer Heinz
    • Aurea
    • Handsworthiens
  • Kleinblättriger Buchsbaum
    • Herrenhausen
    • Faulkner
  • Balearen-Buchsbaum

Aus dem Gewöhnlichen Buchsbaum entstanden im Laufe der vergangenen Jahrhunderte, vor allem seit der Renaissance, zahlreiche Sorten, die gezielt auf bestimmte Wuchsformen und Resistenzen hin gezüchtet wurden. So gibt es die Sorte „Blauer Heinz“ für besonders niedrige Hecken und Sträucher, die „Aurea“ mit goldgelben Blättern oder die schnell wachsende „Handsworthiens“, die in kurzer Zeit für hohe Hecken sorgt. Aus dem Kleinblättrigen Buchsbaum, der generell weniger schnell wächst als sein europäischer Verwandter, werden Sorten gezüchtet, die besonders resistent gegenüber Pilzkrankheiten sind – dazu gehört etwa die sehr hitzeverträgliche Sorte „Herrenhausen“ und „Faulkner“, die eine natürliche Buxus Kugel bilden. Je nachdem, welche Standortbedingungen Sie dem Buchsbaum in Ihrem Garten bieten können und welche Funktion er dort erfüllen soll, kommen andere Buchs-Sorten in Frage.

 

Quadratischer Formschnitt einer Buchsbaumhecke

Je nach Verwendungszweck und Standort eignen sich verschiedene Buchsbaum-Arten unterschiedlich gut.

 

Vorteile & Nachteile des Buchsbaums im Überblick

Nicht ohne Grund ist der Buchsbaum seit Jahrtausenden aus europäischen Parks und Gärten nicht mehr wegzudenken. Dieser immergrüne, robuste Strauch ist winterhart und enorm schnittverträglich, kann also ohne Bedenken in die abenteuerlichsten Formen und Figuren geschnitten werden. Das macht ihn als Zierstrauch und Sichtschutz zum Erste-Wahl-Kandidaten. Auch in naturnahen Gärten übernimmt Buchsbaum mit seinen Blüten eine wichtige Rolle als Nektarquelle für Insekten. Die dichten, oft mehrere hundert Jahre alten Hecken sind als Lebensraum für Singvögel, Kleinsäuger und Insekten ohnehin enorm wichtig. Als Heilmittel wird der Buchsbaum heutzutage nicht mehr genutzt, über seine fiebersenkende Wirkung ist nichts mehr bekannt.

 

Vorteile:

  • Immergrün
  • Robust
  • Schnittverträglich
  • Guter Sichtschutz
  • Nahrungsquelle für Insekten
  • Zuhause für Vögel und Kleinsäuger

 

Nachteile:

  • Giftig
  • Anfällig für Krankheiten und Schädlinge
  • Buchsbaumzünsler
  • Triebsterben
  • Buchsbaumrost

 

Dass alle Teile des Buchsbaums giftig sind, sollte man allerdings durchaus wissen und im Kopf haben, wenn man kleine Kinder oder pflanzenfressende Haus- und Nutztiere hat. Ein großer Nachteil des Buchsbaums ist nicht, wie manche munkeln, sein verstaubtes Image – sondern die Anfälligkeit vieler Sorten für Krankheiten und Schädlinge. Der berüchtigte Buchsbaumzünsler, aber auch das Triebsterben und der Buchsbaumrost haben seit Anfang der 2000er-Jahre die mitteleuropäischen Buchsbaum-Bestände regelrecht dahingerafft. Findet man die Raupen des Zünslers zwischen den Blättern, ist es oft schon zu spät, den Befall zu bekämpfen. Viele Gärtner entscheiden sich inzwischen deshalb gegen Buchsbaum, um Enttäuschungen und Ärger zu vermeiden.

 

Buchsbaum-Formschnitt Schnecke

Obwohl der Buchsbaum relativ anfällig für gewisse Krankheiten und Schädlinge ist, überwiegt oft sein zierender Wert.

 

Buchsbaum ist giftig

Relativ unbekannt ist bei Gartenfreunden, dass der Buchsbaum ein giftiger Strauch ist – alle Teile der Pflanze, von den Wurzeln bis zu den Blüten, enthalten das Nervengift Buxin, ein Alkaloid. Wird auch nur eine Handvoll Buchsbaum-Blätter verzehrt, kann das für ein Kleinkind, einen Hund oder ein Kaninchen den Tod oder zumindest schwere Vergiftungserscheinungen bedeuten. Zu den Symptomen einer Buchsbaumvergiftung gehören Erregungszustände, dann Bewusstseinstrübungen, Krampfanfälle und schließlich Kreislaufversagen. Zwar schafft es der Organismus, mit der Zeit das Nervengift selbst abzubauen; es existiert aber auch kein Gegenmittel, das diesen Vorgang beschleunigen könnte. Geben Sie also gut acht, wenn Kleinkinder im Garten spielen oder Kleintiere ihren Auslauf-Stall zu nahe an der Hecke stehen haben. Beruhigend ist, dass die Buchsbaum-Blätter gerade wegen des Gifts sehr bitter schmecken und dass der Strauch weder verlockende Blüten noch Früchte hervorbringt, die neugierige Kinderhände anziehen könnten. Über Buchsbaum-Vergiftungen wird denn auch recht selten berichtet.

 

Buchsbaum in einer Einfahrt

So dekorativ Buchsbaum auch ist, sollte bedacht werden, dass er giftig ist.

 

BUCHSBAUMZÜNSLER BEKÄMPFEN

Was sollte man über den Buchsbaumzünsler wissen & wie kann man ihn bekämpfen?

Er kam wie aus dem Nichts und verbreitete sich wie ein außer Kontrolle geratener Waldbrand in den Gärten und Parks Europas: Der Buchsbaumzünsler, ein Nachtfalter, wurde wohl als blinder Passagier in Blumentöpfen aus Ostasien mitgebracht und traf hier auf optimale Lebensbedingungen. Seine nimmersatten Raupen fressen Buchsbaumhecken regelrecht kahl und treiben Gärtner zur Verzweiflung, weil sie in solchen Massen auftreten, dass eine Bekämpfung vollkommen aussichtslos erscheint. Vom südlichen Oberrhein aus verbreitete sich der Buchsbaum-Zünsler ab 2007 immer weiter nach Norden aus, vorrangig am Ufer des Rheins entlang, bis nach England. 2018 wurde er dann aus Kanada gemeldet.

 

Vergleich von krankem und gesundem Buchsbaum

Der Buchsbaumzünsler kann einen Buchsbaum gänzlich vernichten.

Die Lage ist dennoch nicht ganz aussichtslos. Auf der einen Seite hat sich inzwischen eine ganze Anzahl an Hausmitteln und Methoden zur Bekämpfung des Zünslers etabliert, mit denen man einem Befall sowohl vorbeugen als auch effektiv etwas gegen die Raupen tun kann. Auf der anderen Seite gibt es Hoffnung aus der Natur: Während der Buchsbaumzünsler als importierte Art zunächst keinerlei Fressfeinde befürchten musste, scheint sich die europäische Tierwelt seit einiger Zeit auf die neue Nahrungsquelle einzustimmen. Singvögel wie Spatzen fressen inzwischen sehr gern die Raupen des Buchsbaumzünslers, Fledermäuse jagen die nachtaktiven Falter. Es spricht also einiges dafür, dass der Zünsler einen Platz in der Nahrungskette einnehmen wird, an dem er sich in das biologische Gleichgewicht integriert.

 

Buchsbaumzünsler – Alle Infos im Überblick

Der in China, Japan, Korea und Indien lebende Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) ist ein hübsches Tier: Die erwachsenen Falter tragen seidig weiße, von einem schwarzbraunen Band gesäumte Flügel. Wer genau hinsieht, erkennt bei jedem Flügel eine kleine halbrunde Auswölbung in diesem Band, die wie ein Häkchen wirkt.

  1. Raupen
  2. Schmetterlinge / Zünsler-Falter

Auch die Raupen des Zünslers sehen hübsch aus, sie sind mit fünf Zentimetern Länge sogar etwas größer als die Falter. In seiner Heimat in Ostasien ernährt sich der Buchsbaumzünsler nicht ausschließlich von Buchsbaum, sondern legt seine Eier auch in anderen Sträuchern ab. Hier in Europa hat er sich bisher jedoch rein auf den Buchs als Nahrungsquelle konzentriert. Dem Buchsbaumzünsler gelingt dabei ein echtes Kunststück: Seine Raupen nehmen die mehr als 70 Gifte, die der Buchsbaum enthält, auf und lagern sie ein, ohne davon Schaden zu nehmen. Dies hielt anfangs Singvögel und andere Tiere davon ab, die Raupen zu fressen. Inzwischen scheinen sie sich jedoch daran gewöhnt zu haben; der Vorteil des Zünslers ist also dahin.

 

Buchsbaumzünsler

Der Buchsbaumzünsler richtet bei der Pflanze großen Schaden an.

 

Raupen des Zünslers

Die Raupen des Buchsbaumzünslers schlüpfen aus den Eiern, die die Buchsbaumzünsler-Schmetterlinge auf den Blättern des Buchsbaums abgelegt haben. Das geht enorm schnell: Schon nach drei Tagen sind aus den Eiern Raupen geworden. Ab Mitte März bis April, sobald die Temperatur über 7° Celsius steigt, schlüpft die erste Zünsler-Generation und durchläuft je nach Witterungsbedingungen binnen drei bis zehn Wochen sechs bis sieben Larvenstadien. In dieser Zeit wächst sie von wenigen Millimetern bis auf 5 cm Länge.

Die Zünsler-Raupen sind dank ihrer grünen Farbe mit den schwarzen und weißen Punkten und Streifen kaum zwischen den Blättern des Strauchs zu erkennen!

Hinzu kommt, dass sie bevorzugt ganz im Inneren des Strauchs sitzen und sich bei kleinsten Erschütterungen sofort zurückziehen. Jede Zünsler-Raupe frisst während ihres Lebens an die 50 Blätter; was nicht viel erscheint, aber zu deutlich sichtbaren Fraßspuren führt und einen Buchsbaum binnen weniger Jahre zum Absterben bringen kann.

 

Raupen des Buchsbaumzünslers

Die Raupen des Buchsbaumzünslers fressen die Blätter des Buchsbaums, was ihn zum Absterben bringen kann.

 

Schmetterlinge / Zünsler-Falter

Die erwachsenen Zünsler-Falter haben eine Flügelspannweite von höchstens 4 cm. Sie leben interessanterweise nie auf Buchsbäumen, suchen für die Eiablage aber gezielt diese Sträucher auf. Jedes Tier legt um die 150 Eier auf einmal ab. Dafür suchen sich die Weibchen sogar Pflanzen aus, auf denen noch keine Larven leben – was die Verbreitung der Schädlinge noch zusätzlich fördert. Für die Fortpflanzung und die Eiablage haben die nachtaktiven Schmetterlinge wenig Zeit, sie leben in diesem Entwicklungsstadium höchstens zehn Tage. Da die Larven aber nur wenige Wochen brauchen, um sich zu verpuppen und zu Zünsler-Faltern zu werden, können zwei bis drei Generationen von Buchsbaumzünslern pro Jahr heranwachsen, in milden Wintern sogar vier. Die letzte Generation von Raupen überwintert sogar in den Zweigen des Buchsbaums und kann den Zyklus dann zeitig im Frühjahr erneut starten.

 

Falter des Buchsbaumzünslers

Der Falter des Buchsbaumzünslers legt viele Eier, sodass er die Verbreitung des Schädlings schnell vorantreibt.

 

Buchsbaumzünsler vorbeugen

Die Raupen des Buchsbaumzünslers können binnen kurzer Zeit schwere Schäden am Buchsbaum verursachen. Weil sie sich aufgrund ihrer guten Tarnung und der schieren Zahl nur mühsam absammeln lassen, kommen für die Bekämpfung des Buchsbaumzünslers vor allem zwei Strategien in Frage: die chemische Keule mit all ihren Nachteilen oder gezieltes Vorbeugen. Haben Sie eine frisch gepflanzte Buchsbaumhecke oder sind Sie sicher, dass Ihr Buchs noch nicht vom Zünsler befallen ist, sollten Sie daher am besten sofort gezielte Maßnahmen ergreifen, mit denen Sie dem Buchsbaumzünsler vorbeugen. Dazu gehört vor allem ein aufmerksames Auge beim Kauf von neuen Pflanzen: Hierüber wandern immer wieder neue Buchsbaumzünsler in heimische Gärten ein.

Sträucher mit Gespinsten und Kothäufchen zwischen den Blättern und auf der Erde sollten Sie stehenlassen.

Zu den elegantesten Methoden der Vorbeugung gehört es, den ökologischen Kreislauf zu nutzen und Mutter Natur ihre Arbeit tun zu lassen. In naturnahen Gärten überlässt man die Schädlingsbekämpfung daher am besten denen, die davon einen eigenen Nutzen haben: anderen Tieren und Pflanzen. Singvögel wie Spatzen und Meisen, aber auch räuberische Insekten wie Wespen und Hornissen haben die Raupen des Buchsbaumzünslers inzwischen in ihre Speisekarte aufgenommen und scheinen sich an deren Giftigkeit nicht zu stören. Fledermäuse wiederum machen gern Jagd auf die nachtaktiven Falter. Schaffen Sie den natürlichen Feinden des Buchsbaum-Zünslers gute Lebensbedingungen in Ihrem Garten – mit bienenfreundlichen Pflanzen, wilden Ecken, Insektenhotels oder einer Gartenruine – müssen Sie sich um Ihren Buchs kaum Sorgen machen. Andere Vorbeugungsmethoden, bei denen Sie selbst Hand anlegen müssen, sind das Einhegen der Hecken im Frühjahr mit Netzen, um die Falter an der Eiablage zu hindern und somit die erste Generation zu stoppen. Hängen Sie klebrige Gelbtafeln in den benachbarten Sträuchern auf, haben Sie ein Frühwarnsystem: Je mehr Zünsler-Falter sich dort verfangen, desto aufmerksamer sollten Sie nach einer neuen Generation von Raupen Ausschau halten.

 

 

Moderne Gartengestaltung mit Buchsbaum

Mit guter Vorsorge und einem wachen Auge kann einem Befall mit dem Buchsbaumzünsler erfolgreich vorgebeugt werden.

 

Zünsler bekämpfen

Die Eier des Buchsbaumzünslers sitzen an den unteren Blättern, von hier aus breiten sich die Raupen über den gesamten Strauch aus. Anfangs fressen sie nur Teile der Blätter, später lassen sie nur noch die mittleren Blattrippen stehen. Schließlich machen sich die Raupen auch über die Rinde des Buchsbaums her, sodass der Busch regelrecht vertrocknet. Ist ein Buchsbaum erst einmal von den Raupen des Zünslers befallen, ist guter Rat teuer. Vergeuden Sie keinen Tag, wenn Sie einen Befall entdeckt haben – jetzt geht es um die Wurst bzw. das Leben des Strauchs und seiner Nachbarn. Zum Glück gibt es mehrere Möglichkeiten, mit denen Sie den Buchsbaum-Zünsler bekämpfen können. Je nachdem, in welchem Entwicklungsstadium sich die Raupen befinden, können Sie zwischen mehreren Methoden der Bekämpfung wählen.

  1. Schmierseife
  2. Abspritzen

Generell gilt bei der Bekämpfung von Schädlingen im Garten: nur so viel wie nötig tun, und chemische Bekämpfungsmittel möglichst erst als letzten Ausweg nutzen. Da die Raupen des Buchsbaumzünslers sowohl für Insekten als auch für Singvögel eine Nahrungsquelle darstellen, können genau diese natürlichen Helfer durch chemische Stoffe geschädigt werden. Ein bestes Mittel gegen Buchsbaumzünsler gibt es nicht; die richtige Wahl richtet sich nach der Jahreszeit und dem aktuellen Fortpflanzungszyklus der Falter, nach der Größe und dem Zustand des Buchsbaums und auch nach der Stärke des Befalls.

 

Buchsbaumzünsler Raupe

Den Buchsbaumzünsler sollten Sie schnell bekämpfen, da er sonst all Ihre Buchsbäume zerstört.

 

Schmierseife gegen Buchsbaumzünsler

Ein beliebtes Hausmittel, das gegen einen beginnenden Befall durch Raupen des Buchsbaumzünslers helfen kann, ist schlichte Schmierseife. Keine Sorge, Sie sollen Ihre Hecken nicht einseifen. Stellen Sie vielmehr aus Kernseife und lauwarmem Wasser eine Schmierseife-Lösung her, indem Sie einen Block Seife kleinhacken oder raspeln und über Nacht in Wasser legen. Geben Sie diesem Gemisch dann noch etwas Kalk, Salz und Brennspiritus zu. Diese Mixtur muss dann möglichst gründlich auf alle Blätter des Buchsbaums gesprüht werden, was am besten mit einem Drucksprühgerät gelingt. Die klebrige Schmierseife setzt sich auf den Blättern des Buchsbaums fest. Die Raupen des Buchsbaumzünslers mögen den Geschmack der Seife und des Kalks nicht und suchen sich einen anderen Strauch – hoffentlich. Dieses Hausmittel gegen Zünsler wird am besten frühzeitig oder vorbeugend eingesetzt, um die Blätter sozusagen gegen den Befall zu „imprägnieren“.

 

Drucksprühflasche

Eine Drucksprühflasche ist ein gutes Hilfsmittel für das Auftragen einer Lösung auf den gesamten Strauch zum Bekämpfen des Buchsbaumzünslers.

 

Zünsler abspritzen

Das erste und preiswerteste Mittel, mit dem Sie den Buchsbaumzünsler bekämpfen können, ist reine „Handarbeit“: Solange nur ein einzelner Strauch von den Raupen befallen ist, können Sie die Tierchen recht gut mit der Hand absammeln. Tragen Sie dabei immer Handschuhe! Erwischen Sie genügend von ihnen, können Sie eine ganze Generation ausrotten oder zumindest stark dezimieren. Bei größeren, dichten Sträuchern gelangt man mit der Hand nicht mehr weit genug in das Innere hinein. Dann kann das mühsame händische Absammeln der Raupen mechanisch unterstützt werden: Verwenden Sie hier entweder den Gartenschlauch mit einem möglichst scharfen Wasserstrahl, einen Laubsauger oder einen Staubsauger mit einer feinen Düse. Damit die abgefallenen Raupen nicht einfach wieder zurückkriechen, legt man vor dem Abspritzen der Raupen ein helles Tuch unter den Buchsbaum-Strauch, auf der man die Opfer dann einfach erkennen und entfernen kann – natürlich nicht auf dem Komposthaufen und auch nicht im Biomüll. Achten Sie außerdem darauf, dass der Busch nach dem Abspritzen gut trocknen kann. Ansonsten tauschen Sie den Buchsbaumzünsler im schlechtesten Fall gegen einen Pilzbefall ein.

 

Düse eines Gartenschlauchs

Mit dem Gartenschlauch lassen sich die Raupen des Buchsbaumzünslers vom Buchsbaum abspülen.

 

Die besten Mittel gegen den Buchsbaumzünsler

Auch im Bereich der käuflich erhältlichen chemischen Bekämpfungsmittel sind in den letzten Jahren zahlreiche Präparate und Mittel gegen den Buchsbaumzünsler entwickelt worden. Zu den Wirkstoffen gehören neben chemischen Insektiziden auch Bakterien und pflanzliche Wirkstoffe wie die des Neem-Baums. Für alle Insektizide und Bekämpfungsmittel gilt: Sie müssen möglichst gründlich auf alle Blätter des Buchsbaums verteilt werden, um wirken zu können. Dafür empfiehlt sich immer ein Drucksprühgerät, das Sie auf dem Rücken tragen; mit einer schlichten Sprühflasche werden Sie nicht genug ausrichten. Greifen Sie daher eher zu Konzentraten, die Sie selbst sprühfertig verdünnen, als zu fertigen Präparaten in Sprühflaschen. Das Öl des Neem-Baums wird dagegen dem Gießwasser zugesetzt und dann vom Strauch selbst in die Blätter gebracht. Bei starkem oder jahrelangem Befall können manchmal selbst die aggressivsten chemischen Gifte nichts mehr ausrichten. In dem Fall müssen Sie den gesamten Strauch komplett zurückschneiden, sodass keine verborgenen Gespinste mit Eiern mehr übrig bleiben. Da Buchsbaum sehr schnell wächst, kann diese Kahlschlag-Methode langfristig effektiver sein als jahrelanger Gift-Sprühen.

 

Zünsler-Raupe im Buchsbaum

Wählen Sie gegen den Buchsbaumzünsler ein Mittel, das Ihre Pflanzen nicht noch zusätzlich belastet.

 

Chemische Mittel gegen Zünsler: Lizetan, Zünslerfrei & Co.

Die chemischen Mittel gegen den Buchsbaumzünsler kann man in drei Gruppen aufteilen. Zur ersten Gruppe gehören technische Modifizierungen des natürlichen Gifts Azadirachtin, das der Neem-Baum produziert. Präparate wie Bayer Garten Schädlingsfrei Lizetan AZ, Celaflor Schädlingsfrei Neem oder Buchsbaumzünslerfrei von Solabiol enthalten diesen Wirkstoff, der gleichzeitig auch andere Schädlinge wie Trauermücken bekämpft, aber nicht bienengefährlich ist. Allerdings ist es auch schädlich für Marienkäfer und darf nicht in Gewässer gelangen.

Azadirachtin

  1. Lizetan AZ
  2. Celaflor Schädlingsfrei Neem
  3. Solabiol

Thiacloprid

  1.  Calypso
  2.  Biscaya
  3. Calypso Perfekt

Acetamiprid

  1. Schädlingsfrei Careo
  2.  Mospilan
  3. Danjiri

Die zweite Gruppe chemischer Mittel basiert auf dem Insektizid Thiacloprid, das zwar extrem gut gegen den Zünsler wirkt, allerdings auch andere Insekten und vor allem Bienen schädigt. Solche Zünsler-Mittel können Sie unter den Namen Calypso, Biscaya oder Calypso Perfekt Garten Schädlingsfrei von Bayer kaufen. Als Warnung sollte allerdings der Rückruf der Genehmigung dieses Wirkstoffs dienen, dessen Zulassung im Frühjahr 2021 endete und das unter dem Verdacht steht, Krebs zu erregen und Embryonen zu schädigen. Ebenso kritisch sollten Sie Präparate mit dem Wirkstoff Acetamiprid betrachten, der auch gegen andere Schädlinge wie Blattläuse oder Wollspinner helfen soll. Der Vorteil dieses Wirkstoffs: Er wird von der Pflanze aufgenommen und wirkt dann von innen, kann also durch Regen nicht abgespült werden. Acetamiprid ist zum Beispiel enthalten in Schädlingsfrei Careo, Mospilan oder Danjiri.

 

Buchsbäume im Kübel

Mit chemischen mitteln kann effektiov gegen den Buchsbaumzünsler vorgegangen werden. Allerdings sind viele Wirkstoffe schädlich für Insekten.

 

Buchsbaumzünsler-Fallen

Die meisten Zünsler-Mittel richten sich gegen seine Raupen – kein Wunder, sind sie ja schließlich diejenigen, die für den Schaden am Buchsbaum sorgen. Wollen Sie den Buchsbaumzünsler effektiv bekämpfen, ist es von absoluter Wichtigkeit, den Zyklus aus Eiablage, Raupen und geschlüpften Buchsbaumzünsler-Schmetterlingen zu durchbrechen. Dies kann durch den Einsatz von Pheromonfallen gelingen. Anstatt Gift in Ihre Hecken zu spritzen, sie mit Netzen zu überdecken oder mit dem Gartenschlauch gegen die Raupen vorzugehen, versprechen Buchsbaumzünsler-Fallen nachhaltigen Erfolg mit wenig Arbeit. Diese Fallen enthalten keine Insektizide, sondern Sexualhormone, mit denen die männlichen Falter angelockt werden. In der Buchsbaumzünsler-Falle finden sie dann kein paarungsbereites Weibchen, sondern eine klebrige Fläche oder einen Wassertrichter, an oder in dem sie verenden.

Diese Methode hat zwei Funktionen: Sie kann die erwachsenen Falter an der Fortpflanzung und damit an der Produktion neuer Eier hindern – dafür müssten Sie allerdings sehr viele Fallen aufstellen.

Hauptsächlich dient die Pheromonfalle als Frühwarnsystem für den Gärtner: Das Vorhandensein von Buchsbaumzünslern in der Falle zeigt an, dass die Falter aktiv sind und in den nächsten Tagen ein neuer Wachstumszyklus beginnt, also Eier gelegt werden. Von nun an sollte der Buchsbaum genau beobachtet und eventuell bereits vorsorglich besprüht werden. Buchsbaumzünsler-Fallen sind lange haltbar, robust und decken bei guter Positionierung ein Gebiet von bis zu 200 m2 ab. Alle vier bis sechs Wochen müssen die Dispenser mit den Lockstoffen ausgetauscht werden. Solche Zünslerfallen gibt es unter anderem von Plantura in vielen Bau- und Gartenmärkten zu kaufen.

 

Antik gestalteter Park mit Buchsbaum-Formschnitten

Mit Pheromonfallen kann ein Befall mit dem Buchsbaumzünsler frühzeitig erkannt und verhindert werden, damit die Buchsbäume gesund und schön bleiben.

 

Buchsbaumzünsler biologisch bekämpfen

Um den Buchsbaumzünsler biologisch zu bekämpfen, können Sie sich die speziellen Lebensbedingungen und Bedürfnisse dieses Tiers zunutze machen. Dazu gehört etwa das Umhüllen der Buchsbaum-Hecken und -Sträucher mit dunkler Folie. An sonnigen, warmen Tagen staut sich dann in kurzer Zeit so viel Hitze zwischen den Blättern, dass die Zünsler-Raupen schnell absterben – während der Strauch selbst keinen Schaden erleidet und auch andere Tiere unbehelligt bleiben. Auch der Einsatz eines speziellen Bakteriums (Bacillus thuringiensis) hat sich als effektiv erwiesen: Die Raupen fressen das Bakterium mit den Blättern und sterben daran. Um wirksam zu sein, müssen Sie das Bakterium allerdings sehr gründlich auf dem gesamten Strauch verteilen, vor allem in seinem Inneren. Dies erreichen Sie mit Produkten wie Xentari Raupenfrei (auch Plantura Zünslerfrei), Neudomück Pro oder Lepinox Plus. Ähnlich wirkt das aus Asien stammende Neem-Öl, dessen Wirkstoff Azadirachtin die Buchsbaumzünsler an der Häutung und Verpuppung hindert und sie somit eingehen lässt. Neem-Öl wird dem Gießwasser zugesetzt und hilft dem Buchsbaum auch beim Kampf gegen andere Schädlinge. Ein ähnlicher Wirkstoff ist in „Raupenfrei Neudorff Xentari“ enthalten: Die Raupen des Zünslers nehmen es auf und bekommen davon Bauchschmerzen, für andere Tiere ist es jedoch harmlos.

 

 

WEITERE SCHÄDLINGE & KRANKHEITEN DES BUCHSBAUMS

Welche Schädlinge & Krankheiten können dem Buchsbaum noch zu schaffen machen?

Als ob der gefürchtete Buchsbaumzünsler nicht schon schlimm genug wäre – er ist bei weitem nicht der einzige Feind, mit dem Buchsbaum-Besitzer rechnen müssen. Der Buchsbaum als beliebtes und verbreitetes Ziergehölz ist im Laufe der Jahrhunderte zur bevorzugten Angriffsfläche einiger Krankheitserreger und Schädlinge geworden, die sich gut an diese Pflanze angepasst haben. Zu den notorischen Problemen von Buchsbaum-Besitzern zählen zum einen verschiedene Pilzarten, die den Strauch vor allem in feuchteren Umgebungen befallen können. Diese Pilze führen bei der Buchsbaum-Pflanze zum berüchtigten Triebsterben, bei dem der Strauch, wie der Name nahelegt, verwelkt und abstirbt.

 

Buchsbaumpilze

  1. Triebsterben
  2. Buchsbaumkrebs
  3. Buchsbaumwelke
  4. Rußtaupilz

 

Milben und Läuse

  1. Buchsbaum-Spinnmilbe
  2. Buchsbaum-Gallmücken
  3. Wollläuse

Ein weiterer lästiger Schädling ist der Buchsbaum-Blattfloh (Psylla buxi), der seine Eier in den Buchsbaum legt und dessen Larven sich dann von den Blättern ernähren. Der Folgeschaden eines Befalls mit Blattflöhen ist der schwarze Rußtaupilz, der sich wiederum vom Honigtau ernährt, den die Blattflöhe ausscheiden. Das sieht nicht nur unansehnlich aus, sondern schwächt den Strauch, da er von den Ablagerungen bei der Photosynthese behindert wird. Buchsbaum-Pilze können an bereits geschwächten Sträuchern außerdem zu Buchsbaumkrebs und Buchsbaumwelke führen. Eine andere Gruppe von Schädlingen sind Milben und Läuse. Die Buchsbaum-Spinnmilbe ist wie der Buchsbaumzünsler erst vor wenigen Jahren nach Europa eingewandert und kann in heißen Sommern bis zu sechs Generationen pro Jahr produzieren. Buchsbaum-Gallmücken und Wollläuse sind weitere ungebetene Gäste, die sich von den Blättern des Buchsbaums ernähren und den Strauch schwächen. Einige Buchsbaum-Schädlinge aus den beiden Gruppen stellen wir im Folgenden genauer vor.

 

Ein Garten ohne Buchsbaum ist möglich, aber sinnlos. (frei nach Loriot)

 

Buchsbaumpilze – Triebsterben, Buchsbaumkrebs & Buchsbaumwelke

Der Buchsbaum mag einen feuchten Boden und bevorzugt das ozeanische Klima. Seinen Standort hat er aber am liebsten in der Sonne, und das hat einen guten Grund: Je trockener die Luft rings um die dicht wachsenden Büsche ist, desto weniger Gelegenheit haben Pilze, sich auf den Blättern und Zweigen auszubreiten. Eines der wichtigsten Mittel, um lästigem Pilzbefall am Buchsbaum vorzubeugen, ist denn auch, die Blätter des Strauchs möglichst trocken zu halten. Regnet es oft und stark, sorgen Sie für eine gute Belüftung des Standorts, damit der Buchsbaum schnell wieder abtrocknen kann. Beim Gießen sollten immer nur die Wurzeln benässt werden. Wird der Buchsbaum zu feucht, bildet sich schnell Pilzbefall. Diesen erkennen Sie an Verfärbungen an der Rinde, welken Blättern und sichtbaren Sporen an den Blättern. Auch an den Schnitträndern der Blätter, die beim Verschneiden der Büsche entstehen, können sich Buchsbaumpilze einnisten. Daher sollten Sie Ihre Buchsbaum-Hecke nur bei trockenem Wetter stutzen. Der Buchsbaumpilz Volutella buxi ist so ein Kandidat, der über offene Schnittwunden in den Buchsbaum eindringt und den Buchsbaum-Krebs verursacht. Befallene Sträucher zeigen eingedrehte Blätter, die immer blasser werden und dann abfallen. Die Sporenlager sind orangerot oder rosa und sitzen an der Unterseite der Blätter und Triebe.

 

Buchsbaumhecken mit Wegen

Gesunde Buchsbäume sind nicht selbstverständlich – manchmal treten Pilze und andere Krankheiten auf.

Fusarium buxicola, der Pilz, der die Buchsbaumwelke verursacht, verbreitet sich dankenswerter Weise nur selten über den gesamten Strauch, sondern befällt nur einzelne Zweige und Äste. Deren Blätter werden gelb und fallen schnell ab, während sich auf der Rinde dunkelbraune Flecken zeigen. Am weitesten verbreitet in heimischen Gärten und Parks ist Cylindrocladium buxicola, der zum Triebsterben führt. Diesen Buchsbaumpilz sieht man zuerst als dunkelbraune Flecken auf den Blättern, deren Unterseite zunehmend von weißen Polstern übersät ist – das sind die Sporen des Pilzes. Bald zeigen die Triebe der Pflanze schwarze Längsstreifen und welken dann insgesamt ab. Gegen Pilzkrankheiten kann man nicht viel tun, außer befallene Zweige und Äste schnell zu entfernen. Einige Buchsbaum-Sorten wie Faulkner werden speziell wegen ihrer Widerstandsfähigkeit gegen das Triebsterben gezüchtet. Ganz allgemein schützen Sie Ihren Buchsbaum am besten vor Pilzbefall, indem Sie ihm gute Bedingungen schaffen. Eine gesunde, robuste Pflanze schützt sich selbst gut und wird nur selten von Buchsbaumpilzen geschädigt.

 

Wollläuse beim Buchsbaum

Auf den Blättern Ihres Buchsbaums krabbeln kleine weiße Tierchen herum, die aussehen wie winzige Plüschpantoffeln? Hierbei handelt es sich höchstwahrscheinlich um Wollläuse (Pseudococcidae). Die winzigen Tierchen, die nur durch ihren weißen, rosafarbenen oder hellbraunen Plüschumhang überhaupt sichtbar werden, können eine Buchsbaumpflanze schnell in die Knie zwingen, weil sie sich rasant vermehren – und dazu nicht einmal einen Geschlechtspartner brauchen. In Deutschland sind es vor allem die Zitrusschmierlaus und die langschwänzige Schmierlaus, die Buchsbaum-Sträucher befallen. Ein einziges Weibchen kann 600 Eier legen, aus denen nach zehn Tagen Larven schlüpfen, die wiederum rasend schnell zu erwachsenen Läusen werden. Die winzigen Eier werden überall versteckt; sowohl in der Erde unter dem Strauch als auch zwischen den Blättern und Zweigen. Die Larven und die ausgewachsenen Wollläuse saugen den Pflanzensaft des Buchsbaums aus und sondern dabei klebrigen Honigtau ab, der wiederum die Entstehung des Sternrußtau-Pilzes fördert – ein Desaster für die Pflanze. Sobald Sie gelblich verfärbte oder eingerollte Blätter am Buchsbaum entdecken, ein weißliches Gespinst zwischen den Blättern und Zweigen bemerken oder gar klebrigen Honigtau finden, müssen Sie tätig werden.

 

Verwelkter Buchsbaum

Wollläuse saugen den Pflanzensaft des Buchsbaums aus, sodass dieser welk und kraftlos wird.

Wollläuse beschränken sich nicht auf Buchsbaum, sondern befallen alle Hartlaub-Gewächse, zum Beispiel Hortensien, Bambus oder Oleander, mitunter sogar Obstbäume. Topfpflanzen mit Wollläusen sollten daher sofort isoliert und an einen luftigen, hellen Platz gestellt werden, wo sich Schmierläuse nicht so wohl fühlen. Befallene Stellen können Sie mit Wattestäbchen abwischen oder gleich abschneiden und entsorgen. Danach wird die Pflanze mit einer Mischung aus Wasser mit etwas Schmierseife und Spiritus besprüht. Natürliche Feinde der Wolllaus sind Florfliegenlarven, Australische Marienkäfer und die Schlupfwespenart Leptomastix dactylopii, die sich aber vor allem für den Einsatz im Zimmer (und damit weniger für den Buchsbaum) eignen.

 

BUCHSBAUM KAUFEN - PREISE IM ÜBERBLICK

In welcher Form sollte man den Buchsbaum kaufen & wie teuer sind die verschiedenen Varianten?

Buchsbaum-Sträucher gibt es in den verschiedensten Größen im Baumarkt und Gartenmarkt zu kaufen. Besonders im Frühjahr werden kleinere Buchsbaum-Setzlinge sogar in Supermärkten verkauft. Sie haben die Wahl, ob Sie junge Pflanzen Wuchshöhe im Kleincontainer für die Heckenpflanzung kaufen, einzelne wurzelnackte Büsche im Pflanzkübel oder mehrjährige Pflanzen, die bereits zu Kugel- oder Pyramidenform zurechtgeschnitten bzw. „erzogen“ wurden. Vor allem für die Letzteren müssen Sie mit deutlich höheren, dreistelligen Preisen rechnen, während junge Buchsbaum-Schösslinge unter 30 cm zum Teil deutlich unter 5 Euro pro Pflanze zu kaufen sind. Da ein Buchsbaum je nach Sorte zwischen 10 und 30 cm pro Jahr wächst, kann es bei den günstigsten Pflanzen eine Weile dauern, bis Sie einen echten Sichtschutz hinter Ihrer Hecke genießen. Buchsbaum ist auch in ungewöhnlicheren Wuchsformen wie etwa als Bonsai oder als großer Pompom-Strauch erhältlich, die ebenfalls im hohen dreistelligen Preisrahmen liegen.

 

Buchsbaum im Pflanztopf kaufen

Buchsbaum kann direkt im Pfalnztopf gekauft werden. © save the moment – fotolia.com

 

BUCHSBAUM PFLANZEN

Was sollte man beim Einpflanzen & Umpflanzen des Buchsbaums beachten?

Der Gewöhnliche Buchsbaum ist als robuste, unempfindliche Heckenpflanze bekannt, die laut Auskunft vieler Baumschulen auch trockenes, sonniges Stadtklima gut verträgt. Das Einpflanzen oder Umtopfen von Buchsbaum-Sträuchern ist nicht allzu kompliziert, die winterharten Sträucher vertragen einiges. Sie können sowohl im Beet oder als Solitäre in Parkanlagen gepflanzt werden als auch in Pflanzkübeln und Kästen auf Terrasse und Balkon. Sogar im Zimmer machen Bonsai-Buxbäume eine elegante Figur. Wenn Sie Buchsbaum im Freiland pflanzen, suchen Sie zuerst einen geeigneten Standort aus – je besser er zu den Bedürfnissen der Pflanze passt, desto weniger Ärger werden Sie mit Pilz- und Schädlingsbefall haben.

 

Buchsbäume vor einem Haus

Auch in der Stadt macht der Buchsbaum eine gute Figur.

Optimal ist ein heller, luftiger Standort mit Morgen- und Abendsonne, auf gut durchlüftetem, lehmigem Boden mit einem mittleren Kalkgehalt. Je nachdem, ob Sie den Buchsbaum im Pflanzcontainer oder wurzelnackt gekauft haben, kommen unterschiedliche Zeiträume für das Einpflanzen in Frage. Topfware ist das ganze Jahr über zu kaufen und kann jederzeit eingepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist. Haben Sie wurzelnackte Sträucher gekauft, müssen Sie diese entweder im Herbst oder zwischen März und Mai in die Erde bringen. Wie Sie das machen, erklären wir im nächsten Abschnitt.

 

 

Buchsbaum einpflanzen

Um einen neu gekauften Buchsbaum einzupflanzen, wählen Sie zuerst einen geeigneten Standort für die Pflanze aus und bereiten Sie dann dort die Erde vor. Bevor Sie den Strauch in den Boden bringen, sollte der Wurzelballen zuerst einige Stunden gewässert werden, damit er reichlich Feuchtigkeit aufnimmt. In der Zwischenzeit können Sie das Pflanzloch ausheben und vorbereiten, sofern Sie Ihren Buchsbaum ins Freie pflanzen. Das Loch sollte etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen der Pflanze; allzu tief müssen Sie jedoch nicht graben, die Oberseite der Wurzeln darf mit dem Erdboden abschließen.

  1. Standort wählen
  2. Erde vorbereiten
  3. Wurzelballen wässern
  4. Pflanzloch ausheben
  5. Buchsbaum einsetzen
  6. Reichlich angießen
  7. Erde einfüllen
  8. Kompost oder Dünger einarbeiten
  9. Buchsbaum zurückschneiden

Jetzt heißt es erneut reichlich angießen und warten, bis der Boden das Wasser aufgenommen hat. Nun füllen Sie die ausgehobene Erde wieder ein und geben dabei idealerweise noch etwas Kompost oder organischen Langzeitdünger hinzu. Profis empfehlen, den Buchsbaum direkt nach dem Einpflanzen um etwa ein Drittel zurückzuschneiden. Der Grund: Beim Einpflanzen wird in der Regel der Wurzelballen leicht beschädigt. Damit die Wurzeln anfangs nicht überfordert sind mit der Versorgung des Strauchs, sollte auch der Teil über der Erde reduziert werden. Wollen Sie die Buchsbaum-Sträucher als Hecke pflanzen, sollten Sie zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von 20 bis 30 cm lassen, je nachdem, wie hoch Ihre Hecke werden soll.

 

Buchsbaum mit Wurzeln

Für den Buchsbaum sollte ein geeigneter Standort und Boden gewählt werden. Anschließend ist seine Pflege relativ unkompliziert.

 

Buchsbaum umpflanzen

Auch ältere Buchsbaum-Pflanzen lassen sich meist ohne größere Probleme umpflanzen. Anders als viele beliebte Gartensträucher entwickeln Buchsbäume nämlich kein allzu verzweigtes Wurzelsystem. Das macht sie auch zu optimalen Kandidaten für die Pflege im Topf oder im Balkonkasten. Ist der Buchsbaum im Topf nach mehreren Jahren doch zu groß geworden oder müssen Sie im Garten Platz schaffen, können Sie einen Buchsbaum ohne Weiteres umsetzen. Wählen Sie dafür am besten das zeitige Frühjahr oder den Herbst und achten Sie darauf, dass weder Bodenfrost noch längere Trockenheit herrscht. Nachdem Sie mit dem Spaten einen Kreis um den Wurzelballen ausgestochen haben, heben Sie die Pflanze aus der Erde und setzen Sie sie in einen Eimer voller Wasser.

  1. Zeitiges Frühjahr oder Herbst
  2. Kreis um den Wurzelballe ausstechen
  3. Pflanze ausheben
  4. In einen Eimer Wasser stellen
  5. Anleitung wie oben

Von hier an befolgen Sie Schritt für Schritt die Anleitung zum Einpflanzen eines Buchsbaums, inklusive des Zurückschneidens, um den reduzierten Wurzelballen zu unterstützen. Wollen Sie den Buchsbaum von einem Pflanztopf in einen größeren umtopfen, seien Sie nicht allzu großzügig mit dem neuen Pflanztopf. Ist er zu breit, wird der Buchsbaum zunächst all seine Energie in die Bildung neuer Wurzeln investieren. Besser ist es, alle drei bis vier Jahre einen nur wenige Zentimeter größeren Pflanzkübel zu wählen.

 

Getopfte Buchsbäume vor einem Haus

Alle paar Jahre sollte ein Buchsbaum in einen nur wenige Zentimeter größeren Topf umgepflanzt werden.

 

RICHTIGE PFLEGE DES BUCHSBAUMS

Worauf sollte man beim Pflegen des Buchsbaums achten?

Der Gewöhnliche Buchsbaum ist zwar nicht in Europa heimisch, aber seit Jahrhunderten in Gärten und Parks auf dem ganzen Kontinent und auch in Nordamerika verbreitet. Er hat sich in dieser Zeit einen Namen als robustes, widerstandsfähiges und winterhartes Gewächs gemacht, das sowohl als akkurat gestutzte Zierpflanze als auch als Sicht- und Windschutz in naturnahen Gärten seinen Platz findet. In der Pflege stellt der Buchsbaum nur wenige Ansprüche, weder an den Standort noch an die Düngung oder das Gießen. Das macht ihn bei Gärtnern zusätzlich beliebt und hat dafür gesorgt, dass Buchsbaum in nahezu jedem Garten zu finden ist. Büsche und Heckensysteme, die mehrere hundert Jahre alt sind, zeigen, dass sich der Buchsbaum auch ganz ohne Pflege hervorragend an das Klima in Mitteleuropa angepasst hat. Es gibt nur wenige Bedingungen, die der Buchsbaum an seinen Standort und seine Pflege stellt – bedienen Sie diese, werden Sie mit einem treuen, zuverlässig wachsenden und zu jeder Jahreszeit ansehnlichen Gartenbewohner belohnt.

 

Buchsbaum-Labyrinth mit Brunnen

Buchsbaum ist in Parks und Gärten ein beliebtes zierendes Element mit geringen Ansprüchen an den Gärtner.

 

Standort für den Buchsbaum

Im Garten oder im Park gedeiht der Buchsbaum nahezu überall und stellt nur wenige Ansprüche an seinen Standort. Im Allgemeinen fühlt er sich nur dort nicht wohl, wo die Sonne entweder erbarmungslos den ganzen Tag herunterprasselt oder wo dauerhaft dunkler Schatten herrscht. Am liebsten mag der Buchsbaum einen hellen, luftigen, aber nicht allzu windigen Standplatz, an dem bestenfalls morgens und abends direktes Sonnenlicht einfällt. Auch an die Bodenqualität hat der Buchsbaum keine allzu großen Ansprüche: Ein kalkhaltiger, humoser und gut belüfteter Boden von möglichst lehmiger Qualität bietet ihm die besten Wachstumsbedingungen. Ist dann noch für gleichbleibende Feuchtigkeit gesorgt, ohne dass es zu dauerhafter Staunässe oder ständigen Regengüssen kommt, die das Blattwerk allzu sehr durchnässen, ist der Buchsbaum zufrieden und belohnt Gärtner mit zuverlässigem Wachstum und einem sattgrünen Blattkleid, das sommers wie winters leuchtet.

 

Sonniger Standort für den Buchsbaum

Der Buchsbaum verträgt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.

 

Buchsbaum richtig pflegen

Ist der Buchsbaum einmal eingepflanzt oder hat er auf dem Balkon seinen Standort gefunden, müssen Sie nicht mehr allzu viel tun, um Ihren Strauch zu pflegen. Wenn die Bodenqualität stimmt und die Erde einen ph-Wert zwischen 6,5 und 7,5 aufweist, genügt es, wenn Sie nur hin und wieder etwas Kompost in die Erde um den Wurzelballen einarbeiten oder Ihrem Buchsbaum eine Portion organischen Dünger gönnen. Sie können den Wurzelbereich mit Mulch abdecken, um das Wachstum von Unkraut zu vermeiden; lassen Sie dabei aber die Erde direkt am Stamm des Strauchs unbedeckt, um für eine gute Belüftung zu sorgen. Der Buchsbaum wächst zwar sehr langsam, aber dafür stetig – auch im Winter. Sorgen Sie also rund ums Jahr für gute Bedingungen, indem Sie den Strauch regelmäßig gießen, düngen und zurückschneiden.

 

Buchsbaum-Schnitt mit der Heckenschere

Mit einer Heckenschere lässt sich der Wuchs des Buchsbaums einfach im Zaum halten.

 

Buchsbaum gießen

Der genügsame Buchsbaum braucht nicht viel, aber ausreichend Feuchtigkeit im Boden ist essenziell. Wird es dem Buchsbaum im Wurzelbereich zu trocken, vergilben seine Blätter und auf Dauer wächst er nicht mehr dicht und buschig. Was oft vergessen wird: Da der Buchsbaum immergrün ist, muss er auch im Winter regelmäßig gegossen werden, wenn die Menge an Regen oder Schnee nicht genügt. Wenn Sie den Buchsbaum mit der Gießkanne wässern, können Sie dem Gießwasser ab und an ein biologisches Neem-Präparat zugeben, mit dem Sie dem Buchsbaumzünsler vorbeugen. Besonders bei Gewächsen, die noch sehr klein sind, oder bei automatisierten Gießsystemen müssen Sie peinlich darauf achten, dass Sie nur den Wurzelbereich der Sträucher wässern. Die Blätter müssen unbedingt trocken bleiben, um den Befall durch diverse Pilzarten zu vermeiden.

 

Buchsbaum als Beetumrandung im Garten

Buchsbaum braucht ausreichend Wasser, muss direkt in der Erde gepflanzt aber oft nicht zusätzlich gegossen werden.

 

Buchsbaum düngen

Der langsam wachsende Buchsbaum braucht als Ziergehölz im Garten oder im Topf nicht allzu viele Extra-Nährstoffe. Wenn Sie ihn einmal oder zweimal im Jahr mit einer Portion Dünger versorgen, genügt das vollkommen. In der Wachstumsperiode ab dem frühen Frühjahr freut sich der Strauch vor allem über zusätzlichen Stickstoff. Damit sich der Buchs im Herbst auf den anstrengenden Winter vorbereiten kann, gönnen Sie ihm in dieser Zeit eine Extragabe eines kaliumbasierten Düngers.

Statt Flüssigdünger eignet sich am besten Granulat, das Sie direkt in den Boden einarbeiten und das seine Wirkstoffe dann über die Zeit hinweg freisetzt.

Guter Buchsbaum-Dünger macht den Boden leicht basisch, damit der Strauch die Nährstoffe besser aufnehmen kann. Dafür eignen sich am besten organische Dünger wie Kompost, Hornspäne, Kaffeesatz oder Brennesseljauche. Mineralischen Dünger, zum Beispiel Blaukorn oder Bittersalz, sollten Sie bei Buchsbaum eher nicht oder nur sparsam einsetzen, weil der genügsame Strauch dadurch schlicht zu viel Extradüngung erhält. Ein neuer Trend beim Buchsbaum Düngen ist Algenkalk, der als wahres Wundermittel gepriesen wird. Gesunde Buchsbäume brauchen diesen „Buchsbaum-Retter“ nicht, für geschädigte Büsche kann Algenkalk aber durchaus eine gute Alternative sein.

 

Buchsbäume am Weg zum Haus

Buchsbaum wächst relativ langsam und benötigt daher nur selten zusätzlichen Dünger.

 

Pflegefehler: Buchsbaum wird braun oder gelb

Eines der häufigsten Probleme rund um den Buchsbaum sind gelb oder braun verfärbte Blätter. Solche Verfärbungen sind wichtige Indizien dafür, dass es Ihrem Buchsbaum nicht gut geht. Sie müssen aber nicht zwangsläufig den Befall durch Schädlinge andeuten, sondern resultieren sehr häufig schlichtweg aus Pflegefehlern. Gelbe, verwelkte Blätter am Buchsbaum können drei ganz normale Ursachen haben: zu wenig Wasser, zu wenig Nährstoffe oder auch Wurzelschäden durch falsches Umpflanzen oder Staunässe. Schädlinge wie Wühlmäuse oder Wollläuse oder gar ein Pilzbefall kommen zwar ebenfalls als Ursachen für gelbe Blätter in Frage; aber bevor Sie zur Heckenschere oder zur Chemiekeule greifen, sollten Sie checken, ob Ihnen Pflegefehler unterlaufen sind. Wenn der Buchsbaum braun wird, kann auch dies an zu wenig (oder zu viel) Wasser oder Nährstoffmangel liegen, oder aber es ist ein Zeichen für Sonnenbrand – dann braucht der Strauch langfristig einen anderen Standort oder mehr Schatten durch begleitende Sträucher. Braun verfärbte Blätter können allerdings auch Zeichen für einen Befall durch Spinnmilben oder Gallmücken sein; kontrollieren Sie daher die Pflanze sehr aufmerksam auf Gespinste, Gallblasen (das sind kleine runde Knötchen auf den Blättern) oder Sporennester des Triebsterben-Pilzes.

 

Buchsbaum Pflege-Fehler im Überblick

Buchsbaum Pflege-Fehler & passende Rettungsmaßnahmen im Überblick. © Gartentraum.de

 

BUCHSBAUM IM WINTER

Wie kann der Buchsbaum richtig überwintert werden?

Der Gewöhnliche Buchsbaum ist genau wie sein Kollege, der Kleinblättrige Buchsbaum aus Ostasien, immergrün. Viele Sorten sind auch ausreichend winterhart, um einen normalen mitteleuropäischen Winter zu überstehen. Dies gilt allerdings nicht für Buchsbaum-Sträucher, die als Solitäre in Pflanzkübeln stehen; im Topf wird es dem Buchsbaum im Winter draußen zu kalt.

 

Buchsbaum bedeckt mit Schnee

Im Garten gepflanzt überstehen viele Sorten des Buchsbaums die hiesigen Winter unbeschadet.

Soll der Buchsbaum im Topf über die kalten Monate im Freien stehenbleiben, müssen Sie ihn mit einer isolierenden Matte, zum Beispiel aus Gärtnervlies, umwickeln und am besten zusätzlich auf ein dickes Brett stellen. So wird es auch von unten nicht zu kalt. Im Winter, wenn beschattende Bäume ihr Laub verloren haben, ist es im Garten oft viel sonniger als sonst; trotz der Kälte kann der immergrüne Buchsbaum dann einen Sonnenbrand erleiden. Rücken Sie den Buchsbaum im Topf daher besser an eine wärmende Gartenmauer und in den Halbschatten, so vermeiden Sie Frostschäden zuverlässig.

Achtung: Das Gießen dürfen Sie auch im Winter nicht vergessen, sofern der Boden nicht gefroren ist!

Bei Sträuchern im Freiland können Sie den Boden ringsum mit Mulch bedecken, der die Feuchtigkeit speichert. Das Zurückschneiden der Triebe sollte beim Buchsbaum nicht später als im September erfolgen, oder dann wieder ab März. Da der Rückschnitt das Wachstum neuer Triebe anregt, würde man den Buchsbaum im Herbst sonst zu unnötigem Energieverbrauch anregen.

  1. Mit Gärtnervlies umwickeln
  2. Töpfe auf dickes Brett stellen
  3. Halbschattiger Standort
  4. Neben wärmende Mauer platzieren

 

BUCHSBAUMSCHNITT & FORMSCHNITT BEIM BUCHSBAUM

Worauf sollte man beim Schneiden des Buchsbaums achten & wie macht man richtig einen Formschnitt?

Der Buchsbaum ist allenthalben dafür bekannt, dass er sich in die ungewöhnlichsten Formen bringen lässt – Labyrinthe aus übermannshohen Buchsbaumhecken sind genauso bekannt und beliebt wie die zu geometrischen Figuren zurechtgestutzten Buchsbaumsträucher in herrschaftlichen Schlossparks. Wer es besonders ungewöhnlich mag, der kann einen Buchsbaum sogar zu Tierfiguren und anderen fantastischen Wesen zurechtschneiden (und dann hoffen, dass diese nicht wie im Film „Shining“ zum Leben erwachen…). Während die akkurat geschnittene Hecke mittels Richtschnur und elektrischer Heckenschere auch von Laien durchaus zu meistern ist, strecken die meisten Gärtner bei Kugel- oder Pyramidenformen die Waffen – hier sind Profis gefragt. Mit der richtigen Vorbereitung ist auch dies allerdings gar nicht so schwierig. Wichtig ist vor allem, dass Sie die richtige Sorte für einen solchen Formschnitt auswählen; nicht jeder Buchsbaum eignet sich dafür, in Kugelform gebracht zu werden.

 

Buchsbaumschnitt mit Schere

Mit einer Schere lassen sich von Hand präzise Schnittformen erzielen.

Danach kommt die richtige Schnitttechnik zum Tragen. Da ein Buchsbaumschnitt ohnehin zweimal im Jahr erfolgen sollte, können Sie behutsam vorgehen. Schneiden Sie immer nur so viel ab, dass noch junge, diesjährige Blätter stehenbleiben (das sind die im hellsten Grün). Die meisten Buchs-Sträucher sind weiter innen ziemlich kahl, und wenn Sie zu viel abschneiden, klafft auf einmal ein hässliches Loch in der Strauchseite. Legen Sie die elektrische Heckenschere zur Seite, dieses Werkzeug ist für Formschnitte viel zu grob. Wenn Ihnen freihändiges Schneiden zu unsicher erscheint, können Sie zu Hilfsmitteln wie Schablonen oder Drahtkörben greifen. In den folgenden Kapiteln zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einigen Tricks und Kniffen auch ohne professionelle Unterstützung herrschaftlich-elegant geformte Buchsbaumsträucher zurechtschneiden.

 

 

Verschiedene Formen für den Buchsbaum

Neben der klassischen quaderförmigen Hecke trifft man in Parks und modernen Gärten am häufigsten die Kugelform, die man auch als Buchskugel oder Buxus-Kugel bezeichnet. Daneben haben sich noch weitere Formen für den Buchsbaum etabliert, mit denen Sie in Ihrem Garten einen echten Blickfang erschaffen können. Ob Sie einen Buchs in Pyramiden- oder Spiralenform, eine geschwungene oder gestufte Hecke oder gar einen Busch in Form eines Einhorns gestalten wollen – jeder Formschnitt beginnt mit denselben Vorbereitungen und braucht vor allem eines: Geduld.

 

Formschnitt-Figuren für den Buchsbaum

Formschnitt-Figuren für den Buchsbaum im Überblick. © Gartentraum.de

Da gerade die großen, älteren Buchsbaum-Sträucher im Inneren kahler werden und nur außen Blätter tragen, muss jede Form sehr behutsam angegangen werden. Verabschieden Sie sich gleich von der Idee, mit einem einzigen kühnen Buchsbaumschnitt aus einem unförmigen Busch ein Kaninchen zu zaubern. Je komplizierter die gewünschte Form für den Buchsbaum, desto mehr Formschnitte benötigen Sie dafür. Eine spezielle Buchsschere kann Ihnen bei den Feinheiten eines solchen Schnitts helfen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die beliebtesten Formschnitte für Buchsbaum selbst durchführen können.

  1. Kugeln
  2. Pyramiden
  3. Spiralen
  4. Figuren
  5. Würfel
  6. Bögen
  7. Säulen

 

Buchsbaum als Kugel

Buchskugeln können Sie fertig zurechtgestutzt in Gartenmärkten und Baumschulen kaufen, diese sind allerdings häufig recht teuer. Am besten eignen sich dafür schwächer wachsende, kleine Sorten wie Green Gem, Suffruticosa oder Blauer Heinz; weniger geeignet sind die klassischen Heckensorten. Aus Rotundifolia oder Handsworthiensis, die sehr schnell wachsen, können Sie große runde Kugeln schneiden. Mit einigen Hilfsmitteln können Sie aus einem normal gewachsenen Buchsbaum ganz einfach selbst eine Buxus-Kugel formen. Dafür eignet sich am besten eine Schablone, die Sie fertig kaufen oder auch aus Pappe, Styropor oder Draht einfach selbst machen können. Schneiden Sie zunächst freihändig von unten nach oben ganz grob die Kugelform zurecht; orientieren Sie sich dabei gedanklich an der Mittelachse der Kugel, die sozusagen den Äquator bildet, und dann an den senkrecht dazu stehenden Längengraden. Für die Feinjustierung können Sie einen oder mehrere Ringe aus Draht über den Busch stülpen und die überstehenden Triebe abschneiden. Auch eine angelegte Halbkreisschablone aus Styropor oder Pappe hilft dabei, die Symmetrie der Buchskugel zu erhalten.

 

Buchsbaum-Kugeln im Kiesgarten

Die Kugel ist eine beliebte Schnittform für Buchsbäume, insbesondere in modern gestalteten Gärten.

 

Buchsbaum als Pyramide

Es ist gar nicht so schwierig, einen Buchsbaum in die ansprechende Pyramiden- oder Kegelform zu bringen, die wir aus eleganten Barockgärten und Parks kennen. Um eine solche Schnittform zu bewerkstelligen, benötigen Sie allerdings zunächst den passenden Buchs: Er sollte einer hoch wachsenden Sorte angehören, wie etwa Rotundifolia, und schon eine Höhe von mindestens einem Meter erreicht haben. Die Kegelform ist leichter zu schneiden und wird gleichmäßiger aussehen, wenn Sie für den Formschnitt eine Schablone verwenden. Dafür binden Sie drei oder mehr dünne Stäbe (aus Bambus oder einem anderen leichten Material) an der Spitze zusammen, sodass eine Art Tipi-Zelt entsteht. Stülpen Sie diese Pyramidenform über den Buchsbaum und schneiden Sie ihn in eine Kegelform. Im Fachhandel sind für den Pyramidenschnitt auch Drahtschablonen erhältlich, die Sie über den Strauch stülpen können.

 

Buchsbaum Formschnitt

Buchsbaum eignet sich perfekt für den Formschnitt.

 

Buchsbaum als Spirale

Die Spiralenform für Buchsbäume ist ein echter Eyecatcher und wird zweifellos erstaunte Blicke erzeugen, da sie recht schwierig zu schneiden ist – oder jedenfalls scheint es so. Spiralförmig geschnittene Buxbäume können aus einem schlichten Vorgarten ein kleines Kunstwerk machen oder als „center piece“ einen Garten zum eleganten Park verzaubern. Um eine Spirale zu schneiden, wird der Busch zunächst in eine Pyramidenform gebracht (wie das geht, lesen Sie im vorigen Abschnitt). Um nun aus der Kegelform die Spirale zurechtzuschneiden, binden Sie im nächsten Schritt eine Schnur an der Spitze des Kegels fest und wickeln diese rings um den Strauch herum, bis sie unten am Stamm angelangt ist. Dort wird sie festgebunden. Nun orientieren Sie sich an der Spirale, die die Schnur vorgibt, und schneiden dort von unten nach oben die Triebe etwas tiefer ein – allerdings nicht zu tief, da Sie sonst vor allem im unteren Bereich des Strauchs kahle Stellen produzieren werden. Eine schöne Spirale mit deutlich sichtbaren Wölbungen entsteht erst im Laufe einiger Jahre, wenn sich der Buchsbaum an das Wachstum in der vorgegebenen Form angepasst hat.

 

Buchsbaum in Spiralform

Spiralförmige Buchsbäume sind ein echter Hingucker und erfordern einen gekonnten Schnitt.

 

Buchsbaumfiguren

Die Krönung des Formschnitts beim Buchsbaum sind zweifellos die vielfältigen Figuren, die nicht symmetrisch sind und daher freihändig geschnitten werden müssen. Das Spektrum reicht hier von den beliebten Schachfiguren (ergänzt durch einen entsprechenden schwarz-weißen Bodenbelag aus Kies oder Ziersteinen) über Bögen und Wellen bis hin zu Tierfiguren und Fantasiefiguren wie Einhörnern oder Märchengestalten. Wenn Sie kein geborener Künstler sind und frei Hand loslegen wollen, finden Sie passende Schablonen dafür unter Umständen im Fachhandel. Finden Sie das passende Modell nicht, können Sie Ihre Wunschfigur auch selbst aus Draht formen und dieses Gerüst dann über den Buchsbaum stülpen. Dies hat den Vorteil, dass Sie keine Standardmaße einhalten müssen, sondern sich an der tatsächlichen Größe und Wuchsform Ihres Strauchs orientieren können.

 

Buchsbaum pflanzen & pflegen – Buchsbaumzünsler bekämpfen

 

Achten Sie bei der Bemessung immer darauf, dass die gewünschte Form nur wenige Zentimeter kleiner sein darf, als der Busch aktuell misst – Sie wollen ja, dass er auch nach dem Beschnitt noch grün aussieht. Dafür müssen mindestens einige Zentimeter der diesjährigen Triebe stehenbleiben.

 

Buchsbaumformer

Als Buchsbaumformer bezeichnet man Drahtgestelle für den Buchsbaumschnitt. Sie sind so dicht geflochten, dass sie selbst als Form erkennbar sind und sogar ohne eine sie füllende Pflanze eine gute Figur im Garten machen. Buchsbaumformer gibt es als schlichte Kugeln und andere geometrische Formen, aber auch als Eichhörnchen, Schwan, Kaktus oder Kaninchen. Die Drahtgestelle sind in jeder erdenklichen Größe erhältlich – kein Wunder, sollen sie doch den Formschnitt kleinerer und größerer Buchsbaumsträucher ermöglichen. Dabei werden für XXL-Gartenfiguren auch höhere dreistellige Beträge fällig. Ist Ihr Buchsbaum noch viel zu klein, um seine angestrebte Form auszufüllen, haben Sie die Wahl: Sie können die Schablone trotzdem bereits über den Buchs stellen und ihn über die Jahre „hineinwachsen“ lassen; überstehende Triebe werden regelmäßig abgeschnitten.

 

Buchsbäume in Form von Pferden und Kutsche

Spezielle Drahtgestelle ermöglichen auch komplexe und schwierige Formen.

 

Für ein gleichbleibend dichtes Wachstum ist diese Methode aber ab einer gewissen Größe nicht geeignet, da der nicht zurückgeschnittene Strauch sonst zu stark verholzt. Bringen Sie den Buchs daher schon vorher regelmäßig in eine Form, aus der sich später Ihr Wunschprojekt entwickeln lässt – empfehlenswert für die meisten Figuren ist ein Kegel oder eine schlichte Säule. Eine noch nicht als Schablone gebrauchte Buchsbaumform kann zwischendurch auch als solitäre Gartenfigur ein Blickfang sein. Bis der Buchsbaum groß genug ist für die Form, kann sie von schnellwachsenden, einjährigen blühenden Kletterpflanzen berankt oder mit Sphagnum-Moos umwickelt werden.

 

 

BUCHSBAUM VERMEHREN

Wie kann der Buchsbaum im Garten oder auf dem Balkon vermehrt werden?

Einen Buchsbaum kaufen Sie ganz einfach im Baumarkt oder Gartenmarkt; auch Baumschulen haben Buchsbaum in einer großen Sorten- und Formenvielfalt vorrätig. Allerdings sind die Sträucher, wenn Sie nicht die kleinsten Größen wählen, nicht die preiswertesten. Gerade beim Pflanzen einer langen Hecke, für die viele Einzelsträucher notwendig sind, kann der Preis schnell in hohe Bereiche steigen. Preiswerter ist es da, bereits vorhandene Buchsbaum-Sträucher selbst zu vermehren. Dafür bieten sich vor allem zwei Methoden an: die Vermehrung über Stecklinge und die Vermehrung durch Teilen. Wer günstig viele neue Buchsbaum-Sträucher gleichzeitig bekommen will, verwendet am besten Stecklinge. Diese etwa 15 cm langen Triebe werden einfach von einem frei wachsenden (also nicht beschnittenen) Buchsbaum-Strauch abgerissen – daher nennt man sie auch „Risslinge“. Risslinge sollten schon verzweigt sein und leicht verholzt sein, also mindestens zwei Jahre alt. Es dauert allerdings mehrere Monate, bis die langsam wachsende Pflanze neue Wurzeln austreibt. Reißen Sie die Stecklinge am besten im Sommer ab und lassen Sie ihnen bis zum nächsten Frühjahr Zeit, dann können Sie die neuen Setzlinge im Garten auspflanzen. Brauchen Sie nur wenige neue Buchsbaum-Sträucher und wollen gleich mit einer gewissen Größe starten, empfiehlt sich die Teilung eines Busches. Graben Sie den Buchsbaum Ihrer Wahl im Frühsommer (am besten rund um Himmelfahrt oder Pfingsten aus und teilen Sie seinen Wurzelballen vorsichtig auf; dafür sollten Sie keine scharfen Werkzeuge verwenden, sondern nach Möglichkeit das Wurzelgeflecht behutsam zerreißen. Als Ergebnis machen Sie aus einem Buchsbaum zwei – wobei es sich hier nicht um eine echte Vermehrung handelt. Eine dritte, wenig gebräuchliche Methode der Vermehrung von Buchsbaum ist die durch Samen. Samen von Buchsbäumen zu finden, ist gar nicht so einfach, weil die Pflanzen erst ab etwa 25 Jahren nach der Blüte überhaupt Samen bilden. Und auch dann ist es nicht einfach, die Samen zum Keimen zu bringen, da sie sowohl einen Kältereiz als auch eine Einritzung ihrer harten Schale dafür brauchen. Geht die Strategie auf, brauchen die Keime dann ein gutes Jahr, bis sie ausgepflanzt werden können.

 

 

ALTERNATIVEN ZUM BUCHSBAUM

Welche Pflanzen geben einen guten Buchsbaum-Ersatz ab?

Der pflegeleichte immergrüne Buchsbaum ist ein echtes Allroundtalent im Garten und macht sowohl als blickdichte Hecke als auch als formschön zurechtgeschnittene Solitärpflanze Eindruck. Als originell kann man die Wahl von Gewöhnlichem Buchsbaum als Bepflanzung allerdings nicht bezeichnen; daher sind einige Gärtner auf der Suche nach Gewächsen, die ähnlich wie Sempervirens aussehen, aber etwas außergewöhnlicher sind. Andere Gartenfreunde treibt die Suche nach einem Buchs-Ersatz aus praktischeren Gründen: Der Buchsbaumzünsler hat für viel Unsicherheit gesorgt und zahlreiche Hecken verwelken lassen. Es ist naheliegend, dass man die nächste Hecke mit einer anderen Heckenpflanze gestalten möchte.

  1. Japanische Stechpalme
  2. Eibe
  3. Heckenkirsche
  4. Zwerg-Rhododendron
  5. Zwergliguster

Als Buchsbaum-Ersatz im Garten oder auf dem Balkon bieten sich einige andere immergrüne Heckenpflanzen und Sträucher an. Am beliebtesten ist die Japanische Stechpalme (Ilex crenata), die dem Buchsbaum zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Stechpalme wächst allerdings deutlich schneller und braucht daher mehr Pflege, wenn Sie Ihre Hecke ordentlich in Form halten wollen. Auch die immergrüne, langsam wachsende Eibe ähnelt dem Buchsbaum, sie kommt im Vergleich zum Bux auch mit schattigeren Standorten zurecht. Weitere Alternativen zum Buchsbaum sind zum Beispiel die Heckenkirsche, der Zwerg-Rhododendron oder der Zwergliguster. Besonders für den Innenbereich sind Buchsbaum-Sträucher auch als künstliche Pflanzen erhältlich – diese müssen Sie weder gießen noch regelmäßig in Form schneiden, und vor Schädlingen brauchen Sie hier auch keine Angst zu haben. Wetterfeste künstliche Buchsbaum-Kugeln oder -Bäumchen eignen sich sogar für den Vorgarten, den Innenhof oder die Dachterrasse; so können Sie Ihre grüne Oase mit einem Blickfang gestalten, ohne regelmäßig gießen und schneiden zu müssen.

 

Heckenpflanzen als Alternative zum Buchsbaum

Es gibt viele Heckenpflanzen als Alternative zum Buchsbaum.

 

FORM & EINSATZMÖGLICHKEITEN IM GARTEN

Welche Formen kann der Buchsbaum annehmen & wie kann er im Garten eingesetzt werden?

Die große und seit Jahrtausenden ungebrochene Beliebtheit des Buchsbaums rührt aus seiner ungemein breiten Einsetzbarkeit. Dieser schlichte immergrüne Strauch lässt sich als blickdichte, vor Wind schützende Hecke in jeder gewünschten Höhe gestalten oder als einzeln wachsender Busch in alle erdenklichen Formen bringen. Dabei eignet sich der Buchsbaum sowohl für naturnahe Gärten, in denen er wichtige ökologische Funktionen als Nahrungsquelle und Nistmöglichkeit bietet, als auch für moderne Gärten mit einer sehr reduzierten Formensprache. Aber auch in mediterranen Gärten, orientalischen und japanischen Gärten macht der Buchsbaum eine gute Figur. Ganz zu schweigen von der optischen Bereicherung, die große Gärten und Parks durch Hecken und große Sträucher aus Buchsbaum erfahren.

 

Buchsbaum in japanischem Garten

Buchsbaum eignet sich beispielsweise hervorragend für Gärten im japanischen Stil.

Buchsbäume wachsen langsam, aber stetig und können mehrere hundert Jahre alt werden. Einige Sorten werden sehr groß. Es ist daher auch möglich, sie nicht als bodennahe Hecken oder Büsche zu pflanzen, sondern einen Stamm stehenzulassen und sie als Bäumchen zu kultivieren. Buchsbaum mit Stamm hat den Vorteil, dass man hier auch das Holz dieses Strauchs sehen kann; Buchsbaumholz zählt zu den härtesten und schwersten Holzarten Europas und ähnelt eher dem Tropenholz.

 

 

MODERNE GARTENGESTALTUNG MIT BUCHSBAUM

In welche Gartenstile passt der Buchsbaum am besten & wie kann der Garten damit gestaltet werden?

Prinzipiell ist der immergrüne, robuste und dicht wachsende Buchsbaum eine Bereicherung für jeden Gartenstil. Da der Buchsbaum je nach Sorte viele verschiedene Farbschattierungen aufweist und diverse Wuchsformen hat, können Sie sehr unterschiedliche optische Wirkungen mit Buchs erzielen – von gleichförmigen, akkurat geschnittenen Hecken und Formen über farblich changierende Anpflanzungen verschiedener Kugeln und Figuren bis hin zu einzeln stehenden Eyecatchern in ungewöhnlichen Formschnitten ist alles möglich. Entsprechend passt sich der Buchsbaum in die verschiedensten Gartenstile organisch ein, wo er diverse Funktionen übernimmt. In den japanischen Teegarten passt seine dunkelgrüne Form, die an Bonsais erinnert und die Schlichtheit dieses Gartenstils betont.

 

Buchsbaum als Element im modernen Garten

Buchsbaum eignet sich als Element in verschiedenen Gartenstilen – besonders im modernen Garten.

Im Bauerngarten und im Landhausgarten dienen Buchs-Hecken seit jeher als niedrige natürliche Beetbegrenzungen und wurden früher gleichzeitig als Lieferant von Medizin genutzt. Cottage-Gärten mit ihren dichten Hecken profitieren ebenfalls von Buchsbaum. Im naturnahen Garten übernimmt die Buchsbaumhecke mit ihren Blüten die Versorgung der Bienen und bietet mit ihrem dichten Laubwerk einen geschützten Lebensraum und Nistplatz für Singvögel, Reptilien, Kleinsäuger und Insekten. Im mediterranen und orientalischen Garten bilden formal geschnittene Hecken aus Buchs den schützenden Rahmen für exotischere Pflanzen und bilden mit ihrem dunkelgrünen Blattwerk einen angenehmen Kontrast zum vorherrschenden Orange und Terrakotta. Selbst im modernen Garten macht der Buchsbaum, der zuverlässig nicht blüht, eine gute Figur: Dort können Sie mit einzelnen Sträuchern in streng geometrischen Formen gekonnte Akzente zu Rasenflächen und Betonelementen setzen.

 

 

BUCHSBAUM AUF DEM BALKON

Wie kann der Buchsbaum auf dem Balkon eingesetzt werden & worauf sollte man achten?

Im Allgemeinen wird Buchsbaum als Strauch oder Heckenpflanze im Freiland gehalten. Kleinwüchsigere Sorten fühlen sich aber auch im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse wohl – und machen dort als immergrüne Sträucher rund ums Jahr eine gute Figur. In Balkonkästen gepflanzt, können Sie sogar die Vorteile der klassischen Buchsbaumhecke genießen; nur halt eine Nummer kleiner. Um Buchsbaum auf dem Balkon zu pflegen, müssen Sie nur wenig beachten. Der Buchs mag einen hellen, luftigen Standort, wo allerdings nicht den ganzen Tag über praller Sonnenschein herrschen sollte. Diese Ansprüche sind auf den meisten Balkonen ohne Weiteres zu erfüllen; unter Umständen müssen Sie den Topf hin und wieder an eine andere Stelle schieben, damit es der Pflanze nicht zu sonnig, zu dunkel oder zu windig wird. Achten Sie auf die passende Zusammensetzung der Blumenerde und mischen Sie beim Einpflanzen etwas Kompost oder Hornspäne unter die Erde.

 

Buchsbaum an einem Balkon

Auch auf dem Balkon lässt sich Buchsbaum im Kübel kultivieren.

Beim Gießen der Balkonpflanzen sollten Sie darauf achten, dass die Blätter des Buchsbaums nicht benetzt werden, um ihn vor Pilzbefall zu schützen. Ob Ihr Buchsbaum genug Feuchtigkeit erhält, prüfen Sie am besten mit einem in den Pflanztopf integrierten Feuchtigkeitsmesser. Um ein Übergießen zu vermeiden, sollten Sie unten in den Topf eine Drainageschicht aus Kies einlegen. Alle drei bis vier Jahre kann der Buchsbaum umgetopft werden; er wächst nur sehr langsam und gehört nicht zu den Pflanzen, deren Wurzeln regelmäßig ihren Topf sprengen. Trotzdem muss das Pflanzgefäß ausreichend groß sein, da der Buchsbaum eher flach wurzelt. Damit er sich in einem größeren Topf wohlfühlt und weiterhin wächst, darf der neue Pflanztopf nur einige Zentimeter größer sein als der vorherige. Ansonsten würde der Buchsbaum seine ganze Energie in die Bildung neuer Wurzeln stecken, bis er den Topf wieder ausgefüllt hat.

 

 

WEITERE VERWENDUNGS­­MÖGLICHKEITEN DES BUCHSBAUMS

In welchen Bereichen kann der Buchsbaum – neben der Gartengestaltung – noch eingesetzt werden?

Aus der Gartengestaltung ist der Buchsbaum hierzulande nicht wegzudenken; seit Jahrhunderten hat er einen festen Platz als zuverlässige immergrüne Heckenpflanze und macht auch als formschön zurechtgestutzter Solitär in Parks und Vorgärten zuverlässig etwas her. Aber auch wenn Sie keinen großen Garten haben, können Sie sich an Buchsbäumen erfreuen – etwa auf dem Balkon oder sogar im Zimmer. Auf Balkons und Dachterrassen fühlt sich der Buchsbaum im Topf genauso wohl wie draußen im Freiland; der genügsame Strauch wurzelt auch im Pflanzgefäß gut an und braucht nicht allzu viel Platz. Niedrige Sichtschutzhecken im Balkonkasten oder zur Grabbepflanzung auf Friedhöfen sind mit Buchs kein Problem. Kleinwüchsige Sorten wie der Blaue Heinz eignen sich sogar für die Haltung im Zimmer: Dort können sie in hübsche geometrische Formen geschnitten werden und als Blickfang auf dem Fensterbrett oder im Wintergarten dienen. Im grauen Winter sorgen Buchsbäumchen im Zimmer für sattes, lebendiges Grün – es gibt aber auch Zuchtsorten mit anderen Blattfarben, die noch mehr Abwechslung bringen. Wichtig, wenn Sie Buchsbaum im Zimmer halten: Die Pflanze braucht den Wechsel der Jahreszeiten, um gut zu wachsen. Sie muss also im Winter deutlich kälter stehen als im Sommer, etwa in einem ungeheizten Wintergarten – keinesfalls jedoch über der Heizung. Ohne Wind ist der Buchsbaum außerdem viel anfälliger für Spinnmilben, die Sie an ihrem Gespinst erkennen. Zimmer-Buchsbaum muss daher regelmäßig gelüftet und besprüht werden. Außerdem verbreitet Buchsbaum einen intensiven Eigengeruch, der in kleinen Räumen schnell überhand nehmen kann – besser ist er also im Wintergarten oder auf Terrassen aufgehoben. Wenig bekannt ist, dass man Buchsbaum im Topf auch als Bonsai halten kann – hier wird der langsam wachsende Strauch mit dem schön gemaserten, hellen Holz in ganz andere Wuchsformen gebracht, als man sie von Buchsbaum kennt.

 

Buchsbaum im Blumenkasten

Wer Buchsbaum pflanzen will, benötigt nicht unbedingt einen Garten. Sogar im Blumenkasten lassen sich manche Sorten kultivieren.

 

Buchsbaumkranz

Die immergrünen, dicht belaubten Zweige des Buchsbaums werden auch gern genutzt, um Blumenkränze zu binden. Ein Buchsbaum-Kranz ist ein schöner saisonaler Türschmuck, vor allem im Winter, wenn ein wenig Grün inmitten der schneeweißen Pracht besonders intensiv leuchtet. Buchsbaumkränze können aber auch sehr dekorativ auf einer Grabstätte aussehen und sind dort lange haltbar und pflegeleicht. Kleinere Kränze können Sie wunderbar als Serviettenringe, als Tischdeko oder als Wandschmuck benutzen, zum Beispiel in der Osterzeit, wenn noch nicht viel frisches Grün draußen zu finden ist. Buchsbaum-Kränze können Sie mit ein wenig Bastelgeschick einfach selbst binden; an Materialien brauchen Sie nur die Grundform, Blumendraht und Buchs-Triebe sowie zur Jahreszeit passende Deko, was in jedem Blumenladen zu finden ist. Einen Buchsbaum-Kranz für Hochzeiten, für die Türdeko oder auch als Trauerkranz für eine Beerdigung kann man aber auch fertig gebunden kaufen, sogar online können Sie ihn direkt nach Hause bestellen. Einen Kranz aus frischem Buchs können Sie länger haltbar machen, indem Sie die Zweige vor dem Binden einige Wochen lang in einer Glycerinlösung konservieren.

 

Buchsbaum als Deko

Buchsbaum eignet sich auch als Dekoration – z.B.: für Kränze.

 

Verwendung des Buchsbaum-Holzes

Seinen Namen trägt der Buchsbaum aus einem bestimmten Grund – in der englischen Übersetzung („boxwood“) wird das noch deutlicher: Das überaus harte und schwere Holz des Buchsbaums wird schon seit Jahrtausenden zur Herstellung von Werkzeugen und Kunstgegenständen genutzt, wegen seiner schönen Maserung und der hellen Farbe sehr gern auch für Kisten und Dosen („Büchsen“). Da es nur noch sehr wenige wild vorkommende Buchsbaum-Bestände gibt, ist das Holz des Buchsbaums heute sehr selten, schwer zu bekommen und entsprechend teuer. Da Buchsbaum außerdem sehr langsam und nicht allzu hoch wächst, sind die Stämme eher dünn, was das Spektrum der Dinge beschränkt, die sich aus Buchsbaum-Holz herstellen lassen. Dazu kommt, dass sich das sehr harte, kompakte Holz nur sehr schwer und mit Spezialwerkzeugen bearbeiten lässt. Wegen seines dichten Wuchses sind dann aber auch enorm feinteilige Schnitzarbeiten möglich. Buchsbaum-Holz ist definitiv kein Holz für Hobby-Handwerker; stolpern Sie irgendwo über einen Gegenstand aus Buchsbaum, dann halten Sie ihn in Ehren!

 

Bilder von Buchsbäumen

Wie präsentiert sich Buchsbaum in Parks und Gärten?

 

ZUSAMMENFASSUNG

Was sollte man über den Buchsbaum wissen, bevor man ihn im Garten pflanzt?

Der Buchsbaum ist nicht umsonst seit Jahrtausenden ein Begleiter der menschlichen Kultur; aus seinem schön gemaserten Holz fertigten schon die alten Römer Büchsen an (daher stammt auch sein Name), und seine sattgrünen Zweige zieren die Wege in Parks und Gärten auf der ganzen Welt. Der immergrüne, anspruchslose und pflegeleichte Bux ist bei Gartenfreunden als zuverlässiger natürlicher Sichtschutz beliebt und nimmt einen festen Platz unter den Heckenpflanzen ein. Dank seines dichten Wuchses lässt sich der Buchs auf unvergleichliche Weise als Ziergewächs kreativ gestalten – die Bandbreite reicht von geometrischen Formen bis zu aufwendig zurechtgeschnittenen Fantasiefiguren. Erst in den letzten Jahren wird der Buchsbaum langsam abgelöst von anderen Heckenpflanzen; das liegt allerdings weniger an seinem Aussehen, sondern an der Sorge vieler Gartenfreunde vor dem Buchsbaumzünsler: Dieser aus Asien eingeschleppte Schädling kann jahrzehntealte Buchsbaumhecken binnen kurzem völlig zerstören. Mit guten Standortbedingungen und gewissenhafter Pflege ist es jedoch auch heute noch möglich, Buchsbaum im Garten über Jahre zu halten und seinen schönen Anblick zu genießen.

 

 

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Häufige Fragen

☠️ Ist der Buchsbaum giftig?

Alle Teile des Buchsbaums sind giftig. Blätter, Zweige und Blüten enthalten das Nervengift Buxin, das schon in geringen Dosen tödlich wirkt. Je kleiner der Organismus, der das Gift aufnimmt, desto gefährlicher wird es. Da die Blätter des Buchs sehr bitter schmecken und er keine verlockenden Früchte trägt, sind Buchsbaum-Vergiftungen jedoch sehr selten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

💧 Wie pflegt man einen Buchsbaum richtig?

Der Buchsbaum ist ein pflegeleichter, robuster Strauch. Wenn er einen hellen, luftigen, sonnigen Standort ohne direkte Mittagssonne bekommt und regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt wird, ist er zufrieden. Der ideale Boden sollte kalkhaltig und humos sein, gern auch recht lehmig. Gießt man den Buchsbaum regelmäßig und schneidet ihn zweimal jährlich, wächst er langsam, aber stetig zu einem sattgrünen, dichten Busch heran.

Weitere Informationen finden Sie hier.

🌱 Wann sollte man einen Buchsbaum pflanzen?

Wie die meisten anderen Freiland-Sträucher sollte man den Buchsbaum im späten Herbst pflanzen, bevor die ersten Fröste einsetzen. Er hat dann über den Winter genug Zeit, anzuwurzeln und kann im Frühjahr neue Triebe ausbilden. Da der Buchsbaum immergrün ist, braucht er auch im Winter Wasser!

Weitere Informationen finden Sie hier.

☀️ Welcher Standort eignet sich für einen Buchsbaum?

Buchsbaum-Hecken wachsen am besten auf lehmigen, kalkhaltigen Böden mit einem ph-Wert zwischen 6,5 und 7,5 und einem hohen Humusgehalt. Der Boden sollte gut durchlässig und immer leicht feucht sein, Staunässe ist hingegen zu vermeiden. Kommt genug Sonnenlicht an den Standort, der außerdem luftig, aber nicht zu exponiert sein sollte, wird der Buchsbaum gut gedeihen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Über den Autor

Autor bei Gartentraum

Mirko ist einer der Impulsgeber des Online-Magazins von Gartentraum.de. Kein Wunder, das Thema Gartendekoration wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Großvater sammelte begeistert Gartenfiguren und Bronzen und fertigte in seiner Werkstatt Pflanztöpfe für den Garten. Nun ist Mirko selbst auf der Suche nach den neuesten Trends in Sachen Gartendekoration.

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