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Bodendecker - Top-50 schöne & pflegeleichte Pflanzen

4.21 von 5 Sternen - von 33 Lesern bewertet.

Bodendecker gibt es in allen erdenklichen Farben und Formen, sodass Sie auch für Ihren Gartenstil die passenden Begleiter finden werden. Wir haben alle Informationen über diese praktischen Pflanzen zusammengetragen, damit Sie Ihren Garten zu einem noch schöneren Ort machen können.

DEFINITION VON BODENDECKERN

Wie werden Bodendecker definiert?

Bodendecker sind niedrige, flach wachsende Pflanzen wie beispielsweise Stauden, Rosen, Gräser oder Sträucher, die den Boden komplett bedecken. Sie gelten nicht als botanische Pflanzengruppe, sondern werden durch ihre Eigenschaften definiert: Nach der Bepflanzung wachsen sie die Fläche extrem schnell zu. Bodendecker sind sehr pflegeleicht, da sie Unkraut verdrängen und wenig gegossen oder gedüngt werden müssen. Besonders geeignet sind sie für Gartenbereiche, in denen kaum andere Pflanzen wachsen. Hänge, Schattenbereiche unter Bäumen und Gehölzen, unter Hortensien oder Rosen, oder auch Randbereiche von Rasenflächen werden durch diese Gewächse verschönert. Bodendecker-Arten gibt es zahlreich, die Bodendeckerrosen bilden eine eigene Klasse. Es gibt wunderschön blühende und immergrüne Bodendecker, die Ihren Garten auch im Winter verschönern und gegen Unkraut schützen, zum Beispiel gegen Giersch. Mit Bodendeckern in allen Varianten und Farben verschönern Sie Ihren Garten.

 

 

NUTZEN & VORTEILE VON BODENDECKERN

Welchen Nutzen & welche Vorteile bieten Bodendecker?

Bodendecker sind nicht nur optisch eine Bereicherung für Ihren Garten und füllen leere Flächen schnell und farbenfroh. Sie haben auch viele nützliche Eigenschaften, beispielsweise sind sie sehr pflegeleicht und robust. Viele dieser Pflanzen und Gräser bewachsen Ihre Flächen ganz von allein, sind winterfest und bieten somit auch in der kalten Jahreszeit einen wunderschönen Anblick. In den verschiedensten Formen und Farben wie Blau, Gelb, Lila, Grün, Rosa, Rot und Weiß bieten Bodendecker eine tolle Verschönerung Ihres Gartens. Einzelne Arten dieser Pflanzen sind sogar trittfest und lassen sich somit als Rasenersatz verwenden. Weiterhin sind Bodendecker eine gute Waffe gegen Unkraut, das sie effektiv verdrängen und von Ihren Gemüsebeeten fernhalten. Die Bereicherung des Gartens durch Bodendecker ist auf jeden Fall nicht nur optisch. Zu allem Überfluss fallen auch die Anschaffungskosten für Bodendecker-Pflanzen relativ gering aus. Probieren Sie doch zuerst einmal einjährige Bodendecker aus, wenn Sie sich noch nicht sicher sind.

 

 

Eigenschaften von Bodendeckern im Überblick

Bodendecker haben viele nützliche und einzigartige Eigenschaften, was sie für die unterschiedlichsten Standorte im Garten oder im Vorgarten perfekt geeignet macht. So gelten sie als besonders robust und anspruchslos, sind pflegeleicht und günstig in der Anschaffung. Viele Bodendecker-Arten sind ungiftig, teilweise sogar essbar, und eignen sich daher besonders zum Anbau in einem Gemüsebeet. Als Rasenersatz bieten sich vor allem trittfeste und begehbare Bodendecker an. Drei weitere Pluspunkte von Bodendeckern ist, dass sie schnell wachsen, mehrjährig und winterhart sind. Sie verschönern Ihren Garten nach dem Anpflanzen sofort und über viele Jahre hinweg, auch in den kalten Monaten des Jahres. Auch die Anschaffungskosten für Bodendecker sind eher gering. Der Vorteil, der am meisten heraussticht, ist schließlich die Vielfalt der Farben und Formen dieser Pflanzen. Die flachen Gewächse und robusten Gräser eignen sich sehr gut, um jeden Garten zu verschönern.

 

Polsterphlox als Bodendecker

Neben einem üppigen Blütenmeer haben viele Bodendecker noch einige Vorteile mehr zu bieten.

 

Bodendecker sind pflegeleicht

Bodendecker gehören wahrscheinlich zu den pflegeleichtesten Pflanzen im Garten. Sie werden einfach in ein Beet oder Hochbeet mit möglichst lockerem, durchlässigem und humosem Boden gesetzt und wachsen in den meisten Fällen sofort an. In der Anfangszeit sollten Sie allerdings darauf achten, die neuen Pflanzen ausreichend zu gießen. Die vielfältigen Gewächse breiten sich dann rasant aus und füllen jede unerwünschte Lücke im Beet schnell und dicht aus. Bodendecker können und sollten je nach der Art und ihren speziellen Bedürfnissen ein- bis viermal im Jahr an der Oberfläche und an den Seiten gekürzt werden, damit sie nicht alles in Ihrem Garten überwuchern. Dünger wird aufgrund der Robustheit von Bodendecker-Pflanzen nur sehr sparsam eingesetzt. Eine Düngung mehr als zweimal pro Jahr ist nicht notwendig. Als besonders pflegeleicht gelten der Ehrenpreis oder Veronika sowie das Kleinblättrige Immergrün. Auch der Waldmeister, die Fetthenne, das Pfennigkraut, die Taubnessel und der Blut-Storchschnabel sind sehr pflegeleichte Bodendecker.

 

Bodendecker gelten als sehr pflegeleicht und sind deshalb auch für Anfänger im Garten nicht schwer zu handhaben.

 

Bodendecker sind robust und anspruchslos

Neben ihrer leichten Handhabung und dem wunderschönen Anblick, den sie bieten, sind Bodendecker auch sehr robust und anspruchslos. Viele dieser Pflanzen halten den unterschiedlichsten Wetterbedingungen stand. Auch für alle Lichtverhältnisse gibt es die passende Art von Bodendeckern. So sind das Dickmännchen und die Elfenblume für den Schatten geeignet, der Teppichphlox und der Kaukasus-Storchschnabel eignen sich wiederum optimal für die Sonne. Auch sind viele Arten dieser niedrig wachsenden Pflanzen als Dauerblüher winterhart und gedeihen zu jeder Jahreszeit. Mit ihrer extremen Robustheit eignen sich die vielfältigen Pflanzen auch optimal, um wucherndes Unkraut zu verdrängen. Als besonders widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und Hitze gelten das Afrikanische Ringkörbchen, das Berg-Sandkraut oder der Scharfe Mauerpfeffer. Kissenaster, Bergenie und Himalaya-Storchschnabel sind hingegen sehr robust gegen niedrige Temperaturen. Egal, welche Bedingungen in Ihrem Garten herrschen – es finden sich mit Sicherheit die optimalen Bodendecker, um ihn zu verschönern.

 

Fetthenne als Bodendecker

Die meisten Bodendecker – wie die Fetthenne – sind anspruchslos und pflegeleicht.

 

Viele Bodendecker sind trittfest und begehbar

Bodendecker sind nicht nur pflegeleicht, robust und anspruchslos; es gibt auch Arten, die trittfest und begehbar sind. Diese eignen sich sehr gut als Rasenersatz, wenn in Ihrem Garten aus diversen Gründen kein Gras wächst. Auch die Eigenschaft, Unkraut fernzuhalten ist optimal für begehbare Flächen, die auch weniger Pflege als hochwertiger Rasen benötigen. Beachten Sie aber vor dem Anpflanzen begehbarer Bodendecker, dass diese keinen vollwertigen Ersatz für Rasen liefern. Auch können begehbaren Pflanzen nicht konstant als Laufwege dienen. Aber Sie könnten trittfeste Bodendecker zum Beispiel einsetzen, um Trittsteine farbenfroh zu ergänzen oder um Staudenbeete voneinander zu trennen. Auch ist es natürlich möglich, mit Bodendeckern Fläche zu begrünen, wo kein Rasen wachsen kann. Als besonders trittfestes Gewächs eignet sich die Römische Kamille. Auch Sternmoos, Teppichverbene oder Sandthymian bieten sich an.

 

Bodendecker sind günstig

Die meisten Bodendecker-Arten sind im Gegensatz zu Rasen, Staudenbeeten oder etwa Rosensträuchern zu sehr günstigen Preisen erhältlich und bieten dafür einen wunderschönen, lange haltbaren Blickfang im Garten. So gibt es etwa Mispel-Pflanzen oder das Blaue Immergrün schon ab 1,80 Euro im Gartenmarkt oder im Baumarkt zu kaufen. Den beliebten Efeu findet man meist für um die 7 Euro. Goldfinger und Japanischer Kriechwacholder sind zu ähnlichen Preisen bei den verschiedensten Gartenhändlern zu erwerben. Die teuersten Bodendecker sind exotische Arten, wie etwa Lorbeer- oder Spiersträucher. Sie kosten um die 10 bis 20 Euro pro Pflanze. Bedenken Sie außerdem, dass durch den geringen Pflegeaufwand auch der Kostenaufwand für Dünger und andere Pflanzenpflegeprodukte geringer ist. Finanziell sind Ihnen bei der Gestaltung Ihres Gartens mit Bodendeckern nahezu keine Grenzen gesetzt.

 

Nelke als Bodendecker

Viele Bodendecker – wie beispielsweise Nelken – sind günstig und bereits für wenige Euro erhältlich.

 

Viele Bodendecker sind ungiftig und essbar

Bodendecker überzeugen nicht nur optisch und praktisch, sie können auch kulinarisch ansprechend sein. So finden sich die verschiedensten Bodendecker-Arten mit essbaren Früchten oder Blättern. Viele Beerensträucher sind in ihrer ursprünglichen, nicht kultivierten Form tatsächlich Bodendecker. Der bekannteste Vertreter dieser Gewächse ist die Walderdbeere, deren winzige Früchte sehr gesund sind und mit ihrem extrem aromatischen Geschmack zu Marmelade weiterverarbeitet werden können. Auch Waldheidelbeeren, Cranberrys und Preiselbeeren sind Beerensträucher, die als Bodendecker wachsen. Unter Tomatensträuchern oder anderen Stauden im Gemüsebeet bietet sich eine solche Bepflanzung besonders an, da die Bodendecker gegen Unkraut helfen. Feldsalat, Pflücksalat, Vogelmiere, Eiskraut, Neuseeländer Spinat oder Kapuzinerkresse dienen als gesunde und nahrhafte Bepflanzungen unter langsamer und höher wachsenden Gemüsesorten im Beet. Weiterhin sind auch zahlreiche Teepflanzen und Kräuter wie die Marokkanische Minze und der beliebte Waldmeister unter den essbaren Bodendeckern zu finden.

Tipp: Sehr platzsparend können Sie essbare Bodendecker in einem vertikalen Garten anpflanzen, das klappt sogar auf dem kleinsten Balkon.

 

Die meisten Bodendecker sind schnellwachsend, mehrjährig und winterhart

Viele Bodendeckerarten wachsen enorm schnell. Innerhalb von wenigen Monaten können Sie mit diesen Gewächsen einstmals karge Flächen in Ihrem Garten in dicht überwucherte, farbenfrohe Bereiche verwandeln. Eine weitere positive Eigenschaft von Bodendeckern ist ihre Mehrjährigkeit. Das bedeutet, dass sie älter als zwei Jahre werden und mindestens einmal blühen und fruchten; einige sind sogar Dauerblüher. Im besten Fall haben Sie über viele Jahre hinweg etwas von Ihren Bodendeckern, die Ihren Garten, Vorgarten oder Hauseingang nicht nur für eine Saison, sondern dauerhaft verschönern. Pflanzen, die über mehrere Jahre bestehen sollen, müssen in unseren Gefilden natürlich auch winterhart und entsprechend gegen Frost gewappnet sein. Der bekannteste Vertreter der Bodengewächse, der Efeu, vereint diese drei Eigenschaften: Er ist sowohl extrem schnellwachsend als auch mehrjährig und zuverlässig winterhart. Aber auch der Kaskaden-Thymian und die Wildaster gelten als sehr schnell wachsende Pflanzen. Weiterhin sind beispielsweise die immergrünen Bodendecker-Arten Polsterphlox, Teppich-Sedum, Bergenie und Himalaya-Storchschnabel besonders winterhart.

 

 

Bodendecker sind schön und dekorativ

Neben all ihren nützlichen Funktionen und ihrer Grundfunktion als Bodenbedeckung verzaubern Bodendecker Ihren Garten auch optisch. Pflanzen Sie Bodendecker rund um dekorative Statuen und Skulpturen im Garten, setzen Sie Akzente um Beeteinfassungen oder grenzen Sie Wege aus Kies, Pflaster und Sand mit den wuchernden Gewächsen ab. Eine besonders schöne Art der Bodendecker-Gewächse ist beispielsweise der schon vom Namen her ansprechende Blaue Bubikopf. Seine wunderschönen porzellanblauen Blüten bilden eine dichte Matte, die Sie von Mai bis Oktober genießen können. Außerdem ist der Blaue Bubikopf winterhart und bleibt Ihnen somit lange erhalten und verschönert Ihren Garten über viele Jahre hinweg. Weitere besonders ansprechende Bodendecker sind beispielsweise der Scheinwaldmeister, die Silberimmortelle, die gefüllte Taglilie und die Teppich-Japan-Segge. Gestalten Sie mit diesen Pflanzen Ihren Garten auf eine ganz natürliche Art und Weise.

 

Eigenschaften von Bodendeckern im Überblick

Eigenschaften von Bodendeckern im Überblick. © Gartentraum.de

 

Einsatz von Bodendeckern

Die Elfenblume hilft gegen Unkraut, das Sternmoos dient als Rasenersatz und das Dickmännchen kann bei der Befestigung von Hängen in sonniger oder schattiger Lage helfen. Bodendecker sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch von vielfältigem Nutzen und haben die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten. Zur pflegeleichten Grabgestaltung sind Bodendecker ebenfalls hervorragend geeignet, da sie nur geringe Ansprüche haben und die letzte Ruhestätte als Grabbepflanzung in allen Jahreszeiten verschönern. Bodendecker helfen auch gegen besonders hartnäckiges Unkraut, etwa gegen Giersch oder Ackerwinde, und erleichtern Ihnen somit die Gartenarbeit. Die trittfesten Arten der Bodendecker sind ein guter Rasenersatz und bilden schöne, gleichmäßige Flächen. Wahlweise dienen sie zur Verschönerung von Trittsteinen oder als Abgrenzung zwischen verschiedenen Gemüsebeeten. Weiterhin lockern Bodendecker das Erdreich auf und schützen den Boden vor starker Sonneneinstrahlung und anderen Witterungsbedingungen. Sie verschönern also im besten Fall nicht nur Ihren Garten, sondern tun auch Ihrem Gartenboden etwas Gutes.

 

Schleifenblume als Bodendecker

Üppig blühende Bodendecker füllen das Beet und helfen so gegen Unkraut im Garten.

 

Bodendecker als pflegeleichte Grabgestaltung

Da Bodendecker sehr anspruchslos sind und fast überall wachsen können, werden diese schönen Pflanzen oftmals als Grabbepflanzungen genutzt. Unseren verstorbenen Angehörigen wollen wir eine schöne, ansprechende und angemessene letzte Ruhestätte bieten. Viele von uns sind aber im hektischen Alltag mit seinen vielen Verpflichtungen oder schlicht durch große räumliche Entfernung nicht in der Lage, sich regelmäßig um die Grabgestaltung zu kümmern. Robuste und pflegeleichte Bodendecker ersparen Ihnen hier einiges an Arbeit und sehen gleichzeitig schön aus. Sie müssen nur wenig gepflegt und selten geschnitten werden und halten außerdem Unkraut von der Grabstelle fern. Weiterhin bietet die Vielfalt der Bodendecker für jedes Grab den individuell passenden Schmuck. Winterharte, immergrüne Bodendecker bieten sich für diesen Einsatz besonders an, da sie zu jeder Jahreszeit die Grabstelle verschönern.

 

Bodendecker gegen Unkraut

Wuchernder Giersch und Ackerwinde, die immer wiederkommt, bereiten Ihnen im Garten Probleme? Auch dagegen können Sie mit den richtigen Bodendeckern etwas tun. Allgemein sind diese Pflanzen durch ihre rasche Ausbreitung optimal geeignet, um störendes Unkraut aus Ihrem Nutz- oder Ziergarten zu vertreiben. Hierzu eignen sich vor allem die Elfenblume und das schon vom Namen her lustige Dickmännchen. Die Elfenblume schützt nicht nur gut gegen Unkraut, sondern sieht mit ihren rot-gelben Blüten auch noch richtig gut aus. Sie kann selbst an eher schattigen Plätzen gepflanzt werden. Das Dickmännchen, das auch Ysander oder Schattengrün genannt wird, bildet einen sehr dichten Teppich an Pflanzen und lässt auf diese Weise kein Licht mehr für Unkräuter durch. Gegen den berüchtigten Giersch eignen sich am ehesten Kartoffeln oder Süßkartoffeln, die Sie nebenbei auch verspeisen können und die Ihnen somit doppelten Nutzen bringen. Auch Golderdbeeren und Beinwell bieten sich zur Unkrautbekämpfung an.

 

Bodendecker ▷ Die 50 schönsten & pflegeleichtesten Pflanzen

 

Bodendecker als Rasenersatz

Die trittfestesten und robustesten Bodendecker-Arten eignen sich auch gut als Rasenersatz. An Orten, wo klassischer Rasen nicht wächst, können Bodendecker durch ihre Anspruchslosigkeit glänzen und Ihren Garten trotzdem verschönern. Beachten Sie jedoch, dass auch die trittfestesten Bodendecker nicht geeignet sind, um zum Beispiel Rasenballsport auf ihnen zu veranstalten oder sie als dauerhafte Wege zu benutzen. Aber Sie können die Bodendecker verwenden, um Trittsteine zu ergänzen oder um Staudenbeete schmuckvoll voneinander abzutrennen. Besonders gern wird die Römische Kamille als Rasenersatz verwendet, da sie sehr trittfest, winterhart und mehrjährig ist. Von Juni bis September verschönert die Römische Kamille Ihren Garten mit ihren hübschen weißen Blüten. Auch alle Sorten von Thymian, zum Beispiel der Zitronenthymian oder der Polsterthymian, sind hervorragend als Rasenersatz geeignet. Der Thymian und die Römische Kamille eignen sich für unregelmäßiges Betreten und halten auch mal einer größeren Feierlichkeit stand. Goldnessel, Haselwurz und Sauerklee hingegen bieten sich zwar ebenfalls als Rasenersatz an, sollten aber eher vorsichtiger betreten werden.

 

 

Bodendecker als Hangbefestigung

Ein Grundstück in Hanglage oder auch nur ein kleiner Abhang kann in einem Garten als Zierelement sehr schön aussehen. Jedoch droht die Gefahr, dass der Hang bei ungenügender Pflege und Bepflanzung einstürzt oder vom Regen weggewaschen wird und dann einen hässlichen Schandfleck darstellt. Zur Befestigung des Bodens eignen sich Bäume und Gehölze mit ihren festen Wurzeln, aber natürlich ist das Anpflanzen und Pflegen dieser Gewächse mit ein wenig Aufwand verbunden. Rasen ist auf Hängen eher problematisch, da die regelmäßige Pflege auf einer schrägen Fläche schwierig ist und sogar gefährlich sein kann. Bodendecker sind in der Regel die beste Alternative zur Befestigung von Hängen, da sie schnell ein dichtes Wurzelnetz bilden und so den Boden stabilisieren. Arten wie der Balkan-Storchschnabel, die Teppich-Golderdbeere oder der Immergrüne Kirschlorbeer sind besonders als Hangbefestigung beliebt, da sie schnell anwachsen und dabei auch noch gut aussehen.

 

Nutzen & Einsatzmöglichkeiten von Bodendeckern

Nutzen & Einsatzmöglichkeiten von Bodendeckern. © Gartentraum.de

 

STANDORTE FÜR BODENDECKER

An welchen Standorten herrschen für Bodendecker die besten Bedingungen?

Für jede Ecke Ihres Gartens gibt es genau die richtige Art von Bodendeckern, da diese Pflanzen sehr anspruchslos sind. Einige Sorten bevorzugen eher einen Standort im Schatten, wo viele andere Pflanzen von sich aus nicht wachsen, und verschönern kahle Stellen in Ihrem Garten auf elegante Weise. Die Schaumblüte eignet sich beispielsweise sehr gut für schattigere Plätze, sie gedeiht auch unter Bäumen und Sträuchern. Daneben gibt es zahlreiche Bodendecker-Arten, die sich in der Sonne am wohlsten fühlen und dort mit ihren Blüten ein schönes Bild schaffen. Der Kriechwacholder eignet sich beispielsweise für sonnige Orte besonders gut. Bodendecker werden oft unter andere Pflanzen gesetzt, um den Boden um sie herum gegen Unkraut zu schützen und um kahle und dunkle Stellen aufzuwerten. An Hängen oder Böschungen können die Gewächse stabilisierend wirken. Auch am Rand von Gartenteichen und Brunnenanlagen, im Wald und auch auf dem Balkon gedeihen verschiedenste Arten. Tatsächlich gibt es für nahezu jeden Standort den passenden Bodendecker.

 

Felsensteinkresse als Bodendecker

Viele Bodendecker können starke Sonneneinstrahlung oder sehr schattige Standorte aushalten.

 

Bodendecker im Schatten

Schattige Stellen im Garten, die sonst karg und mit blanker Erde daliegen, können durch Bodendecker ungemein aufgewertet werden und in neuem Glanz erblühen. Auch an Stellen, an die kein Sonnenstrahl gelangt, bilden Bodendecker schnell grüne Flächen und blühen dort in den buntesten Farben. Im Schatten von Gebäudemauern und unter dichten Hecken, aber auch unter anderen größeren Pflanzen wie Bäumen und Sträuchern fühlen sich beispielsweise das Dickmännchen, die Elfenblume oder das Johanniskraut wohl.  Das Dickmännchen wächst mit seinem kriechenden Rhizom und den flächigen, unterirdischen Ausläufern besonders schnell, fühlt sich an schattigen Orten heimisch und verziert Ihren Garten im Frühjahr mit seinen weißen Blüten. Die Elfenblumen haben allgemein geringe Standortansprüche und kommen gut im Schatten und auch an trockenen, heißen Sommertagen zurecht. Großblütiges Johanniskraut verschönert Ihren Garten mit seinen großen gelben Blüten zwischen Juli und September. Dann erstrahlen auch an den schattigen Stellen in Ihrem Garten kleine Sonnen. Weitere für den Schatten geeignete Bodendecker sind die Teppich-Golderdbeere, der Haselwurz, das Weiße Immergrün Alba, die Japan-Segge, der Lerchensporn oder das Pfauenradfarn.

 

Bodendecker in der Sonne

Auch an sonnigen Plätzen können Bodendecker Ihren Garten verschönern. Wo viele andere Pflanzen in der prallen Sonne verdorren und vertrocknen würden, halten einige Bodendecker mühelos stand und blühen auch bei sengender Hitze noch in voller Pracht. Das Frühlings-Fingerkraut fühlt sich an sonnigen und warmen Orten besonders wohl und erfreut Sie von April bis Juni mit zahlreichen gelben Blüten. Ein weiterer beliebter Bodendecker für Sonne und hohe Temperaturen ist der Wollziest. Dieses immergrüne Staudengewächs dient in vielen Gärten als wunderschöner Blattschmuck. Die spitz-ovalen Blätter mit ihrer flauschigen Beschaffenheit bilden dichte Polster, die Blüten leuchten von Juni bis August. Achten Sie bei diesem Gewächs auf einen lockeren und mäßig nährstoffreichen Boden. Weitere Bodendecker für sehr sonnige Standorte sind beispielsweise die Polster-Fetthenne, der Sand-Thymian, der Teppichphlox, der Scharfe Mauerpfeffer, der Garten-Silberwurz, die Katzenminze, die Steppen-Wolfsmilch und der Kaukasus-Storchschnabel.

 

Woll-Ziest als Bodendecker

Der Wollziest kann sonnige Standorte und Mittagshitze gut ertragen.

 

Bodendecker im Halbschatten

Standorte im Halbschatten bieten maximal vier Stunden Sonne am Tag. Dies ist meist unter Bäumen mit breiten Kronen oder unter großen Hecken der Fall. Viele Gärtner stehen vor der Herausforderung, eine für diese Standorte passende Bepflanzung zu finden, die sich meistens mit den Schattenpflanzen überschneidet. Auch hier bieten sich verschiedene Arten von Bodendeckern an, die Ihren Garten mit saftigem Grün oder bunten Blättern bereichern. Der Weiche Frauenmantel zum Beispiel ist ein beliebtes Gewächs, das im Halbschatten gedeiht. Die Staude wird 40 bis 60 Zentimeter hoch und verschönert Ihren Garten von Juni bis August mit zahlreichen grün-gelben Blüten. Auch der Teppichknöterich fühlt sich im Halbschatten wohl und bereichert den Garten in kürzester Zeit mit einem Teppich aus sattgrünen Pflanzen. Weitere beliebte Bodendecker für den Halbschatten sind der Kriechende Günsel, der Haselwurz, die Prachtspiere und die Bergenie.

 

Bodendecker unter Bäumen und anderen Pflanzen

Schatten und Halbschatten vertragende Pflanzen eignen sich optimal, um unter andere Gewächse gepflanzt zu werden. Die weiten Schattenzonen, die von großen Sträuchern oder Bäumen geworfen werden, machen es oft schwierig, den Bereich unter diesen Gewächsen zu bepflanzen, zumal dort starke Konkurrenz um die Nährstoffe im Boden und Feuchtigkeit herrscht. In vielen Gärten finden sich dort entsprechend triste, unbewachsene Stellen. Auch hier schaffen einige Arten von Bodendeckern Abhilfe. Speziell unter Bäumen eignen sich Haselwurz und Storchschnabel als Bodendecker. Unter Rhododendron-Sträuchern können Sie niedrigwachsende Arten wie Gedenkemein, Immergrün und Elfenblumen als Bodendecker anpflanzen. Wunderschön blühende Beete unter Stauden mit kleineren Bodendeckern anzulegen, wie Immergrün, Dreiblättriger Waldsteinie oder den klassisch-schönen Maiglöckchen, ist eine ansprechende Erweiterung für viele Gärten. Pflanzen Sie Knöterich oder Ysander an schattige Stellen wie zum Beispiel unter Hecken oder unter Sträucher, um Akzente zu setzen und die schlichten Hecken optisch aufzuwerten. Unter Rosensträuchern oder unter Hortensien bieten sich Blaukissen, Seifenkraut und andere farbenfroh blühende Bodendecker an, um ein buntes Beet zu schaffen, das in der passenden Jahreszeit eine wahre Augenweide ist.  Elfenblumen und Haselwurz wachsen gern unter Hortensien und bieten einen schönen Anblick, wenn diese Sträucher noch nicht komplett dicht zusammengewachsen sind. Die Möglichkeiten zur Unterpflanzung von Pflanzen mit Bodendeckern sind sehr vielfältig.

 

 

Bodendecker an Hang oder Böschung

An Hängen oder Böschungen sehen viele Bodendecker nicht nur gut aus, sondern sorgen auch für Bodenpflege und verleihen dem Hang Stabilität. Je nach Neigungsgrad einer Böschung ist es ohnehin notwendig, diese zu stabilisieren. Bodendecker sind hierfür eine günstige Wahl, da sie optisch ansprechend und leicht zu pflegen sind. Ihr weitverzweigtes Wurzelsystem verleiht den Hängen Stabilität und kann das Absacken der Erde und sogar gefährliche Erdrutsche verhindern. Der Felsen-Storchschnabel eignet sich besonders für große, weitauslaufende Hänge wie künstliche Wälle oder dergleichen. Verschiedene Arten von Kleinstrauchrosen wurzeln sehr tief und sind damit als Bodendeckerrosen ebenfalls sehr gut für die Befestigung von Hängen geeignet. Auch viele weitere Bodendecker wie Dickmännchen, Efeu, Elfenblume, Dreiblättrige Waldsteinie, Frauenmantel und Goldkörbchen können an Hängen gepflanzt werden.

 

Bodendecker im Steingarten. © WasserSchmasser - Shutterstock.com

Die verschiedenstens Bodendecker eignen sich zur Stabilisierung von Hängen im Garten. © WasserSchmasser – Shutterstock.com

 

Bodendecker am Teich

Ein Gartenteich, sei es für rein dekorative Zwecke, für die Zucht von Zierfischen oder zum Schwimmen, stellt eine wunderbare Ergänzung für jeden Garten dar. An jeder Teich-Variante ist eine Uferbepflanzung nicht nur schön anzusehen, sondern auch für das dadurch geschaffene Ökosystem wichtig. Wollen Sie den Ausblick auf Ihren Teich genießen, dann ist es notwendig, um ihn herum eine relativ flache Bepflanzung anzulegen. Hierfür eignen sich besonders Bodendecker, die Feuchtigkeit lieben. Oftmals wird hierfür das Pfennigkraut eingesetzt. Dieses Gewächs breitet sich rasant aus, fühlt sich in den feuchten Uferzonen eines Teiches wohl und bietet mit seinen kleinen gelben Blüten im Sommer einen schönen Anblick. Auch Veilchen eignen sich hervorragend als Bodendecker am Teichrand oder an Wasserspielen. Von Mai bis Juni erstrahlen die Veilchenblüten in Weiß oder Violett.

 

 

Bodendecker auf dem Balkon

Selbst wenn Sie keinen Garten haben, können Sie Bodendecker ohne Probleme auf dem Balkon oder der Dachterrasse anpflanzen. Hier müssen sie natürlich in Töpfen oder anderen Pflanzenbehältern eingesetzt werden, stellen aber dann eine ansehnliche Ergänzung zu Ihren Balkonmöbeln und Blumenkästen dar. Achten Sie darauf, dass Sie keine allzu schnell wachsenden Bodendecker für Ihren Balkon wählen, und schneiden Sie sie regelmäßig zurück. Dies ist wichtig, damit Ihr Balkon nicht nach wenigen Wochen völlig überwuchert wird. Weiterhin gilt: Je kleiner das Pflanzgefäß, desto ungünstiger sind zusätzliche Bodendecker darin. Sie nehmen den eigentlichen Pflanzen Raum und Nährstoffe weg, diese können sich dann nicht mehr gut entwickeln. Für einen sonnigen Balkon, der in Richtung Süden oder Osten gerichtet ist, eignen sich beispielweise das Blaue Immergrün oder die Teppichmispel mit ihren roten Beeren. Thymian, Andenpolster oder Bleiwurz eignen sich eher für schattige Balkons.

 

 

Bodendecker im Wald

Auch außerhalb von Gärten in der freien Natur wachsen viele interessante und schöne Bodendecker. Besonders am Boden von dichten, schattigen Wäldern lassen sich viele dieser Pflanzen finden. Moose finden sich natürlich in zahlreichen Arten und Formen in jedem unserer heimischen Wälder und sorgen dort für den charakteristischen sattgrünen Boden. Aber auch das Scharbockskraut ist in den Wäldern Mitteleuropas verbreitet. Es blüht über große Flächen hinweg und bietet im März und April ein gelbes Blütenmeer. Nehmen Sie auf Ihrem Waldspaziergang in der ersten Frühjahrshälfte ruhig einen Strauß seiner Blätter mit und machen Sie daraus einen Wildkräuter-Salat. Der schmeckt nicht nur gut, sondern ist mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt auch sehr gesund. Das Buschwindröschen ist im Frühjahr ebenfalls in seiner Blütenpracht zu bestaunen.

Tipp: Wenn Sie diese Vielfalt der Natur lieben, können Sie sie in einer Kräuterspirale im eigenen Garten nachbauen.

 

Scharbockskraut als Bodendecker

Das Scharbockskraut ist ein Bodendecker, der sich oft im Wald findet.

 

BODENDECKER FÜR DIE BELIEBTESTEN GARTENSTILE

Welche Bodendecker eignen sich für welchen Gartenstil?

Natürlich sollten die von Ihnen gepflanzten Bodendecker-Arten zu Ihrem Garten und seinem Stil passen. Am häufigsten sieht man Bodendecker im Steingarten: Dieser Gartenstil ist sehr beliebt, da er pflegeleicht und trotzdem schön anzusehen ist. Anspruchslose Bodendecker, die auf steinigen Böden gedeihen, eignen sich hier natürlich perfekt. Die Bodendecker locken mit ihren farbenfrohen und duftenden Blüten viele Insekten an und eignen sich daher besonders, wenn Sie selbst Bienen züchten oder Ihren Garten wildbienenfreundlich gestalten wollen. Wollen Sie Mittelmeerfeeling in Ihren Garten holen, haben Sie sich wahrscheinlich für einen mediterranen Garten entschieden. Auch für diesen Gartenstil gibt es passende Bodendecker-Arten, die viel Sonne vertragen und mit wenig Wasser zurechtkommen. Als Bodendecker im Bauerngarten eignen sich wiederum eher schattenverträgliche oder zur Unterpflanzung geeignete Arten. Für den modernen Garten oder einen Kiesgarten wählen Sie am besten vor allem solche Bodendecker, die auch als Rasenersatz genutzt werden können und mit denen sich effizient kahle Stellen überdecken lassen. Bodendecker schaffen es, auch dabei noch schick auszusehen.

 

 

Bodendecker für den Steingarten

Für den Steingarten sollten natürlich Bodendecker verwendet werden, die auch auf steinigem Untergrund gedeihen und keine Probleme mit praller Sonne haben. Außerdem sollten sie zu diesem Gartenstil passende Blüten haben, die schöne Akzente setzen und mit ihrem Blatt- und Blütenschmuck das Grau der Steine beleben. Dafür eignen sich vor allem verschiedene Arten von bodendeckenden Sukkulenten, die sehr widerstandsfähig sind. Das Alpenedelweiß, eine typische Gebirgspflanze, ist in vielen Steingärten zu finden. Das bekannte Steinkraut verziert mit seinen gelben Blüten Ihren Steingarten bereits im Frühjahr und legt einen wunderschönen Blütenteppich über die grauen Steine. Weitere geeignete Arten für den Steingarten sind das Mannsschild, das Katzenpfötchen, die Gänsekresse, die Grasnelke, das Blaukissen oder das Hornkraut.

 

Mauerpfeffer als Bodendecker

Der Mauerpfeffer fühlt sich im Steingarten pudelwohl.

 

Bodendecker für den Bienengarten

Wer streift nicht gern durch einen verwilderten Garten, der möglichst naturbelassen ist und in dem die verschiedensten Insekten herumschwirren und summen? Viele Wildbienen-Arten sind heute vom Aussterben bedroht, obwohl sie mit ihrer Bestäubungsfunktion extrem wichtig für unser Ökosystem sind. Einem Naturgarten geben sie außerdem ganz automatisch ein ursprüngliches, natürliches Flair. Aus diesem Grund und natürlich auch, wenn Sie selbst Bienen züchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie viele bienenfreundliche Pflanzen in Ihrem Garten haben, die für Wildbienen und andere Insekten genügend Nahrung und Nektar bieten. Für bienenfreundliche Zwecke eignen sich vor allem Bodendecker, die einen angenehmen Duft ausströmen und große, leuchtende Blüten haben. Diese sind nicht nur ein Paradies für Ihre Sinne, sondern locken auch viele Insekten an. Besonders geeignet hierfür sind das Buschwindröschen, das Leberblümchen, die Grasnelke, der Scharfe Mauerpfeffer und das Kleine Immergrün.

 

 

Bodendecker für den mediterranen Garten

In einem mediterranen Garten können Sie die Urlaubsstimmung zu sich nach Hause holen und die entspannte Stimmung des Mittelmeers direkt vor der eigenen Haustür genießen. Dieser Gartenstil ist wunderschön anzusehen und erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Für diesen Zweck dürfen natürlich auch Bodendecker aus den südlicheren Breiten nicht fehlen, die Ihnen pflegeleicht und winterhart über einen langen Zeitraum hinweg Freude bereiten. Man mag es kaum glauben: Auch Bodendecker aus dem warmen Mittelmeer-Raum können durchaus den Herbst und Winter in unseren Gefilden überleben. Winterharte Zitruspflanzen, Flieder oder auch Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Thymian sind aus vielen mediterranen Gärten nicht wegzudenken. Auch der Lavendel mit seinem betörenden Duft kann bodendeckend gepflanzt werden und passt wunderbar in jeden mediterranen Garten. Weitere passende Arten für diesen Gartenstil sind beispielsweise der Eukalyptus, die Echte Vanille oder eine winterharte Hibiskus-Sorte.

 

Thymian als Bodendecker

Der Thymian ist der perfekte Bodendecker für den mediterranen Garten.

 

Bodendecker für den Bauerngarten

Bauerngärten dienen traditionell der Versorgung der Menschen mit Obst, Gemüse und anderen Nutzpflanzen. Aber wer sagt, dass diese Art von Garten nicht auch schön aussehen darf? Mittlerweile werden Bauerngarten auch als optische Bereicherung genutzt und mit vielen bunten Stauden und Sommerblühern, die von Frühling bis Herbst blühen, verschönert. Der Gewöhnliche Frauenmantel ist beispielsweise eine Heilpflanze, sieht aber gleichzeitig schön aus. Er ist unkompliziert und hat viele nützliche bodendeckende Eigenschaften. Unter Tomaten oder anderem hochwachsenden Gemüse pflanzt man im Bauerngarten vor allem Bodendecker, die halbschattige oder schattige Standorte nicht scheuen. Sie machen den Garten nicht nur hübscher, sondern können sogar das Aroma der Gemüsepflanzen, die sie begleiten, verstärken und verbessern.  Die Golderdbeere, der Teppich-Knöterich, das Immergrün, die Teppichmispel und die Kriechmispel, der Polsterphlox, die Flammenblume und verschiedene Elfenblumen sind optimal geeignet, um Bauerngärten als Bodendecker zu verschönern.

 

Bodendecker für den modernen Garten

Der moderne Garten ist schlicht, übersichtlich und zweckmäßig zusammengestellt. Er ist bei traditionellen Gärtnern nicht sehr beliebt und sein Zweck ist umstritten, da sich dieser Gartenstil oft nicht sehr harmonisch in die natürliche Umgebung einfügt. Die strenge, formale Gestaltung mit nur wenigen Blühpflanzen lässt es außerdem kaum zu, dass sich Insekten wie Bienen und Hummeln ausreichend ernähren können. Der moderne Garten ist geprägt von klar umgrenzten Rasenflächen, Wegen mit schlichten geometrischen Formen und Materialien wie Holz, Stahl, Aluminium oder Beton. Viele Pflanzen im modernen Garten sind pflegeleicht und winterhart. Daher eignen sich auch viele Bodendecker für diesen Gartenstil, da sie optimale Eigenschaften bieten. Der Kahle Frauenmantel, die Kissenaster, das Goldkörbchen und verschiedene Arten des Storchschnabels sind perfekt für den modernen Gartenstil geeignet.

 

 

DIE 50 BELIEBTESTEN BODENDECKER-PFLANZEN IM ÜBERBLICK

Welche Bodendecker sind die beliebtesten?

Bodendecker gibt es in allen Farben und Formen, für nahezu jeden Standort und für jede Bodenzusammensetzung. Durch ihre unterschiedlichen Wuchsformen und die Tatsache, dass sie sogar formschön beschnitten werden können, eignen sich Bodendecker für jeden Gartenstil – von romantisch-naturbelassenen Wildgärten über gemütliche mediterrane Gärten und exotische japanische oder orientalische Gärten bis hin zu den formal strengen Englischen Gärten oder modernen Gärten. Dass es Bodendecker in großer Auswahl auch für wenig Geld zu kaufen gibt, macht diese Pflanzen bei Hobbygärtnern und Pflanzenfreunden ungemein beliebt. In Gartenmärkten und Baumärkten können Sie aus hunderten Arten wählen. Bei dieser Vielzahl an verschiedenen Arten von Bodendeckern ist es allerdings ziemlich schwierig, den Überblick zu behalten: Welcher Bodendecker passt denn nun wohin und eignet sich für welche Umgebung? Aus diesem Grund haben wir im Folgenden die 50 beliebtesten Bodendecker, von der Elfenblume bis zur Rosa Nachtkerze aufgeführt. Jede einzelne Art wird mit ihren individuellen Eigenschaften vorgestellt, damit Sie eine fundierte Auswahl für Ihren Garten treffen können.

 

Bodendecker in Blau

Bodendecker gibt es für jeden Geschmack, alle Ansprüche und Gartenstile.

 

Elfenblume

Die Elfenblume ist eine sehr weit verbreitete Art der Bodendecker-Gewächse. Sie eignet sich besonders für schattige Plätze oder Stellen unter Bäumen. Es gibt über 50 Sorten der Elfenblume, viele von ihnen sind wintergrün und können zu jeder Jahreszeit bestaunt werden. Im Frühling verzaubert die Elfenblume den Garten mit Blüten in den unterschiedlichsten Farben, je nach Sorte. Optisch ist sie ein echter Hingucker. Einige Elfenblumen-Arten sind eher an sonnigen Standorten zu finden, die meisten gedeihen aber am besten an Plätzen im Schatten und Halbschatten. Damit sind sie auch für das Unterpflanzen von Gehölzen, Sträuchern und Bäumen geeignet. Elfenblumen können Sie etwa in einem Preisspektrum zwischen fünf und zehn Euro pro Pflanze kaufen. Mit der Elfenblume treffen Sie auf jeden Fall die richtige Wahl, wenn Sie Schattenplätze im Garten oder auf der Terrasse verschönern wollen.

 

Sternmoos bzw. Mastkraut

Eine schnellwachsende, sehr pflegeleichte Staude ist das Sternmoos (Sagina subulata), das auch Pfremien-Mastkraut genannt wird. Der Name „Moos“ ist irreführend, denn das Sternmoos ist eigentlich keine Moosart, sondern gehört zu den Mastkräutern aus der Familie der Nelkengewächse. Das Sternmoos wächst krautig und hat niedrig liegende oder leicht aufrechte Stängel, die nur drei bis fünf Zentimeter über den Boden reichen. Es fühlt sich auf feuchten, humosen, mäßig nährstoffreichen Böden wohl und bevorzugt schattige bis halbschattige Standorte. Bei zu viel Sonnenlicht kann das Sternmoos schnell verdorren. Achten Sie also auf einen geeigneten Standort. Sagina subulata wirkt besonders schön als Dachbegrünung, wird aber auch für Trockenmauern, in Pflanzgefäßen, zur Unterpflanzung von Bäumen oder als Flächenbegrünung genutzt. Ab etwa 4,30 Euro pro Pflanze können Sie Sternmoos kaufen.

 

Sternmoos als Bodendecker

Sternmoos ist ein sehr pflegeleichter Bodendecker – ist allerdings keine Moosart.

 

Blauer Bubikopf, Scheinlobelie bzw. Isotoma

Der Blaue Bubikopf (Isotoma fluvilatis) hat nicht nur einen lustigen Namen, sondern sieht auch mit seinen dichten und über große Flächen wachsenden Blüten ziemlich gut aus. Er gehört zur Familie der Glockenblumen und trägt noch viele weitere Namen. Bei Gartenfreunden ist er unter anderem auch als Blauer Stern, als Scheinlobelie, Isotoma Blue Foot oder einfach als Isotoma bekannt. Die Bubikopf-Staude wächst nur bis zu fünf Zentimeter hoch, ist sehr trittfest und winterhart. Auf lehmigen, frischen und nährstoffreichen Boden ist der Blaue Bubikopf am besten aufgehoben. Um optimal wachsen zu können, benötigt er außerdem einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Mit der charakteristischen Decke aus blauen Blüten erfreut der Blaue Bubikopf über eine besonders lange Blütezeit hinweg, von März bis in den Oktober. Gerade im Frühjahr und Spätherbst sticht Isotoma Blue Foot als letzte blühende Pflanze im Garten sofort ins Auge. Der Blaue Bubikopf ist ab 2,80 Euro pro Pflanze zu kaufen.

 

Polsterphlox bzw. Teppichphlox

Der Teppichphlox (Phlox subulata) oder Polsterphlox ist unkompliziert und anspruchslos und verschönert Ihren Garten schon früh im Jahr mit einem dichten Blütenteppich. Phlox subulata gehört zu den Flammenblumen aus der Familie der Sperrkrautgewächse. Der Teppichphlox fühlt sich vor allem in der vollen Sonne besonders wohl und bevorzugt trockene, steinige und humusarme Böden. Damit ist der Phlox besonders gut für Steingärten geeignet und verschönert diese von April bis Juni mit seinen violetten, blauen, rosafarbenen, weißen oder mehrfarbigen Blüten. Eine besonders beliebte Farbenart bietet der Teppichphlox der Sorte „Emerald Pink“; dieser ist mit seinen violetten Blüten nicht nur wunderschön anzusehen, sondern verströmt auch einen einzigartigen Geruch – ein Genuss für alle Sinne! „Emerald Pink“ ist sehr beliebt, man kann ihn ab etwa 8 Euro im Dreierpack erwerben.

 

Polsterphlox als Bodendecker

Der Polsterphlox ist einer der beliebtesten Bodendecker, da er sehr lange blüht und wenig Pflege benötigt.

 

Bodendecker-Rosen

Bodendeckerrosen sind eine eigene Form der Bodendecker, obwohl es sich hier im eigentlichen Sinne gar nicht um richtige Bodendecker handelt. Unter diesem Begriff fasst man alle Rosensorten zusammen, die eine ähnlich niedrige Wuchshöhe wie normale Bodendecker haben. Sie werden auch als Kleinstrauchrosen bezeichnet und finden zwar ähnliche Anwendungen wie Bodendecker, haben aber oft andere Eigenschaften. Bodendeckerrosen wachsen in den unterschiedlichsten Wuchsformen bis zu 130 cm und unterdrücken zuverlässig das Wachstum von Unkraut. Klassisch verzaubern weiße und rosafarbene Bodendeckerrosen Ihren Garten. Mittlerweile gibt es aber auch Sorten in Rot, Gelb, Apricot und Orange. Ihre Blüten zeigen sich je nach Witterung von Frühjahr bis Herbst. Die Bodendeckerrose der Sorte „The Fairy“ hat kleine, intensiv lachsrosa Blüten und bringt echte Dornröschenmagie in Ihren Garten oder auf Ihre Dachterrasse. In kräftigem Rosa erstrahlt dagegen die Bodendeckerrose „Knirps“, die eine ebenso beliebte und sogar preisgekrönte Kleinstrauchrose ist. Bodendeckerrosen können meistens in einem Preisspektrum zwischen 8 und 13 Euro gekauft werden.

 

Dickmännchen bzw. Ysander

Das Kleingehölz mit dem wunderbaren Namen Dickmännchen eignet sich optimal, um karge Stellen unter Bäumen zu bepflanzen und damit aufzuwerten. Das Dickmännchen (Pachsyandra terminalis), das auch Ysander oder Schattengrün genannt wird, gehört zur Familie der Buchsbaumgewächse. Es wächst 15 bis 30 Zentimeter hoch. Es breitet sich über sein unterirdisches Rhizom schnell flächendeckend aus und bildet so langsam einen dichten, immergrünen Laubteppich. Die von April bis Mai erscheinenden weißen Blüten bestehen lediglich aus stark verdickten Staubfäden und geben der Pflanze ihren einzigartigen Namen. Der Ysander fühlt sich auf sandig-lehmigen, frischen und nährstoff- und humusreichem Böden am wohlsten und bevorzugt halbschattige oder schattige Standorte. Außerdem sind die Blätter des Dickmännchens immergrün und verschönern Ihren Garten auch in den Wintermonaten. Dickmännchen sind ab etwa 2 Euro pro Stück erhältlich.

 

Japanischer Ysander als Bodendecker

Der Ysander mag schattige Standort und eignet sich deshalb als Bodendecker unter Bäumen.

 

Herzblättrige Schaumblüte

Auch die Herzblättrige Schaumblüte (Tiarella cordifolia) mit ihren namensgebenden Blättern und den üppigen Blüten ist ein sehr beliebter Bodendecker. Sie gehört zur Gattung der Schaumblüten aus der Familie der Steinbrechgewächse. Die wintergrüne Tiarella cordifolia ist eine kriechende Staude, die sich oberirdisch ausbreitet. Bis zu 20 Zentimeter kann die Herzblättrige Schaumblüte hoch werden und ist als Bodendecker perfekt geeignet, da sie einen dichten Teppich bildet. Am wohlsten fühlt sich diese Pflanze auf sandigen, mäßig feuchten, humus- und mäßig nährstoffreichen Böden. Für die Herzblättrige Schaumblüte sollten Sie einen schattigen oder halbschattigen Standort auswählen, damit sie gut gedeiht. Von April bis Mai können Sie sich an den rosafarbenen oder weißen Blüten erfreuen, die üppig verteilt über den ganzen Boden wachsen – eben wie Schaum. Die Herzblättrige Schaumblüte ist relativ günstig ab etwa 3 Euro pro Pflanze zu kaufen.

 

Storchschnabel bzw. Geranie

Der Storchschnabel oder die Geranie bildet eine eigene Gattung der Familie der Storchschnabelgewächse, die 380 bis 430 Arten vereinen. Die bekanntesten Storchschnäbel sind der Balkan-Storchschnabel, der Storchschnabel Rozanne, der Pracht-Storchschnabel, der Blut-Storchschnabel „Apfelblüte“ und der Zwerg-Storchschnabel. Der Balkan-Storchschnabel, den man auch Felsen-Storchschnabel nennt, wächst 30 bis 45 Zentimeter hoch und bildet dichte, grüne Teppiche. Er fühlt sich an einem absonnigen bis halbschattigen Standort mit steinigem, humus- und nährstoffreichem Boden am wohlsten. Der Pracht-Storchschnabel macht seinem Namen alle Ehre, denn seine schönen, violetten bis blauen Blüten können sogar zweimal im Jahr erlebt werden. Er ist eine wunderschöne Zierpflanze, die als Beiwerk, alleinstehend oder zur Unterpflanzung von Bäumen oder dekorativen Gartenfiguren dient. Storchschnäbel gibt es ab etwa 4 bis zu 15 Euro pro Pflanze zu kaufen.

 

Lilafarbener Storchschnabel als Bodendecker

Der Storchschnabel als Bodendecker kann in knalligem Blau bis Violett blühen.

 

Storchschnabel Pflanzzeit

Der am besten geeignete Zeitpunkt, um Bodendecker aus der Familie der Storchschnäbel im Garten zu pflanzen, ist der Frühling. Wählen Sie einfach eine kahle Fläche in Ihrem Garten aus, setzen Sie dort die Storchschnäbel mit ein wenig Abstand ein und warten Sie dann geduldig ab: Innerhalb von nur zwei Jahren wird sich die Fläche zu einem wunderschön bewachsenen Hingucker-Beet entwickeln. Auf größeren Flächen lohnt es sich, verschiedene Arten von Storchschnäbeln zu kombinieren. Durch die verschiedenen Blütenfarben erschaffen Sie so ein buntes Zier-Beet mit einer möglichst langen Blütezeit, das Ihren Garten von März bis Oktober mit bunten Blumen verschönert. Die meisten Storchschnabel-Sorten fühlen sich auf mäßig feuchtem, nährstoffreichem und durchlässigem Boden wohl und bevorzugen einen eher sonnigen Standort. Aber für fast jeden Standort in Ihrem Garten gibt es die passende Storchschnabel-Art.

 

Storchschnabel Blütezeit

Die Blütezeit der verschiedenen Storchschnäbel-Arten ist unterschiedlich. Man kann sie grob auf den Zeitraum der warmen Monate von März bis Oktober eingrenzen. Den schönsten Blüten-Eindruck erreichen Sie, wenn Sie mehrere Storchschnabel-Arten mit unterschiedlichen Blütenfarben und Blühzeiten in einem Beet kombinieren. Auf diese Weise erschaffen Sie nicht nur ein wunderschön buntes Geranienbeet mit den unterschiedlichsten Farben, sondern stellen auch sicher, dass in der warmen Jahreszeit immer mindestens eine Art des Storchschnabels blüht und Ihr Beet vom Frühjahr bis zum Herbst nie langweilig aussieht. Der Pracht-Storchschnabel blüht beispielsweise von Juni bis Juli, während der Blut-Storchschnabel sogar in der gesamten Zeitspanne von Juni bis Oktober seine Blüten zeigt. Geschickt eingesetzt, ist diese Geranien-Art also ein dauerhafter Blickfang und wertet selbst schattige Orte in Ihrem Garten farbenfroh auf.

 

Rosafarbener Storchschnabel als Bodendecker

Storchschnabel als Bodendecker gibt es auch in knalligem Pink.

 

Teppichverbene bzw. Eisenkraut

Die Verbene oder das Eisenkraut stellt eine eigene Gattung in der Familie der Eisenkrautgewächse dar, welche etwa 74 bis 80 Arten umfassen. Die Verbenen wachsen sowohl als krautige als auch in Form von halbstrauchigen und strauchigen Pflanzen. Als Bodendecker wird häufig die Teppichverbene eingesetzt. Die bekannteste Sorte dieser Art ist die „Summer Pearls“ (Phyla nodiflora), die auch Froschfrucht oder „Turkey Tangle“ heißt und zwischen dem Norden Südamerikas und dem Süden Nordamerikas heimisch ist. Die Teppichverbene ist extrem schnellwachsend, wird aber nur bis zu fünf Zentimeter hoch. Sie bildet schnell einen dichten Pflanzenteppich und ist dank ihrer Trittfestigkeit als Rasenersatz im Garten beliebt. Durch ihren natürlichen kurzen Wuchs muss die Teppichverbene nie gekürzt werden und ist sehr pflegeleicht. Sie blüht von Ende Mai bis zum ersten Frost und verschönert Ihren Garten so den ganzen Sommer und Herbst über. Die „Summer Pearls“ verbreitet außerdem einen angenehmen Duft und ist nicht nur fürs Auge, sondern auch für die Nase ein Genuss.

 

Haselwurz

Die Haselwurz (Asarum euopaeum) unterstützt Sie im Garten, wenn Sie schattige, kahle Flächen mit etwas Grün füllen möchten. Dieses Gewächs ist sehr pflegeleicht und perfekt an das mitteleuropäische Klima angepasst. Die Haselwurz wird auch Heimische, Gewöhnliche oder Europäische Haselwurz genannt und zählt zur Familie der Osterluzeigewächse. Diese Waldstaude wird etwa 10 bis 15 Zentimeter hoch und ist ein eher langsam wachsender Bodendecker. Auf sandigem, frischem, humusreichem und mäßig nährstoffreichem Boden gedeiht Asarum europaeum am besten. Sie bedeckt dort über die Zeit große Flächen mit ihren charakteristischen ledrigen Blättern. Der beste Standort für die Haselwurz ist der Schatten oder Halbschatten. Aus diesen Gründen können Sie Haselwurz am besten einsetzen, wenn Sie große, kahle Schattenflächen im Garten bedecken wollen. Das Gewächs kostet im Topf etwa 6,50 Euro pro Stück und liegt somit im preislichen Mittelfeld der Bodendecker.

 

Polsterthymian & Zitronenthymian

Die immergrünen und winterharten Arten des Thymians sind als Bodendecker im Garten sehr beliebt. Der Thymian bildet eine eigene Gattung innerhalb der Familie der Lippenblütengewächse. Mehrere dieser bodendeckenden Arten werden unter dem Namen Polsterthymian versammelt, darunter findet sich auch der Zitronenthymian (Thymus x citrododus). Diese Art benötigt trockenen, durchlässigen, lehmigen oder sandigen Boden und gedeiht an vollsonnigen und warmen Standorten am besten. Der Zitronenthymian sieht im Juni bis August mit seinen rosafarbenen bis violetten Blüten nicht nur gut aus, sondern duftet auch herrlich nach Zitrone. Damit lockt er zahlreiche Insekten an und gilt als besonders bienenfreundliche Gartenblume. Außerdem werden die fruchtig schmeckenden Blätter des Zitronenthymians gern als Würze für Fisch und Fleisch verwendet oder getrocknet als Tee übergossen. Polsterthymian ist also wahrlich ein Genuss für alle Sinne und kann ab etwa 3 Euro pro Pflanze gekauft werden.

 

Thymian als Bodendecker

Thymian ist nicht nur ein toller Bodendecker, sondern auch ein beliebtes Kraut in der Küche.

 

Blauer Kriech-Wacholder

Der Blaue Kriech-Wacholder (Juniperus procumbens) eignet sich optimal, um zu jeder Jahreszeit große Flächen mit Grün, Blau und Schwarz zu bedecken. Er stammt aus der Familie der Zypressengewächse und kommt ursprünglich aus Japan, weshalb er auch Japanischer Kriechwacholder genannt wird. Er hat keine Blätter, sondern Nadeln, die das ganze Jahr über grüb bleiben. Gestalten Sie Ihren Garten mit Kriechwacholder, hauchen Sie ihm automatisch ein wenig japanisches Flair ein. Der Blaue Kriech-Wacholder ist, was die Beschaffenheit des Bodens angeht, relativ anspruchslos. Er kann sowohl an sonnigen als auch an schattigen Standorten gedeihen. Er eignet sich also für die unterschiedlichsten Standorte und wird deshalb oft als pflegeleichte Bepflanzung für Grabstätten genutzt, zum Beispiel in dekorativen Grabschalen. Japanischer Kriechwacholder kann als Containerware ab etwa 11 Euro im Gartenmarkt gekauft werden.

 

Heckenmyrte bzw. Heckenkirsche

Die Heckenmyrte (Lonicera nitida) ist ein immergrüner Strauch und wird in Gärten oft als Beeteinfassung oder als geschnittene Hecke und Sichtschutz verwendet. Die Heckenmyrte, die auch Immergrüne Heckenkirsche genannt wird, gehört zur Gattung Geißblatt aus der Familie der Geißblattgewächse. Für einen Bodendecker ist sie ziemlich hoch: Ihr Strauch erreicht eine Wuchshöhe zwischen 80 und 150 Zentimetern. Am wohlsten fühlt sich die Heckenmyrte auf einem mäßig trockenen bis feuchten Boden und an einem sonnigen oder halbschattigen Standort. Die roten Beeren der Heckenmyrte werden oft von Vögeln gefressen, sollten aber von Menschen nicht angerührt werden, da sie für uns giftig sind. Neben den schon erwähnten Beeteinfassungen oder der Form als geschnittene Hecke die Heckenmyrte auch zur Unterpflanzung, als Einzelstrauch in Pflanzgefäßen oder zur Begrünung von dekorativen Gartenruinen genutzt werden. Als Containerware bekommen Sie die Heckenmyrte ab etwa 10 Euro pro Pflanze.

 

Blaukissen

Blaukissen weisen die perfekten Eigenschaften auf, um einen Steingarten, eine Trockenmauer oder eine künstliche Ruine im Garten während des Frühjahrs zu verschönern. Die Bezeichnung „Blaukissen“ steht eigentlich für eine eigene Gattung aus der Familie der Kreuzblütler, sie wird aber auch als Synonym für Aubrieta-Hybriden verwendet. Blaukissen sind kriechende, niedrige Polsterstauden, die maximal 15 Zentimeter hoch werden. Am wohlsten fühlt sich das Blaukissen auf sandigem bis lehmigem Boden, der mäßig trocken, nährstoffreich und im besten Fall auch ein wenig kalkhaltig sein sollte. Am besten sollte Ihr Steingarten in der vollen Sonne liegen, wenn Sie ihn mit Blaukissen verschönern wollen. Die Blüten des Blaukissens blühen von April bis Mai und tauchen Ihren Garten nicht nur in ein Meer von Blau, sondern lassen ihn auch violett, rot oder weiß erstrahlen. Die verschiedenen Blaukissen-Sorten gibt es in einer Preisspanne zwischen 4 und 5 Euro.

 

Blaukissen als Bodendecker

Das Blaukissen ist ein wunderschön anzusehender Bodendecker im Garten.

 

Afrikanisches Ringkörbchen bzw. Marokko-Kamille

Das Afrikanische Ringkörbchen (Anacyclus depressus) ist eine Bodendecker-Staude, die auch Marokko-Kamille genannt wird. Sie gehört zur Gattung der Ringelblumen aus der Familie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus Nordafrika. Diese Staude wächst rosettenartig und erreicht dadurch, dass sich auch die hochwachsenden Teile der Pflanze eng an den Boden anschmiegen, keine große Wuchshöhe. In gut durchlässigem und trockenem Boden mit wenig Humus und mäßig vielen Nährstoffen fühlt sich die Marokko-Kamille am wohlsten. Sie braucht einen Platz im Garten, der viele Sonnenstunden bekommt. Die Blüten des Afrikanischen Ringkörbchens ähneln stark einer übergroßen Variante des Gänseblümchens und verschönern Ihren Garten von Mai bis Juni. Anacyclus depressus hat auch im Winter grüne Blätter und bereichert Ihren Garten damit in jeder Jahreszeit. Das Afrikanische Ringkörbchen können Sie für etwa 4 Euro kaufen.

 

Johanniskraut

Das Johanniskraut blüht in herrlich gelben Farben rund um den Johannistag und verdankt diesem Umstand seinen Namen. Johanniskräuter – oder auch Hartheugewächse – bilden mit etwa 450 Arten eine sehr große Gattung innerhalb der Familie der Hartheugewächse. Die bekanntesten Bodendecker aus dieser Gattung sind das Teppichjohanniskraut (Hypericum calycinum) und das Polster-Johanniskraut (Hyperiicum polyphyllum), die beide von vielen Gärtnern genutzt werden. Hypericum polyphyllum wächst bis zu 15 Zentimeter hoch und bildet mit seinen reich beblätterten Stängeln hohe und dichte Polster. Polster-Johanniskraut bevorzugt einen nährstoff- und humusarmen, mäßig trockenen und steinigen Boden. Es gedeiht am besten an einem vollsonnigen Standort. Johanniskraut wird oft in Beeten und Rabatten verwendet, es kann aber auch zur Dachbegrünung oder an Trockenmauern eingesetzt werden. Seine wunderschönen goldenen Blüten verzaubern Ihren Garten im Juni und Juli für einen Stückpreis von etwa 4 Euro.

 

Johanniskraut als Bodendecker

Johanniskraut ist nicht nur ein dekorativer Bodendecker, sondern wird auch als Heilkraut eingesetzt.

 

Nelke

Auch die Nelken bilden eine eigene Gattung innerhalb der Familie der Nelkengewächse. Zu ihnen gehören 320 bis 600 Arten, von denen viele nicht unbedingt als Bodendecker bekannt sind. Jedoch gibt es auch einzelne Nelkenarten wie die Nelke „Vivid“ oder die „Red Pillow“, die immer häufiger von Gärtnern als Bodendecker verwendet werden. „Vivid“ wächst etwa 10 bis 15 Zentimeter hoch und ist eine mehrjährige, immergrüne und winterharte Pflanze mit geringem Pflegeaufwand. Sie fühlt sich in der prallen Sonne, aber auch im Halbschatten wohl und bevorzugt dabei einen durchlässigen Boden. Den gesamten Sommer über, von Mai bis Oktober, bildet die Nelke „Vivid“ wunderschöne Blütenteppiche, die Ihren Garten in einem herrlichen Pink erstrahlen lassen. Sie wird bevorzugt in Rabatten und Steingärten, aber auch einzeln in Töpfen, Kübeln oder Amphoren eingesetzt. Für etwa 9 Euro pro Pflanze gibt es Nelken der Sorte „Vivid“ zu kaufen.

 

Mauerpfeffer, Fetthenne bzw. Sedum

Die Fetthennen (Sedum) bilden eine eigene Gattung innerhalb der Familie der Dickblattgewächse. Die teppichbildenden Arten dieser Gattung werden auch Mauerpfeffer genannt. In dieser Gattung finden sich rund 400 Arten, von denen sehr viele als Bodendecker genutzt können. Der Scharfe Mauerpfeffer (Sedum sacre), der Milde Mauerpfeffer (Sedum sexangulare) oder der Sand-Thymian (Thymus serphyllum) werden beispielsweise gern verwendet, um Kiesflächen oder breite Pflasterfugen zu begrünen. Die Spatelblättrige Fetthenne (Sedum spathulifolium) ist ziemlich anspruchslos und kann auf allen Flächen als Begrünung dienen. Ihre Blüten zeigen die Fetthennen in vielen verschiedenen Farben und Formen. Je nach Art sind sie in den gesamten Sommermonaten zu bewundern. Verschönern Sie Ihren Garten je nach Geschmack mit Fetthennen-Pflanzen jeglicher Art. Preislich gesehen liegt der Mauerpfeffer etwa zwischen 3 und 8 Euro, die Spannbreite ist je nach Art sehr groß.

 

Fetthenne als Bodendecker

Mauerpfeffer bzw. Fetthenne kommt in vielen verschiedenen Erscheinungen daher.

 

Knöterich

Der Knöterich wird heutzutage nicht mehr als übergreifende Gattung betrachtet, sondern in verschiedene Gattungen aufgeteilt. Sie alle gehören zur Familie der Knöterichgewächse. Der bekannteste Bodendecker unter den Knöterichen ist der Schneckenknöterich (Bistorta affinis), den man auch Teppichknöterich nennt. Diese niedrigwachsende Staude wächst mit liegenden, verzweigten Sprossen 20 bis 30 Zentimeter hoch und überzieht mit hoher Geschwindigkeit große Flächen. Am wohlsten fühlt sich der Teppichknöterich auf frischem bis feuchtem, nährstoff- und humusreichem Boden und gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Die Blütezeit des Bodendeckers reicht von Juli bis September. Dann verzaubert der Schneckenknöterich Ihren Garten mit einem Blütenmeer aus Weiß und Rosa. In Beeten und Rabatten, als Einfassungen oder am Rand von Teichen und Gartenbrunnen wird der Teppichknöterich gern gepflanzt und macht dort einiges her. Pro Stück gibt es den Teppichknöterich für etwa 4 Euro zu kaufen.

 

Lavendel

Jedes Kind kennt den Lavendel mit seinen langen, violett leuchtenden Blüten und dem betörenden, beruhigenden Duft, der für Insekten genauso anziehend wie für uns Menschen ist. Der Echte Lavendel (Lavandula vera) ist eigentlich kein klassischer Bodendecker, da er mehr in die Höhe wächst, als sich flach am Boden zu halten. Allerdings können Sie mit ein wenig gärtnerischem Können auch diese herrlich duftenden Gewächse als Bodendeckende Pflanzen nutzen. Lavandula vera gehört zur Gattung Lavendel aus der Familie der Lippenblütler. Er sieht nicht nur gut aus und verströmt einen schönen Duft, sondern er wird auch als Heilpflanze verwendet. Das Gewächs benötigt einen nährstoff- und humusarmen, trockenen und kiesigen Boden sowie einen sehr sonnigen Standort. Die Blüten verzaubern Ihren Garten im Juli und August mit der charakteristischen violetten Farbe. Je nach Sorte und Größe kostet Lavendel etwa 3 bis 9 Euro pro Topf.

Tipp: Pflanzen Sie Lavendel rund um ein selbst gebautes Insektenhotel, um möglichst viele der nützlichen Sechsbeiner anzulocken.

 

 

Silberblatt-Salbei

Der Silberblatt-Salbei (Salvia argentea) ist ein wunderschöner und einzigartiger Blattschmuck für Ihren Garten, obwohl er kein klassischer Bodendecker ist. Der Silberblatt-Salbei gehört zur Gattung der Salbeipflanzen innerhalb der Familie der Lippenblütler. Zwar wächst er krautig am Boden, wird aber bis zu 80 Zentimeter hoch. Diese Staude wächst am besten auf lehmigem oder sandigem, auf jedem Fall gut durchlässigem Boden und benötigt einen eher sonnigen Standort. Die rispenförmigen Blüten des Salvia argentea zeigen sich von Juni bis Juli in einem einfachen Weiß, sind aber trotzdem wunderschön anzusehen. Der Silberblatt-Salbei kann wie alle anderen Salbeiarten auch zum Würzen von Essen oder zur Zubereitung von Tees verwendet werden und ist somit eine Bereicherung für alle Sinne. Salvia Argentia ist etwas teurer als die meisten Bodendecker und kostet etwa 6 Euro pro Topf.

 

Pfennigkraut

Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) ist eine Pflanze, die sich im Garten sehr variabel einsetzen lässt. Am ehesten eignet sich die auch als Münzkraut bekannte Pflanze als Bepflanzung von Teichrändern. Das Pfennigkraut ist in der Gattung Felberich innerhalb der Primelgewächse anzusiedeln. Es bevorzugt sandige bis lehmige, feuchte, humus- und nährstoffreiche Böden und eignet sich optimal für einen eher absonnigen oder schattigen Standort. Das Gewächs wächst hier rasant und breitet sich innerhalb kürzester Zeit über große Flächen aus. Eine Pflanze allein wird dabei 30 bis 40 Zentimeter breit. Mit diesen Eigenschaften eignet sich Lysimachia nummularia perfekt für die Bepflanzung von Teichrändern und schmückt diese von Mai bis Juli mit einfachen gelben Schalenblüten. Aber auch in breiten Pflanztrögen auf dem Balkon oder der Dachterrasse, als Befestigung von Böschungen oder Unterpflanzung von Bäumen und Hecken kann das Pfennigkraut etwas hermachen. Mit 4 bis 5 Euro pro Pflanze ist es außerdem sehr günstig.

 

Teppichhartriegel bzw. Kanadischer Hartriegel

Der Teppichhartriegel (Cornus canadensis), den man auch Kanadischer Hartriegel nennt, ist ein sehr guter Bodendecker und erfreut sich in deutschen Gärten großer Beliebtheit. Er gehört zur Gattung der Hartriegel aus der Familie der Hartriegelgewächse. Der Kanadische Hartriegel wächst etwa 10 bis 20 Zentimeter hoch, breitet sich sehr schnell über unterirdische Wurzelausläufer aus und ist somit perfekt als Bodendecker geeignet. Der Kanadische Hartriegel fühlt sich auf sandigen bis lehmigen, feuchten, mäßig nährstoff- und humusreichen Böden besonders wohl und gedeiht am besten im Halbschatten. Er wird gern in Blumenbeeten und Rabatten, als Unterpflanzung oder eben als Bodendecker verwendet. Cornus canadensis kann für etwa 5 Euro pro Pflanze gekauft werden. Er verleiht Ihrem Garten mit seinen weißen Blüten von Mai bis Juni einen wunderschönen Akzent und ist herrlich anzusehen.

 

Viele Bodendecker sind pflegeleicht und vielfältig einsetzbar, wodurch sie in deutschen Gärten sehr beliebt sind.

 

Clematis oder Waldrebe

Die Clematis bildet eine Gattung in der Familie der Hahnenfußgewächse. Die auch Waldrebe genannte Pflanze umfasst etwa 300 Arten, die alle in Europa heimisch sind. Die Clematis ist vor allem als Kletterpflanze bekannt, aber sie bringt auch zahlreiche Arten wie die Teppich-Waldrebe (Clematis x jouiniana), die Bodendecker-Clematis (Clematis integrifolia) oder alle Sorten der Italienischen Waldrebe hervor, deren Eigenschaften sie zu perfekten bodendeckenden Gewächsen machen. Die Bodendecker-Clematis „Arabella“ ist ein niederliegender Halbstrauch, der sich wunderbar zur Unterpflanzung von größeren Stauden oder als geschmackvolle Umrahmung von Dekosäulen eignet. Auf humosem Boden und an einem sonnigen oder halbschattigen Standort fühlt sich die „Arabella“ besonders wohl und zeigt dann von Juli bis September ihre hübschen blauen Blüten. Als Containerware können Sie Clematis integrifolia „Arabella“ für einen etwas höheren Preis von etwa 15 Euro kaufen.

 

Walderdbeere

Dieser Pflanze sind Sie bestimmt schon einmal auf einem Spaziergang durch den Wald begegnet. Die Walderdbeere (Fragaria vescar) gehört zur Gattung der Erdbeeren, die überraschenderweise in die Familie der Rosengewächse eingeordnet werden. Die zarte Walderdbeere wird etwa 25 Zentimeter hoch und bildet viele Ausläufer. Mit etwas Glück kann man bei Waldspaziergängen die leckeren, winzigen Beeren regelrecht abernten, wenn man einmal auf eine Pflanze getroffen ist. Die Walderdbeere bevorzugt einen humusreichen, feuchten, luftdurchlässigen und nährstoffreichen Boden und – anders als ihre Verwandte, die Gartenerdbeere – einen halbschattigen oder absonnigen Standort. Sie ist winterhart und wintergrün und wird gern als Bodendecker, zur Unterpflanzung oder in Pflanzengefäßen verwendet. Schon ab Mai bildet sie ihre Beeren aus, die einen wunderbar süßen Geschmack haben. Wenn Sie Walderdbeeren in Ihrem Garten pflanzen wollen, müssen Sie mit Kosten von etwa 4 Euro pro Pflanze rechnen.

 

Walderdbeere als Bodendecker

Die Walderdbeere ist ein Bodendecker, der tatsächlich oft im Wald zu finden ist.

 

Purpurbeere bzw. Knallerbsen-Strauch

Die Purpurbeere (Symphoricarpos doorenbosii), die man auch Rosa Knallerbsenstrauch nennt, ist ein Gehölz, das mit seinen hübschen Beeren bis in den Winter hinein den Garten verschönert. Sie gehört zur Gattung der Schneebeeren, welche in die Familie der Geißblattgewächse eingeordnet werden. Sie wird unbeschnitten 1,20 bis 1,50 Meter hoch und kann deshalb auch als Hecke verwendet werden. Das Gehölz ist sehr winterhart, aber nicht immergrün. Der Rosa Knallerbsenstrauch ist, was die Qualität des Bodens anbelangt, relativ anspruchslos. Er sollte an einem sonnigen oder halbschattigen Standort Ihres Gartens platziert werden. Die Purpurbeere blüht im Juni und Juli mit kleinen, eher unscheinbaren Blüten. Schöner und wesentlich auffälliger anzusehen sind die rosafarbenen Beeren, die in großen Trauben wachsen und bis in den Winter hinein an den Zweigen des Strauches hängen. Auch wenn alle anderen Pflanzen kahl sind, bekommt Ihr Garten so ein paar hübsche Farbtupfer.

 

Sukkulenten

Als Sukkulenten werden alle Pflanzen bezeichnet, die mit den extremsten Witterungs-, Boden- und Klimaverhältnissen zurechtkommen. Sie wachsen überall dort, wo es kaum andere Pflanzen gibt. Sukkulenten können aus den unterschiedlichsten Gattungen und Familien kommen. Viele von ihnen werden gern als Bodendecker an Standorten eingesetzt, wo die Bodenbeschaffenheit und die Witterung nur kahle Stellen übriglassen. Oft werden Sukkulenten beispielsweise auch in Steingärten verwendet, um dort Akzente zu setzen oder diese aufzuwerten. Ein Beispiel für Sukkulenten, die als Bodendecker genutzt werden, ist der Hauswurz, der eigentlich in keinem Steingarten fehlen darf. Weiterhin sind viele Arten der Fetthennen bzw. Mauerpfeffer unter kargen Bedingungen zur Aufzucht geeignet. Nutzen Sie die Eigenschaften der Sukkulenten geschickt aus, können Sie jeden noch so schwierigen und vermeintlich trostlosen Standort in Ihrem Garten mit frischem Grün aufwerten.

 

Sukkulenten als Bodendecker

Sukkulenten als Bodendecker sind pflegeleicht, da sie auch mit extremen Bedingungen zurechtkommen.

 

Bleiwurz

Der Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) ist mit seinen enzianblauen Blüten und seinem bunt gefärbten Herbstlaub eine wunderschöne Staude im Garten. Er gehört zur Gattung Ceratostigma aus der Familie der Bleiwurzgewächse. Diese Staude wächst eher krautig und wird nur etwa 30 Zentimeter hoch. Der Bleiwurz fühlt sich auf sandigem, nährstoff- und humusarmem und mäßig trockenem Boden am wohlsten. Er bevorzugt einen Standort in der Sonne oder im Halbschatten. Seine schönen blauen Blüten erscheinen im späten August und blühen bis Ende Oktober und ergänzen somit auf perfekte Weise die herrliche Herbstfärbung der Blätter. Der Chinesische Bleiwurz wird gern als Unterpflanzung verwendet, er kann aber auch in Rabatten ein echter Hingucker sein. Zu kaufen gibt es diese Staudenpflanze für etwa 6 Euro pro Stück.

 

Gewöhnliche Goldnessel & Gelbe Taubnessel

Die Gewöhnliche Goldnessel ist alles andere als gewöhnlich. Sie wird auch einfach nur als Goldnessel oder Gelbe Taubnessel bezeichnet. Diese Staude gehört zur Gattung der Taubnesseln und ist innerhalb der Familie der Lippenblütler anzusiedeln. Die krautig wachsende Pflanze wird bis zu 60 Zentimeter hoch und verbreitet sich vor allem durch oberirdische Ausläufer. Zudem ist sie voll winterhart und übersteht auch sehr niedrige Temperaturen. Am wohlsten fühlt sich die Goldnessel auf lockerem, nährstoffreichem und gleichmäßig feuchtem Boden und bevorzugt dabei einen halbschattigen oder schattigen Standort. Sie ist aber allgemein sehr anpassungsfähig, da sie eine sogenannte Pionierpflanze ist: Nach Kahlschlägen, Bränden oder bei anderen Erstbesiedlungen von freien Flächen taucht die Gewöhnliche Goldnessel als eine der ersten Pflanzen auf und bereitet den Boden für anspruchsvollere Gewächse. Von April bis Juli locken ihre weißen Blüten zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an, die Gelbe Taubnessel ist somit sehr bienenfreundlich. Oft wird die Goldnessel als Unterpflanzung oder in einem wilderen Teil des Gartens eingesetzt. Mit etwa 4,50 Euro pro Pflanze liegt sie preislich im mittleren Bereich der Bodendecker.

 

Gefleckte Taubnesse als Bodendecker

Taubnessel, Goldnessel und Co. ist ein vielseitiger Bodendecker für jeden Garten.

 

Gedenkemein

Das Gedenkemein (Omphadoles verna) oder Frühlings-Nabelnüsschen bietet ein wunderschönes Zusammenspiel aus hübschen Blättern und farbenfrohem Blütenschmuck. Diese Staude wächst bis zu 20 Zentimeter hoch und ist unter Bäumen, Gehölzen oder Sträuchern sehr schön anzusehen. Das Gedenkemein fühlt sich am wohlsten auf frischem bis mäßig feuchtem, nährstoffreichem, humosem und gut durchlässigem Boden, ist aber relativ anpassungsfähig. Der beste Standort für das Gedenkemein ist der Halbschatten, am besten unter anderen Pflanzen. Die Blüten des Frühlings-Nabelnüsschens verzaubern Ihren Garten von April bis Mai mit intensivem Himmelblau und erinnern stark an die Blüten des Vergissmeinnichts. Das Gewächs ist ein schöner Blickfang unter anderen Bäumen, es wird aber auch gern in Pflanzgefäßen, auf Rabatten oder zur Flächenbegrünung verwendet. Um die 5 Euro pro Pflanze ist es im Gartenmarkt zu kaufen. Der Name der Pflanze weist auf ihre Verwendung bei der Grabgestaltung hin; mit dem Gedenkemein gestalten Sie die letzte Ruhestätte Ihrer Angehörigen angemessen und freundlich.

 

Gewöhnliches Seifenkraut

Das Gewöhnliche Seifenkraut (Saponaria officinalis) ist eine krautige Pflanze, die in kürzester Zeit auch große Flächen zuwächst. Mit ihren hübschen Blüten und einem angenehmen Duft ist sie ein Genuss für alle Sinne. Die Stängel des mehrjährigen und winterharten Krautgewächses werden etwa 30 bis 80 Zentimeter lang. Am wohlsten fühlt sich die auch „Echtes Seifenkraut“ genannte Pflanze in mäßig trockenem, sandig bis lehmigem, nährstoff- und humusreichem Boden. Als Standort suchen Sie dem Seifenkraut am besten ein sehr sonniges Plätzchen aus, da es zum Wachsen sehr viel Licht benötigt. Die weißen bis hellrosa Blüten treten von Juni bis September in Erscheinung, verströmen einen zarten Duft und locken damit allerlei Insekten an. Am besten eignet sich das Gewöhnliche Seifenkraut als Bepflanzung von Blumenbeeten und Böschungen, aber auch zur gezielten Verwilderung von Teilen Ihres Gartens oder zur Flächenbegrünung. Es kann für etwa 6 Euro gekauft werden.

 

Lilafarbenes Seifenkraut als Bodendecker

Das lilafarbene Seifenkraut eignet sich sehr gut als Bodendecker.

 

Frauenmantel

Der Frauenmantel ist eine sehr weit verbreitete Gattung. Unterarten dieser Pflanze sind heute in fast jedem deutschen Garten zu finden – schauen Sie mal in Ihrem nach! Die Stauden des Frauenmantels gehören zur Familie der Rosengewächse, welche etwa 1.000 Arten umfasst. Vor allem der Weiche Frauenmantel oder auch Großblättrige Frauenmantel (Alchemilla mollis) erfreut sich als Bodendecker großer Beliebtheit, da er eine lange Blütezeit hat und den Gartenboden sehr schnell bedeckt. Die 40 bis 60 Zentimeter hohen Stauden bilden große, dichte Bestände und verhindern effektiv, dass sich dort Unkraut ausbreitet. Wenn Sie den Frauenmantel auf sandigem, frischem, nährstoff- und humusreichem Boden und an einem sonnigen Standort pflanzen, können Sie sich von Juni bis August an seinen kleinen, gelben und grünen Blüten erfreuen. Der Frauenmantel kostet im Gartenmarkt etwa 4 Euro pro Stück und wird nicht nur als Bodendecker, sondern auch in Blumenbeeten, zur Befestigung von Böschungen, als Einfassung von Grabstellen und Grabbepflanzung verwendet. Er ist ein echter Tausendsassa und kann zahlreiche Funktionen in Ihrem Garten erfüllen.

 

Frauenmantel als Bodendecker

Frauenmantel bedeckt den Boden Ihres Gartens besonders schnell und ist deshalb ein hervorragender Bodendecker.

 

Römische Kamille

Die Römische Kamille (Matricaria caucasia) ist sehr pflegeleicht und sogar trittfest. Sie eignet sich deshalb optimal beispielsweise als Rasenersatz im Garten. Sie gehört wie andere Kamillen-Arten zur Familie der Korbblütler. Die Staude wächst 15 bis 20 Zentimeter hoch und bildet dichte Matten. Auf einem trockenen, humus- und mäßig nährstoffreichen und sandigen Boden fühlt sich die Römische Kamille am wohlsten und füllt dann schnell große Flächen aus. Die Römische Kamille gedeiht sowohl auf freien Flächen im vollen Sonnenschein als auch an schattigeren Standorten. Von Juni bis August sind die weißen, margeritenartigen Blüten zu sehen und vor allem zu riechen, denn sie verströmen einen apfelartigen Duft. Römische Kamille gilt als besonders pflegeleichter Rasenersatz, da sie nicht „gemäht“ werden muss. Dieser Bodendecker ist außerdem winterhart und immergrün. Für etwa 4 Euro pro Topf können Sie die Römische Kamille im Baumarkt oder Gartenmarkt kaufen.

 

Efeu

Den dunkelgrünen, dicht wuchernden Efeu hat wahrscheinlich jeder schon einmal an einer Hauswand gesehen. Aber auch als Bodendecker ist diese geduldige Kletterpflanze hervorragend geeignet. Sie wächst zwar etwas langsamer als die klassischen Bodendecker, kann jedoch bis zu 500 Jahre alt werden und wird so Ihren Garten zuverlässig über Jahre verschönern. Der Gemeine Efeu (Hedera helix) gehört zur Familie der Araliengewächse. Hedera helix bevorzugt einen humus- und nährstoffreichen, kalkhaltigen Untergrund, ist aber sehr anpassungsfähig und gedeiht in der Regel auch auf trockeneren, stark durchwurzelten Böden in Konkurrenz zu anderen Pflanzen. Jedoch sollte er auf trockenem Boden eher an einem schattigen Standort stehen. Ist der Boden feucht genug, fühlt sich der Efeu dagegen auch an sonnigeren Orten wohl. Efeu können Sie für einen Preis von etwa 4,50 Euro pro Pflanze kaufen.

 

Efeu als Kletterpflanze und Bodendecker

Efeu ist nicht nur eine Kletterpflanze, sondern funktioniert auch als Bodendecker hervorragend.

 

Teppichmispel  oder Kriechmispel

Die Teppichmispel oder auch Kriechmispel (Cotoneaster dammeri) gedeiht auch unter sehr schwierigen Standortbedingungen und ist deshalb als attraktiver Bodendecker für eher kahle Orte in Ihrem Garten geeignet. Sie gehört zur Gattung der Zwergmispeln innerhalb der Familie der Rosengewächse und wächst als Zwergstrauch mit flach auf dem Boden liegenden Zweigen bis zu 15 Zentimeter hoch. Am besten gedeiht die Kriechmispel auf sandigem bis lehmigem, mäßig trockenem bis mäßig feuchtem, nährstoff- und humusreichem Boden. Ob Sonne oder Schatten ist dieser Pflanze weitestgehend egal. Sie ist somit für beinahe jeden Standort in Ihrem Garten geeignet. Schön anzusehen sind die weißen Blüten der Kriechmispel, die im Mai und Juni zahlreiche Insekten anlocken. In den Monaten danach schmückt der Zwergstrauch mit seinen roten Beeren Beete, Böschungen und Einfassungen. Die Teppichmispel kostet etwa 3 Euro pro Pflanze.

 

Zwergmispel bzw. Cotoneaster

Die gesamte Gattung der Zwergmispeln bietet einen in zahlreichen Gärten gern gesehenen immergrünen Blattschmuck, der mit seinen üppigen Blüten und knallroten Früchten schöne Akzente setzt. Auch als zuverlässige Bodendecker sind diese vielseitigen Gartensträucher gut einsetzbar. Zur Gattung der Zwergmispeln gehören etwa 90 Arten, die alle in die Familie der Rosengewächse eingeordnet werden. Sie sind sehr pflegeleicht und haben eine extrem hohe Toleranz, was Standort und Boden angeht. Außerdem schmückt das immergrüne Laub der Zwergmispeln auch im Winter Ihren Garten. Cotoneaster begrüßt Sie im Frühsommer mit zarten, weißen Blüten und ziert Ihren Garten danach mit ihren dekorativen roten Früchten. Die bekanntesten Cotoneaster-Arten sind die Kriechende Zwergmispel, der Feuerdorn und die Felsenbirne. Zwergmispeln gibt es je nach Art zwischen 5 und 12 Euro zu kaufen.

 

Zwergmispel als Bodendecker

Die Zwergmispel setzt mit ihren knallroten Beeren hübsche Akzente im Garten.

 

Bodendecker-Tomaten

Tomatenpflanzen erscheinen auf den ersten Blick eine eher ungewöhnliche Wahl als Bodendecker im Garten. Aber mittlerweile gibt es auch von diesem Gewächs Arten, die nicht nur gut schmecken, sondern auch bodendeckend funktionieren und dabei sogar eine gute Figur machen. Die Bodendecker-Tomate gehört zur Gattung der Tomaten aus der Familie der Nachtschattengewächse. Sie wächst wie alle Tomaten nur einjährig, kann also nicht über lange Zeiträume hinweg als Schmuck im Garten dienen. Ihr Standort sollte sonnig bis halbschattig sein und ausreichend Feuchtigkeit bieten. Vergessen Sie also nicht, Ihre Bodendecker-Tomaten ausreichend und regelmäßig zu gießen. Dafür können Sie vom Frühjahr bis in den Herbst hinein Blüten und Tomaten ernten, die sich perfekt in Ihrem Gartensalat machen. Die Bodendeckertomate kommt außerdem sehr kostengünstig daher. Sie kann für etwa 2 bis 6 Euro erworben werden.

 

Dreiblättrige Waldsteinie oder Golderdbeere

Die Dreiblättrige Waldsteinie (Waldsteinia ternata), die auch Golderdbeere oder Teppich-Golderdbeere genannt wird, ist immergrün, winterhart und verschönert Ihren Garten mit gelben Blüten oder dichtem Blattwerk. Sie gehört zur Gattung der Waldsteinien, die in die Familie der Rosengewächse eingeordnet werden. Sie wächst nur 5 bis 10 Zentimeter hoch, breitet sich über ihr unterirdisch kriechendes Rhizom sehr schnell wie ein Teppich aus und kann so rasant kahle Flächen in Ihrem Garten überziehen. Auf sandigem bis lehmigem, frischem, nährstoff- und humusreichem Boden fühlt sich die Golderdbeere besonders wohl und entfaltet dort bald ihre ganze Pracht. Sie benötigt einen halbschattigen bis schattigen Standort, um zu gedeihen. Daher wird diese Bodendecker-Pflanze sehr gern als Unterpflanzung von Sträuchern und Bäumen, aber auch zur Grabbepflanzung verwendet. Mit 2 bis 3 Euro pro Stück ist sie sehr kostengünstig und schmückt Ihren Garten im April und Mai mit ihren goldgelben Blüten.

 

Waldsteinie als Bodendecker

Die Dreiblättrige Waldsteinie ist immergrün und winterhart und überzeugt durch leuchtend gelbe Blüten.

 

Korsische Minze

Die Korsische Minze (Mentha requienii) ist ein besonders wohlriechender und ausdauernder Bodendecker. Sie gehört zur Gattung der Minzen und zur Familie der Lippenblütler. Die Korsische Minze bildet einen niedrigen Rasen mit einer maximalen Wuchshöhe von etwa 15 Zentimetern. Über oberirdische Ausläufer breitet sie sich schnell auf kahlen Flächen in Ihrem Garten aus. Die Pflanze fühlt sich besonders auf humosem, möglichst durchlässigem und lockerem Boden wohl, sollte aber regelmäßig gegossen werden. Weiterhin benötigt die Korsische Minze einen sonnigen oder halbschattigen Standort und muss im Winter eventuell extra geschützt werden, da sie nur bedingt frosthart ist. Die Blüten der Korsischen Minze zeigen sich von Juni bis August in einem schönen Violett, sind aber insgesamt eher unauffällig. Dafür bereichert die Pflanze Ihren Garten ganzjährig mit einem angenehmen und erfrischenden Geruch. Die Korsische Minze eignet sich auch als Kübelpflanze und zum Verzehr und kostet etwa 4 Euro pro Stück.

 

Bambus

Der aus Asien stammende Bambus hat seit Jahrtausenden viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. So wird er beispielsweise als Sichtschutz-Pflanze im Garten, als Teichbepflanzung oder eben auch als Bodendecker verwendet. Für diesen Zweck eignen sich die besonders kurzen, niedrigen Bambusarten am besten. Die Gattung Phyllostachys bildet ein riesiges Rhizom aus und breitet sich schnell unter der Erde aus. Die bekannteste Bambus-Art Fargesia bildet im Gegensatz dazu keine Ausläufer und ist deshalb nicht so gut als Bodendecker geeignet. Bambus benötigt einen feuchten, lockeren, aber gut abfließenden Boden, da er zwar Feuchtigkeit benötigt, aber keine Staunässe mag. Sehr schön sieht es aus, wenn Sie Bambus im Garten direkt an einem kleinen Bachlauf pflanzen. Der exotische Bambus kann, da es sich um einzelne Grashalme handelt, nur als Containerware gekauft werden. Aufgrund seiner Beliebtheit und weil er importiert werden muss, ist er vergleichsweise teuer. So kostet Bambus je nach Art mindestens 40 Euro pro Container.

 

 

Großes Immergrün, Weißes Immergrün & Kleinblättriges Immergrün

Das Immergrün ist eine der bekanntesten und beliebtesten Bodendecker-Pflanzen in unseren heimischen Gärten. Diese Gattung versammelt die verschiedensten Arten; darunter sind das Kleinblättrige, das Großblättrige, das Große und das Weiße Immergrün (Vinca alba) die bekanntesten. Immergrün gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse und findet traditionell viele verschiedene Anwendungen. Das Große Immergrün (Vinca major) ist ein Halbstrauch und wächst 20 bis 30 Zentimeter hoch. Am wohlsten fühlt sich Großes Immergrün auf sandigem, humus- und mäßig nährstoffreichem Boden und an einem schattigen oder halbschattigen Standort. Die Blüten des Großen Immergrüns verzaubern Ihren Garten sowohl im April und Mai als auch in den Herbstmonaten in wunderschönem Blau und Violett; man bezeichnet es daher als Dauerblüher. Am besten eignet sich Immergrün als Unterpflanzung, es wächst aber auch sehr hübsch in Pflanzengefäßen und ist ebenfalls zur Begrünung von größeren Flächen geeignet. Immergrün können Sie für etwa 5 Euro pro Topf kaufen.

 

 

Niedere Scheinbeere & Rote Teppichbeere

Die Scheinbeeren sind eine Gattung innerhalb der Familie der Heidekrautgewächse. Der bekannteste Bodendecker aus dieser Gattung ist die Niedere Scheinbeere (Gaultheria procumbens), die auch Wintergrün oder Rote Teppichbeere genannt wird. Dieser Zwergstrauch ist immergrün und winterhart. Er wächst flach über dem Boden und wird etwa 20 Zentimeter hoch. Durch ihre unterirdischen Ausläufer breitet sich die Niedere Scheinbeere schnell aus und bedeckt zügig große Flächen. Sie fühlt sich besonders auf humusreichem, nährstoffarmem, frischem bis feuchtem, sandigem oder lehmigem Boden wohl. Als geeigneten Standort sollten Sie einen halbschattigen oder absonnigen Ort wählen, an dem die Pflanze gut gedeihen kann. Von Juli bis August zeigen sich die Blüten der Niederen Scheinbeere in Rosarot und Weiß. Im Herbst können Sie die markanten roten Beeren der Scheinbeere bewundern, die in Ihrem Garten am Jahresende wunderschöne Akzente setzen. Die Niedere Scheinbeere wird gerne für die saisonale Bepflanzung von Grabschalen oder als Unterpflanzung eingesetzt. Sie kostet etwa 4 Euro pro Pflanze.

 

Waldmeister oder Maikraut

Der Waldmeister ist vielen Menschen als Zutat der gleichnamigen, wohlschmeckenden Limonade bekannt. Aber er kann auch als Pflanze im Garten einen sinnvollen Zweck erfüllen. Unter den Namen Wohlriechendes Labkraut (Galium odoratum), Maikraut, Waldmeister, Mäserich, Schumarkel oder auch Waldmännchen gehört der Waldmeister zur Gattung der Labkräuter innerhalb der Familie der Rötegewächse. Auf einem humus- und mäßig nährstoffreichen, frischen bis mäßig feuchten und lehmigen Boden gedeiht die zartgrüne Pflanze am besten. Als Standort eignet sich dementsprechend ein eher schattiger oder halbschattiger Ort. In dezentem Weiß zeigen sich die Blüten des Waldmeisters zwischen April und Juni und bringen auch dunklere Bereiche Ihres Gartens zum Leuchten. Neben der Zubereitung zu Wackelpudding oder Brausepulver erfüllt der Waldmeister auch im Garten viele nützliche Funktionen und wird gerne als Unterpflanzung, in Pflanzengefäßen und als Bodendecker verwendet. Sie können ihn für etwa 5 Euro pro Stück erwerben.

 

Waldmeister als Bodendecker

Waldmeister als Bodendecker lässt sich auch in der Küche vielseitig einsetzen.

 

Buchs-Kreuzblume

Die Buchs-Kreuzblume (Polygala chamaebuxus) ist ein besonderer Blütenschmuck für Ihren Garten und stellt mit ihren duftenden Blüten ein verlockendes Nektar-Paradies für Bienen und Hummeln dar. Diese Staude ist kein typischer Bodendecker, sie wächst eher kompakt und erreicht eine Größe von 10 Zentimetern. Die Buchs-Kreuzblume ist winterfest und immergrün. Sie sollte auf einen möglichst durchlässigen Boden gepflanzt werden. Für die weiteren Anforderungen des Bodens ist dieses Gewächs weitgehend anspruchslos, es benötigt aber einen sonnigen Standort. Die Buchs-Kreuzblume blüht zweifarbig in Pink und Gelb und ist von April bis Mai ein besonderer Augenfang für Ihren Garten. Die Buchs-Kreuzblume ist nicht nur als Bodendecker geeignet, sondern sieht auch in Pflanzenkübeln oder Hochbeeten auf Balkon und Terrasse wunderbar aus. Sie kann für etwa 6 Euro pro Stück erworben werden.

 

Filziges Hornkraut

Das Filzige Hornkraut (Cerastium tomentosum) ist besonders für Steingärten und als Pflanze für Beet-Einfassungen beliebt. Dieses Gewächs gehört zur Gattung der Hornkräuter in der Familie der Nelkengewächse und wird auch Zwerg-Hornkraut oder Silber-Hornkraut genannt. Die Staude wächst bis zu 20 Zentimeter hoch und bildet großflächige Polster. Am besten eignet sich für das Filzige Hornkraut steiniger oder sandiger, mäßig nährstoffreicher, trockener und  humusarmer Boden. Wählen Sie am besten einen besonders sonnigen Standort für die Pflanze aus, da sie viel Licht benötigt. So kann sie im Mai bis Juni ihre dichten weißen Blüten ausbilden und Ihren Garten damit auf sehr ansehnliche Weise aufwerten. In Steingärten oder in Einfassungen ist dieser Bodendecker besonders beliebt. Das Zwerg-Hornkraut eignet sich aber auch für die Bepflanzung von Trockenmauern und sieht in Pflanztöpfen zur Verschönerung eines Wintergartens, eines Balkons oder in einem kleinen Garten ebenfalls gut aus. Silber-Hornkraut gibt es für etwa 4 Euro pro Pflanze zu kaufen.

 

Weißes Hornkraut als Bodendecker

Das Hornkraut eignet sich vor allem als Bodendecker im Steingarten.

 

Lampranthus, Mittagsblume & Eiskraut

Lampranthus ist eine eigene Pflanzengattung aus der Familie der Mittagsblumengewächse, die etwa 140 Arten umfasst. Die Mittagsblume (Dorotheanthus bellidiformis) ist auch unter dem Namen Eiskrautblume oder Sodapflanze bekannt und unter den Lampranthus-Arten eine der besonders beliebten Bodendecker-Pflanzen. Die Mittagsblume ist aber nur ein einjähriger Sommerblüher und übersteht den Winter nicht. Sie können sie deshalb nur für eine kurze Zeit genießen. Eiskraut wächst bis zu 15 Zentimeter hoch und bildet schnell dichte Polster im Garten. Am wohlsten fühlt sich die Sodapflanze auf kiesigem bis lehmigem, trockenem, nährstoff- und humusarmem Boden. An ausgesprochen sonnigen Standorten gedeiht sie am besten. Von Juni bis August zeigt die Mittagsblume ihre wunderschönen feinstrahligen Blüten, die vor allem dann ein hübsches und dichtes Bild abgeben, wenn Sie die Mittagsblumen im Blumenbeet oder im Pflanztopf sehr eng gepflanzt haben. Die Mittagsblume kostet im Topf etwa 5 Euro pro Stück.

 

Ehrenpreis bzw. Veronika

Der Ehrenpreis, der auch Veronika genannt wird, ist eine 450 Arten umfassende Gattung in der Familie der Wegerichgewächse. Besonders bekannt als Bodendecker ist unter den Veronika-Arten der Niederliegende Ehrenpreis (Veronica prostrata). Diese Pflanze ist eine einheimische Staude, die aufrecht wächst und schnell einen Teppich aus Blüten bildet, der ein hübscher Blickfang für Ihren Garten ist. Der Ehrenpreis benötigt einen gut durchlässigen, frischen, mäßig nährstoff- und humusreichen Boden, um gut gedeihen zu können. Sie sollten ihn an einem sonnigen Standort platzieren. Von Mai bis Juni verzaubern die dezenten violett-blauen Blüten Ihren Garten und setzen beispielsweise in Staudenbeeten besondere Akzente. Der Ehrenpreis kann aber auch auf großen Flächen gepflanzt werden. Er ist winterhart, braucht wenig Pflege und ist für etwa 4 Euro pro Stück zu kaufen.

 

Ehrenpreis als Bodendecker

Ehrenpreis wird auch Veronica genannt und ist ein zierender Bodendecker.

 

Wollziest

Der Wollziest (Stachys byzantina) gilt als besonders robuster und pflegeleichter Bodendecker. Er eignet sich mit seinen wollig weichen, silbergrauen Blättern besonders gut für die Bepflanzung von Beeträndern und Gartenwegen. Er gehört zur Gattung der Zieste in der Familie der Lippenblütler und wird auch Hasenohr oder Eselsohr genannt, da die Form und die Art seiner Blätter stark daran erinnern. Die Staude wächst kriechend, aber bis zu 60 Zentimeter hoch und bildet über die Jahre hinweg dichte Polster aus. Der Boden für den Wollziest sollte am besten steinig bis sandig, trocken, mäßig nährstoffreich und humusarm sein. Ein Platz an der Sonne ist für dieses Gewächs am besten geeignet. Von Juni bis August zeigt die Pflanze ihre kleinen unauffälligen, rosaroten oder silbrig-weißen Blüten und setzt so dezente Akzente in Ihrem Garten. Die Pflanze kostet etwa 4 Euro pro Topf und wird in Blumenbeeten, als Böschungsbepflanzung, als Beeteinfassung, als Bepflanzung unter Rosen oder zur Flächenbegrünung verwendet.

 

Glockenblume

Die Glockenblumen sind mit etwa 300 Arten die größte Gattung in der Familie der Glockenblumengewächse. Unter den Glockenblumen-Arten sind zahlreiche optimal für die Anwendung als Bodendecker geeignet. Unter anderem ist die Hängepolster-Glockenblume (Campanula poscharskyana) zu diesem Zweck bei Gärtnern besonders beliebt und bekannt. Die Staude wächst flach am Boden und wird nicht höher als 25 Zentimeter, trotz ihrer langen, kahlen Triebe. Diese bilden dichte Polster und wachsen nicht in die Höhe. Besonders geeignet ist die Hängepolster-Glockenblume für sandige bis lehmige, mäßig trockene und nährstoffreiche Böden und für einen Standort in der Sonne oder im Halbschatten. Die dichten Blüten der Hängepolster-Glockenblume verzaubern Ihren Garten von Juni bis September in wunderschönem Lila und sind ein echter Hingucker. Glockenblumen können in Blumenbeeten, Steingärten oder auch in Pflanzengefäßen eingesetzt werden. Sie sind für einen Preis von etwa 5 Euro pro Pflanze erhältlich.

 

Glockenblume als Bodendecker

Die Glockenblume ist ein hervorragender Bodendecker, da die lange blüht und unkompliziert in der Pflege ist.

 

Rosa Nachtkerze

Die Rosa Nachtkerze (Oenothera speciosa) oder auch Rosa Teppich-Kerze ist eine wunderschöne Pflanze und leistet im Garten gute Dienste als Bodendecker. Sie gehört zur Gattung der Nachtkerzen. Die Rosa Nachtkerze bildet dichte Polster und erreicht ihre maximale Höhe bei etwa 30 Zentimetern. Außerdem ist die Rosa Teppich-Kerze eine extrem schnellwachsende, pflegeleichte Pflanze. Auch das macht sie optimal als Bodendecker geeignet. Die Nachtkerze bevorzugt eher feuchte, durchlässige und frische Böden und sollte an einem möglichst sonnigen Standort platziert werden, um gut zu gedeihen. Ihre markanten hellrosa bis weißen Blüten erscheinen von Juni bis September und sind ein wunderschöner Blickfang in Ihrem Garten. Die Rosa Nachtkerze eignet sich sowohl als Staudenpflanze im Beet als auch zur Begrünung von Böschungen, macht aber auch im Steingarten eine gute Figur. Sie kann für etwa 4 Euro pro Topf gekauft werden.

 

BLÜHENDE BODENDECKER IN VERSCHIEDENEN FARBEN

In welchen Farben können Bodendecker blühen?

Bodendecker-Pflanzen blühen in allen erdenklichen Farben, die in der Natur vorhanden sind. Egal, welche Blütenfarbe als Kontrast oder harmonische Ergänzung Ihrer Stauden und Sträucher am besten in Ihren Garten passt: Suchen Sie sich einfach einen geeigneten Bodendecker aus. Es gibt für wirklich jeden Geschmack und jeden Standort im Garten eine passende Bodendecker-Art. Beim Gestalten Ihres Gartens, ob er nun naturnah und verwildert oder eher formal wirken soll, haben Sie freie Hand, wenn Sie Bodendecker als Hilfsmittel zur Verschönerung einsetzen wollen. Tatsächlich würden wir so weit gehen zu sagen, dass kein Garten ohne die farbenfrohen Blüten von Bodendecker-Pflanzen auskommt. Damit Sie einen schnellen Überblick bekommen, haben wir die gängigsten Bodendecker aus heimischen Gärten nach ihrer Blühfarbe sortiert und zusammengestellt. Wählen Sie nach Gusto aus!

 

 

Bodendecker Blütenfarben Grafik

Bodendecker: Blütenfarben im Überblick. © Gartentraum.de

 

BODENDECKER GÜNSTIG KAUFEN

Wo kann man Bodendecker günstig kaufen?

Bodendecker gibt es in allen gängigen Baumärkten, in Blumenläden, aber natürlich auch bei allen erdenklichen Gartenhändlern und Pflanzenmärkten im Internet zu kaufen. Die Online-Angebote sind meist günstiger, aber dafür müssen Sie auf eine direkte Beratung und einen Ersteindruck von den Pflanzen verzichten. Fotos können täuschen! Die meisten Bodendecker werden gebündelt im Container, als einzelne Pflanzen im Topf oder als Bodendeckermatten verkauft. Letztere sind für die meisten Einsatzzwecke im Garten besonders praktisch, da die Pflanzen sich dann bereits ausgebreitet haben und auf diese Weise noch weniger Pflege von Ihnen benötigen. Der Preis von Bodendeckern ist in den meisten Fällen sehr niedrig und zwischen 3 und 15 Euro anzusiedeln. Bei besonders exotischen Arten und größeren Exemplaren kann es natürlich auch Abweichungen nach oben geben. Achten Sie bei der Auswahl der Bodendecker für Ihren Garten nicht nur auf Ihren Geschmack und die Bedürfnisse Ihres Gartens. Auch die pflegeleichteste Bodendecker-Pflanze kann nicht optimal gedeihen, wenn sie am falschen Standort steht oder ungünstige Bodenqualitäten hinnehmen muss. Zuguterletzt variiert natürlich auch die Qualität der angebotenen Pflanzen; nicht selten zahlt man bei sehr niedrigen Kaufpreisen hinterher drauf.

 

BODENDECKER RICHTIG PFLANZEN & PFLEGEN

Wie & wann werden Bodendecker richtig gepflanzt & gepflegt?

Je nach Art und Form benötigen bodendeckende Pflanzen unterschiedlich viel Pflege und Sorgfalt beim Einpflanzen. Zwar sind die allermeisten Arten der Bodendecker anspruchslos und sehr pflegeleicht. Dennoch sollten Sie auf ein paar Kleinigkeiten achten, damit Ihre Pflanzen ordentlich gedeihen, zuverlässig Unkraut fernhalten und Ihren Garten mit wunderschönen Blüten verzaubern. Achten Sie vor allem auf den zu Ihrem Bodendecker passenden Boden und den richtigen Standort. Einige Bodendecker müssen Sie regelmäßig düngen oder beschneiden, damit Sie dauerhaft etwas von ihnen haben.

 

 

Bodendecker pflanzen

Der beste Zeitpunkt, um Bodendecker zu pflanzen, ist für die meisten Arten der Spätsommer oder Herbst. Bei der Auswahl des Standorts und des richtigen Bodens sollten Sie viel Sorgfalt walten lassen. Je nach Pflanzenart müssen Sie sich für Sonne, Schatten oder Halbschatten entscheiden. Achten Sie bei der Auswahl des Bodens auf die Art des Bodens, auf seine Feuchtigkeit und den PH-Wert. Wichtig ist auch die Frage, ob genügend Kalk, Nährstoffe und Humus im Boden vorhanden sind. Dann gilt es, die Erde entsprechend vorzubereiten. Denn obwohl viele Bodendecker-Pflanzen Unkraut mit der Zeit vertreiben, muss dieses zumindest am Anfang entfernt werden, damit die neuen Pflanzen sich konkurrenzlos ausbreiten können. Seien Sie hierbei wirklich gründlich, um später Probleme mit hartnäckigem Unkraut wie Quecke oder Giersch zu vermeiden. Schließlich sollten Sie vor dem Pflanzen den Boden gut auflockern und ihn je nachdem mit etwas Humus oder Sand verbessern. Beim Einpflanzen selbst achten Sie unbedingt darauf, wie viele einzelne Pflanzen pro Quadratmeter gesetzt werden sollen, und setzen Sie die Pflanzen dann gleichmäßig in die Erde. Wenn Sie diese einfachen Punkte beachten, steht einem dichten und schönen Bodendecker-Bewuchs in Ihrem Garten nichts mehr im Weg.

 

Bodendecker richtig pflegen

Bodendecker gelten allgemein als pflegeleicht und sind deshalb auch für Anfänger beim Gärtnern nicht schwer zu handhaben. Die meisten Bodendecker benötigen nur in der Anfangszeit etwas mehr Pflege, damit sie sich leicht ausbreiten können und ihre bodendeckenden Eigenschaften schnell zur Geltung kommen. Der Dünger sollte passend je nach Pflanzenart gewählt und nicht zu oft verwendet werden, da die meisten Bodendecker sich sowieso extrem schnell ausbreiten und nicht viel Hilfe benötigen. Auch Gießen ist nur selten notwendig, da die Pflanzen je nach Bodenqualität auch ganz ohne zusätzliches Wasser auskommen; natürliche Regenfälle reichen in den meisten Fällen aus, es sei denn, eine Trockenperiode ist außergewöhnlich lang. Die schnelle Ausbreitung der pflegeleichten Bodendecker hat auf der anderen Seite zur Folge, dass Sie Ihre Pflanzen regelmäßig beschneiden müssen. Die günstigste Zeit für den Rückschnitt von Bodendeckern ist der Herbst. Einige Arten müssen Sie aber auch zweimal im Jahr beschneiden, damit sie Ihnen nicht „über den Kopf wachsen“.

 

 

ZUSAMMENFASSUNG

Was sollte man über Bodendecker wissen?

Bodendecker haben viele nützliche Eigenschaften: Sie sind schnellwachsend, robust und oft sehr anspruchslos. Einige sind trittfest, viele auch immergrün und winterfest. Die meisten Bodendecker-Arten sind außerdem supergünstig und somit auch kostensparend, wenn Sie Ihren Garten mit diesen Allroundern schmücken wollen. Bodendecker glänzen aber nicht nur mit ihren praktischen Eigenschaften im Garten. Viele sehen auch richtig gut aus und helfen, wenn sie sich einmal ausgebreitet haben, ganz nebenbei, lästiges Unkraut aus Ihrem Garten fernzuhalten. Auch als robuster Rasenersatz und für die pflegeleichte Grabgestaltung sind Bodendecker anwendbar und brauchen kaum regelmäßige Pflege. Es gibt viele Nutzpflanzen unter den Bodendeckern, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch den Hunger stillen, zart duften oder heilende Wirkung haben – und so einen Genuss für alle Sinne darstellen. Bodendecker sind als Multitalente in jedem Garten ein Muss und eignen sich für nahezu jeden Gartenstil.

 

Titelbild: © Kim Grosz – Shutterstock.com

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Häufige Fragen

☘️ Welche sind die besten Bodendecker?

Die beliebtesten und bekanntesten Bodendecker sind im Allgemeinen der Efeu, das Immergrün und die Kriechspindel. Sie wachsen zuverlässig auf nahezu jedem Boden, vertragen Sonne und Schatten und sind extrem robust und pflegeleicht. Je nach Ihrem Geschmack und den Bedürfnissen Ihres Gartens können Sie aus einer Vielzahl von beliebten Bodendecker-Arten wählen.

Hier finden Sie mehr Informationen.

🏡 Welche Pflanzen eignen sich als Bodendecker im Garten?

Viele Pflanzen wachsen bodendeckend und eignen sich damit für diesen Zweck. Die Storchschnabelgewächse gehören wohl zu den bekanntesten unter ihnen, es gibt sie in fast jeder Form und Farbe. Aber auch eher untypische Arten wie Lavendel, Rosen oder Tomaten können bodendeckend im Garten gepflanzt werden.

Hier finden Sie mehr Informationen.

🌱 Wann pflanzt man winterharte Bodendecker?

Die beste Pflanzzeit für Bodendecker ist der Spätsommer bis Herbst, da Unkraut zu diesem Zeitpunkt nur noch schwach gedeiht und die Bodendecker bis zum Frühjahr robuste Wurzeln ausbilden können. Es gibt auch einige Arten, die schon im Frühjahr gepflanzt werden sollten und deshalb im ersten Jahr noch ein wenig Pflege benötigen.

Hier finden Sie mehr Informationen.

❄️ Welche Bodendecker sind winterhart?

Sehr viele der unzähligen Bodendecker-Arten sind immergrün und winterhart. Die bekanntesten sind der Efeu und das Kleine Immergrün, der Kaskaden-Thymian und die Wildaster. Weitere winterharte und frostresistente Bodendecker sind Polsterphlox, Teppich-Sedum, Bergenie und Himalaya-Storchschnabel.

Hier finden Sie mehr Informationen.

Über den Autor

Autor bei Gartentraum

Mirko ist einer der Impulsgeber des Online-Magazins von Gartentraum.de. Kein Wunder, das Thema Gartendekoration wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Großvater sammelte begeistert Gartenfiguren und Bronzen und fertigte in seiner Werkstatt Pflanztöpfe für den Garten. Nun ist Mirko selbst auf der Suche nach den neuesten Trends in Sachen Gartendekoration.

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