Hortensien gehören mit ihren eindrucksvollen Schaublüten zu den Lieblingen der deutschen Hobby-Gärtner, denn ihre pastelligen Farben wirken charmant und verträumt und erinnern an alte Bauerngärten. Auch auf vielen Terrassen und Balkonen lassen sich die pflegeleichten Schmuckstücke wiederfinden. Wie Sie die beliebten Ziersträucher pflanzen und pflegen, erfahren Sie hier!
Welche Fakten sollte man über die Hortensie kennen?
Die in Mitteleuropa beliebte Gartenhortensie ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hortensien (Hydrangea) innerhalb der Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae). Der Begriff Hortensie stammt dabei vom lateinischen Wort hortensius (abgeleitet von hortus für „Garten“) ab und bedeutet soviel wie „zum Garten gehörig“. Die rund 80 Arten der großblütigen, kompakten Sträucher sind größtenteils in gemäßigten bis warmen Teilen Ostasiens verbreitet; genau genommen sind es 33 Arten, von denen es 25 nur dort gibt. Nur wenige Arten kommen in Nord- und Südamerika und auf den Azoren vor. Der überwiegende Teil wächst als Unterbewuchs in feuchten Laubwäldern auf kalkarmen, humusreichen Böden. Es gibt sowohl immergrüne als auch laubabwerfende Arten. Hortensien wachsen strauchähnlich und bilden ausladende Kronen. Sie besitzen zahlreiche Grundtriebe mit filziger, hellgrauer bis ockerfarbener Rinde. Die neuen Triebe sind hellgrün, später braun. Abhängig von der Sorte und dem Standort können Hortensien mehrere Meter hoch und bis zu 2 Meter breit werden. Hortensien sind mehrjährige und eingeschränkt winterharte Gewächse, die einen Standort im Schatten oder Halbschatten bevorzugen, bei genügender Bewässerung aber auch direkte Sonneneinstrahlung gut vertragen. Die Lebensdauer beträgt zwischen zwei und fünf Jahren. Ihre Blütezeit erstreckt sich in der Regel von Anfang Juni bis September.
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Hier noch einmal die wichtigsten Fakten im Überblick:
Name: Hortensie von hortensius (lat. für „zum Garten gehörig“)
Herkunft: Ostasien, teilweise Nord- und Südamerika, Azoren
Aussehen: aufrecht wachsend, strauchähnlich, große Blüten
Blütezeit: Anfang Juni bis September
Wuchshöhe: mehrere Meter, durchschnittlich bis zu 2 Meter
Alter: 2 bis 5 Jahre
Standort: bevorzugt Halbschatten oder Schatten
Welche Hortensiengrößen & Hortensienformen gibt es?
Hortensien gibt es in vielen unterschiedlichen Größen und Formen. Je nach Wachstum sind sie als Halbsträucher, Sträucher oder kleinere Bäumchen, aber auch als kletternde Arten zu bekommen. Selbst wer sich eine Gruppenbepflanzung im Beet wünscht, kann unter den Buschhortensien, welche kleinwüchsiger und graziler sind, fündig werden. Manche Sträucher eignen sich sogar als bunt blühende Sichtschutzhecke und bieten eine schöne Alternative zu den herkömmlichen immergrünen Hecken. Wer sich für seinen Garten eine bestimmte Form und Höhe wünscht, sollte bereits beim Kauf darauf achten, welche Sorte er kauft. Denn radikale Rückschnitte vertragen die Pflanzen überhaupt nicht. Generell ist das aber auch nicht notwendig, da die verschiedenen Hydrangea-Arten und gezüchteten Sorten eine große Auswahl bieten, auch in Bezug auf den Höhenwuchs, von 50 cm bis über 7 Meter.
Am häufigsten anzutreffen sind Hortensien in deutschen Gärten als Strauch bzw. Halbstrauch, welcher als einzelner Blickfang in den Garten gesetzt wird. Hierfür eignen sich vor allem größere Hydrangea-Arten, die breit und ausladend wachsen. Kleinere Arten wie die Busch- oder Tellerhortensie werden eher in Gruppen auf ein Beet gesetzt. Sie bleiben von Natur aus sehr niedrig und bereichern viele Beete mit ihren tellerförmigen, farbigen Blütendolden. Es ist auch möglich (allerdings relativ selten), bestimmte Arten mit regelmäßigem Erziehungsschnitt zu einem Baum heranzuziehen. Am besten gelingt dies mit der Rispenhortensie (Hydrangea paniculata). Sie wird mehrere Meter hoch und ist generell sehr wuchsfreudig. Eine ebenfalls sehr außergewöhnliche Wuchsform für unsere Gärten ist die Hortensie als Kletterpflanze. Dafür gibt es spezielle Kletterhortensien wie die weißblühende Hydrangea petiolaris, welche über 15 Meter lang werden kann. Sie bildet kleine Haftwürzelchen und rankt sich an Mauern, Bäumen oder sonstigen Stützen empor. Etwas ganz Besonderes sind auch Hortensien als Hecke. Dafür gibt es ebenfalls einige Arten und Sorten, die bestens geeignet sind, so z. B. die eichenblättrige Hortensie (Hydrangea quercifolia). Eine Hortensienhecke bietet allerdings keinen ganzjährigen Sicht- oder Lärmschutz. Hier spricht man eher von einer informellen Hecke, sprich: einer lockeren Abgrenzung aus blühenden Natursträuchern. Wünschen Sie sich ein unüberwindbares, dichtes Hindernis als Grundstücksabgrenzung, sollten Sie besser zu einer Hecke aus Thuja oder Liguster greifen.
Die Hortensie ist in jeder Form im Garten ein echter Blickfang.
Wie bei den meisten Pflanzen hängt die Höhe, die eine Hortensienpflanze erreicht, grundsätzlich davon ab, zu welcher Art sie zählt. Die beliebte Bauernhortensie wird beispielsweise etwa 2 Meter hoch. Ebenso hoch werden Samthortensien. Auch die eichenblättrigen Hortensienpflanzen erreichen eine Höhe von bis zu 2 Metern, wachsen aber mehr in die Breite. Einige Arten bleiben deutlich unter einem Meter. Dank neuer Züchtungen gibt es auch einige Bauernhortensien, die das Wachstum bei knapp einem Meter einstellen. Rispenhortensien und Waldhortensien zählen zu den größeren Arten und können sogar eine Höhe von bis zu 4 Metern erreichen. Keine Art wird allerdings so groß wie die Kletterhortensie. Diese sind wahre Riesen. Sie ranken sich an Wänden empor und sind teils in einer Höhe von 7 Metern anzutreffen.
Welche Hortensienarten gibt es?
Die Gattung der Hortensien umfasst eine große Zahl unterschiedlicher Arten. Ihren Ursprung haben sie vor allem auf dem asiatischen, aber auch auf dem amerikanischen Kontinent. Die wichtigsten Arten sind dabei sommergrüne Gewächse. Das bedeutet, dass sie während des Sommers Laub tragen und zum Winter die Blätter abwerfen. Der Liebling unter den Hortensien ist hierzulande die aus Japan stammende Bauernhortensie. Sie zeichnet sich durch ihre übergroßen Blütenbälle aus, die in verschiedensten Farben erstrahlen können. Andere Hortensien-Arten bilden unter anderem rispenförmige Blütenstände. Ebenso variabel wie die Blütenform ist auch die Höhe. Diese beläuft sich meist auf 1,5 bis 2 Meter, kann im Falle der Kletterhortensie aber auch mal bis zu 10 Meter betragen. Lesen Sie hier, welche verschiedenen Hortensienarten es gibt und wie sich diese auszeichnen.
Die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla) ist der Mittelpunkt in vielen Gärten Deutschlands. Das Farbspektrum ihrer Scheinblüten reicht von weißlich über rosafarben bis rot. Es gibt ballförmige Sorten der Bauernhortensie wie Endless Summer in den Farben Rosarot und Blau oder Kanmara, deren Blüten in schönen Aquarelltönen leuchten. Im Gegensatz zu den ballförmig blühenden Arten der Bauernhortensie gibt es auch solche mit tellerförmigen Blütenständen. Beliebte Sorten sind hier beispielsweise Hanab mit sternenartigen Blüten, Pirates Gold oder Tiffany, welche rosafarbene Blüten ausbilden. Mit einer Düngung mit Aluminium und dem richtigen pH-Wert ist es möglich, rosafarbene und rote Sorten mit dem Farbstoff Delphinidin in blau oder violett blühende Hortensien zu verwandeln. Etwas problematisch ist aber, dass die Bauernhortensie ihre Knospen für die nächste Blütezeit im kommenden Jahr bereits im Herbst bildet. Das erschwert den Schnitt und erfordert besondere Maßnahmen für die Überwinterung.
Wie der Name schon besagt, handelt es sich bei dieser Hydrangea-Art um eine Hortensie mit rispenförmigen Blütenständen. Sie bildet immer am einjährigen, frischen Holz ihre Blüten aus. Daher kann sie im Herbst oder Frühjahr vor dem Austrieb geschnitten werden. Ein Formschnitt ist kein Problem. Die Grundfarbe der Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) ist Weiß bis Creme. Mit zunehmender Blühdauer kann jedoch ein Farbwechsel in Richtung Rosarot oder eines kräftigen Rots vorkommen. Beliebte Sorten der Rispenhortensie sind Grandiflora und Limelight, welche mit ihren besonders großen Rispen in Weiß, Zartrosa oder Hellgelb verzaubern. In den gleichen Farbtönen erblüht die kleinere, kompakte Sorte Little Lime. Etwas abwechslungsreicher ist die Sorte Wim’s Red, denn deren zu Beginn weiße Blüten verfärben sich mit der Zeit und verblühen in einem kräftigen Rot.
Schneeballhortensien (Hydrangea arborescens), eine Zuchtform der wilden Waldhortensie, fallen wegen ihrer großen runden Blütenstände in jedem Garten auf – vor allem die Sorte Annabelle ist sehr beliebt. Die Schirmrispen erscheinen von Ende Juni bis September an den Enden der neuen Triebe und bestehen aus zahlreichen anfangs grünlich-weißen, später rahmweißen Einzelblüten. Die Blütenbälle können insgesamt einen Durchmesser von bis zu 25 cm erreichen. Schneeballhortensien sind außerdem für ihre außergewöhnliche Robustheit und Frostfestigkeit bekannt. Ist die Pflanze in sehr kalten Jahren dennoch etwas zurückgefroren, sollten Sie den Strauch im Frühjahr schneiden. Diese Hydrangea treibt rasch nach und setzt bereits kurze Zeit später neue Blüten an. Die Pflanzen der aus Nordamerika stammenden Art neigen allerdings dazu, die Triebe leicht hängen zu lassen. Ein Unterstützen der Triebe ist daher empfehlenswert. Dafür lassen sich Schneeball-Hortensien leicht durch Aufteilung vermehren. Weitere beliebte Sorten sind Grandiflora und Hayes Starbust. Letztere zeichnet sich durch ihre sternförmigen Scheinblüten aus.
Teller-Hortensien (Hydrangea serrata) ähneln den Bauernhortensien und gleichen sich auch in ihren Standortansprüchen, haben allerdings kleinere, flachere Blütenstände, die je nach Sorte nur am äußeren Rand mit Scheinblüten besetzt sind. Diese leuchten dafür in auffälligen Blütenfarben (auf sauren Böden sind sie blau, auf neutralem Boden rosarot), um Insekten anzulocken. Die ursprünglich in Korea und Japan beheimatete Art wächst dichter und gedrungener als die Bauernhortensie und wirkt mit ihren kleinen Blüten natürlicher. Aus gestalterischer Sicht sind die frostharten Teller-Hortensien daher vielseitiger einsetzbar, da ihre Blüte nicht so dominant wirkt. Inzwischen gibt es zahlreiche Hybriden aus Teller- und Bauernhortensie, die ebenfalls oft als Tellerhortensie bezeichnet werden. Selten werden Pflanzen dieser Art größer als 1,5 Meter, im Alter können sie dafür beträchtlich in die Breite gehen – die Koreanische Tellerhortensie bildet sogar Ausläufer.
Im Sommer verschönert die Eichenblatt-Hortensie (Hydrangea quercifolia) Ihren Garten mit weißen Blütenrispen, im Herbst mit flammigem Blattwerk. Sie stammt aus dem Südosten Nordamerikas und wächst dort in Trockenwäldern. Ein besonderes Merkmal sind ihre charakteristisch eichenblattförmig gelappten Blätter. Auffällig sind auch ihre rötlichen, filzig behaarten Triebe. Wie viele andere Hydrangea-Arten bildet auch die Eichenblatt-Hortensie bereits im Herbst ihre Blüten aus. Ein zu radikaler Rückschnitt könnte daher die kommende Blüte gefährden. Pro Jahr wächst die Pflanze etwa 30 cm und erreicht im Alter eine Höhe und Breite von bis zu 1,5 Metern. Voraussetzung dafür ist ein humoser Boden mit einem pH-Wert im schwach sauren bis neutralen Bereich sowie eine ausreichende Bewässerung. Von allen Hortensien toleriert die Eichenblättrige Hortensie Kalk am ehesten. Dafür ist sie ziemlich empfindlich gegen Frühfröste.
Die Samthortensie (Hydrangea sargentiana) verdankt ihren Namen den verdickten, länglichen und samtig weichen Blättern. Ihre Blütenstände sind zwar nicht so groß wie beispielsweise die der Bauernhortensie, sie blühen dafür aber zweifarbig. Auch die großen, mattgrünen Blätter sind äußerst dekorativ. Die Pflanze ist winterhart und bevorzugt einen humusreichen, schwach sauren bis sauren Boden. Bei entsprechender Pflege und an einem günstigen Standort kann sie 2 bis 3,5 Meter hoch und auch breit werden. Eine ähnliche Art, die tatsächlich ein Fell trägt, ist die Fellhortensie (Hydrangea aspera). Diese ist in hoch gelegenen Wäldern Asiens angesiedelt und erreicht eine Höhe von 2 bis 3 Metern. Dank ihres besonderen Fells ist sie auch außerhalb der Blütezeit ein dekoratives Laubgehölz und besonders im Winter ein echter Hingucker.
Die Hydrangea petiolaris oder kurz Kletterhortensie ist mit einer maximalen Länge von 10 Metern die wohl größte Hortensien-Art. Anfangs wächst sie sehr langsam und blüht erst nach etwa 5 Jahren Standzeit. Dann schmückt sie sich aber von Mai bis Juli mit großen weißen Blütenständen, die süßlich duften und jeder Hauswand oder Pergola einen romantischen Charme verleihen. Die Triebe der Kletterhortensie bilden an der lichtabgewandten Seite Haftwurzeln, die sich an rauen Untergründen selbst festhalten und sich dann zu dickeren Ästen entwickeln. Ein Formschnitt ist generell nicht nötig, allerdings sollten schwache Triebe entfernt werden. Bei jungen Pflanzen bietet sich eine Rankhilfe an, um die Triebe nach oben zu leiten und das Wachstum zu unterstützen. Da auch diese Hortensienart ihre Knospen bereits im Herbst ausbildet, kann ein Schutz vor kalten Temperaturen sinnvoll sein.
Die Japanische Tee-Hortensie (Hydrangea serrata) wird häufig mit den reinen Zierformen der Tellerhortensie verwechselt. Tatsächlich haben sie viel gemeinsam, was in der identischen Herkunft beider Arten begründet ist. Allerdings sind die weißen, rosafarbenen oder roten Blüten der Japanischen Tee-Hortensie wesentlich kleiner. Die meist als Kübelpflanzen gezogenen Sträucher werden etwa 1,20 Meter hoch und können bei milden Wintertemperaturen problemlos im Garten überwintern. Ihre Knospen legt die Tee-Hortensie bereits im Herbst an; beachten Sie dies beim Rückschnitt der Pflanze. Generell ist dieser aber nicht unbedingt nötig, da die Hortensie sowieso eine klein bleibende, sich verzweigende Wuchsform aufweist. Einzigartig für diese Hydrangea-Art ist, dass ihre Blätter als Tee und Zuckerersatz verwendet werden können. Damit die frischen Blätter ihre Süße entfalten, muss man sie einige Minuten zerdrücken oder mit anderen frischen Teekräutern in heißem Wasser ziehen lassen (circa 15 Minuten). Die volle Süßkraft erhält man allerdings nur durch Fermentierung und anschließendes Trocknen der Blätter.
Welche sind die beliebtesten Hortensien-Sorten?
Die zahlreichen Arten der Hortensie haben jeweils weitere Unterarten bzw. Sorten, die sich ebenfalls in einigen kleineren Merkmalen unterscheiden. So gibt es beispielsweise Bauernhortensien in unterschiedlichen Farben oder mit einer unterschiedlichen maximalen Gesamtgröße. Die meisten der in den regionalen Bau- und Gartenmärkten erhältlichen Hortensiensorten sind heute Zuchtformen der ursprünglichen Wildhortensie. Diese sind in der Regel besonders winterhart und leuchten in den schönsten Farben. Generell bevorzugen die meisten Hortensien einen Ort im Schatten oder Halbschatten. Einige neue Züchtungen sind aber auch darauf ausgelegt, in der Sonne gut zurecht zu kommen. Um Ihnen die Auswahl der für Sie perfekten Sorte zu erleichtern, haben wir nachfolgend unsere Top 10 der schönsten und beliebtesten Sorten aufgeführt und kurz beschrieben.
Welche Hortensien-Farben gibt es?
Die großen, kugelförmigen Blütenstände der Hortensien sind eine wahre Zierde in vielen Gärten Deutschlands und ziehen alle Blicke auf sich. Besonders eine Sache begeistert dabei viele Hortensien-Liebhaber: Die Pflanzen haben die Fähigkeit, ihre Blütenfarbe zu ändern – wenn die Bedingungen stimmen. Dabei kommt es allerdings auf die jeweilige Hortensien-Sorte an. Denn nicht jede ist dazu in der Lage, in immer anderen Farben zu blühen. Auch der pH-Wert der Erde beeinflusst die gezielte Färbung der Blüten. Nehmen Sie die richtigen Maßnahmen vor, können Sie sich an rosafarbenen, blauen oder violetten Hortensienblüten in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon erfreuen. Generell gilt, dass Sorten in zartem Rosarot und Blau ihren Farbton bei saurem Boden so intensivieren können, dass die Blüten auch kräftig pink, dunkelblau oder sogar dunkelviolett erstrahlen. Steigt der pH-Wert des Bodens mit der Zeit wieder an, verblasst auch die Blütenfarbe allmählich wieder ins pastellige Rosarot oder Blau. Weiße Hortensien sind ebenfalls sehr beliebt, sie können ihre Farbe jedoch nicht ändern.
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Hortensien gibt es in vielen verschiedenen Farben in Baumärkten, Blumenläden und Online-Shops zu kaufen. Sie können sehr vielfältig im Garten angepflanzt werden – egal ob in einem minimalistischen modernen Garten, romantischen Bauerngarten oder Garten mit asiatischen Feng-Shui Prinzip. Durchstöbern Sie gern die PuroVivo Ideen und Inspirationen mit Hortensien im Garten.
Gerade in Gartenbereichen mit nur wenig Licht wirken helle Blütenfarben sehr einladend. Auch in Kombination mit Rosa- und Violett-Tönen schaffen sie eine freundliche und helle Atmosphäre. Eine Zusammenstellung unterschiedlicher Sorten von Bauernhortensien mit verschiedenen Blütenfarben schafft eine abwechslungsreiche Pflanzung, wobei Weiß gut als trennendes Element zwischen den Farben herangezogen werden kann. Auch eine monochrome weiße Pflanzung wirkt durch die einzelnen Nuancen sehr luftig. Im Gegensatz zu andersfarbigen Hortensien können wirklich weiße Sorten die Farbe ihrer Blüten nicht ändern – unabhängig vom Säuregehalt des Bodens. Entsprechende Zuchtformen, die immer mit reinweißen Blütenbällen begeistern, sind unter anderem Annabell und Cordifolia. Ausnahmen sind hier Sorten, die ihre Blütenfarbe ohnehin im Laufe des Sommers ändern würden. Dazu zählen beispielsweise die Sorten Wims Red und Snow Flake, welche zunächst weiß und dann rosa bis rot blühen.
Auch grün blühende Hortensien erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Meist handelt es sich um spezielle Zuchtformen, die beim Erblühen grün sind und sich mit der Zeit rosafarben oder weiß verfärben. Beim Verblühen nehmen die Blüten dann oft wieder eine grüne Färbung an. Grüne Hortensien wirken besonders edel und luxuriös und harmonisieren sehr gut mit anderen Pflanzen in kräftiger Färbung. So überzeugt beispielsweise die Sorte Emerald Green Classic mit ihren anfänglich kräftig grünen Blüten. Diese Grünfärbung erlaubt es der Pflanze, für einige Zeit Stoffe aus dem Sonnenlicht zu produzieren. Daher empfiehlt es sich, die Blütendolden erst dann zu entfernen, wenn sie vollständig abgeblüht sind. Wie lange die Blüten farbig bleiben, ist abhängig von der Temperatur und der Feuchtigkeit des Bodens. So kann die Hortensie bei kühleren Temperaturen viele Wochen lang farbige Blüten zeigen. Bei heißem und trockenem Wetter hingegen trägt die Pflanze hauptsächlich grün gefärbte Blüten.
Hortensien mit blau gefärbten Blüten wirken überaus edel. Diese Farbe zeigen sie aber nur, wenn die Bedingungen stimmen. Für blaue Blütenstände ist ein Mineral zuständig – nämlich Alaun. Die blaue Farbe der Blütenstände wird nur durch die Ionen des Aluminiums verursacht. Eine wesentliche Voraussetzung für blau erblühende Hortensien ist demnach die Reaktion des Bodens: Nur in saurem Untergrund reichern sich die Ionen von Aluminium an und können aufgenommen werden. Einen schönen Blauton zeigen die Pflanzen bei pH-Werten unter 5,0. Im Handel gibt es mittlerweile speziell entwickelten Dünger, der für die entsprechende Bodenreaktion sorgt und Ihre Hortensien in einem kräftigen Blau leuchten lässt. Beachten Sie aber, dass sich nicht alle Hortensien-Sorten blau färben lassen. Zwar beherrschen die meisten blassrosafarbenen Sorten den Farbwechsel, Züchtungen mit intensiv rosaroten Blüten allerdings nicht. Relativ gut blau färben lassen sich die beliebten Endless-Summer-Hortensien.
Wie auch bei blauen Hortensien haben die Blüten der meisten Hortensien-Arten von Natur aus keine violette Färbung. Doch kann in der Regel diese Färbung beeinflusst werden. Demnach kann eine rosafarbene Hortensienpflanze zu Blau oder Lila wechseln, wenn der Boden sauer ist. Ein idealer Boden für violette Hortensien hat einen pH-Wert von 4 bis 4,5. Schon ab 5,5 schlägt die Blütenfarbe meist wieder ins Rosa oder Blau um. Das hängt damit zusammen, dass die Pflanze für die farbliche Änderung mehr Aluminium aufnehmen muss. Dafür müssen Sie der Hortensie Aluminiumsulfat zuführen und den Boden entsprechend ansäuern. Das Aluminiumsulfat können Sie auch gemeinsam mit einem phosphorarmen Dünger mit hohem Kaliumanteil verabreichen. In manchen Fällen hilft jedoch nur ein kompletter Bodenaustausch im Wurzelbereich. Doch auch dann ist noch Geduld gefragt. Denn blüht eine Hydrangea in Rosa, kann es trotz der Zugabe von Aluminium bis zu zwei Jahre dauern, bis sie in einem lilafarbenen Ton blüht.
Bei rosafarbenen Hortensien verhält es sich ähnlich. Damit sie ihre Farbe behalten und keine andersfarbigen Blüten bilden, muss auf den korrekten Boden geachtet werden. Denn auch hier kommt es bei der Farbgebung auf die richtigen Nährstoffe an. Wünschen Sie eine rosarote Hortensienpflanze, sollte der pH-Wert (im Gegensatz zu Hortensien mit blauen und violetten Blüten) Ihrer Erde neutral sein. Der Wert sollte sich stets in einem Bereich zwischen 6 und 6,5 bewegen. Ist er sauer oder alkalisch, werden die Blütenstände entweder blau oder rot. Allerdings gibt es auch einige Hortensiensorten, die von Natur aus Blüten in Zartrosa bilden. Dazu zählen beispielsweise die Rispenhortensien Pink Lady und Diamant Rouge. Bei beiden sind die üppigen Rispen zunächst weiß und hüllen sich später in ein zartes Rosa.
Einen Traum aus roten, dicht geschlossenen, ballförmigen Blüten lässt die Ballhortensie Masja in der Zeit von Juni bis September wahr werden. Auch die Hydrangea macrophylla Leuchtfeuer strahlt dem Betrachter mit ihren auffälligen Blüten in Rosarot entgegen. Doch haben Sie sich einmal eine rote Hortensie gekauft, möchten Sie sich bestimmt auch in den kommenden Jahren an einer roten Blütenpracht erfreuen. Dafür sollte sich der pH-Wert des Bodens im alkalischen Bereich befinden. Im Durchschnitt sollte er bei 6 oder etwas darüber liegen. Sinkt dieser Wert, kann es passieren, dass die Blüten ihren intensiven roten Farbton verlieren und ins Rosa übergehen. Das kann aber auch von Vorteil sein, wenn Sie die Gestaltung Ihres Gartens neu planen und rote Pflanzen nicht mehr richtig ins Ambiente passen. In diesem Fall können Sie dem Boden entsprechenden Dünger zugeben, um ihn saurer zu machen. So werden die Blüten nach und nach ihre rote Farbe verlieren.
Wie & wo können Hortensien gekauft werden?
Die Hortensie ist in Deutschland eine so beliebte Gartenpflanze, dass es kaum einen Baumarkt oder ein Gartencenter gibt, welches die farbenfrohen Sträucher nicht anbietet. Vor allem in den Geschäften der größten Ketten wie Obi, Toom oder Dehner werden verschiedenste Sorten in ihrer Blütezeit angeboten. Selbst online gibt es den einen oder anderen Shop, der hochwertige Sorten verkauft und bequem direkt zu Ihnen nach Hause liefert. Vorteilhaft bei Onlineshops ist vor allem, dass das Angebot meist größer ist und zu jeder Pflanze ausführliche Beschreibungen aufgelistet werden. Entsprechend können Sie sich hier alle Zeit der Welt nehmen, die verschiedenen Hortensiensorten betrachten und sich für die für Ihre Zwecke perfekte Pflanze entscheiden. Schauen Sie dafür beispielsweise bei PuroVivo.de vorbei. Hier finden Sie zahlreiche beeindruckende Hortensienpflanzen sowie viele weitere Gartenpflanzen und -zubehör.
Je nach Größe und Sorte der Hortensienpflanzen variieren auch die Preise entsprechend. Die meisten Arten kosten in einer Größe von 30 bis 40 cm zwischen 10 und 25 Euro, etwas größere Hortensien zwischen 50 und 60 cm entsprechend mehr (bis zu 50 Euro). Sehr große Pflanzen, die bereits eine Gesamthöhe von über einem Meter erreicht haben, können je nach Sorte gern auch zwischen 80 und 100 Euro oder sogar mehr kosten. Bestellen Sie diese online, fallen eventuell auch entsprechend höhere Liefer- bzw. Speditionskosten an. Für den Kauf von selteneren Hydrangea-Sorten sollten Sie je nach Größe etwas höhere Beträge einplanen. So kann beispielsweise die Samthortensie Kawakami mit einem Meter Höhe ca. 150 Euro kosten. Auch die maximale Lebensdauer, die eine Hortensienpflanze erreichen kann, wirkt sich auf den Kaufpreis aus.
Wie werden Hortensien im Freiland richtig gepflanzt?
Möchten Sie Ihren Garten mit den schönen Ziersträuchern aufhübschen und eventuell sogar ein eindrucksvolles Staudenbeet anlegen, das die Blicke Ihrer Gäste auf sich zieht, gibt es dabei einige Dinge zu beachten. Zunächst müssen Sie sich natürlich für eine Hortensienpflanze entscheiden und diese kaufen. Ehe Sie sich dann ans eigentliche Einpflanzen machen können, sollten Sie den Standort mit Bedacht und unter genauer Kenntnis Ihrer Hortensienart wählen. Besonders der pH-Wert und die Beschaffenheit des Bodens sind von hoher Bedeutung für alle Hydrangeas. Auch werden Hortensien nur ungern wieder versetzt. Wurde dies berücksichtigt, kann die Pflanze an ihrem neuen Platz eingepflanzt werden. Wie Sie dabei vorgehen und was es zu beachten gibt, erklären wir Ihnen in den folgenden Abschnitten.
In der Natur bevorzugen die meisten Arten der Hortensiengewächse einen etwas schattigen Ort am Waldrand oder auf einer Lichtung. Die Kronen der Bäume schützen die Sträucher während der Mittagszeit vor zu starker Einstrahlung der Sonne, der humusreiche Boden liefert auch in längeren trockenen Perioden noch ausreichend Wasser. Entsprechend sollten Hortensien auch in Ihrem Garten an einem schattigen oder halbschattigen Ort ihren Platz finden. Auch windgeschützt sollten die Pflanzen stehen. Denn manche Arten sind frostempfindlich und könnten bei eisigen Ostwinden zurückfrieren. Bei älteren Pflanzen kann das die Blüte für immer zunichtemachen. Wie bei fast allen Pflanzenarten gibt es auch bei den Hortensiengewächsen Ausnahmen, was den bevorzugten Standort betrifft. So können sich manche Arten auch an einem sonnigen Ort ausgezeichnet entwickeln. Hier gilt: Je dunkler die Blütenfärbung ist, desto besser kommt die Pflanze mit voller Sonne zurecht. Steht die Hortensie in der vollen Sonne, sollte man den Boden allerdings vor zu großer Verdunstung schützen und oft gießen. Große Büsche können bei Hitze bis zu 60 Liter Wasser am Tag benötigen. Beachten Sie dabei, dass Hortensien, einmal gepflanzt, möglichst nicht mehr umgesetzt werden möchten.
Um die ansehnliche Blütenpracht der Sträucher genießen zu können, brauchen Hortensien Blumenerde mit besonderen Eigenschaften. Die aus Ostasien stammende Pflanze bevorzugt sauren Untergrund und je nach Farbe einen hohen Gehalt an Aluminium in der Erde. Auch sollte die Erde humusreich, locker und kalkarm sein. Während rote, rosafarbene oder weiß blühende Hortensien mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5 im sauren Bereich gut leben können und ein zusätzlicher handelsüblicher Dünger ausreicht, sind blau blühende Sträucher sehr anspruchsvoll. Diese benötigen viel Hilfe bei der Beschaffenheit des Bodens, denn für die Blaufärbung ist das Wechselspiel zwischen pH-Wert und Aluminium von Bedeutung. Der blaue Farbstoff Delphinidin benötigt einen sauren Untergrund, der das Aluminium gut aufnehmen kann. Ob Ihr Gartenboden eher sauer oder alkalisch ist, können Sie mit einem Teststäbchen selbst analysieren. Ein eindeutiges Anzeichen für einen Mangel an Aluminium ist das Blasswerden der Farbe. In diesem Fall sollte schwefelsaures Ammoniak als Dünger den Boden in den sauren Bereich zurückführen. Auch die wiederholte Beigabe eines Hortensiendüngers ist wichtig, da durch Regen- oder Leitungswasser der pH-Wert bei jedem Gießen angehoben wird.
Haben Sie einen passenden Standort gefunden, der die richtige Bodenbeschaffenheit aufweist, kann mit dem Einpflanzen begonnen werden. Die optimale Zeit zum Einpflanzen oder Umtopfen von Hortensien ist von Anfang März bis Ende Juli. Aufgrund zu kleiner Töpfe haben neu gekaufte Pflanzen häufig spiralige Wurzeln, obwohl sie eigentlich Flachwurzler sind. Dies kann ein gutes Anwachsen der Hortensie verhindern, die Spiralen sollten daher vor der Einpflanzung entfernt werden. Heben Sie ein Pflanzloch aus, welches doppelt so groß wie der Topf ist, und lockern Sie die Erde um den vorgesehenen Standort herum auf, damit sich die Wurzeln ungehindert ausbreiten können. Achten Sie dabei darauf, genügend Abstand zu anderen Flachwurzlern einzuhalten. Zwischenzeitlich können Sie den Wurzelballen der neu gekauften Hortensie für etwa 10 Minuten in einen Eimer mit Wasser tauchen, sodass sich die Erde vollsaugen und ausreichend Wasser speichern kann. Nun wird die Pflanze in den offengelegten Boden eingesetzt, allerdings nicht zu tief – Wurzelballen und Erde sollten eine Linie bilden. Füllen Sie die Lücken mit Hortensienerde und treten Sie das Substrat gut fest. Abschließend gründlich wässern und auch in den ersten Tagen regelmäßig gießen (Staunässe vermeiden).
Wer auf der Suche nach passenden Pflanzpartnern für Hortensien ist, hat eine große Auswahl, denn für jeden Standort kann ein passendes Sortiment an geeigneten Nachbarn gefunden werden. Dabei spielen vor allem die Lichtverhältnisse eine wichtige Rolle und die Frage, um welche Art von Hortensien es sich handelt. Besonders beliebt sind Bauern- und Schneeball-Hortensien. Ihre aufsehenerregenden Blüten sind nicht nur groß, sondern auch von eindrucksvoller Farbenpracht. Dementsprechend sollten die Partner zu den eher dominanteren Hortensien zurückhaltender daherkommen. Es bieten sich schattenliebende Gewächse wie Funkien, weiße oder rosafarbene Astilben oder Sterndolden an, deren Farben sich eher im pastelligen Bereich bewegen. Hortensienarten, die im Sommer mit großen Blütenständen in Weiß oder Zartrosa bestechen, lassen sich hervorragend mit Stauden in leuchtenden Farben wie dem Eisenhut, der Hohen Flammenblume oder der Kugeldistel ergänzen. Aufgrund ihrer Toleranz in Bezug auf sonnige Standorte und ihren meist weißen oder cremefarbenen Blüten lassen sich Rispen-Hortensien mit einer großen Zahl von Pflanzen kombinieren. Vor allem lassen sich ihre filigranen Blüten durch Hintergründe mit dunklem Laub besonders gut unterstreichen. Neben den Klassikern wie Kirschlorbeer und Eibe können auch Gehölze mit rotem Holz hier schön wirken. Generell bietet es sich an, Hortensien mit Stauden oder Gehölzen zu kombinieren, deren Blütezeit versetzt liegt, wie dies zum Beispiel bei Rhododendron oder Hartriegel zutrifft.
Wie können Hortensien auf dem Balkon gepflanzt werden?
Hortensien sind wunderschöne Gewächse für den Garten, aber auch im Kübel können diese Stauden kultiviert werden. So können Sie nicht nur den Eingangsbereich Ihres Hauses verschönern, sondern auch die Terrasse oder den Balkon. Mit ihren großen Blütendolden verleiht sie diesen den gesamten Sommer über eine romantische Note. Insbesondere Neuzüchtungen der Hydrangea eignen sich zur Balkonbegrünung, da sie meist vergleichsweise geringe Höhen erreichen. Bedenken Sie aber, dass die Pflanzen Wärme zwar sehr schätzen, aber nicht in die volle Sonne gestellt werden sollten, ansonsten droht Verbrennungsgefahr. Auch fällt die Blütenpracht dann nicht so üppig aus. Befindet sich Ihr Balkon auf der Südseite und bietet nur wenig Schatten, sollten Sie womöglich eine andere Pflanzengattung für Ihren Balkon in Erwägung ziehen oder die Hortensie zumindest während der heißen Mittagsstunden beschatten.
Das Anpflanzen von Hortensien im Pflanzgefäß ähnelt dem Anpflanzen im Blumenbeet. Als Topfhortensien eignen sich kompakte Bauern- und Tellerhortensien. Planen Sie für diese einen windsicheren und halbschattigen Ort auf dem Balkon oder der Terrasse ein. Hortensien sind Flachwurzler, daher ist ein flaches Gefäß mit großem Durchmesser am besten geeignet, so kann sich das Wurzelwerk entfalten. Mindestens 10 Liter Erdvolumen sind für 25 bis 30 cm große Pflanzen zu empfehlen. Eine Scherbe über dem Abzugsloch verhindert, dass das Substrat beim Gießen aus dem Topf herausgespült wird. Setzen Sie den Wurzelballen so tief ein, dass die Oberfläche einige Zentimeter unter dem Rand des Topfes liegt. Dieser Abstand ist erforderlich, damit das Wasser nicht überläuft. Füllen Sie so viel Erde ein, dass diese nach dem Andrücken seitlich mit dem Ballen auf einer Höhe abschließt. Gießen Sie die Hortensie gründlich und stellen Sie den Topf an einen halbschattigen, vor der Mittagssonne sicheren Platz. Die Sträucher müssen auch später stets gut feucht gehalten werden. Der Gießaufwand ist hier natürlich höher als im Gartenbereich, da die Erde im Topf rascher trocknet.
Wie sollten Hortensien gepflegt werden?
Hat man seine Hortensien-Pflanzen erfolgreich einpflanzen können, stellt sich anschließend natürlich die Frage, auf welche Art und Weise sie nun gepflegt werden sollen. Wie viele Wassergaben sind nötig? Wann und wie sollte gedüngt werden? Was tun, wenn die Pflanze abgeblüht ist? Hortensien sind allgemein keine sehr pflegeaufwendigen Pflanzen, dennoch sollte das eine oder andere beachtet werden, um den bunten Sträuchern nicht zu schaden. Vor allem richtiges Gießen ist das A und O bei einer Hortensie. In trockenen Sommern ist gründliches Wässern unerlässlich. Doch auch eine kontinuierliche Nährstoffversorgung mit entsprechendem Dünger ist nötig, um einem schwächelnden Immunsystem entgegenzuwirken und Krankheiten und Schädlinge abzublocken. Wundern Sie sich bitte nicht, wenn trotz aller Bemühungen die Blüte einmal üppiger und in einem anderen Jahr schwächer ausfällt. Oft bestimmen die Witterungseinflüsse des Winters bzw. des Vorjahres, wie die Blütenpracht ausfällt. Was Sie dennoch tun können und worauf es bei der richtigen Pflege von Hortensien ankommt, erfahren Sie hier.
Für Hortensien sollten Sie keinen Allgemeindünger verwenden. Der passende Dünger sollte nur wenig Phosphor, aber viel Stickstoff enthalten. Optimal verwendet man einen auf die Pflanzen abgestimmten Hortensiendünger. Ebenso gut eignen sich aber auch Hornmehl, Kaffeesatz und Kompost, um den Pflanzen die nötigen Nährstoffe zuzuführen. Die Häufigkeit des Düngens richtet sich nach dem Standort der Pflanze. Gartenpflanzen, die in den Boden eingepflanzt wurden, sollten im Frühjahr und dann ein weiteres Mal im Frühsommer versorgt werden. Kübelpflanzen werden von März bis August in regelmäßigen Abständen gedüngt. Hierbei ist ein Flüssigdünger leichter in der Anwendung. Blüht die Pflanze, kann das Düngen eingestellt werden. Beachten Sie aber, dass zu häufiges Düngen ineffizient ist, wenn die Hortensie von Beginn an einem unpassenden Standort steht. Am besten entwickeln sich die Pflanzen auf leicht bis mittelstark saurem Untergrund. Idealerweise überprüfen Sie vor dem Anpflanzen den pH-Wert des Untergrundes.
Sonderfall Blaue Hortensie: In der Natur kommen im Prinzip keine blauen Hortensien vor. Die Sorten sind entweder weiß, rosafarben oder rot. Die blaue Färbung kommt durch eine besondere Behandlung des Bodens zustande. Damit sich die Blüten Ihrer Hortensien-Pflanze blau verfärben oder ihren blauen Farbton behalten, muss der Untergrund einen pH-Wert von 4,0 bis 4,6 aufweisen. Ein saurer Boden reicht allerdings nicht aus. Die Pflanze benötigt zusätzlich auch Aluminium für die Blaufärbung. Wählen Sie daher einen entsprechenden Dünger aus oder geben Sie das Aluminium in flüssiger Form gesondert dazu. Anschließend können Sie sich an einer wunderschönen blauen Blütenpracht erfreuen.
Die Hortensie wird häufig als Wasserstrauch bezeichnet. Das deutet bereits auf den großen Wasserbedarf dieser Blühpflanze hin. Nicht nur an sonnigen Tagen muss die Pflanze regelmäßig gegossen werden. Gießen Sie immer dann, wenn sich die oberen Zentimeter des Untergrunds ausgetrocknet anfühlen. An Sommertagen kann dies sogar zweimal am Tag der Fall sein: Gegossen wird hier am besten morgens und abends. Die Erde der Hortensie sollte dabei das Wasser gut halten können und es kontinuierlich an die Wurzeln abgeben. Achten Sie darauf, dass sich an den Füßen der Pflanze keine Staunässe bildet. Denn das mögen Hortensien überhaupt nicht. Auf Dauer vertragen sie kein Wasser mit zu viel Kalk, weil dieser den pH-Wert des Bodens erhöht. So kann es auch passieren, dass blaue und rosa gefärbte Hortensien ihre Farbe verändern. Bekommt die Hortensie zu viel Kalk, verfärben sich die Blätter gelb. Gießen Sie also stets mit weichem Regenwasser oder filtern Sie das Wasser aus der Leitung, bevor Sie es Ihren Pflanzen zuführen. Bewässern sollte man die Pflanzen nur im Bereich der Wurzeln, denn wenn die Blätter und Blütenstände feucht werden, droht ein Befall mit Mehltau.
Hortensien begeistern uns während des ganzen Sommers mit ihrer schönen, farbigen Blütenpracht. Doch was geschieht, wenn sie verblüht sind? Abschneiden oder lieber nicht? Eine Frage, die sich alle stellen, die zum ersten Mal Hortensien angepflanzt haben. Am besten schneiden Sie Verblühtes erst zu Beginn des Frühjahrs ab. Denn die meisten Hortensienarten bilden bereits im Vorjahr die Knospen für das neue Jahr aus, welche von den braunen Blüten geschützt werden. Hierzu zählen u.a. die Garten- oder Bauernhortensie, die Teller- sowie Riesenblatthortensie und die Samt- und Kletterhortensie. Ball- und Rispenhortensien ertragen hingegen tiefere Temperaturen und blühen am neuen Holz. Verblühte Blütendolden dieser Sorten kann man im Spätherbst oder Frühjahr über einem gut entwickelten Blattpaar abschneiden. Das bedeutet, wenn die Pflanzen zur nächsten Saison austreiben, entwickeln sie erst dann die Knospen.
Wie können Hortensien vermehrt werden?
Im Laufe der Zeit können sich Hortensien zu umfangreichen Büschen entwickeln, die viel Raum einnehmen. Eine Stütze benötigen die Blütengehölze nicht, nur dann, wenn ihr Spross zu groß ist und umfällt. Dann kann es erforderlich werden, die Pflanze zurückzuschneiden oder auszugraben und zu teilen. Bevorzugt sollten Sie die Pflanze während der Vegetationsruhe teilen, da Sie den Strauch dann um gut ein Drittel kürzen können, ohne die Pflanze zu sehr zu schwächen. Durch diese Maßnahme ist die Pflanze leichter zu transportieren, da störende Zweige und viel Gewicht der Schere zum Opfer gefallen sind. Ein empfehlenswerter Zeitpunkt, um die Hortensie zu teilen, ist der Herbst, nachdem die Pflanze das Laub abgeworfen hat. Auch im zeitigen Frühjahr können Sie die Pflanze noch teilen. Allerdings wird sie dann sämtliche Kraft darauf verwenden, neue Wurzeln zu bilden und im Jahr nach der Teilung keine Blüten austreiben. Gehen Sie für eine erfolgreiche Vermehrung folgendermaßen vor:
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Sind Hortensien winterhart?
Hortensien haben an sich kein wirkliches Problem mit ausgeprägtem Frost. Auch wenn einige ihrer Triebe Frostschäden davongetragen haben, wird die Pflanze wieder austreiben. Allerdings kann Frost bei Hortensien zum Problem werden, wenn sie ihre Blütenstände für das nächste Jahr schon im Herbst anlegen. Denn diese Blütenanlagen sind sehr wohl frostempfindlich. Auch im April, wenn die Pflanze beginnt, neu auszutreiben, kann es noch zu starken Nachtfrösten kommen. Sucht ein Nachtfrost die jungen Austriebe der Pflanze heim, kann der gesamte Neuaustrieb starke Schäden bis zur gänzlichen Zerstörung davontragen. Für eine problemlose Überwinterung der Hortensienpflanzen sollten Sie deshalb bereits bei der Verpflanzung auf den passenden Standort achten. Vorteilhaft wäre eine windgeschützte Stelle. Auch bei der Düngung kann man für einen entsprechenden Frostschutz sorgen: Verwenden Sie einen organischen Dünger mit einem hohen Kaliumgehalt, denn dieser sorgt für Frostresistenz. Um die Pflanzen von außen zu schützen, können Sie Jute, Vlies, Mulch und Laub verwenden. Mit ansteigenden Temperaturen sollte dieser Schutz allerdings wieder entfernt werden, um den Austrieb nicht durch Pilzbefall zu schädigen. Gießen müssen Sie die Pflanze im Winter nicht. Für eine erfolgreiche Überwinterung von Hortensien in Pflanzgefäßen gilt Ähnliches wie für die in einem Beet ausgesetzten Exemplare. Sollen sie im Freien überwintern, empfiehlt es sich auch hier, die Pflanzen mit dem Topf in Jute oder Gartenvlies zu wickeln. Um sie vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen, sollte man sie in eine schattige Ecke stellen. Pflanzgefäße mit einem Durchmesser von weniger als 40 Zentimetern werden frostfrei in einem Schuppen überwintert.
Sind Hortensien bienenfreundlich?
Viele Gartenfreunde wissen, wie wichtig Bienen für die Erhaltung der Naturvielfalt und der Landwirtschaft sind. Je mehr Quellen für Nahrung es gibt, desto mehr Bienen können überleben. Nur wenn wir den Bienen helfen, können sie auch uns helfen. Bienen nehmen die kräftigen Farben der verschiedenen Blumen wahr und fliegen diese gezielt an. Die Hortensie ist mit ihren farbenfrohen Blütenständen also nicht nur für den Menschen, sondern auch für Bienen eine attraktive Pflanze. Auch der Duft von Hortensienblüten wirkt auf Insekten anziehend. Ein zusätzlicher Vorteil, den Hortensien für die Erhaltung der Bienen mit sich bringen, ist ihre Blütezeit. Während viele Blumen und Obstbäume bereits im Frühling blühen, gibt es nur wenige Pflanzen, die auch später noch Blüten tragen. Mit ihrer reichen Blüte von Mai bis September ist die Hortensie eine gute Nahrungsquelle bis in den Spätsommer, teilweise sogar bis in den Herbst hinein.
Welche Krankheiten & Schädlinge können Hortensien schaden?
Auch wenn Hortensien von Natur aus robust sind, sind sie vor Krankheiten oder Schädlingen nicht sicher. Bei einem Befall mit Spinnmilben und Wollläusen lassen sich die Tiere abbürsten oder befallene Zweige und Blüten wegschneiden. Bei einem vehementen Befall kommt man um das Spritzen jedoch nicht herum. Beachten Sie jedoch, dass nicht immer Krankheiten der Grund für bestimmte Symptome sind. Manchmal ist auch eine falsche Pflege die Ursache für optische Veränderungen. So kann es beispielsweise wegen unpassender oder ungenügender Düngung zu einem Mangel an Nährstoffen kommen, den man den Blättern dann ansieht.
Folgende Erkrankungen können Hortensien zu schaffen machen:
Folgende Schädlinge können Hortensien befallen:
Wie können Hortensien im Garten aussehen?
Worauf sollte man bei Hortensien im Garten achten?
Hortensien sind großblütige, kompakte Sträucher mit rund 80 verschiedenen Arten weltweit. Es gibt sowohl immergrüne als auch laubabwerfende Arten. Abhängig von der Sorte und dem Standort können Hortensien mehrere Meter hoch und breit werden. Dabei benötigen sie allgemein wenig Pflege und viele Sorten überdauern ohne Probleme die kalte Jahreszeit. Daher eignet sich die Pflanze auch für weniger erfahrene Hobbygärtner. In Gruppen eingepflanzt, erzielen Hortensien im Garten eine umwerfende Wirkung. So lassen sich beispielsweise Wege mit Hortensien säumen, einzelne Bereiche des Gartens abtrennen oder eine Hecke pflanzen. Für letzteres eignen sich besonders die Rispenhortensien. Sie vertragen sonnige Orte und können einfach beschnitten werden. Pflanzen, die den Hortensien Gesellschaft leisten, sollten ähnliche Ansprüche an den Untergrund stellen und sich auch im Halbschatten wohlfühlen. Ebenso sollten die Begleitpflanzen der Hortensie nicht die Show stehlen. Doch auch ohne einen eigenen Garten muss niemand auf die herrliche Blüte der Hortensien verzichten. Nahezu alle Sorten eignen sich für Gefäße und bringen Leben auf die Terrasse und den Balkon. Es gibt zahlreiche gut sortierte Bau- und Gartenmärkte, die ein umfangreiches Sortiment an Hortensien anbieten. Auch in vielen Onlineshops können hochwertige Hortensien jeglicher Art und Größe erworben werden.
Schöne Gartenideen zum Kaufen
Häufige Fragen
Ihrem Vorkommen nach sind Hortensien nicht viel Licht ausgesetzt. Und so schätzen auch die Hortensien einen etwas schattigeren Platz. Optimal ist ein halbschattiger Platz. Denn bei zu viel Schatten kann der Wuchs in Mitleidenschaft gezogen werden. An einen sonnigen Platz können sich die Pflanzen mit der Zeit gut gewöhnen. Dabei kann es aber wegen des hohen Wasserbedarfs schnell zu Trockenschäden kommen.
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Bauern- und Tellerhortensien pflanzt man oftmals als Kübelpflanzen. Sie eignen sich auch als Zimmerpflanzen. Daher sind diese und auch die älteren Gartensorten nicht zuverlässig winterhart. Ein Winterschutz im Freiland ist besonders in Gegenden mit kalten Wintern empfehlenswert. Zwar ist es nicht so kalt, dass die Pflanzen erfrieren, aber es reichen einzelne Nächte mit einer Temperatur unter ‒20° C aus, um die Blütenpracht für die nächste Saison zu zerstören.
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Um Nektar zu finden, brauchen Insekten fruchtbare Blüten. Viele Blumen locken Insekten mit farbenprächtigen Scheinblüten, haben aber außer einem schönen Anblick nichts zu bieten. Wichtig sind die rasch zugänglichen, fruchtbaren Blüten. Diese bieten Tellerhortensien, Kletterhortensien, Berghortensien und Samthortensien. Bei den Rispenhortensien, die lockere, leicht erreichbare, fruchtbare Blütenstände aufweisen, sind die Blüten besonders insektentauglich. Bei dichten Blütenrispen ist der Kraftaufwand zum Nektarsammeln zu hoch.
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Hortensien haben es gerne feucht, Staunässe vertragen sie allerdings gar nicht. Im Sommer sollte immer morgens und abends gewässert werden. Auch eine regelmäßige Zugabe von wichtigen Nährstoffen ist wichtig. Kaufen Sie idealerweise einen speziellen Dünger für Hortensien. Normalen Gartenkompost lieben die Pflanzen aber ebenfalls. Beachten Sie, dass einige Sorten nicht winterhart sind. Diese sollten bei Minustemperaturen in Gartenvlies eingewickelt werden. Wer ausreichend Platz hat, überwintert die Pflanzen im Gebäude bei 5 bis 8° C. Nach der Pause benötigen Hortensien dann ein wärmeres Plätzchen, um wieder auszutreiben.
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