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Wühlmäuse vertreiben – Tipps, Hausmittel & Methoden zur Bekämpfung

4.08 von 5 Sternen - von 13 Lesern bewertet.

Wenn man Wühlmäuse im Garten hat, ist guter Rat teuer. Die gefräßigen Nager fallen nämlich wie eine Plage über die Wurzeln von Gemüsepflanzen und Blumen her und können mit ihren Gängen und Erdhaufen den Garten regelrecht verwüsten. Wie Sie Wühlmäuse effektiv bekämpfen und welche Hausmittel helfen, um sie erfolgreich loszuwerden oder gar nicht erst in Ihren Garten zu lassen, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.

STECKBRIEF ZUR WÜHLMAUS

Was sollte man über die Wühlmaus wissen?

Wühlmäuse sind nicht viel größer als eine Hand und mit ihren winzigen Öhrchen und dem weichen Pelz enorm niedlich. Gärtner und Plantagenbesitzer sehen das jedoch entschieden anders: Für sie sind Wühlmäuse im Garten sozusagen der Endgegner, den sie dringend loswerden wollen. Der Grund für die unerbittliche Feindschaft: Die Wühlmaus frisst als Nagetier bevorzugt pflanzliche Nahrung und vertilgt täglich große Mengen an Wurzeln, Blumenzwiebeln und Knollen und hinterlässt dabei lästige Löcher und Hügel im Garten.

Wühlmäuse fressen Wurzeln, Blumenzwiebeln und Knollen – und sind deshalb lästige Gartenbewohner.

Das und ihre enorm rasche Fortpflanzung führt dazu, dass Wühlmäuse im Garten schnell zur Plage werden können. Sie ziehen ihre Gänge durch Beete und Rasen und erzeugen dadurch gefährliche Stolperfallen, sie werfen unansehnliche Erdhaufen auf und knabbern von unten an den Pflanzen, die der Gärtner doch selbst ernten oder deren Anblick er genießen will. Wenn man über die Lebensweise und die Charakteristika der Wühlmaus Bescheid weiß, kann man ihre Vorlieben und Verhaltensweisen jedoch gezielt nutzen, um die unerwünschte Besucherin aus dem Garten zu verjagen.

 

Gattungen der Wühlmaus

Als Wühlmäuse bezeichnet man eine Unterart der Wühlmaus-Familie. Ihre Angehörigen werden auch als Schermäuse, Erdratten, Wühlratten oder Wollmäuse bezeichnet. Von der Wühlmaus gibt es wiederum mehrere Unterarten. Kaum ein Gärtner macht sich die Mühe, genau zu bestimmen, welche Wühlmaus-Art in seinem Garten unterwegs ist – zur Familie der Wühlmäuse gehören auch die winzigen Feldmäuse und die in Wäldern lebende Rötelmaus (auch Waldwühlmaus), aber auch die deutlich größere Bisamratte.

  • Wühlmaus
  • Schermaus
  • Erdratte
  • Wühlratte
  • Wollmaus
  • Feldmaus
  • Rötelmaus
  • Bisamratte
  • Ostschermaus
  • Westschermaus
  • Gebirgsschermaus
  • Wiesenwühlmaus

Am häufigsten wird sich unter dem Rasen in mitteleuropäischen Gärten wohl die Ostschermaus (Arvicola) tummeln, die 13 bis 16 cm groß wird – plus Schwanz. Diese wiederum teilt sich in die am Wasser lebenden (Arvicola amphibius) und die an Land lebenden (Arvicola terrestris) Tiere auf, wobei es sich hier nicht um zwei getrennte Arten handelt. Ein wenig größer als die Ostschermaus ist die in Frankreich, Portugal und Spanien heimische Westschermaus, die dort in Flussgebieten lebt und vergleichsweise selten geworden ist – vielleicht auch, weil sie lange Zeit eine typische Zutat der Valencianischen Paella war. Einer der schlimmsten Feinde südeuropäischer Obstbauern ist schließlich die Gebirgsschermaus. In den USA und Kanada kennt man ebenfalls Wühlmäuse, dort sind sie viel kleiner und heißen Wiesenwühlmaus.

 

Wühlmaus mit charakteristischem Aussehen

Die Wühlmaus hat ein charakteristisches Aussehen und ist für das geübte Auge leicht zu erkennen.

 

Aussehen und Verbreitung

Die Ostschermaus – wir werden sie im Folgenden der Einfachheit halber als Wühlmaus bezeichnen – ist in ganz Europa und Teilen Asiens verbreitet. Viele Wühlmäuse leben am und auf dem Wasser, können hervorragend schwimmen und fressen Wasserpflanzen. Ihre Nester bauen sie als schwimmende Inseln. Immer häufiger leben Wühlmäuse jedoch auf festem Land und halten sich dort bevorzugt in Obsthainen und Gärten auf – wo sie am liebsten an den Wurzeln von Nutzpflanzen und Sträuchern knabbern. Im Rasen findet man Schermäuse daher seltener. Im Aussehen ähneln sie sich sehr: Alle Wühlmäuse haben einen gedrungenen, untersetzten Körperbau, sind für Mäuse relativ groß und haben lange Schwänze. Tiere, die an Flüssen und Teichen leben, werden deutlich größer als die „Landratten“. Das dichte, glänzende Fell der Wühlmäuse changiert zwischen hellbraun, dunkelbraun und schwarz, am Bauch ist es weiß oder gelblich-grau gefärbt.

  • Gedrungener, untersetzter Körperbau
  • relativ groß
  • langer Schwanz
  • dichtes, glänzendes Fell
  • Farbe Hellbraun, Dunkelbraun oder Schwarz

Obwohl die Lebensräume für Wühlmäuse am Wasser stark zurückgegangen sind, gilt die Art weder weltweit noch innerhalb Deutschlands als gefährdet. Im Gegenteil: Vielerorts wird die Wühlmaus als Schädling betrachtet und intensiv bejagt.

 

Lebensweise und Nahrung der Wühlmaus

Die an Land lebende Wühlmaus ist dämmerungs- und nachtaktiv. Sie legt weit verzweigte Gänge an, die flach unter der Erde verlaufen. Dort bringt sie auch ihre Jungen zur Welt – pro Wurf können es vier bis 14 Jungtiere sein, die von der Mäusemutter als Nesthocker aufgezogen werden und nach etwa zwei Monaten geschlechtsreif sind. Je nach Nahrungsangebot wirft die Wühlmaus drei- bis fünfmal in einem Jahr Junge. Trotzdem leben nur selten mehr als 100 Tiere auf einem Hektar; der Bestand der Wühlmäuse, die einen wichtigen Platz in der Mitte der Nahrungskette einnehmen, schwankt teilweise sehr stark. Neben Gemüse und anderen Pflanzenwurzeln gehören auch Insekten und Weichtiere auf ihren Speisezettel.

Die Wühlmaus ist kein Einzelgänger wie der Maulwurf, dieser reagiert allerdings sehr rabiat auf Wühlmäuse in seinem Revier: Er vertreibt sie und frisst ihre Jungen im Nest, wenn er sie findet. Auch für räuberische Nagetiere wie Wiesel und Marder, für Raubvögel und natürlich für Katzen stellt die Wühlmaus eine willkommene Beute dar. Im Garten findet man die Erdratten und ihre Gänge vor allem dort, wo es Nahrung für sie gibt: Unter Gemüsebeeten und Blumenrabatten, seltener im Rasen. In Hochbeete können sie, wenn diese einen festen Boden haben, nicht eindringen.

 

ANZEICHEN FÜR EINEN WÜHLMAUS-BEFALL IM GARTEN

Woran erkennt man einen Wühlmaus-Befall?

Lange Gänge durchziehen den Garten, hin und wieder unterbrochen von einem Erdhügel? Schnell ist klar, dass hier ein Maulwurf sein Unwesen treiben muss. Der kleine Buddelflink wird jedoch häufig fälschlich verdächtigt. An einigen deutlichen Punkten erkennen Sie, ob eine Wühlmaus oder ein Maulwurf in Ihrem Garten zugange ist: Wühlmausgänge sind anders geformt, größer und liegen flacher unter der Erde, außerdem wirft die Wühlmaus die Erde beim Graben zu flacheren Hügeln und häuft sie eher seitlich vom Gang an. Es gibt noch mehr Tests, mit deren Hilfe Sie schnell herausfinden können, ob Sie ein Wühlmaus-Problem haben.

Wühlmäuse erkennen Sie schnell an abgefressenen Wurzeln an eingegangenen Pflanzen. 

Einer ist der prüfende Blick auf die Wurzeln welkender oder eingegangener Pflanzen oder junger Obstbäume: Wenn sich die Pflanzen leicht aus dem Boden ziehen lassen und von ihren Wurzeln nur noch ein angespitzter Rest geblieben ist, war eine Wühlmaus aktiv. Sie können auch einen der Gänge vorsichtig aufgraben und eine Möhre oder ein anderes Wurzelgemüse als Köder hineinlegen. Ein Maulwurf wird sie als Fleischfresser links liegenlassen; die Wühlmäuse freuen sich hingegen über den Snack. Als sicherstes Erkennungszeichen wird die sogenannte Verwühlprobe empfohlen: Ein Gang wird dafür auf etwa eine halbe Armlänge freigelegt. Ist er nach einigen Stunden wieder geschlossen, war eine Wühlmaus da. Ein Maulwurf hätte einfach unter dem geöffneten Gang einen neuen gegraben. Entdecken Sie beim Aufgraben der Gänge eine Vorratskammer, die mit Pflanzenteilen gefüllt ist, haben Sie den Fall endgültig gelöst: Es handelt sich um eine Wühlmaus!

 

Eine Grafik zu Wühlmausfallen kaufen

Mäusefallen lassen sich bequem überall dort aufstellen, wo Wühlmäuse vermutet werden. Sobald die Maus an den Köder anbeißt schlägt die Falle zu.

Eine Grafik zu Mäusebekämpfung kaufen

Zur Mäusebekämpfung können unterschiedliche Methoden angewandt werden. Hier finden Sie viele Arten - von Köder bis Falle - online zum Kauf.

Eine Grafik zu Mause-Köder kaufen

Mäuseköder sollen die Wühlmäuse aus Ihrem Versteck locken. Es gibt beispielsweise Köder-Paste, Körner, Pellets oder Köder-Pads zu kaufen.

 

TIPPS ZUM WIRKSAMEN BEKÄMPFEN VON WÜHLMÄUSEN

Worauf sollte bei der Wühlmaus-Bekämpfung geachtet werden?

Im Gegensatz zum Maulwurf steht die Wühlmaus nicht unter Naturschutz. Im Gegenteil: Sie gilt vielen Menschen als Schädling und sorgt in Obstplantagen für beachtliche Ernteausfälle. Sie können also nach freiem Ermessen und mit allen erdenklichen Mitteln aus Ihrem Garten die Wühlmäuse vertreiben – mit Abschreckung und Vergrämung bis hin zu Fallen und Giftködern. Denken Sie aber bitte an die Verhältnismäßigkeit und an das Bundesnaturschutzgesetz: Dieses schreibt in § 39 Absatz 1 vor, dass man wilde Tiere nicht „ohne vernünftigen Grund“ fangen, verletzen oder töten darf und auch ihre Lebensstätten nicht ohne Grund zerstören soll. Beim Bekämpfen von Wühlmäusen sollten Sie also prinzipiell versuchen, den Tieren keinen Schaden zuzufügen oder sie wenigstens nicht unnötig zu quälen.

Wühlmäuse vertreiben – Tipps & Mittel zur Bekämpfung

Mehr Erfolg haben Sie, wenn Sie die Lebensgewohnheiten der Tiere in Ihre Strategie einbeziehen. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass Sie mit Ihren Maßnahmen gegen Wühlmäuse möglichst zeitig im Jahr beginnen, bevor sie zum ersten Mal Junge bekommen haben. Statt mit Giftködern und Wühlmausschussfallen sollten Sie mit natürlichen, biologischen Maßnahmen und Hausmitteln beginnen und sich erst steigern, wenn diese Methoden keinen Erfolg zeigen. Vorbeugen ist besser als heilen – das gilt auch fürs Wühlmäuse Bekämpfen. Wurzelschutzkörbe, die schon beim Einpflanzen Ihrer Möhren und Obstbäume eingesetzt werden, lassen die kleinen Nager gar nicht erst an die leckeren Wurzeln heran.

 

NATÜRLICHE HAUSMITTEL GEGEN WÜHLMÄUSE IM ÜBERBLICK

Mit welchen natürlichen Hausmitteln lassen sich Wühlmäuse vertreiben?

Es gibt eine Vielzahl von überlieferten „Geheimtipps“ und Zaubermitteln erfahrener Gärtner, die in Kleingartenanlagen über den Zaun ausgetauscht werden, wie man Wühlmäuse vertreiben kann. Worauf der eine Gartenbesitzer schwört, muss beim nächsten allerdings nicht zwangsläufig funktionieren. In jedem Fall können Sie, wenn der Wühlmaus-Befall noch nicht gar zu schlimm ist, zunächst biologische Hausmittel testen. Sie haben den Vorteil, dass man sie normalerweise im Haushalt vorrätig hat. Außerdem wirken sie auf natürliche Weise und ohne Schäden an der Umwelt zu hinterlassen. Hausmittel gegen Wühlmäuse lassen sich grob in zwei Gruppen einordnen: Die einen rücken den Nagern mit unangenehmen Gerüchen zu Leibe, die anderen versuchen sie mit Geräuschen zu verjagen. Wir schauen uns im Folgenden einige Mittel und Methoden gegen Wühlmäuse genauer an und beschreiben, wie Sie sie im Garten sicher und erfolgreich verwenden.

 

Worauf der eine Gartenbesitzer schwört, muss beim nächsten nicht zwangsläufig funktionieren.

 

Wasser als natürliches Hausmittel gegen Wühlmäuse

Genau wie Maulwürfe werden auch Wühlmäuse von Gartenbesitzern gern mit dem Gartenschlauch traktiert. Die Wasser-Methode ist einfach und unmittelbar wirkungsvoll: Stecken Sie in jeden Erdhügel den Gartenschlauch und setzen Sie die Gänge gründlich unter Wasser. Die scharfe Spritzdüse brauchen Sie nicht einzusetzen, schließlich wollen Sie die kleinen Tierchen nicht wegkärchern, sondern ihren Bau unbewohnbar machen. Keine Sorge, Wühlmäuse können gut schwimmen und werden nicht ertrinken.

Um einzelne Staudenbeete oder Obstbäume können Sie beim Einsatz von Wasser gegen Wühlmäuse vorher einen Graben ziehen, den Sie ebenfalls unter Wasser setzen und der noch eine Zeitlang als „Schutzwall“ fungieren wird – Wühlmäuse graben ja nicht allzu tief. Da Wühlmausgänge sehr verzweigt sind, sollten Sie sich keine Hoffnungen machen, dass Sie alle Gänge ausspülen werden; mit großer Wahrscheinlichkeit versickert das Wasser einfach im Boden. Der Vorteil dieser Methode, Wühlmäuse zu bekämpfen: Sie schadet weder Pflanzen noch anderen Tieren.

 

Essig als natürliches Hausmittel gegen Wühlmäuse

Ganz ähnlich wie den Maulwurf kann man Wühlmäuse durch den intensiven Geruch von diversen Flüssigkeiten abschrecken und vergrämen. Gartenfreunde empfehlen hierzu neben Essig und Essigessenz auch Spiritus, Terpentin und Benzin. Auch Alkohol ist ein beliebtes Hausmittel zum Loswerden von Wühlratten. Hierfür müssen Sie nur eine fast leere Flasche mit der Öffnung voran in einen Wühlmausgang stecken; die Wühlmäuse sollen den Alkohol nicht trinken, sondern seine Ausdünstungen riechen. Je hochprozentiger die Spirituosen sind, desto besser. Auch Essig und andere stark riechende Substanzen können Sie in Flaschen in den Gang legen, hier wird allerdings mehrheitlich empfohlen, einige Tücher mit der Flüssigkeit zu tränken und diese an mehreren Stellen in das Gängesystem der Wühlmaus zu legen.

Essig ist eine natürliche Säure und schadet in handelsüblichen Konzentrationen weder Pflanzen noch Tieren.

Mit Benzin und Terpentin sollten Sie vorsichtiger sein, wenn Sie Ihre Duftmarker im Gemüsebeet auslegen – schließlich wollen Sie das Gemüse noch essen. Ganz vorsichtig müssen Sie mit Buttersäure umgehen, deren unglaublicher Gestank zwar ausnehmend gut beim Verjagen von Wühlmäusen hilft, aber auch an Ihnen haften bleibt, wenn Sie nicht höllisch aufpassen.

 

Andere natürliche Hausmittel gegen Wühlmäuse

Wühlmäuse haben sehr feine Nasen, die sie in ihren Gängen unter der Erde und in der Nacht, wenn sie aktiv sind, zur Orientierung nutzen. Von intensiven, unangenehmen Gerüchen lassen sie sich daher recht gut abschrecken und werden in weniger stinkige Umgebungen umziehen, wenn Sie Geduld haben und über mehrere Wochen ihre Gänge mit miefenden Gerüchen fluten. Neben den stark riechenden Flüssigkeiten, die wir im vorigen Abschnitt empfohlen haben, können Sie aus vielen natürlichen Zutaten, die Sie im Haushalt oder in Ihrem Garten finden, weitere biologische „Zaubertränke“ herstellen.

Stark riechende Flüssigkeiten sind z.B. ein Sud aus:

  • Thujahecke
  • Fichte
  • Holunderblätter
  • Brennnesseln
  • Vergorene Buttermilch
  • Gülle

Als sehr wirksam gegen Wühlmäuse wird z. B. ein Sud aus Zweigen der Thuja-Hecke oder aus Fichtenzweigen empfohlen. Dafür übergießen Sie die Zweige mit kochendem Wasser und lassen sie einige Tage durchziehen. Auch Holunderblätter oder Brennnesseln ergeben, wenn man sie mehrere Wochen einweicht, einen zünftig stinkenden Sud. Vergorene Buttermilch oder Joghurt bilden ebenfalls ein wirksames Hausmittel gegen Wühlmäuse. Befindet sich ein Bauernhof mit Tierhaltung in Ihrer Nähe, können Sie dort einen Eimer Gülle besorgen und in die Wühlmaus-Gänge füllen – aber Nase zuhalten!

 

 

Haare als natürliches Hausmittel gegen Wühlmäuse

Es ist egal, ob Sie für diese Methode menschliches Haar oder den Pelz Ihrer Haustiere verwenden – alles riecht für die Wühlmaus unangenehm. Wahrscheinlich geht es hier weniger um den Geruch selbst als um die Bedrohung, die der Geruch von Haaren ihrer Feinde bedeutet: Wühlmäuse vermeiden bereitwillig die Begegnung mit Katzen und Hunden. Dieses Hausmittel ist eine der einfachsten Methoden, die Sie beim Wühlmäuse-Vertreiben versuchen können: Haare, die zum Beispiel beim Kämmen Ihres vierbeinigen Hausgenossen haufenweise anfallen, können Sie als Duftspuren in den Gängen der Wühlmaus verstecken. Um die Duftspur nicht zu verwischen, sollten Sie sicherheitshalber Handschuhe tragen, wenn Sie die Haarbüschel verteilen.

Tipp: Wenn Sie kein haariges Haustier haben: Fragen Sie bei Nachbarn mit Hunden oder im Tierheim nach. Oder gehen Sie zum Friseur – wenn der Ihnen nicht genug Haare abschneidet, hat er sicherlich mehr als genug abgeschnittene Locken anderer Kunden übrig.

Das Gute an Haaren zur Wühlmaus-Abschreckung: Sie dienen, selbst wenn sie nicht helfen, als biologischer Dünger für Ihren Boden und waren damit jedenfalls nicht völlig umsonst.

  1. Haustier kämmen
  2. Haare sammeln
  3. Handschuhe anziehen
  4. Haarbüschel in Wühlmaus-Gängen verteilen

 

EINFANGEN DER WÜHLMAUS MIT FALLEN

Wie lassen sich Wühlmäuse erfolgreich fangen?

Anders als der Maulwurf, der unter Naturschutz steht, dürfen Wühlmäuse bzw. Erdratten in Fallen gefangen werden, wenn man sie nicht anders verjagen oder vergrämen kann. In Baumärkten und Gartenmärkten, aber auch im Onlinehandel können Sie diverse Fallen für Wühlmäuse kaufen. Grob kann man die Fallentypen unterteilen in solche, die die Wühlmaus lebend fangen, sodass Sie Ihren ungebetenen Gast an einer anderen Stelle wieder freilassen können, und in solche Fallen, die Wühlmäuse töten – entweder mit einem vergifteten Köder oder mechanisch, z. B. mit einem Drahtbügel oder einem Kippbügel. Sie können zwischen einer Vielzahl von Wühlmausfallen mit und ohne Gift wählen. Denken Sie beim Kauf daran, dass eine gute Wühlmausfalle ungefährlich für andere Haustiere sein sollte, die ihre neugierigen Pfoten eventuell hineinstecken oder eine gefangene Wühlmaus anknabbern könnten.

Lebendfallen sollten bei jedem Lebewesen den tödlichen Fallen vorgezogen werden.

Bequem ist es außerdem, wenn Sie eine Falle ohne aufwendige Vergrabe-Aktionen aufstellen können und wenn schon von Weitem zu erkennen ist, ob Ihre Falle zugeschnappt ist. Effektiver als eine einseitige Falle ist eine beidseitig „fängige“, in die eine Wühlmaus also von beiden Seiten des Ganges hineinkriechen und gefangen werden kann. Schließlich sind Wühlmausfallen auch eine Preisfrage: Um Erfolg zu haben, müssen Sie wahrscheinlich mehrere Fallen im Garten platzieren, das kann schnell ins Geld gehen. Für jede Falle gilt: Beim Aufstellen sollten Sie Handschuhe tragen, damit die Falle nicht Ihren Geruch annimmt und somit von der Wühlmaus gemieden wird. Neu gekaufte Fallen sollten erst einmal den Geruch ihrer Umgebung annehmen, damit sie nicht auffallen. Stellen Sie die Falle also ruhig für ein paar Tage in den Garten oder auf das Gemüsebeet, damit sie sich „akklimatisiert“.

 

Lebendfallen gegen Wühlmäuse

Immer mehr Gartenfreunde haben Respekt vor dem Leben jedes Tiers und wollen Schädlinge nicht einfach töten, nur weil sie nicht in ihr Gartenkonzept passen. Man kann daher heute eine Vielzahl von Fallen kaufen, die eine Wühlmaus oder andere Tiere im Garten schonend fangen und ihr keinen Schaden zufügen. Eine Lebendfalle für Wühlmäuse ist auch deshalb zu empfehlen, weil Sie vielleicht doch nicht ganz eindeutig herausgefunden haben, wer da in Ihrem Garten umgräbt. Erwischen Sie mit der Lebendfalle versehentlich einen Maulwurf, haben Sie ihn wenigstens nicht getötet, was eine schwere Übertretung des Bundesnaturschutzgesetzes wäre und Sie viel Geld kosten könnte.

  1. Röhrenfalle
  2. Kastenfalle

Eine Röhrenfalle ist die einfachste und günstigste Variante für eine Lebendfalle und benötigt keinen Köder. Sie bietet den Vorteil, dass die Wühlmäuse von beiden Seiten des Ganges „in die Falle gehen“. Schieben Sie die Röhrenfalle einfach in einen verwühlten Gang hinein, den Sie vorher vorsichtig von loser Erde gesäubert und freigelegt haben. Die Seiten der Falle sollten an der Wand des Ganges fest anliegen, damit sich die Wühlmaus nicht seitlich vorbeiquetschen kann. Der Klassiker der Lebendfallen ist die Kastenfalle – hier müssen Sie beim Aufstellen etwas mehr Sorgfalt walten lassen und außerdem einen leckeren Köder für die Wühlmaus platzieren. Da die Maus gezielt in die Falle gehen muss, könnte es hier etwas länger dauern, bis Sie Erfolg haben. Dafür ist diese humane Falle ohne Gift für die Wühlmaus am sichersten, Sie können das Tierchen anschließend unbeschädigt freilassen. Folgen Sie für den genauen Aufbau der einzelnen Fallentypen immer den Angaben des Herstellers und kontrollieren Sie Lebendfallen häufig – Wühlmäuse verhungern schnell!

 

 

Lebendfallen eignen sich zum Fangen von Mäusen

Lebendfallen eignen sich zum Fangen von Mäusen jeglicher Art.

 

Tötungsfallen gegen Wühlmäuse

Neben den zahlreichen natürlichen Alternativen und den schon relativ rabiaten Lebendfallen, gibt es natürlich auch Fallen, die der Wühlmaus komplett den Garaus machen. Da wir in diesem Beitrag allerdings eine ganze Palette an schonenden und natürlichen Methoden vorstellen, mit denen Sie die nervigen Besucher vertreiben können, verzichten wir an dieser Stelle auf jegliche Ausführungen zu diesem Thema. Außerdem sollte für uns Gartenbegeisterte stets der Einklang mit Pflanzen- und Tierwelt im Fokus stehen: Tötungsfallen sind hier schlicht Fehl am Platz. Und auch wenn viele unbewusste Stimmen zu diesem Thema behaupten, es gebe durchaus „humane“ Tötungsmethoden: Nein, die Tötung von Tieren ist niemals auch nur im Ansatz „human“. Also tun Sie sich und der Natur einen Gefallen und verzichten Sie auf solche inakzeptablen Methoden.

 

Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit. – Albert Schweitzer

 

Geeignete Wühlmausköder

Sehr viele Wühlmausfallen müssen mit einem Köder bestückt werden, damit die Wühlmaus die Falle überhaupt betritt oder berührt. Als Wühlmausköder kommen alle Arten von Gemüse in Frage, die normalerweise auf dem Speisezettel der Wühlmaus stehen: Meistens werden Karotten bzw. Möhren, Apfel oder Selleriestücke empfohlen. Auch beim Platzieren eines Köders ohne Gift gilt: Fassen Sie ihn nicht mit bloßen Händen an, um sich nicht durch Ihren menschlichen Geruch zu verraten.

  1. Karotten
  2. Äpfel
  3. Sellerie

Auf der Basis dieser Leckereien werden auch die Giftköder für Wühlmäuse hergestellt: So duften Fertigköder mit dem gängigen Gift Zinkphospid häufig nach Möhren. Generell müssen Sie beim Auslegen von giftigen Wühlmausködern peinlich genau darauf achten, dass die Pellets unter der Erde oder innerhalb einer geschlossenen Falle platziert werden. Offen herumliegende und oft interessant bunt gefärbte Köder haben schon viele neugierige Haustiere und Gartenvögel qualvoll getötet und auch Kleinkinder erleiden durch die versehentliche Aufnahme von Giftködern schwere Verletzungen. Das Problem bei allen Ködern ist ihre fragliche Attraktivität: Steht sowieso gerade reichlich Nahrung zur Verfügung, werden die Wühlmäuse wenig Interesse daran zeigen. Allenfalls tragen sie die Köder dann in ihre Vorratskammer, wo jedoch die Giftwirkung nach einigen Tagen verfliegt. Am meisten Erfolg haben Sie mit Wühlmausködern im Spätherbst ab Ende November oder im zeitigen Frühjahr, wenn die Mäuse Hunger haben.

 

Do’s

  • Köder mit Handschuhen verteilen
  • Attraktives Obst wählen
  • Im Spätherbst oder zeitigem Frühjahr auslegen

 

Don’ts

  • Köder mit eigenem Körpergeruch verunreinigen
  • Köder offen liegen lassen und Haustiere oder damit gefährden
  • Köder bei Überangebot von Nahrung auslegen

 

Äpfel als Futter für Lebendfalle für Wühlmäuse

Äpfel stehen auf dem Speiseplan von Wühlmäusen, deshalb eignen sie sich für Köder.

 

WÜHLMÄUSE MIT PFLANZEN VERJAGEN

Auf welche Pflanzen reagieren Wühlmäuse empfindlich?

Wühlmäuse sind als Vegetarier eigentlich ausgesprochene Pflanzenliebhaber – sie haben sie zum Fressen gern, und das ist ja das eigentliche Problem mit ihnen. Zum Glück gibt es auch einige Pflanzen, die Wühlmäuse gar nicht mögen und von denen sie sich unter Umständen sogar dauerhaft vergrämen lassen.

Vorteil: Wenn Sie Blumen wie die Kaiserkrone aus der Familie der Liliengewächse, aber auch intensiv duftende Zwiebel- und Knoblauchpflanzen, Minze oder Lavendel in Ihrem Garten anpflanzen, sieht das wunderschön aus – und nicht wie eine Wühlmaus-Vertreibungsaktion.

Die scharf schmeckende Blumenzwiebel der Kaiserkrone (auch bekannt als Schachbrettblume) wird von Wühlmäusen konsequent verschmäht, genauso wie die Kreuzblättrige Wolfsmilch, die ihre Funktion als Wühlmaus-Vertreiber bereits im Beinamen Wühlmaus-Wolfsmilch trägt. Allerdings ist diese Pflanze, die an eine Agave erinnert, auch für andere Tiere und Menschen giftig, also Vorsicht. Um Narzissen und Hyazinthen machen Wühlmäuse ebenfalls einen Bogen, und auch Pfingstrosen und Holunderbüsche sind vor ihnen sicher.

  • Kaiserkrone
  • Zwiebel
  • Knoblauch
  • Minze
  • Lavendel
  • Wolfsmilch
  • Narzisse
  • Hyazinthe
  • Pfingstrose
  • Holunder

Mit einer bunten Mischung und eventuell dezenten „Schutzringen“ dieser Abschreckungs-Pflanzen um das wertvolle Gemüsebeet oder um teure Rosenbüsche können Sie Wühlmäuse ganz natürlich verjagen und fernhalten.

 

GERÄUSCHE & LÄRM GEGEN WÜHLMÄUSE

Mit welchen Geräusche kann man Wühlmäuse vertreiben?

Zwar brauchen die von Pflanzenwurzeln lebenden Wühlmäuse anders als der Maulwurf kein besonders gutes Gehör. Aber sie reagieren sehr schreckhaft auf Geräusche und Schallwellen in ihrer Umgebung und können Ultraschall bis über 60 kHz wahrnehmen, der für uns Menschen nicht mehr hörbar ist. Allerdings scheinen nicht alle Wühlmäuse Geräusche nervig zu finden; eventuell ist es auch vom Boden abhängig.

Eigentlich logisch: In einem lockeren, sandigen Boden werden Schallwellen schneller absorbiert als von einem eher festen, lehmigen Boden. Während viele Gartenbesitzer ihre Wühlmäuse erfolgreich mit Hilfe von Maulwurfschreckern mit Ultraschall oder auch mit Hausmitteln wie an Stöcken aufgehängten Flaschen, quietschenden Windrädern oder in die Erde eingegrabenen Flaschen vertrieben haben, sind andere eher enttäuscht von der mangelnden Wirksamkeit dieser Methoden.

Unser Tipp: Versuchen Sie es erst mit selbstgemachten Hausmitteln, bevor Sie teure Wühlmausscheuchen im Fachhandel kaufen.

Ein Windspiel ist immerhin auch optisch ein schöner Anblick, während ein ständig piepender Wühlmausschreck schnell alle Gartenbewohner nervt.

 

WÜHLMÄUSE IM RASEN MIT GIFT TÖTEN

Dürfen Wühlmäuse vergiftet werden und wenn ja, was sind die besten Methoden?

Die Wühlmaus – genauer gesagt: die Ostschermaus – steht in Deutschland gesetzlich nicht unter besonderem Schutz. Wenn Sie Wühlmäuse im Rasen entdecken und sie anschließend vergiften oder in einer Falle töten, müssen Sie also keine Bußgelder oder andere Strafen befürchten. Nach dem Tierschutzgesetz § 4 Absatz 1 fällt die Vertreibung oder Vernichtung von Wühlmäusen im Garten in der Regel wohl unter „zulässige Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen“, in deren Rahmen das Töten von wild lebenden Tieren erlaubt ist. Dessen ungeachtet gilt trotzdem stets § 1 des Tierschutzgesetzes, der auch für den Umgang mit wilden Tieren verfügt: „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“ Wir appellieren deswegen an alle Gartenbegeisterte, auf die Tötung von Wühlmäusen zu verzichten und stattdessen auf einer der zahlreichen friedlichen Methoden zurückzugreifen. Besonders Gifte stellen dabei eine unberechenbare Gefahr für die Umwelt, die Tierwelt und nicht zuletzt uns Menschen, im schlimmsten Fall die eigenen Kinder, dar.

 

Hinweis: Wenden Sie sich bei extremen Fällen an fachkundige Schädlingsbekämpfer. Diese können Ihnen effektiv bei Ihrem Problem helfen, ohne dabei unberechenbare Gefahren oder Risiken für Tier, Mensch und Umwelt einzugehen.

 

FÖRDERUNG NATÜRLICHER FEINDE DER WÜHLMAUS

Welche Feinde hat die Wühlmaus und wie können sie gefördert werden?

Wie viele ihrer Artgenossen hat die Wühlmaus einen schweren Stand, da sie sich vor zahlreichen Fressfeinden fürchten muss. Um ihren Bestand zu sichern, pflanzen sich Mäuse und andere kleine Nagetiere enorm schnell und zahlreich fort. Da sich die Zahl ihrer Fressfeinde dynamisch an die Zahl der Mäuse anpasst, kommt es zu zyklischen Schwankungen in den Populationen von Wühlmäusen und ihren Jägern, den Wieseln, Eulen und Bussarden. Gibt es wenige Fressfeinde, vermehrt sich die Wühlmaus ungehindert und wird zur Plage. Das ökologische Gleichgewicht ist dann sozusagen gestört – ein Problem in vielen Gärten und städtischen Naturräumen. Anstatt die Wühlmauspopulation künstlich, mit Gift oder Fallen, zu reduzieren, kann man diese Aufgabe auch den natürlichen Feinden dieser Tiere überlassen.

Dies ist eine sehr elegante und naturnahe Methode, um den Wühlmausbestand im eigenen Garten kontrolliert auf einem niedrigen Niveau zu halten; sie braucht allerdings ein wenig Geduld, Fingerspitzengefühl und natürlich die Bereitschaft, wilde Tiere in seinem Garten leben zu lassen. Unterstützen Sie die Ansiedlung von Mauswieseln, Iltissen und Mardern, indem Sie Totholzstapel und Steinhaufen auf Ihrem Grundstück liegenlassen. Ein Gartenzaun aus Maschendraht, der diese Jäger passieren lässt, hilft ebenfalls. Schleiereulen und Greifvögel wie der Mäusebussard jagen die Wühlmaus aus der Luft und kommen gern in Ihren Garten, wenn Sie dort Sitzstangen aufstellten, Einfluglöcher in alte Scheunen schaffen und Eulenkästen aufhängen.

 

WÜHLMAUSBEFALL VORBEUGEN

Wie kann ein Wühlmausbefall vorgebeugt werden?

Anstatt mit zahllosen Hausmitteln, teuren Fallen und Giftködern in den – oft langwierigen und erfolglosen – Kampf gegen Wühlmäuse zu ziehen, sollten Sie nach Möglichkeit schon bei der Planung Ihres Gartens vorbeugen. Umhegen Sie Ihre Gemüsebeete und die Wurzeln junger Obstbäume mit Wühlmausnetzen bzw. Maulwurfgittern, durch die sich die kleinen Nager nicht wühlen können, und ziehen Sie die Begrenzung auch oberirdisch mindestens 20 cm hoch. Ist Ihr Garten zuverlässig wühlmausfrei, können Sie diese Begrenzung auch rings um Ihren gesamten Garten ziehen.

Auch wenn Ihr Garten schon fertig angelegt ist, gibt es immer noch Methoden, mit denen man Wühlmäuse ohne den Einsatz von Chemie oder Gewalt aus dem Garten fernhalten kann. Die beste Möglichkeit ist ein ausgewogenes ökologisches Gleichgewicht, bei dem nicht zu viele Futterpflanzen und ausreichend Fressfeinde im Garten den Bestand an potenziell schädlichen Nagern in Schach halten. In einem Kleingarten, einem reinen Gemüsegarten oder überhaupt in der Stadt ist das natürlich schwieriger als auf dem Land. Hier müssen eine Katze oder ein aufmerksamer Terrier die Rolle der Fressfeinde übernehmen. Sie können auch versuchen, möglichst nicht nur verlockendes Gemüse und Obstbäume mit zarten jungen Wurzeln in Ihrem Garten anzupflanzen, sondern eine naturnahe Mischung, die auch viele Wildkräuter enthält, an denen sich die Wühlmäuse sattfressen. Die besonders süße Knolle des Topinamburs ist für Wühlmäuse ein echter Leckerbissen – pflanzen Sie diesen weit ab von den anderen Gemüsebeeten, können Sie die Wühlmäuse vielleicht an dieser ausgewiesenen Futterstelle halten.

 

BESONDERS ANFÄLLIGE PFLANZEN FÜR WÜHLMÄUSE

Welche Pflanzen werden besonders gerne von Wühlmäusen gefressen?

Wühlmäuse lieben frische, saftige Wurzeln. Das können die zarten Rinden der Wurzeln junger Obstbäume und Rosensträucher sein, aber auch die Knollen und Wurzeln von Gemüsearten wie Karotten, Kartoffeln und Sellerie. Auch Blumenzwiebeln, etwa von Tulpen, sind vor der Wühlmaus nicht geschützt und werden sehr gern angeknabbert. Mit dieser Positivliste ist klar, welche Pflanzen Sie in Ihrem Garten besonders gut vor Wühlmäusen schützen sollten. Das ist auch gar nicht so schwierig: Direkt beim Einpflanzen sollten Sie das gesamte Beet oder den Wurzelballen größerer Gewächse in einen Drahtkorb setzen, dessen Maschen zu eng für eine Wühlmaus sind. Die Plastiknetze, in denen viele Pflanzen im Gartenmarkt angeboten werden, bieten keine Schutzwirkung, sie werden von den Wühlmäusen durchgeknabbert! Alternativ können Sie wertvolle Rosenbüsche und andere teure Sträucher auch in Pflanztrögen halten. Hochbeete mit geschlossenem Boden sind für den wühlmaussicheren Gemüseanbau ebenfalls empfehlenswert.

 

 

BEKÄMPFUNGSMITTEL GEGEN WÜHLMÄUSE KAUFEN

Wo können Bekämpfungsmittel zum Vergrämen einer Wühlmaus gekauft werden?

Sie sind weder mit natürlichen Abwehrmethoden noch mit Hausmitteln zum Erfolg gekommen? Dann heißt es jetzt, zu professionellen Wühlmaus-Bekämpfungsmitteln zu greifen. In Baumärkten (z. B. Obi, Praktiker oder Hornbach) und Gartenmärkten, aber auch in gut sortierten Supermärkten finden Sie in der Regel nur Wühlmaus-Vertreiber und Wühlmaus-Stopper. Dabei handelt es sich um Geräte, die mit Ultraschall oder anderen akustischen Signalen und Vibrationen Maulwürfe und Wühlmäuse vertreiben sollen. Wühlmausköder und Wühlmausfallen finden Sie auf Onlineplattformen wie Amazon, wo sie von Fachhändlern für Schädlingsbekämpfung und einzelnen Herstellern vertrieben werden. Giftköder erhalten Sie (naheliegenderweise) in Gartenmärkten, aber auch bei Tierärzten und in Apotheken. Unser Tipp: Lassen Sie sich vor der Wahl des passenden Bekämpfungsmittels von einem Schädlingsbekämpfungs-Experten beraten. Auch Naturschutzvereine können Ihnen Tipps für schonende, tierfreundliche Methoden zum Wühlmäuse Vertreiben geben.

 

Bekämpfungsmittel für Wühlmäuse kaufen

Bekämpfungsmittel für Wühlmäuse können online oder im örtlichen Handel gekauft werden.

 

PROFESSIONELLE BEKÄMPFUNG & VERTREIBUNG VON WÜHLMÄUSEN

Wer kann professionell Wühlmäuse bekämpfen?

Einer echten Wühlmaus-Plage im Garten werden Sie mit Hausmitteln und im Alleingang ziemlich sicher nicht Herr. Anstatt monatelang immer neue Mittel und Geräte zu kaufen und auszuprobieren, während die Wühlmäuse Ihre geliebten Rosenbüsche oder Obstbäume vernichten, ist es eine gute Idee, die Wühlmaus-Bekämpfung direkt in die erfahrenen Hände einer Schädlingsbekämpfungsfirma zu geben. Im Internet finden Sie zahlreiche Angebote solcher Unternehmen, die Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Scheuen Sie die Investition in eine solche professionelle Unterstützung? Dann bedenken Sie, wie viel Geld Sie für den Kauf von teuren Fallen und für den Ersatz zerstörter Gewächse ausgeben können, und wie viel Ärger Ihnen das Bekämpfen der lästigen Wühlmäuse machen wird – an einem Ort, an dem Sie sich doch eigentlich von den Strapazen des Alltags erholen wollen.

 

 

WÜHLMAUS AUF DEM FRIEDHOF

Was tun, wenn eine Wühlmaus im Grab wühlt und wer ist zuständig?

Der Anblick einer Grabstätte, die von Wühlmausgängen durchzogen ist und deren liebevoll angelegte Grabbepflanzung verkümmert und welkt, ist schwer zu ertragen – vor allem nach dem Verlust eines geliebten Menschen, an den man sich hier erinnern will. Die Verunstaltung von Gräbern und Friedhöfen durch Wühlmäuse ist nicht nur wenig ansehnlich, sie kann auch echte Schäden nach sich ziehen: angefangen beim Verlust der Bepflanzung, die dann neu angelegt werden muss, bis hin zur Beschädigung von Grabsteinen und Sockeln im Grab, die untertunnelt werden und wackeln. Der Sarg oder die Urne selbst wird durch Wühlmäuse allerdings nicht beschädigt, so tief führen die Gänge der kleinen Nager nicht. Auf Friedhöfen finden Wühlmäuse deutlich weniger Nahrung als in Gärten und Obsthainen, deshalb sind sie hier eher weniger anzutreffen. Haben sich Wühlmäuse aber dennoch auf einen Friedhof verirrt, müssen sie vertrieben werden, bevor sie sich dauerhaft dort ansiedeln und Junge bekommen. Für das Bekämpfen von Wühlmäusen im Grab werden normalerweise dieselben Mittel eingesetzt, die auch im Garten zur Anwendung kommen. Stellen Sie eine Falle auf oder legen Sie Giftköder im Grab aus, müssen Sie täglich wiederkommen und den Zustand kontrollieren. Der Einsatz des stinkenden Karbids oder giftiger Gase verbietet sich zum Schutz unbeteiligter Passanten genauso wie das Aufstellen von akustischen Vertreibern, die Krach machen. In jedem Fall sollten Sie, bevor Sie aktiv werden, Rücksprache mit der Friedhofsverwaltung halten. Nur wenn diese nicht selbst gegen die Wühlmäuse vorgehen kann und Ihnen gestattet, selbst etwas gegen die Schädlinge zu tun, ist Ihr Eingreifen gestattet!

 

ZUSAMMENFASSUNG

Wie können Wühlmäuse effektiv vertrieben werden?

Wühlmäuse, oder genauer: Ostschermäuse können im Garten zu einer echten Plage werden, wenn sie sich ungestört vermehren und die Wurzeln und Knollen von Obstbäumen, Rosensträuchern und Gemüsepflanzen wie Möhren oder Sellerie abknabbern. Da Wühlmäuse nicht artengeschützt sind, ist es nicht nur erlaubt, sie zu verjagen, sondern sie dürfen auch in Fallen gefangen und mit Giftködern getötet werden. Da viele empfohlene Hausmittel nicht ausreichend oder nicht lange genug wirken, um Wühlmäuse dauerhaft aus einem Garten fernzuhalten, greifen viele Gärtner zu Tötungsfallen oder Gift in Form von Ködern oder Gas. Beim Einsatz dieser Methoden ist auf große Sorgfalt zu achten und man sollte gut abwägen, ob es wirklich nötig ist, die kleinen Nager auf so schmerzhafte Weise zu töten. Es gibt durchaus Alternativen dazu: In einem naturnahen Garten herrscht ein ökologisches Gleichgewicht mit natürlichen Fressfeinden, die den Bestand der Wühlmaus kontrollieren. Eine Bepflanzung, die dem Speisezettel der Wühlmaus angepasst ist, kann zusammen mit Wühlmausgittern unter Blumenbeeten und Rasen sowie Drahtkörben um die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern ebenfalls die Zerstörung der Ernte verhindern.

 

 

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Häufige Fragen

💧 Welches natürliche Mittel hilft gegen Wühlmäuse?

Es gibt viele Mittel, die auf natürliche Weise gegen Wühlmäuse helfen: Angefangen bei natürlichen Fressfeinden wie Mauswieseln, Eulen oder Katzen, über Pflanzen, deren Knollen Wühlmäuse wegen ihres bitteren Geschmacks verschmähen, bis hin zu Hausmitteln wie Thuja-Zweigen oder ätherischen Ölen, deren Geruch die Wühlmäuse vertreiben soll.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

💨 Welcher Geruch vertreibt Wühlmäuse?

Wühlmäuse lassen sich von intensiven Gerüchen abschrecken und vertreiben. Dies können unangenehme Gerüche wie von vergorener Milch, Karbid oder Brennnesselsud sein, aber auch scharfe Gerüche wie der von Benzindämpfen, Essig oder ätherischen Ölen. Der Geruch von Hunde- oder Katzenhaaren soll Wühlmäuse ebenfalls vertreiben, weil sie dadurch Angst vor Fressfeinden bekommen.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

🐭 Was kann man gegen Wühlmäuse tun?

Gegen Wühlmäuse kann man auf vielfältige Weise vorgehen, da sie nicht unter Artenschutz stehen und sowohl gefangen als auch getötet werden dürfen. Um Wühlmäuse langfristig loszuwerden, hilft es allerdings wenig, einzelne Tiere zu töten oder zu vertreiben. Das freigewordene Revier wird binnen kurzer Zeit von anderen Wühlmäusen besetzt. Am meisten Erfolg verspricht es daher, Wühlmäuse vorbeugend fernzuhalten.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

🐭 Wie wird man Wühlmäuse los?

Zur Bekämpfung von Wühlmäusen gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Man kann sie mit störenden Gerüchen oder Geräuschen vergrämen, sie in Fallen fangen oder mit Giftködern töten. Langfristig verspricht es jedoch den meisten Erfolg, wenn man den Bestand der Wühlmäuse im Garten durch die Hilfe natürlicher Fressfeinde und eine kluge Auswahl der Bepflanzung kontrolliert.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Über den Autor

Autor bei Gartentraum

Mirko ist einer der Impulsgeber des Online-Magazins von Gartentraum.de. Kein Wunder, das Thema Gartendekoration wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Großvater sammelte begeistert Gartenfiguren und Bronzen und fertigte in seiner Werkstatt Pflanztöpfe für den Garten. Nun ist Mirko selbst auf der Suche nach den neuesten Trends in Sachen Gartendekoration.

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