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Sukkulenten-Arten kaufen, vermehren, pflegen & pflanzen

5 von 5 Sternen - von 3 Lesern bewertet.

Sukkulenten sind enorm pflegeleichte Pflanzen, sie trotzen jeglichen Witterungsbedingungen und bieten immer einen hübschen Anblick. Als Sukkulenten bezeichnet man keine bestimmte Pflanzenart, sondern alle Gewächse, die unter außergewöhnlichen Bedingungen überleben können. In diesem Artikel finden Sie alle Informationen über die verschiedenen Sukkulenten-Arten, die Pflege und Haltung von Sukkulenten, damit Sie Ihren Garten und Ihr Haus mit diesen hübschen Alleskönnern dekorieren können.

DEFINITION & BESCHREIBUNG VON SUKKULENTEN-PFLANZEN

Was sind sukkulente Pflanzen und wodurch zeichnen sie sich aus?

Sukkulenten sind keine eigene Familie, Gattung oder Art von Pflanzen. Vielmehr werden unter diesem Begriff alle Gewächse zusammengefasst, die auch unter ungewöhnlichen Bedingungen, bei extremen Temperaturen und zu jeder Jahreszeit überleben können. Meist sind ihre Blätter und Stängel sehr saftreich und haben ein dickes Fettgewebe als Speicher für nährstoff- und wasserarme Zeiten. Je nachdem, wo die Pflanze dieses Speichergewebe anlegt, wird zwischen Blatt-Sukkulenten, Stamm-Sukkulenten und Wurzelsukkulenten unterschieden. Sukkulenten werden auch als Fettpflanzen bezeichnet. Da sie kaum Wasser und Erde brauchen, verschönern sie oft Steingärten oder besonders trockene Standorte im Garten. Die bekanntesten Sukkulenten sind Kakteen, die im allgemeinen Sprachgebrauch aber nicht als Unterkategorie angesehen werden; vielmehr unterscheidet man normalerweise zwischen Kakteen und „anderen“ Sukkulenten. Die genaue Trennung zwischen sukkulenten und nicht sukkulenten Arten ist nicht exakt; manchmal ist es schwer zu sagen, ob eine Pflanze noch zu den Sukkulenten zählt oder nicht.

 

 

 

Eigenschaften von Sukkulenten

Die Haupteigenschaft von Sukkulenten ist, dass sie an Orten überleben können, an denen sonst keine Pflanze gedeihen kann. Dies gelingt ihnen vor allem durch ihre sehr fleischigen Blätter, die ein Fettgewebe ausbilden, das viele Nährstoffe speichern kann. Dieses Fettgewebe kann aber auch in den Wurzeln oder im Stamm angelegt werden. Sukkulenten oder Fettpflanzen haben die verschiedensten Formen und Farben und sehen oft ungewöhnlich und fast wie einer Science-Fiction-Serie entsprungen aus. Am bekanntesten sind Sukkulenten Arten wie das Aeonium, das seine Blätter rosettenartig anordnet und so ein schönes Bild im Garten abgibt. Aber auch die flach wachsenden Agaven sind sehr bekannte Sukkulenten. Allgemein breiten sich Sukkulenten oft flach am Boden aus und sind damit widerstandsfähiger gegen die verschiedensten Witterungsbedingungen. Theoretisch sind aber alle Wuchsformen möglich, da Sukkulenten eben keine spezielle Art, Gattung oder Pflanzenfamilie mit gemeinsamen Eigenschaften darstellen, sondern nur durch ihre Überlebenskunst definiert werden.

 

Sukkulenten auf Dachziegeln

Sukkulenten zeichnen sich durch besonders niedrige Ansprüche aus.

 

Anforderungen von Sukkulenten

Eben aus dem Grund, dass Sukkulenten hervorragend in Regionen zurechtkommen, in denen nur wenige andere Pflanzen überleben können, kann man davon ausgehen, dass Sukkulenten allgemein relativ anspruchslos sind. Die genauen Anforderungen sind aber jeweils von der speziellen Pflanzenart abhängig. In aller Regel sollten Sie Sukkulenten an einem Ort platzieren, wo sie viel Sonnenlicht bekommen. Wenn die Pflanzen einmal zu wenig Wasser haben, ist dies zwar kein Weltuntergang. Jedoch sollten Sie die Pflanzen gerade in den Wachstumsphasen von Frühjahr bis Herbst etwa einmal pro Woche gießen, wenn die Sukkulenten-Erde im Topf ausgetrocknet ist. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht zu viel gießen und vor allem kalkarmes Wasser verwenden. Der Boden für Sukkulenten sollte entsprechend ebenfalls relativ trocken und kalkarm sein. Ein Substrat aus zwei Teilen lockerer Erde, einem Teil Sand und einem Teil Bimsstein- oder Lavagranulat bildet in der Regel den passenden Untergrund für das Wachstum von Sukkulenten.

 

SUKKULENTEN DRAUßEN & IM ZIMMER

Welche Sukkulenten eignen sich für Innenräume und draußen?

Da die Artenvielfalt der Sukkulenten so groß ist und diese Pflanzen sogar in den unwirtlichsten Umgebungen der Welt problemlos gedeihen können, finden Sie sowohl für die Haltung im Zimmer als auch für den Garten und die Terrasse viele geeignete Pflanzen mit sukkulenten Eigenschaften.

Vor allem die kleinen oder Mini-Sukkulenten werden als Pflanzen für das Zimmer oder den Wintergarten immer beliebter, da sie auf der einen Seite sehr pflegeleicht sind, auf der anderen jedoch mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen jede noch so triste Ecke verzaubern können. Sukkulenten draußen sind auch beliebte Dekorationsobjekte. Es gibt einige winterharte und immergrüne Arten, die zu jeder Jahreszeit Ihren Garten verschönern. Ob auf dem Balkon, der Dachterrasse, im Wohnzimmer oder als Schlafzimmerdekoration: Für jeden erdenklichen Ort können Sie eine geeignete Sukkulenten-Art finden.

 

Sukkulenten als Zimmerpflanzen für drinnen

Viele Sukkulenten leben ursprünglich in Wüsten oder Savannen und sind deshalb zwar resistent gegenüber Wassermangel, aber recht empfindlich gegenüber Frost und niedrigen Temperaturen. Deshalb ist es nur logisch, dass man Sukkulenten sehr gut in der warmen Wohnung halten kann. Oftmals ist dies zum Überwintern von Pflanzen sowieso notwendig. Aber auch als Dekorationselemente in kleinen Töpfen oder anderen Blumengefäßen können Sukkulenten Ihr Haus oder Ihren Wintergarten aufwerten. Spezielle Mini-Sukkulenten sind dafür besonders beliebt, da sie auch schmale Nischen wie Bücherregale, Fensterbänke oder sogar Setzkästen und Bilderrahmen wunderschön aufwerten können. Auch als Tischdeko oder an der Decke in schwebenden Töpfen oder Gläsern aufgehängt, geben Sukkulenten ein schönes Bild ab. Die ausgesprochen pflegeleichten Hauswurz-Arten sind zum Beispiel perfekt für die Verschönerung des Wohnzimmers geeignet. Aber auch das Flammende Käthchen, der Geldbaum, der Bogenhanf oder die weit verbreitete Aloe Vera dienen als tolle Blickfänge für Innenräume.

  • Hauswurz-Arten
  • Flammendes Käthchen
  • Geldbaum
  • Bogenhanf
  • Aloe Vera

 

Sukkulenten als Zimmerpflanzen

Sukkulenten sind hervorragende Zimmerpflanzen, gedeihen aber auch im Freien.

 

Sukkulenten draußen im Freiland halten

Auch für den Garten und die Terrasse gibt es die verschiedensten Pflanzen mit sukkulenten Eigenschaften. In den Sommermonaten können Sie Ihrem mediterranen oder orientalischen Garten mit Kakteen und Agaven extra viel Flair verleihen. Auch wenn die Sukkulenten draußen stehen, sollten sie zum Überwintern ins Gartenhaus oder in eine Orangerie gestellt werden. Die Fetthenne dagegen ist extrem winterhart. Einige Unterarten dieser Gattung trotzen ohne Probleme auch Temperaturen unter –23° Celsius. Im Steingarten sind zum Beispiel Hauswurz-Arten beliebte Bewohner, die dort schöne Akzente setzen und die Zwischenräume der Steine mit sattem Grün aufhellen. Auch in größeren Pflanztrögen oder Gartenamphoren können Sukkulenten als lebende Deko für den Garten einiges hermachen. Sukkulenten draußen im Freiland sind sogar oft noch pflegeleichter als drinnen, da Mutter Natur dann die Wasserversorgung dieser Pflanzen übernimmt. Sie müssen nur in besonders langen Trockenphasen einmal zur Gießkanne greifen.

 

 

Sukkulenten für den Balkon

„Mein kleiner grüner Kaktus steht draußen am Balkon…“:  So lautet der Text eines bekannten deutschen Liedes. Die Comedian Harmonists besingen damit wohl die deutschlandweit bekannteste Balkon-Sukkulente. Gerade wenn Ihr Balkon zur Süd- oder Ostseite ausgerichtet ist und Sie sich nicht viel um Ihre Balkonpflanzen kümmern können, bietet es sich an, die sonnenliebenden Pflanzen als trockenheitsresistenten Bewuchs zu nutzen.

Wenn Sie sich für eine winterharte Sukkulenten-Art entscheiden, können Sie sich nicht nur in der warmen Jahreszeit am Anblick der ungewöhnlichen Gewächse erfreuen. Auf dem Balkon benötigen Sie natürlich geeignete Pflanzengefäße und Töpfe für Ihre Sukkulenten. Da viele Sukkulenten nur flache Wurzeln haben, stellt dies aber kein besonderes Problem dar. Besonders beliebte Arten für die Haltung auf dem Balkon sind die winterharten Mittagsblumen, die Fetthenne, der Dachwurz, der Donarsbart und die winterharten Opuntien.

 

BELIEBTE SUKKULENTEN-ARTEN, FAMILIEN & GATTUNGEN IM ÜBERBLICK

Was sind Hauswurz, Geldbaum & Co. und welche weiteren Sukkulenten-Arten gibt es?

Es gibt, wie wir schon erwähnt haben, keine eigene Gattung oder Familie der Sukkulenten. Vielmehr werden zahlreiche verschiedene Pflanzen und Blumen als Sukkulenten bezeichnet, die alle von einer gemeinsamen Eigenschaft geeint werden – der Widerstandsfähigkeit gegen extreme Trockenheit. Daher stammt auch ihr Name: „sucus“ bedeutet auf Lateinisch „Saft“, was sich auf das in den Blättern, Stängeln oder Wurzeln gespeicherte Wasser bezieht.

  1. Hauswurz
  2. Dickblatt-Gewächse
  3. Storchschnabel-Gewächse
  4. Orchideen
  5. Wolfsmilch-Gewächse
  6. Kakteen-Gewächse
  7. Hundsgift-Gewächse
  8. Mittagsblumen-Gewächse
  9. Agaven-Gewächse
  10. Affodill-Gewächse

Sukkulenten gibt es in mehreren Familien des Pflanzenreichs. Die Familie der Kakteen stellt davon die bekannteste, aber bei Weitem nicht einzige dar. Sehr viele Sukkulenten gehören in die Familie der Mittagsblumengewächse und zu den Hundsgiftgewächsen, es gibt aber auch sukkulente Korbblütler und Kürbisgewächse, einige Agavengewächse und sogar sukkulente Glockenblumen. Einige Sukkulenten sind auf ein einzelnes Herkunftsgebiet beschränkt, andere sind über weite Regionen der Welt verbreitet.

 

Hauswurz als beliebte Sukkulente

Der Hauswurz ist eine der beliebtesten Sukkulenten.

 

Hauswurz

Die Gattung des Hauswurz (Sempervivum) umfasst etwa 200 beschriebene Arten, von denen 40 bis 63 botanisch anerkannt sind. Der Hauswurz gehört zur Familie der Dickblattgewächse. Die natürlichen Verbreitungsgebiete von Sempervivum sind die Region der Alpen, aber auch Kleinasien, der Kaukasus und Transkaukasus sowie die Balkanhalbinsel. Zudem soll es mehr als 7.000 gezüchtete Sorten in gärtnerischer Verwendung geben. Hauswurze wachsen als mehrjährige, immergrüne und natürlich sukkulente Pflanzen. Dabei bilden sie als Horst ein rosettenförmiges Polster, das man oft direkt mit den Sukkulenten verbindet. Farblich sind die verschiedenen Hauswurze grün bis rötlich leuchtend. In einigen Fällen sind die Blätter von Sempervivum auch behaart. Die Blüten des Hauswurzes sind rot, rosa, gelb, cremefarben oder weiß und erscheinen je nach Art von Ende Mai bis Ende August. Die Pflanze ist der Klassiker unter den Garten-Sukkulenten und sicher auch für Ihren Steingarten, aber auch für drinnen geeignet.

  • Echte Hauswurz
  • Spinnweb-Hauswurz
  • Berg-Hauswurz
  • Fransen-Hauswurz
  • Wulfen-Hauswurz
  • Großblütige Hauswurz
  • Kalk-Hauswurz
  • Dolomiten-Hauswurz
  • Serpentin-Hauswurz

 

Hauswurz-Arten im Überblick

Die Gattung Sempervivum beinhaltet zahlreiche Arten mit sehr verschiedenen Eigenschaften und Besonderheiten. Die bekannteste Hauswurz-Art ist der Dach-Hauswurz oder Echte Hauswurz. Diese Art bildet sehr große Rosetten von bis zu 20 cm Durchmesser aus und ist in vielen Gärten verbreitet. Seine Blüten ragen bis zu 60 cm nach oben. Sehr schöne rote Blüten zeigt der Berg-Hauswurz, der ein wenig kleiner und eher in Kugelform wächst. Der rot und purpurn blühende Dolomiten-Hauswurz gilt als der anspruchsloseste unter den Hauswurz-Arten, wird dafür aber auch nur bis zu 5 cm breit. Noch deutlich kleiner, gerade winzig, ist dagegen der Spinnweb-Hauswurz, der maximal 2 cm große Rosetten ausbildet und dessen Blätter aussehen, als wären sie von Spinnweben überzogen. Eine echte Seltenheit ist schließlich der Serpentin-Hauswurz.

 

Hauswurz-Arten im Überblick

Hauswurz-Arten im Überblick. © Gartentraum.de

 

Hauswurz gießen und pflegen

Der Hauswurz ist eine pflegeleichte Pflanze und deshalb vor allem bei beginnenden Gärtnern sehr beliebt. Hauswurz eignet sich für die verschiedensten Stellen im Haus oder in der Wohnung, im Garten oder sogar am Haus – tatsächlich wird die Pflanze oft als Dachbegrünung verwendet. Sobald Sie die Hauswurz-Samen eingesetzt haben und Ihre Pflanzen gekeimt und angewachsen sind, sind alle Hauswurz-Arten extrem pflegeleicht. So muss das Gewächs weder regelmäßig geteilt noch verpflanzt werden. Wenn Sie Ihre Hauswurze draußen anpflanzen, müssen Sie sich nur in langen Trockenperioden um die Wässerung der Pflanzen kümmern. Achten Sie bei der Hauswurz-Pflege auch dann darauf, dass Sie nicht zu viel gießen und dass kein Wasser in die Rosetten gelangt. Bei einer Hauswurz-Zucht im Inneren des Hauses sollten Sie etwa einmal pro Woche gießen. Auch hier gilt: Zu viel gut gemeintes Wässern schadet der Pflanze mehr, als es nützt.

 

Dickblatt-Gewächse

Der Hauswurz gehört zu den Dickblattgewächsen, wir haben ihn aber separat aufgeführt, da er wohl die charakteristischste Sukkulente darstellt. Die Familie der Dickblattgewächse (Crassulacae) gehört zur Ordnung der Steinbrechartigen und beinhaltet 35 Gattungen mit etwa 1.430 Arten. Wie der Name schon sagt, bilden alle Pflanzen dieser Familie dicke Blätter aus, die als Wasserspeicher verwendet werden. Beinahe alle Arten der Crassulaceae sind sukkulent.

  • Aeonium/Rosetten-Dickblatt
  • Felsen-Dickblatt
  • Echeveria
  • Geldbaum

Neben dem schon erwähnten Hauswurz zählen auch das Aeonium, das Felsen-Dickblatt, die Echeveria und der Geldbaum zu den sukkulenten Dickblattgewächsen. Diese Arten stellen wir Ihnen in den nächsten Abschnitten genauer vor, denn sie sind in vielen Gartenmärkten zu finden und eine davon passt sicher auch zu Ihrem Garten oder in Ihre Wohnung. Mit einem sukkulenten Dickblattgewächs holen Sie sich eine pflegeleichte Pflanze ins Haus und treffen eine hervorragende Wahl für Ihren neuen Garten.

 

Dickblattgewächse als Sukkulente

Dickblattgewächse gibt es in vielen verschiedenen Formen & Farben.

 

Aeonium/Rosetten-Dickblatt

Die Gattung Aeonium umfasst etwa 30 verschiedene Arten, von denen viele als pflegeleichte Sukkulenten perfekt für beginnende Pflanzenzüchter geeignet sind. Die bekannteste Art dieser Gattung ist das Rosetten-Dickblatt (Aeonium arboreum). Diese Pflanze ist auf den Kanarischen Inseln beheimatet und wird von vielen Pflanzenfreunden als Zierpflanze verwendet.

  • Heller Standort
  • 69% Kakteenerde, 10% Lehm, 30% mineralische Zusätze
  • Kalkfreies Wasser
  • Staunässe vermeiden

Aeonium arboreum bevorzugt einen hellen, aber nicht allzu sonnigen Standort. Die Pflanze ist somit ideal für eine Fensterbank oder einen Wintergarten geeignet. Das Sukkulentensubstrat sollte aus 60 Prozent handelsüblicher Kakteenerde, 10 Prozent Lehm und rund 30 Prozent mineralischen Zusätzen bestehen. Gießen Sie das Rosetten-Dickblatt am besten mit kalkfreiem Regenwasser, immer wenn die Oberfläche abgetrocknet ist. Vermeiden Sie aber auf jeden Fall Staunässe, da Aeonium – wie alle Sukkulenten – darauf extrem empfindlich reagiert. Wie der Name schon sagt, bildet das Rosetten-Dickblatt rosettenförmige Blätter aus. Die Blüten sind gelbe Rispen und verzaubern Ihren Garten in den Monaten April bis August.

 

Felsen-Dickblatt

Das Felsen-Dickblatt (Crassula rupestris) gehört zur Gattung der Dickblätter innerhalb der Familie der Dickblattgewächse. Besonders in einem wilden und großen Steingarten bietet es sich an, diese Sukkulente zu pflanzen. Dort wächst das beeindruckende Felsen-Dickblatt als gerundeter, stark verzweigter Strauch bis zu vier Meter hoch. Die Laubblätter sind mit 13 bis 18 mm Länge und 10 bis 15 mm Breite sehr klein, dafür werden sie aber in großer Zahl ausgebildet. Am Rand sind die Blätter des Felsen-Dickblatts rötlich gefärbt. Damit gibt das Gewächs ein wunderschönes Farbenspiel ab.

  • Sonniger Standort
  • Lockeres Sukkulentensubstrat
  • Behutsam gießen

Das Felsen-Deckblatt benötigt einen sonnigen Standort und sollte in einem lockeren und durchlässigen Sukkulentensubstrat angepflanzt werden. Im Winter versetzen Sie die Pflanze am besten an einen geschützten Standort wie ein Gewächshaus, falls Sie das Felsen-Dickblatt sonst draußen halten. Auch das Felsen-Dickblatt sollte immer, wenn der Boden ausgetrocknet ist, behutsam gegossen werden. Im Winter sollten Sie die Pflanze deutlich sparsamer gießen.

 

Echeveria

Auch die Echeverien sind eine Gattung der Familie der Dickblattgewächse. Zu dieser Gattung werden etwa 150 Pflanzenarten gezählt. Zu den bekanntesten Arten gehören die Echeveria elegans, Echeveria derenbergii, Echeveria leucotricha, Echeveria gibbiflora und die Echeveria hamsii. Die am weitesten verbreitete Art ist jedoch die Echeveria agavoides. Diese symmetrisch geformte Sukkulente ist die ideale Zimmerpflanze für alle, die nicht viel Zeit für die Pflege ihrer Pflanzen haben.

  • Humusarmer und nährstoffreicher Boden
  • Leitungswasser
  • Sonniger Standort
  • Sehr sparsam gießen

Sie wird bis zu 15 cm hoch und bevorzugt einen humusarmen und mäßig nährstoffreichen Boden. Die Echeverie ist sogar kalktolerant, sie kann also auch mit Leitungswasser gegossen werden. Echeveria agavoides blüht von März bis Juni und verzaubert Ihre Wohnung in den Farben Gelb, Orange, Rot oder Rosa. Sie sollte an einem sonnigen Standort platziert werden und benötigt nur sehr wenig Wasser. Gießen Sie also nur, wenn der Boden ausgetrocknet ist. In den Wintermonaten brauchen Sie die Echeveria so gut wie gar nicht zu gießen.

 

Sukkulenten Hauswurz Echeverien

Echeverien sind Hauswurz-Sukkulenten, die wenig Pflege brauchen und perfekte Zimmerpflanzen darstellen.

 

Geldbaum

Der Geldbaum (Crassula ovata) gehört ebenfalls zur Gattung der Dickblätter innerhalb der Familie der Dickblattgewächse. Diese Sukkulente aus Südafrika wird auch als „Pfennigbaum“ oder „Glücksbaum“ bezeichnet. Die Pflanze wird in Deutschland gern als Zimmerpflanze verwendet. In der Natur kann der Geldbaum bis zu 2,50 m hoch werden.

  • Lockere und nährstoffarme Erde
  • Halbschattig
  • Sparsam gießen

Das Gewächs bevorzugt lockere und eher nährstoffarme Erde und sollte im Sommer an einem halbschattigen Ort im Freien oder im Inneren auf der Fensterbank platziert werden. Im Winter bevorzugt der Geldbaum kühle, aber helle Standorte mit Temperaturen um die 10° Celsius, etwa eine Orangerie. In der Pflege ist der Geldbaum ähnlich wie die anderen Dickblattgewächse zu behandeln: So benötigt die Pflanze an heißen Tagen im Sommer zwar schon etwas größere Wassermengen, muss im Winter aber nicht so oft gegossen werden. Die Blüten des Geldbaums zeigen sich erst nach etwa zehn Jahren, sie bilden sich im Spätwinter oder in den Frühlingsmonaten aus. Die rosafarbenen oder weißen Blüten sind aber nur zu sehen, wenn der Geldbaum den Temperaturunterschied von Sommer zu Winter spürbar wahrnimmt.

 

Storchschnabel-Gewächse

Die Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniacae) ist nicht unbedingt für die Hervorbringung von Sukkulenten bekannt. Die bekannteste Pflanze aus dieser Familie ist die Geranie, die bestimmt jeden zweiten Balkon in Deutschland schmückt. Tatsächlich finden sich unter den etwa 805 Arten der Storchschnabelgewächse nur sehr wenige Pflanzen mit Eigenschaften von Sukkulenten.

  • Geranie
  • Dickstängel
  • Pelargonie

Die Dickstängel sind aber eine Gattung, in der es Sukkulenten gibt. Diese sind eigentlich im südlichen afrikanischen Raum verbreitet und werden bei uns eher selten als Zier- oder Nutzpflanzen verwendet. Eine andere Gattung mit einigen sukkulenten Arten sind die Pelargonien. Auch die Sukkulenten dieser Gattung werden eher selten in unseren Gefilden als Zierpflanzen verwendet. Somit sind Storchschnabelgewächse als Sukkulenten eher selten und für die meisten Gärtner und Pflanzenliebhaber hierzulande nicht relevant.

 

Orchideen

Die Orchideen sind eine der größten Pflanzenfamilien auf der Erdkugel. Unzählige Orchideen-Arten und -Gattungen sind beinahe auf dem gesamten Globus und in fast jeder Klimazone zu finden. Die Pflanzenfamilie umfasst etwa 1.000 Gattungen mit 15.000 bis 30.000 Arten. Dass sich unter einer solchen Vielzahl von Arten auch Pflanzen mit sukkulenten Eigenschaften finden, ist also nicht verwunderlich. Man geht sogar davon aus, dass mindestens 4.500 der Orchideenarten sukkulent sind, obwohl sie nicht zu den allgemeinen Sukkulenten gezählt werden.  So sind fast alle der epiphytisch wachsenden Orchideen sukkulent, was auch an ihren stark ausgeprägten Blättern zu erkennen ist. Es geschieht jedoch eher selten, dass man die als Sukkulenten erkennbaren Orchideenarten zur Dekoration von Wohnungen oder im Garten einsetzt. Oeceoclades spathulifera aber, die Leuchtpunkt-Orchidee oder Schlangen-Orchidee aus Madagaskar, ist so eine sukkulente Orchidee, die sehr dekorativ ist und sich hervorragend als Zimmerpflanze eignet.

 

Wolfsmilch-Gewächse

Die Wolfsmilchgewächse (Euphorbiacae) sind eine sehr große Pflanzenfamilie. Sie enthält etwa 300 Gattungen mit etwa 7.500 Arten. Auch unter diesen Gattungen finden sich einige Sukkulenten oder sogar Kakteen-ähnliche Arten. Die bekanntesten sind die Gattungen Jatropha und die Wolfsmilch (Euphorbia) selbst. Erstere beinhaltet etwa 175 Arten, von denen nur ca. 60 direkt zu den Sukkulenten zählen. Unter den Wolfsmilchen jedoch finden sich viele Sukkulenten wie beispielsweise der Wolfsmilch-Kaktus (Euphorbia Ingens), der sehr gern als Dekoration in der Wohnung gepflanzt wird. Wenn Sie einen Wolfsmilch-Kaktus kaufen wollen, gibt es bei der Pflege nicht allzu viel zu beachten. Am besten wählen Sie für die Pflanze einen absonnigen bis halbschattigen Platz aus. Ein von Sonne durchfluteter Wohnraum ist also optimal geeignet. Auch die Wolfsmilch-Kaktus Pflege ist recht leicht zu bewerkstelligen. So muss dieser im Sommer immer dann gegossen werden, wenn der Boden ausgetrocknet ist, während er im Winter fast gar keine Pflege braucht.

 

Kakteengewächse

Kakteen (Cactaceae) machen an sich nur einen sehr kleinen Teil der Sukkulenten aus. Sie gelten trotzdem als die bekanntesten Vertreter dieser Pflanzen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird aber zwischen Kakteen und anderen Sukkulenten unterschieden. Die Kakteengewächse (Cactaceae) enthalten etwa 100 bis 130 Gattungen mit rund 1.500 bis 1.800 Arten, die alle sukkulent sind. Darunter finden sich einige Arten, die bevorzugt von beginnenden Gärtnern als erste Zimmerpflanzen angeschafft werden, da sie den Ruf genießen, besonders pflegeleicht zu sein und wenig Wasser zu brauchen. Außerdem sind Kakteen in Wuchs und Aussehen extrem vielfältig und bereichern so sehr unterschiedliche Räume und Zimmer. Vorsicht ist geboten: Viele Arten bilden Stacheln aus, die bei Berührung sehr schmerzhaft sein können und nur schwer aus der Haut zu entfernen sind. Seien Sie also in einem Zimmer, in dem Kakteen stehen, immer besonders achtsam, wenn Kinder und Haustiere anwesend sind.

 

Kein Kaktus ist so dicht mit Stacheln besetzt, dass er nicht noch Platz für eine Blüte hätte.

 

Hundsgift-Gewächse

Auch unter den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae) sind viele Sukkulenten zu finden. Diese Pflanzenfamilie umfasst etwa 415 Gattungen mit etwa 4.550 Arten und gehört zur Ordnung der Enzianartigen. Unter diesen finden sich auch etliche beliebte Arten, die als pflegeleichte Zimmerpflanzen oder Sukkulenten für draußen geeignet sind. Vor allem die Wüstenrose ist ein echter Hingucker für die Fensterbank und ein Geheimtipp, wenn Sie sich eine hübsche Sukkulente für drinnen anschaffen möchten.

  • Sonniger Standort
  • Zimmerpflanzenerde und Sand
  • Kaum bis kein Wasser

Die Wüstenrose braucht einen sonnigen Standort, wächst etwa 30 bis 90 cm in die Höhe und benötigt ein gut durchlässiges Substrat aus Zimmerpflanzenerde und etwas Sand als Boden. Die Blüten zeigen sich von April bis Juli und verzieren ihr Wohnzimmer in den Farben Weiß, Rosa, Rot oder Violett. Im Allgemeinen benötigt die Wüstenrose kaum Wasser, im Winter können Sie das Gießen sogar beinahe komplett einstellen.

 

Mittagsblumen-Gewächse

Die Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) gehören zur Ordnung der Nelkenartigen und sind ursprünglich in den afrikanischen und australischen Regionen verbreitet. In dieser Pflanzenfamilie finden sich etwa 115 Gattungen mit bis zu 2.500 Arten. Mittagsblumengewächse sind meist krautige Pflanzen, Halbsträucher oder Sträucher. Unter den vorwiegend sukkulenten Arten der Aizoaceae gibt es viele, die in europäischen Gärten als Zierpflanzen verwendet werden. Die gleichnamige Art der Mittagsblumen (Dorotheanthus bellidiformis) ist beispielsweise eine sehr beliebte Pflanze im Garten. Sie hat nicht nur den Vorteil, sukkulent und damit sehr pflegeleicht zu sein, ihre Blütenpracht ist auch ein wunderschöner Schmuck für Ihren Garten.

Die Mittagsblume ist von Juni bis August in beinahe allen Farben zu bestaunen.

Mittagsblumen haben außerdem gut bodendeckende Eigenschaften und können somit als Einfassungen oder Randbepflanzung für Beetflächen verwendet werden. Andere bekannte sukkulente Mittagsblumengewächse gibt es in den Gattungen

  • Mesambryantheum,
  • Cheridopsis,
  • Drosanthemun,
  • Fenestaria und
  • Lithpos.

Unter diesen sind auch winterharte Arten zu finden, die nicht zum Überwintern ins Innere geholt werden müssen.

 

Agavengewächse

Die Agavengewächse (Agavaceae) vereinen 14 Gattungen mit etwa 400 Arten und sind selbst eine Unterfamilie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Von den 400 Arten werden etwa 310 und damit ziemlich viele als Sukkulenten eingeordnet. Viele eignen sich gut als Zimmerpflanzen oder für die Haltung im Kübel auf dem Balkon oder im Garten. Die Agaven haben ihren Ursprung in Nord- und Mittelamerika sowie in den nördlichen Teilen Südamerikas, sie verbreiten sich aber nach Importen aus den ehemaligen spanischen und portugiesischen Kolonien auch im Mittelmeerraum. Besonders bekannt bei Gartenfreunden ist die Amerikanische Agave (Agave americana). Diese Art wird sehr gern als Zimmer- oder Kübelpflanze kultiviert. Andere als Zierpflanzen beliebte Arten der Agaven sind die

  • Mescal-Agave (Agave parryi),
  • Queen Victoria Agave (Agave victoria-reginae),
  • Mini-Agave (Agave pumila),
  • Igel-Agave (Agave stricta) oder
  • Kleinblütige Agave (Agave parviflora).

 

Sukkulente Agave Attenuata

Agaven sind Sukkulenten, die sich hervorragend als Kübelpflanzen für Balkon oder Terrasse eignen.

 

Affodillgewächse

Mit 21 Gattungen und etwa 785 Arten sind die Affodillgewächse (Asphodelaceae) eine sehr kleine Pflanzenfamilie. Dies liegt daran, dass sie nur eine Unterfamilie der Familie der Grasbaumgewächse sind. Viele Arten ähneln den Agavengewächsen, nur dass die Affodillgewächse ursprünglich in der Alten Welt, also nicht in Amerika beheimatet sind. In Afrika, dem Mittelmeerraum und auf Madagaskar sowie in verschiedenen asiatischen Regionen, in Australien und Neuseeland kommen die Pflanzen natürlich vor. Von den 785 Arten sind etwa 620 sukkulent.

  1. Aloe Vera
  2. Haworthia

Schon in der bekanntesten Gattung der Aloen, die 430 Arten auf sich vereinen, lassen sich die verschiedensten Sukkulenten finden. Innerhalb der Gattung der Haworthia, in der etwa 160 Arten zusammengefasst sind, sind weitere Sukkulenten zu finden. Die Arten aus diesen zwei Gattungen werden gern als Zierpflanzen in Garten oder Haus verwendet, weshalb wir Ihnen diese noch einmal näher vorstellen möchten.

 

Aloen/Aloe Vera

Die Gattung der Aloen beherbergt sehr viele Sukkulenten. Besonders bekannt ist hierzulande die Aloe Vera, die nicht nur als Heilpflanze und Zutat für Kosmetikprodukte angebaut wird, sondern auch als Zierpflanze in Wohnungen und Häusern einiges hermacht. Eine Aloe Vera sollten Sie am besten an einem vollsonnigen und warmen Standort platzieren. Dafür eignet sich meistens die Fensterbank oder noch besser ein Wintergarten. Einpflanzen sollten Sie das Gewächs in eher humusarmen und nährstoffreichen, aber trockenen Boden. Der Boden sollte gut wasserdurchlässig sein, da Staunässe die Wurzeln der Aloe Vera – so wie die der meisten Sukkulenten – schädigt. Aus diesem Grund sollten Sie die Pflanze auch nicht zu oft wässern und außerdem achtgeben, dass die Rosette der Pflanze nicht feucht wird.

 

Sukkulente Aloe Vera

Aloe Vera ist eine Sukkulente, die auch als Heilpflanze und in der Kosmetik eingesetzt wird.

 

Haworthia

Die Gattung der Haworthien (Haworthia) umfasst etwa 160 sukkulente Arten. Sie bleiben meist klein und sind sehr ausdauernd. Besonders beliebt als Zimmerpflanze ist unter den Haworthien die Zebra-Haworthie (Haworthia fasciata). Diese Sukkulente blüht zwar eher selten, aber schon ihre fleischigen, grünen Blätter mit einem weißen Zebramuster sind ein toller Anblick und sie ist somit ein perfekter Augenfang für die Wohnung. Am besten kombinieren Sie die Pflanze mit anderen Sukkulenten wie dem Geldbaum und richten dafür eine hübsche Deko-Ecke ein. Neben ihrer simplen Pflege bietet die Haworthie auch den Vorteil, dass sie einfach zu vermehren ist. So bildet das Gewächs Ausläufer oder Ableger, die Sie, sofern sie schon Wurzeln ausgebildet haben, leicht abtrennen und in einen neuen Pflanztopf setzen können. Das sollte man am besten im Frühjahr tun. Alternativ können Sie die Haworthia vermehren, indem Sie die Samen der Pflanze in ein neues Gefäß legen und keimen lassen. So können Sie sich sehr günstig viele kleine Elemente zur Dekoration Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung schaffen.

 

Seltene Sukkulenten

Sukkulenten gibt es in den verschiedensten Farben und Formen. Einige Sammler haben viel Freude daran, wenn sie ein großes Spektrum der unterschiedlichsten Sukkulenten pflegen und vermehren können. Denn natürlich gibt es auch sehr exklusive und seltene Raritäten unter den Sukkulenten, deren Aufzucht nicht ganz so einfach ist. Wollen Sie sich eine besonders exotische Sukkulente kaufen, müssen Sie etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Auch wenn alle Sukkulenten recht pflegeleicht sind, sollten Sie seltene Sukkulenten besonders aufmerksam behandeln. Beiselia mexicana ist eine seltene Sukkulente, die im Topf über 50 Euro kosten kann. Andere Raritäten sind beispielsweise

  • Bombacopsis cubensis aus Kuba
  • Rasierpinselbaum oder Dr. Seuss-Baum (Bombax ellipticum)
  • Duft-Bursera (Bursera fagaroides)
  • Schildkrötenpflanze (Dioscorea elephantipes)

 

Repräsentative Sukkulenten-Arten

Die verschiedenen repräsentativen Sukkulenten-Arten wurden zu großen Teilen bereits vorgestellt. So zählen die Hauswurze mit ihren fleischigen, rosettenförmig angelegten Blättern wohl zu den im Garten beliebtesten Sukkulenten. Einige Hauswurz-Arten dürfen in keinem Steingarten fehlen, wenn der Gärtner etwas auf sich hält. Unterschiedlichste Kakteenarten wie das Greisenhaupt werden bevorzugt als Zimmerpflanzen für Anfänger empfohlen. Sie sind sehr pflegeleicht und tolerieren Vernachlässigung, sind aber trotzdem ein hübscher Blickfang. Der Geldbaum ist ein zierlicher Bodendecker und verschönert mit seinen goldgelben Blüten Ihr Haus draußen wie drinnen. Auch die Aasblume bietet trotz ihres Namens einen wunderschönen Anblick. Mit ihren 40 cm großen Blüten gilt sie als sehr repräsentative Sukkulente. Als Zierpflanze ist sie aber nicht geeignet, da das Gewächs tatsächlich unangenehm nach Aas riecht.

Weitere repräsentative Arten sind:

  • Goldkugelkaktus
  • Weihnachtskaktus
  • Königs-Agave
  • Gold-Fetthenne
  • Kandelaber-Wolfsmilch
  • Baseball-Wolfsmilch
  • Christusdorn
  • Tirucalli-Wolfsmilch
  • Erbsen am Band (auch bekannt als Perlenschnur)

 

Sukkulente Hauswurz

Der Hauswurz gehört zu den beliebtesten repräsentativen Sukkulenten-Arten.

 

Künstliche Sukkulenten

Wenn Ihnen die Pflege, Zucht und Vermehrung von Sukkulenten – trotz ihrer leichten Handhabung – immer noch zu anstrengend ist, dann steht Ihnen noch die Möglichkeit offen, sich künstliche Pflanzen zu kaufen. Gerade weil Sukkulenten oft sehr feste, fleischige Blätter haben, sind Repliken aus Kunststoff sehr lebensnah und sehen den echten Pflanzen zum Verwechseln ähnlich.

Vorteile:

  • Kein Gießen notwendig
  • Alle Standorte
  • Ganzjährig draußen aufstellbar

Der Vorteil an künstlichen Sukkulenten ist natürlich, dass man sie überhaupt nicht gießen muss und dass sie auch an ungünstigen Standorten wie in Regalen oder an anderen lichtarmen Plätzen in der Wohnung stehen können. Wenn Sie künstliche Sukkulenten draußen aufstellen, bieten diese den Vorteil, dass sie im Winter nicht nach drinnen geholt werden müssen. Künstliche Sukkulenten bieten also viele Vorteile und werden in allerlei Farben und Formen verkauft. Trotzdem sind und bleiben sie künstlich und „fake“, bestehen aus nicht recycelbarem Kunststoff und ersetzen etwas, was uns doch gerade in der Wohnung wichtig sein sollte: Leben und Natur. Vertrauen Sie uns: Echte Sukkulenten sind die am simpelsten zu pflegenden Pflanzen und dürften selbst dem ungeschicktesten Pflanzenfreund nicht eingehen.

Nachteile:

  • Unecht
  • Meist nicht recycelbarer Kunststoff
  • Keine Veränderung/kein Wachstum

 

VERSCHIEDENE FORMEN & GRÖßEN VON SUKKULENTEN IM ÜBERBLICK

Gibt es Sukkulenten in jeder Größe und Form?

Da Sukkulenten keine eigene Ordnung oder Familie der Pflanzen darstellen, sondern sie sich in zahlreichen verschiedenen Gattungen finden, kommen sie in allen erdenklichen Größen, Farben und Formen vor. So sind Mini-Sukkulenten oder kleine Sukkulenten besonders für Wohnungen beliebt. Im Garten oder auf der Terrasse können Sie auch größere Pflanzen dieser Art finden. Dabei können sie in Form von Bodendeckern oder Hängepflanzen, als Blumen oder sogar als Bäume wachsen. Wenn Sie Sukkulenten in Ihrem Garten oder in Innenräumen zur Dekoration einsetzen möchten, haben Sie also die verschiedensten Möglichkeiten. Achten Sie aber vor dem Kauf der Sukkulenten darauf, dass Sie ihnen genügend Platz, einen geeigneten Standort und – wenn nötig – die passenden Pflanzengefäße zur Verfügung stellen können. Vergessen Sie außerdem nicht, dass Sie für die meisten Sukkulenten, die draußen wachsen, einen Platz zum Überwintern benötigen werden, weil nicht alle Sukkulenten winterhart sind.

 

Sukkulenten in vielen Größen

Sukkulenten gibt es in den verschiedensten Größen, Formen und Farben.

 

Größen von Sukkulenten im Überblick

Ob Sie eine Miniatur-Pflanze für die Tischdeko, eine kleine Pflanze für die Fensterbank oder eine repräsentative große Pflanze zur Dekoration des Hauseingangs suchen: Sukkulenten gibt es von winzig bis riesig in allen möglichen Größen.

  1. Mini-Sukkulenten
  2. Kleine Sukkulenten
  3. Große Sukkulenten

Achten Sie aber auch bei der kleinsten Sukkulente darauf, dass Sie schon im Vorhinein genügend Platz für Ihre Sukkulenten einplanen und dass der gewählte Standort auch genügend Sonnenlicht für die Pflanzen bietet. Auch wenn Ihre Sukkulente draußen genügend Raum haben sollte, vergessen Sie nicht, dass in der kalten Jahreszeit die nicht winterharten Sukkulenten geschützt vor Kälte und Frost im Inneren überwintern müssen – große Pflanztöpfe nehmen dann viel Platz weg. Die verschiedenen Sukkulenten-Größen mit ihren möglichen Standorten stellen wir Ihnen in den folgenden Absätzen genauer vor, damit Sie die richtige Sukkulente für sich finden.

 

Mini-Sukkulenten

Mini-Sukkulenten sind für jeden Standort geeignet und erfreuen sich schon seit Längerem als Zimmerpflanzen immer größerer Beliebtheit. Meist sind die Mini-Sukkulenten, wie der Name schon vermuten lässt, nur wenige Zentimeter groß und eignen sich daher für alle Standorte, an denen genügend Licht vorhanden ist. Als lebende Tischdekoration in Cafés oder Bars sind Ihnen die Miniatur-Pflanzen bestimmt schon über den Weg gelaufen. Die Formen und Farben von Mini-Sukkulenten sind genauso vielfältig wie die der großen Pflanzen, dementsprechend stehen Ihnen auch hier vielfältige Dekorationsmöglichkeiten zur Verfügung. Diese Größe der Sukkulenten wird vor allem im Inneren als Tischschmuck, für Regale oder auf Kommoden eingesetzt, sie können aber über den Sommer auch in einem Steingarten sehr hübsch wirken. Oft werden diese ungewöhnlichen Schmuckstücke in Sets als Sukkulenten-Mix verkauft, so dass Sie direkt eine große Auswahl der unterschiedlichsten Miniatur-Pflanzen haben. Oft sind dies Aloen, Echeverien oder Geldbäume.

 

Kakteen als Mini-Sukkulenten

Kleine und Mini-Sukkulenten sind die perfekte Dekoration im Zimmer oder auf dem Balkon.

 

Kleine Sukkulenten

Kleine Sukkulenten sind etwas größer als die Mini-Sukkulenten und werden ebenfalls oft als Zimmerpflanzen oder in kleinen Gärten genutzt. Hier eignen sie sich vor allem für das Fensterbrett, da dort genügend Platz und Licht für die Pflanzen ist. Auch draußen können Sie kleine Sukkulenten gut als Bodendecker oder als Zierde anpflanzen. Bedenken Sie aber, dass viele Sukkulenten im Warmen überwintern müssen. Für viele Gartenfreunde ist eine kleine Sukkulente oder Kaktee die erste Pflanze, da sie als sehr pflegeleicht gilt und es auch dem unbeholfensten Gärtner gelingen sollte, eine kleine Sukkulente am Leben zu erhalten. Auch diese Pflanzen werden oft in Sets verkauft. So bekommen Sie auf einen Schlag eine schöne Kombination unterschiedlicher Pflanzen, mit denen Sie Ihr Wohnzimmer oder die komplette Wohnung neu gestalten können. Verschiedene Aloen, der Geldbaum, die Bischofsmütze und viele Kakteenarten können Sie in dieser Größe erwerben.

 

Große Sukkulenten

Auch große Sukkulenten für den Garten, den Hausflur oder andere Bereiche gibt es in großer Zahl. Im Inneren sollten Sie eine ausreichend große Fläche zur Verfügung haben, damit sich die Anschaffung einer solchen Pflanze lohnt. Viele der kleinen Sukkulenten wachsen mit ihren Töpfen und ihrer Umgebung. Wenn Sie mögen, können Sie sich also auch eine passende Art kaufen und abwarten, bis sie im Laufe der Zeit größer wird. Dies hat den Vorteil, dass die Pflanzen kleiner meistens günstiger sind und sich einfacher transportieren lassen. Außerdem können Sie dann mit Ihren Pflanzen „mitwachsen“. Auch für große Sukkulenten gilt: Entweder Sie besorgen sich eine winterharte Pflanze oder Sie müssen einen Ort zum Überwintern der Gewächse finden. Aloen-Arten oder Kakteen lassen sich oft in dieser Größe kaufen oder züchten. Auch der klassische Dach-Hauswurz kann ziemlich groß werden und so Ihren Garten opulent verzieren.

 

Große Sukkulenten im Botanischen Garten

Große Sukkulenten eignen sich für den Garten, den Flur oder ein geräumiges Wohnzimmer.

 

Formen von Sukkulenten

Auch die Formen und Einsatzmöglichkeiten von Sukkulenten sind vielfältig. Sukkulenten gibt es als Sträucher, Halbsträucher, Kräuter und in vielen weiteren Formen. Wenn Sie mögen, können Sie einige Sukkulenten als Bodendecker pflanzen, womit sie eine wichtige Funktion im Garten erfüllen. Diese sollten aber auf jeden Fall winterhart sein.

  1. Sukkulenten als Bodendecker
  2. Hängende Sukkulenten
  3. Sukkulenten als Baum
  4. Sukkulenten als Blumen

Hängende Sukkulenten sind wiederum der perfekte Schmuck für Zimmer, Wintergärten, Terrassen oder Balkone. Auch an Bäumen macht sich so etwas sehr gut. Achten Sie auch hier darauf, dass Sie die gegen Frost und Kälte empfindlichen Sukkulenten in den Wintermonaten, wenn nötig, ins Innere verlegen müssen. In ihrer klassischen Form werden Sukkulenten wohl als Blumen eingesetzt, sowohl außerhalb als auch innerhalb von Häusern. Egal, wie Sie Sukkulenten einsetzen möchten: Es ist nahezu alles möglich und Sie haben im Endeffekt auf jeden Fall eine pflegeleichte Dekoration gewonnen.

 

Sukkulenten als Bodendecker

Bodendecker sind Pflanzen, die auch an ungewöhnlichen Stellen im Garten schnell wachsen und große Flächen in kurzer Zeit effektiv bedecken können. Dies verdrängt Unkraut und schützt Ihren Gartenboden. Auch viele sukkulente Arten wachsen hervorragend auf dem Gartenboden. Die klassische Sukkulente Hauswurz ist beispielsweise perfekt als Bodendecker geeignet. Sie bedeckt schnell große Flächen mit ihren rosettenartig geformten Blättern.

Die Hauswurz-Arten und -Sorten Bronze pastell, Dachwurz Silberkarneol oder die Spinnwebige Steinrose Rheinkiesel sind als Bodendecker optimal geeignet. Auch Fetthennen oder Mauerpfeffer sind Sukkulenten, die hervorragend als Bodendecker gepflanzt werden können. Sie sind besonders gut geeignet für die kargen Bedingungen an einer Trockenmauer. Reichblühendes Fettblatt, Buntlaubiges Fettblatt und Teppich-Fettblatt sind Sukkulenten, die sich optimal für die Pflanzung als Bodendecker eignen. Neben den Fetthennen und Hauswurzen finden sich noch viele weitere sukkulente Arten, die bodendeckend gepflanzt werden können.

 

Hängende Sukkulenten

Hängende Sukkulenten sind ungewöhnlicher als beispielsweise der Geldbaum, der Hauswurz oder die Aloe Vera. Doch selbstverständlich lassen sich auch solche Pflanzen als Sukkulenten finden, die drinnen und auch draußen eine hübsche Dekoration abgeben. Wenn Sie Sukkulenten draußen aufhängen wollen, müssen sie in der kalten Jahreszeit wahrscheinlich nach drinnen geholt werden, auch wenn sie nicht auf dem kalten Boden stehen. Dies kann bei aufwändigeren Hängevorrichtungen einiges an Arbeit bedeuten. Hängende Sukkulenten sind ein Geheimtipp unter Zimmerpflanzen-Liebhabern, denn sie vereinen ein extravagantes Äußeres mit überraschender Anspruchslosigkeit und Pflegeleichtigkeit. Besonders für die hohen Räume in Altbauten eignen sich hängende Sukkulenten. Als Zimmerpflanzen beliebte Arten gelten vor allem die Erbse am Band, die auch Hängendes Kreuzkraut oder Perlenschnur genannt wird. Aber auch verschiedene Hybriden, Othonna Capensis, die Schlangen-Fetthenne oder die Leuchterblume sind hängende Sukkulenten, die einen Innenraum schnell und preiswert aufwerten können.

 

Sukkulenten als Baum

Bäume an sich weisen ja schon einige der positiven Eigenschaften von Sukkulenten auf: Sie sind meist sehr widerstandsfähig den Witterungsbedingungen gegenüber und überleben oft auch längere Trockenperioden. Jedoch ist per Definition der Sukkulente keine Sukkulente ein Baum und auch kein Baum eine Sukkulente. Es gibt jedoch mehrere Arten von Sukkulenten, die sehr hoch wachsen und so im Wuchs und im Aussehen der Optik von Bäumen ziemlich nahe kommen. Dazu zählt beispielsweise der Feigenkaktus (Opuntia Ficus-indica). Diese Kakteen-Art erreicht Wuchshöhen zwischen einem und sechs Metern und hat einen deutlich ausgeprägten „Stamm“ von bis zu 35 cm Durchmesser. Darüber hinaus sieht die Kaktusfeige nicht nur beeindruckend aus, sie kann auch gegessen werden. Auch die Kanaren-Wolfsmilch erreicht eine hohe Wuchshöhe. Verschiedene Agavenarten bilden hohe Blütenstände, die ebenfalls stark an einen Baum erinnern.

 

 

Sukkulente als Blume

Der klassische Einsatz von Sukkulenten in Bädern, Schlafzimmern oder anderen Innenräumen ist ihre Verwendung als einfache Grünpflanze. Viele Sukkulenten zeigen aber auch wenigstens hin und wieder wunderschöne Blüten. Gerade wenn sie nur alle paar Jahre blühen, sind diese bunten Farbtupfer dann etwas ganz Besonderes. Auf Blumenbeeten oder in einem Steingarten kann eine blühende Sukkulente einen wunderschönen Akzent setzen. Aloen oder Agaven in großen Kübeln können große Freiflächen in den Sommermonaten erheblich aufwerten und ihnen ein mediterranes Flair verleihen. Der buschig wachsende Geldbaum ist ein echter Klassiker unter den Sukkulenten und wird gern in Innenräumen als Deko-Blume eingesetzt. In zwei- bis dreifarbigen Staudenbeeten kann beispielsweise Aeonium Canariensis gut neben gelben Chrysanthemen oder ähnlichen Blumen aussehen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und schaffen Sie mit Sukkulenten als Blumen herrliche Beete und hübsche Akzente.

 

 

FARBIGE SUKKULENTEN

Gibt es Sukkulenten in verschiedenen Farben und welche Blütenfarben gibt es?

In den vorigen Absätzen haben wir Ihnen die unterschiedlichen Größen und Formen von Sukkulenten-Gewächsen gezeigt. Aber diese ungewöhnlichen Pflanzen bieten auch eine sehr breite Palette an Farben. So haben Sie auch mit diesen Pflanzen die Möglichkeit, Ihr Haus oder Ihren Garten bunt und farbenfroh zu gestalten.

  • Rot
  • Blau
  • Rosa
  • Gelb
  • Grün
  • Violett
  • Orange
  • Weiß
  • Creme

Sukkulenten, die rot, blau oder rosa blühen, sind am häufigsten zu finden. Dabei sind jedoch nicht nur die Farben der Blüten entscheidend bei den Sukkulenten. Oft bilden die genügsamen Pflanzen auch ihre Blätter in den verschiedensten Farben aus. Diese färben sich unter bestimmten Bedingungen in jeweils anderen Farben ein, was Ihrem Haus oder Garten einen zusätzlichen farblichen Pfiff verleiht. In den nachfolgenden Abschnitten stellen wir Ihnen Sukkulenten in den unterschiedlichen Farben genauer vor und geben Ihnen Anregungen, wie Sie mit diesen Pflanzen Ihre Einrichtung aufwerten können.

 

Sukkulenten in Rot

Die Farbe Rot steht für Liebe und Leidenschaft, gleichzeitig gilt sie als die Farbe des Feuers und des Blutes. Rot soll die Stoffwechselaktivitäten im Körper anregen und außerdem einen positiven Einfluss auf das vegetative Nervensystem haben. Aus diesen Gründen und auch weil eine rote Zimmergestaltung ziemlich gut aussehen kann, ist es gar keine schlechte Idee, die Inneneinrichtung mit einigen roten Akzenten zu verschönern. Viele Arten der Sukkulenten tragen rote Blüten oder rotes Blattwerk. Die Begonien geben mit ihren üppigen Blüten eine großartige Gartendekoration ab und stellen definitiv einen Blickfang dar. Auch einige Arten der Echeverie tragen rote Blüten und verzaubern damit Ihren Garten oder Ihr Wohnzimmer.  Die Echeverie agavoides Romeo Rubin ist sogar etwas ganz Besonderes: Bei ihr verfärben sich die Blätter, sofern sie genügend Sonneneinstrahlung erhält, vom normalen Grün in ein bestechendes Rot. Auch bestimmte Hauswurz-Arten bilden rote Blätter aus. Schauen Sie sich bei der Auswahl geeigneter Sukkulenten gründlich um und Sie werden auf recht viele rot blühende Sukkulenten oder solche mit roten oder rötlichen Blättern stoßen.

 

Erdbeerkaktus als rote Sukkulente

Der Erdbeerkaktus ist nicht die einzige Sukkulente, die in roter Farbe strahlt.

 

Blaue Sukkulenten

Blau ist die Farbe der Hoffnung und des Göttlichen. Sie soll entspannend wirken und helfen, Stress und Hektik abzubauen. Akzente in Blau sind daher vor allem im Schlafzimmer eine gute Idee, da die beruhigende Farbe auch beim Einschlafen helfen kann. Auch Sukkulenten in der Farbe Blau sind nicht schwer zu finden. So hat beispielsweise die Schlangen-Fetthenne grau-grüne bis blaue Blätter, die auf dem Nachttisch eine schicke und gleichzeitig beruhigende Dekoration abgeben können. Auch Züchtungen der Echeveria wie die Echeveria elegans „Black Prince“ bilden blaue Blätter aus und bieten so einen schönen Blickfang. Die Senecio vitalis „Blaue Kreidefinger“ ist ein besonders ungewöhnlicher Anblick: Diese Sukkulente bildet 7 bis 12 cm lange, blaugrüne, fingerartig wachsende Blätter. Die Pflanze ist winterhart, wächst flach und schnell und ist somit als Bodendecker optimal geeignet. Mit blauen Sukkulenten können Sie also nicht nur Ihren Wohnraum gestalten, sondern auch Ihrem Balkon oder dem Garten einen besonderen Akzent verleihen.

 

Rosafarbene Sukkulenten

Rosa steht als Symbol für Romantik und Weiblichkeit, aber auch für Jugend. Die Farbe drückt Sinnlichkeit und Zärtlichkeit aus und kann nach seelischen und körperlichen Schocks Sicherheit vermitteln. Blasse Rosatöne wirken beruhigend, während kräftigem Rosa eine anregende Wirkung zugesprochen wird. Eine Gestaltung der Wohnung mit rosa Farbtönen ist also eine gute Idee, egal für welches Zimmer. Sukkulenten mit einer rosafarbenen Farbgebung gibt es in ebenso großer Vielfalt wie blaue und rote. Viele Arten der Kakteengewächse bilden beispielsweise rosa Blüten aus. Die hellen Farben des Blattkaktus sind eine großartige Dekoration für jede Fensterbank. Auch der Peitschenkaktus und der Weihnachtskaktus ergeben ein hübsches Bild. Letzterer blüht, wie sein Name schon sagt, immer zur Weihnachtszeit und kann daher eine schöne Ergänzung zu Ihrem Adventsschmuck darstellen. Auch die Blätter verschiedener Sukkulenten-Züchtungen wie der Echeverien können rosa aussehen. Sie haben also mit der Farbe Rosa die freie Auswahl an Sukkulenten und die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Rosafarbene Sukkulente Pachyphytum Oviferum

Rosafarbene Sukkulenten gibt es in kräftigen und blasseren Nuancen.

 

Bunte Sukkulenten

Sukkulenten gibt es nicht nur in Rot, Blau oder Rosa, sondern tatsächlich in allen erdenklichen Farben. Gerade die Blüten dieser vielfältigen Gewächse erscheinen in allen Variationen. Der Zwergpfeffer blüht weiß, viele Echeverien blühen rot und Kaktusblüten sind zwischen rosa und violett gefärbt. Sie haben die freie Auswahl. Auch die charakteristischen ledrigen Blätter der Sukkulenten können die unterschiedlichsten Färbungen annehmen. Echeverien werden in allen möglichen Farben gezüchtet, die Farbe der einzelnen Pflanze wird aber auch von der Sonneneinstrahlung bestimmt. Bunte Farbmischungen sind ebenfalls möglich. Die rosettenförmig angeordneten Blätter der klassischen Sukkulente Hauswurz zaubern neben den roten, rosafarbenen, gelben, cremefarbenen oder weißen Blüten beispielsweise hübsche Farbübergänge von Rot zu Grün. Der Hauswurz kann damit ein bunter Farbtupfer für Ihren Steingarten sein. Die Zebra-Haworthie wiederum ist mit ihrem weiß-grünen Zebramuster definitiv auch ein hübscher Blickfang.

 

SUKKULENTEN KAUFEN

Wo kann man Sukkulenten kaufen und welche Unterschiede gibt es in der Qualität?

Sukkulenten kaufen Sie an den verschiedensten Orten. Sie haben grundsätzlich die Auswahl zwischen dem Handel vor Ort und natürlich den unterschiedlichsten Onlineshops. Viele Baumärkte und Gartenmärkte bieten eine große Auswahl an Kakteen und anderen Sukkulenten an, sowohl stationär als auch in ihren Onlineshops. Genauso sind große Supermärkte mit einem kleineren Angebot an Sukkulenten ausgestattet, besonders vor den einschlägigen Feiertagen wie Totensonntag oder Weihnachten. Es lohnt sich auch, in kleineren Blumenläden vorbeizuschauen. Wenn Sie auf der Suche nach einer ganz bestimmten Züchtung sind oder bequem von zu Hause aus shoppen, ist die Internetrecherche von Vorteil.

Kosten: 1,00 € – ca. 100,00 €

Egal, ob Sie Sukkulenten online kaufen oder im Laden vor Ort: Die Preise für diese Gewächse lassen sich kaum pauschal bestimmen. Einzelne Kakteen oder Mini-Sukkulenten können schon unter 3 Euro erworben werden. Bei den Preisen für exotische oder exklusivere Arten sind kaum Grenzen nach oben gesetzt. Große Sukkulenten können durchaus um die 100 Euro kosten. Für eine hübsche und pflegeleichte Zimmerpflanze von guter Qualität sollten Sie etwa 10 bis 25 Euro einplanen. Oft finden Sie auch einen fertig zusammengestellten Sukkulenten-Mix aus einer Variation verschiedener Pflanzen. Dies ist eine gute Basis, um Ihre Wohnung mit Sukkulenten zu gestalten.

 

Sukkulenten im regionalen Handel kaufen

Wenn Sie sich beraten lassen wollen oder Ihre neuen Pflanzen vor dem Kauf direkt zu begutachten, lohnt es sich, in ein lokal ansässiges Geschäft zu besuchen. Viele Baumärkte wie Obi oder Hornbach bieten in ihren Häusern eine große Auswahl an Sukkulenten an. Auch in Gartenmärkten wie Dehner werden Sie mit Sicherheit fündig. Einrichtungshäuser wie IKEA bieten neben künstlichen Sukkulenten auch echte Pflanzen dieser Art als Dekoration an. Wenn Sie eine spezielle Fachberatung zu einzelnen Arten benötigen, ist ein Blumenladen am besten geeignet. Sukkulenten kaufen im regionalen Handel kann oft etwas teurer sein. Dafür profitieren Sie von der Fachkompetenz der Beratung und einem unverfälschten Eindruck von Ihren neuen Pflanzen. Sukkulenten sind zwar anspruchslos und pflegeleicht; wenn Sie mit einer qualitativ minderwertigen Pflanze starten, werden Sie aber kaum lange Freude daran haben.

 

Sukkulenten im Topf kaufen

Der Handel bietet eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Sukkulenten.

 

Sukkulenten online kaufen

Natürlich können Sie auch Sukkulenten online kaufen. So sparen Sie Zeit und oft auch Geld, müssen nicht in die Stadt fahren und können sich einen Sukkulenten-Mix von verschiedenen Händlern zusammenstellen, ohne auf das Angebot eines Geschäfts festgelegt zu sein. Allerdings können Sie im Internet die Pflanzen nicht vor dem Kauf begutachten und müssen auf die fachkundige Beratung vor Ort verzichten. Viele Händler wie Obi, Dehner und Ikea bieten ihre Pflanzen zum Onlineversand an. Günstige Sukkulenten finden Sie auch im Angebot der großen Onlineportale wie Amazon oder Ebay. Letzteres ist ein guter Anlaufpunkt für spezialisierte Anbieter und Gärtner, bei denen Sie seltenere Sukkulenten-Arten und spezielle Züchtungen finden können. Kleinere Online-Pflanzenshops können auch eine gute Auswahl an Sukkulenten haben. Vor allem wenn Sie eine bestimmte Art oder Sorte von Sukkulenten suchen, werden Sie im Internet eher fündig.

 

SUKKULENTEN ZÜCHTEN & VERMEHREN

Kann man selber Sukkulenten vermehren und züchten?

Viele Sukkulenten lassen sich sehr einfach vermehren, das gelingt auch Anfängern problemlos. Sie können die meisten Sukkulenten mit zwei verschiedenen Methoden vermehren: mit Samen oder mit Kindeln bzw. Ablegern. Kann eine Pflanze auch über ihre Blätter neue Wurzeln schlagen, ist es außerdem möglich, sie mit einem Blattsteckling zu vermehren. Hierbei handelt es sich um die einfachste Methode der Vermehrung von Pflanzen. Schneiden Sie dazu einfach ein Blatt von der ursprünglichen Pflanze ab und setzen Sie es in einen neuen Topf mit Sukkulentensubstrat ein. Diese Methode eignet sich zum Beispiel, um

  • den Geldbaum,
  • die Agave,
  • die Glücksfeder,
  • das Dickblatt oder
  • das Flammende Käthchen

zu vermehren. Die beiden anderen Methoden, um Sukkulenten zu vermehren, sind etwas komplizierter, aber trotzdem kein Hexenwerk. Welche Sie wählen, hängt von der jeweiligen Sukkulente ab. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.

 

Sukkulenten selbst vermehren

Sukkulenten können ganz leicht selbst vermehrt werden.

 

Sukkulenten vermehren mit Samen

Sukkulenten vermehren mit Samen ist eine beliebte und günstige Möglichkeit, um mehr Pflanzen zu erschaffen. Im Gegensatz zur Vermehrung mit Kindeln schaffen Sie dabei kein nahezu perfektes Ebenbild der Mutterpflanze, sondern es kann eine Pflanze mit leichten Variationen entstehen. Zum Sukkulenten vermehren mit Samen muss natürlich zunächst das Saatgut vorhanden sein. Dies ist nicht immer der Fall, da vor allem Sukkulenten in Zimmerkultur nicht zuverlässig Samen bilden. In diesem Fall müssen Sie also auf gekauftes Saatgut zurückgreifen.  Die Aussaat an sich sollte im besten Fall mit möglich frischem Saatgut im Frühling erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt herrschen die besten Lichtverhältnisse für eine erfolgreiche Sukkulenten-Zucht.

  1. Säen Sie die Samen hierzu in kleine Töpfe.
  2. Drücken Sie sie leicht fest.
  3. Geben Sie eine sehr dünne Schicht Aussaaterde darüber, die im besten Fall sogar gesiebt sein sollte.
  4. Halten Sie die Saat stets feucht, gießen Sie aber nicht direkt von oben, sondern stellen Sie den Topf am besten in einen mit Wasser gefüllten Untersetzer.
  5. Achten Sie auf eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 20 und 25° Celsius.

Unter diesen Bedingungen und mit etwas Glück sehen Sie schon nach einigen Tagen kleine keimende Sukkulenten.

 

Sukkulenten über Ableger/Kindel vermehren

Das Sukkulenten Vermehren über Kindel, die umgangssprachlich auch Ableger genannt werden, ist eine weitere Form, um Pflanzen zu züchten. Gerade bei unverzweigt wachsenden Sukkulenten bietet sich diese Möglichkeit an, da sie viele Nebensprossen bilden. Wenn Sie einen Ableger abschneiden, haben Sie eine kleinere Variante der Mutterpflanze. Vor allem die Arten der Aloen, Haworthien oder Gasteria lassen sich hervorragend durch Ableger vermehren. Das passende Kindel sollte bereits etwa 10 bis 15 Zentimeter lang sein und schon klar die Form der Mutterpflanze annehmen. Außerdem sollte der Ableger mindestens zwei Blätter ausgebildet haben. Ist dies gegeben, können Sie den Ableger abschneiden, und zwar direkt an der Stelle, wo die Knospe mit dem Stamm verbunden ist. Schneiden Sie die unteren Blätter ab, sodass etwa 5 cm frei sind. Lassen Sie den Ableger nun ein bis zwei Tage an einem schattigen Platz ruhen, um die Schnittstelle trocknen zu lassen. Setzen Sie den Ableger anschließend in ein Gefäß mit Pflanzenerde ein. Achten Sie hierbei darauf, die Nebensprosse bis zu den untersten Blättern einzusetzen, diese dürfen aber nicht den Boden berühren. Befeuchten Sie im Vorhinein das Sukkulentensubstrat und danach auch den Ableger. Je nachdem, ob Ihr Ableger schon Wurzeln ausgebildet hatte oder nicht, pflegen Sie ihn die nächsten Tage, bis dies der Fall ist. Nun haben Sie eine kleine Kopie der Mutterpflanze geschaffen.

 

SUKKULENTEN RICHTIG PFLANZEN

Was sollte man beim Sukkulenten Pflanzen in Bezug auf Standort, Erde & Co. beachten?

Beim Sukkulenten Pflanzen sollten Sie, egal ob Sie diese in einem Hochbeet oder einem Topf ziehen möchten, ein paar Punkte beachten. Die falschen Licht- oder Bodenverhältnisse können auch den pflegeleichtesten Sukkulenten schaden. Achten Sie also schon vor dem Kauf der Pflanzen darauf, ob der beste Standort für sie in der direkten Sonne oder im Schatten liegt.  Auch die Lufttemperatur und die passende Luftfeuchtigkeit können das Wachstum von Sukkulenten direkt beeinflussen, genauso wie das Vorhandensein von Wind – einige Arten tolerieren ihn, andere wachsen dann nur kümmerlich. Beim Pflanzprozess selbst ist ebenfalls einiges zu beachten, von der richtigen Zusammensetzung des Bodens bis hin zur Größe des Pflanzgefäßes. In den folgenden Abschnitten haben wir die wichtigsten Punkte für das Pflanzen von Sukkulenten zusammengestellt. Mit etwas Sorgfalt haben Sie im Nu Ihr kleines persönliches Paradies voller schöner und ungewöhnlicher Sukkulenten geschaffen.

 

Optimale Bedingungen für Sukkulenten

Optimale Bedingungen für Sukkulenten. © Gartentraum.de

 

Günstige Standort- und Lichtverhältnisse für Sukkulenten

Die meisten Sukkulenten leben ursprünglich in extrem warmen und trockenen Regionen. Aus diesem Grund sind viele von ihnen perfekt für vollsonnige Standorte und einen wasserdurchlässigen Boden geeignet. Dass die anspruchslosen Pflanzen aber nur in der vollen Sonne gedeihen und sonst gar nichts brauchen, ist allerdings ein weit verbreiteter Irrtum über Sukkulenten. So gibt es auch Sukkulenten-Arten, die im Halbschatten wachsen und sogar einige, die lieber an einem schattigen Standort stehen wollen. Zusätzlich kommt es auf die Jahreszeit an, welches der richtige Standort ist.

  1. Sukkulenten für den Schatten
  2. Sukkulenten für die Sonne
  3. Sukkulenten für den Halbschatten

So sollten Sie Ihre Sukkulenten im Winter an einen anderen Standort als im Sommer stellen. Viele Pflanzen bevorzugen in der kalten Jahreszeit einen kühleren Standort und sollten in diesen Monaten nicht in Ihrem Wohnzimmer stehen. In den nachfolgenden Absätzen stellen wir Ihnen Sukkulenten für unterschiedliche Standorte vor.

 

Sukkulenten im Schatten

Dass Sukkulenten nur für einen Standort im vollen Sonnenschein geeignet wären, ist ein weit verbreiteter Mythos. Dabei gibt es viele Arten von Sukkulenten und sogar Kakteen, die an einem Platz im Schatten besser aufgehoben sind. Selbst in Wüsten- und Savannenregionen gibt es ja auch schattige Plätze. Viele kleine Kaktusarten wachsen in der Natur im Schatten anderer Pflanzen wie größeren Stauden oder Sträuchern. Diese Arten können Sie zu Hause in der Wohnung auch in dunkleren Zimmern platzieren. Im Garten bietet sich für solche Kakteen ein Standort unter Bäumen oder Sträuchern an. Eine Art, die gut für den Schatten geeignet ist, ist der Weihnachtskaktus. Er verzaubert Ihre Wohnung in der Weihnachtszeit mit wunderschönen Blüten und bringt auf diese Weise Licht an schattige Orte. Auch die Viznaga de Lima ist für schattige Orte geeignet. Diese Sukkulente schmückt Ihre Wohnung mit ihren herrlichen roten Stacheln und im Mai bis Juni außerdem mit wunderschönen Blüten.

 

Kakteen für den Schatten

Viele Sukkulenten, wie einige Kakteen, bevorzugen einen schattigen Standort.

 

Sukkulenten für die Sonne

Die meisten Sukkulenten sind tatsächlich gut für die Sonne geeignet. Zu viel direkte Sonne ist allerdings gar nicht so gut, weil viele Pflanzen davon einen Sonnenbrand bekommen können. Dieser macht sich an einer rötlich-braunen Verfärbung der Blätter bemerkbar. Besser ist es, wenn indirektes Sonnenlicht durch ein Fenster oder Glasdach auf die Pflanze fällt. Wintergärten sind daher der ideale Standort für sonnenliebende Sukkulenten. Gegen die Kraft der direkten Sonnenstrahlen haben einige Arten Taktiken, um sich zu schützen. So haben einige Kakteen wie das Greisenhaupt eine Behaarung entwickelt, um ihre Blätter der Sonnenstrahlung nicht direkt auszusetzen. Aloe Vera, Christusdorn, Echeverie, Feigenkaktus, Madagaskarpalme, Palmlilie, Schwiegermuttersitz, Strelitzie und Wüstenrose sind die perfekten Sukkulenten für die Sonne. Achten Sie aber darauf, dass sie tatsächlich genug davon abbekommen, da die Sukkulenten sonst verkümmern.

 

Sukkulenten im Halbschatten

Auch für den Halbschatten sind verschiedene Sukkulenten-Arten geeignet. Diese Gewächse brauchen im Sommer etwa fünf bis sechs Stunden Sonne pro Tag, um an ihrem Standort zu wachsen und zu gedeihen. Die schon oft erwähnte Zebra-Haworthie ist beispielsweise ein Top-Kandidat für den Halbschatten. Schützen Sie diese Pflanze aber vor der direkten Mittagssonne, damit sie Ihnen nicht verdorrt. Auch der Bogenhanf ist in halbschattigen Innenräumen sehr gut aufgehoben. Diese Pflanze ist mit ihren grau-grünen und oft unterschiedlich gestreiften Blättern nicht nur ein hübscher Schmuck, sondern beeinflusst auch die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Hauses positiv. Sie soll im Haus besonders gut für Haut, Augen und Atemwege sein und tut so ganz nebenbei etwas für Ihre Gesundheit. Auch die Gasteria Carinata und viele weitere Sukkulenten sind für den Halbschatten geeignet.

 

Die richtige Erde für Sukkulenten

Auch auf den passenden Untergrund für Ihre Sukkulenten sollten Sie achten. Die genaue Zusammensetzung des Bodens hängt natürlich von der jeweiligen Pflanzenart ab. Grundsätzlich sollte der Boden für eine Sukkulente aber in der Regel gut durchlässig und locker sein, damit sich keine Staunässe bildet. Sukkulenten sind dafür besonders anfällig, bei ihnen entsteht sehr schnell Wurzelfäule, die der Pflanze schadet. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten für den Untergrund von Sukkulenten: Am einfachsten ist es, das Gewächs auf Sukkulentensubstrat, zum Beispiel Seramis Kakteen-Substrat zu pflanzen. Diese Mischung gibt es für alle möglichen Arten, exakt in der Beschaffenheit, die Ihre Pflanze benötigt. Sukkulenten-Erde ist eine weitere Möglichkeit; sie sollte dann, wie schon gesagt, möglichst durchlässig und locker und eventuell mit etwas Sand vermischt sein. Es gibt sogar Sukkulenten ohne Erde – zum Beispiel die Tillandsie wächst ganz ohne Nährboden, sie kann in einem Glas oder ähnlichem gepflanzt werden.

 

Sukkulente im Topf ohne Erde

Sukkulenten brauchen besonders durchlässige Erde – einige können sogar komplett auf erdigen Untergrund verzichten.

 

Sukkulenten richtig einpflanzen

Sukkulenten können dadurch, dass sie so anspruchslos sind, auch in die kleinsten Gefäße gepflanzt werden. So sind nicht nur normale Pflanztöpfe, sondern auch alte Schuhe oder Dachziegel stylishe und witzige Möglichkeiten, um Sukkulenten zu pflanzen.

Vorsicht: Nicht alle Arten passen sich an ihr Behältnis an.

Der Bogenhanf beispielsweise kann sogar seinen Topf sprengen, wenn er zu klein wird. Der Pflanztopf für Sukkulenten sollte immer genügend Ablauflöcher haben, damit sich keine Staunässe bilden kann. Als passendes Substrat können Sie je nach Art spezielles Sukkulentensubstrat oder mit Sand vermischte Blumenerde verwenden. Darunter bietet sich eine Schicht aus Blähton oder Kieselsteinen an, die zur Drainage dient. In die Sukkulenten-Erde oder das Substrat setzen Sie nun Ihre Pflanze ein. Eine weitere Schicht aus Kieselsteinen kann dafür sorgen, dass die untersten Blattrosetten nicht direkt auf der Erde aufliegen, das schützt ebenfalls vor Fäulnis. Nun wählen Sie noch einen geeigneten Standort für Ihre Pflanze aus und genießen dann Ihre hübsche und pflegeleichte Dekoration.

 

Sukkulenten-Samen pflanzen

Es ist auch möglich, Sukkulenten als Samen auszusäen. Diese Methode ist meistens günstiger, als wenn Sie schon ausgewachsene Sukkulenten kaufen. Die Auswahl an Samen ist außerdem viel größer und bei dieser Methode erleben Sie den Wachstumsprozess Ihrer „grünen Kinder“ direkt mit. Dafür müssen Sie etwas geduldiger sein, bis Ihre natürliche Deko Gestalt annimmt. Besorgen Sie sich zunächst die passende Sukkulenten-Erde und ein schönes Gefäß; für die Zucht aus Samen gibt es auch spezielle Aufzuchttabletts oder Mini-Gewächshäuser. Füllen Sie das Gefäß mit Substrat und waschen Sie sich gründlich die Hände, bevor Sie ein Samentütchen öffnen. Die Samen werden herausgenommen, auf die Erde gelegt und sanft festgedrückt. Der Boden muss nun stetig leicht feucht gehalten werden. Stellen Sie die Saat an einen hellen Ort mit einer Temperatur zwischen 15 und 25° Celsius. Nach wenigen Tagen sollten sich erste Keime zeigen, die schnell zu Pflanzen heranwachsen.

 

PFLANZIDEEN FÜR SUKKULENTEN

Sukkulenten sind in vielerlei Hinsicht einzigartige Pflanzen. Sie überleben ohne Probleme in voller Sonne über Wochen mit sehr wenig Feuchtigkeit und stellen kaum Ansprüche an die Bodenqualität. So ist es nicht verwunderlich, dass Sukkulenten auch in den verschiedensten Behältnissen wachsen und gedeihen. Neben den klassischen Pflanzgefäßen wie Töpfen und Kästen können besonders für kleinere Sukkulenten auch Weckgläser und Schalen, Bilderrahmen und Setzkästen oder sogar flache Steine als Pflanzgrund verwendet werden. Im Garten ist aber auch die Pflanzung in einem klassischen Blumenbeet oder im Steingarten möglich. Achten Sie bei Ihren Pflanzideen immer auf die Bodenbeschaffenheit, die Lichtverhältnisse und die speziellen Eigenschaften der jeweiligen Sukkulenten. Von winterharten, immergrünen und mehrjährigen Sukkulenten können Sie sehr lange, auch während der kalten Jahreszeit profitieren. Sukkulenten bieten Ihnen die verschiedensten Möglichkeiten der Gartengestaltung und der Wohn-Einrichtung.

 

 

Sukkulenten im Glas pflanzen

Sukkulenten im Glas sind eine ungewöhnliche und großartige Dekoration, die zu jedem Zimmer Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses passt. In einem Glas können Sie nicht nur die Pflanze selbst, sondern auch ihre Wurzeln und die verschiedenen Schichten des Untergrunds sehen, was zum dekorativen Charakter des Gewächses maßgeblich beiträgt. Für diese Haltung sind nahezu alle Sukkulenten geeignet. Achten Sie darauf, dass die Pflanze an die Größe des Glases angepasst ist und nicht zum Größenwachstum neigt. Mini-Sukkulenten sind hierfür die beste Option. Besonders beliebte Sukkulenten im Glas sind Echevarien, Geldbäume oder Schnapsnasen. Die Gläser an sich können dabei die verrücktesten Formen annehmen, auf Tischen oder Fensterbänken stehen oder im Fenster hängen. Sie sollten zu Ihrer sonstigen Dekoration passen und natürlich Ihrem Geschmack entsprechen.

Wichtig ist, dass das Glas immer eine Öffnung hat. Dies ist für eine ausreichende Luftzirkulation wichtig, da Sukkulenten bei zu hoher Luftfeuchtigkeit eingehen würden.

Besonders bieten sich halbrunde Glasschalen oder viereckige Terrarien an und erzeugen einen wunderschönen Blickfang im Wohnzimmer.

 

Sukkulenten pflanzen in Töpfen, Pflanzgefäßen oder Pflanzschalen

Klassische Pflanztöpfe, Pflanzschalen und andere Pflanzgefäße werden am häufigsten für die Haltung von Zimmerpflanzen verwendet. Oft sind kleine Blumentöpfe selbst bereits hübsche Deko-Elemente und für viele Sukkulenten ausreichend. Möchten Sie eine größere Fläche dekorieren, sollten Sie auf voluminösere Gefäße zurückgreifen. Die Blätter des Bogenhanfs breiten sich zum Beispiel mit großer Wuchskraft aus. Wird sein Pflanzgefäß zu klein, kann er dieses sogar beschädigen. Dies ist zwar nur bei wenigen Sukkulenten-Arten der Fall, Sie sollten es  aber bei der Auswahl Ihrer Pflanzgefäße unbedingt bedenken. Töpfe und Pflanzschalen gibt es nicht nur in den unterschiedlichsten Größen und Preiskategorien, auch die Farben und Materialien lassen sich an Ihre individuelle Raumgestaltung und an den Stil Ihres Gartens anpassen. Weiße Keramik- oder Kunststofftöpfe eignen sich am besten für ein modernes Zimmer, während sich ein roter Tontopf für klassische Gärten, aber auch sehr gut für Gärten im mediterranen Stil anbietet. Wollen Sie Ihre Sukkulente im Winter draußen stehen lassen, sollte der Pflanztopf unbedingt frostfest sein.

 

Sukkulenten in Pflanztöpfen

Sukkulenten kommen in Pflanztöpfen ganz besonders gut zur Geltung.

 

Sukkulenten pflanzen im Bilderrahmen

Einen ganz besonderen Hingucker erschaffen Sie sich, wenn Sie mehrere Sukkulenten dicht an dicht in einen Bilderrahmen pflanzen und diesen an der Wand aufhängen. Gerade in einer kleinen Wohnung mit wenig Standfläche auf dem Boden, wo Sie unbedingt viele Zimmerpflanzen unterbringen wollen, bietet sich ein solcher vertikaler Garten im Miniaturformat an. Für ein solches lebendes Kunstwerk sind allerdings nicht alle Sukkulenten-Arten geeignet. Gewächse, die nach oben stehen oder sehr locker und buschig wachsen, sollten für Bilderrahmen nicht verwendet werden. Besonders geeignete und beliebte Sukkulenten für einen Bilderrahmen sind die verschiedenen Arten des klassischen Hauswurz, die nicht nur sehr robust sind, sondern mit ihren unterschiedlichen Farben und Formen eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Auch manche Fetthennen-Arten oder die Echeveria agavoides sind für die Pflanzung im Bilderrahmen geeignet. Es muss im Übrigen kein echter Bilderrahmen sein: Eigentlich können Sie jeden möglichst stabilen und nicht allzu tiefen Kasten verwenden. Er sollte im Idealfall etwa drei bis vier Zentimeter hohe Ränder haben. Setzen Sie die Sukkulenten möglichst dicht an dicht, damit von oben bzw. von vorn nichts vom Boden bzw. vom Substrat zwischen den Pflanzen zu sehen ist. Befeuchten dürfen Sie den fertig bepflanzten Bilderrahmen nur vorsichtig, am besten mit einer Blumenspritze.

 

Sukkulenten pflanzen auf Steinen

Sukkulenten auf Steine pflanzen ist ein weiterer Klassiker für Sukkulenten-Fans. Viele Gartenfreunde legen pflegeleichte Steingärten an und setzen darin Akzente mit auffälligen Sukkulenten-Arten wie dem Hauswurz oder den Fetthennen. Aber auch in der Wohnung können Sie Sukkulenten hervorragend direkt auf Steinen platzieren. Dieser ungewöhnliche Untergrund ist nicht nur hübsch anzusehen, er kann sogar für die Pflanze nützlich sein. So verhindern die Steine, dass die Blätter von Sukkulenten auf der Erde aufliegen und schützen sie so vor Feuchtigkeit. Sukkulenten, die besonders gut auf Steinen gedeihen, sind die verschiedenen Arten des Hauswurz. Sie können Sukkulenten zwischen mehreren großen Steinen, in ein Steinbeet oder auch auf einem einzelnen großen Stein platzieren. Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden: Trotz aller Anspruchslosigkeit benötigen Sukkulenten noch eine Schicht Erde oder Substrat, um Wurzeln schlagen zu können. Dieser Untergrund sollte unauffällig zwischen den Steinen oder auf einem flachen Stein ausgebreitet werden.

 

Sukkulente Agave im Steingarten

Sukkulenten passen hervorragend in Steingärten und schaffen optische Akzente.

 

RICHTIGE PFLEGE VON SUKKULENTEN

Wie muss man Sukkulenten pflegen und wie viel Wasser brauchen sie?

Damit Sie möglichst lange etwas von Ihren Sukkulenten haben und diese gesund wachsen und gedeihen können, ist die richtige Pflege dieser Pflanzen essenziell. Obwohl viele Gewächse dieser Art als ausgesprochen pflegeleicht, robust und anspruchslos gelten, sollten Sie bei der Haltung von Sukkulenten dennoch einige Punkte beachten, um lange Freude an ihnen zu haben. Zur richtigen Pflege von Sukkulenten gehört in erster Linie die regelmäßige Versorgung mit der richtigen Menge an Wasser. Außerdem sollten viele Sukkulenten-Arten im Winter an einen anderen Standort wechseln. Vor allem wenn Ihre Pflanzen draußen stehen und nicht winterhart sind, ist dieser Umzug für die erfolgreiche Überwinterung notwendig. Aber auch innerhalb der Wohnung sollte ein solcher Standortwechsel im Winter erfolgen. Alle Tipps zum Gießen, Überwintern und zur allgemeinen Pflege von Sukkulenten finden Sie in den nächsten Abschnitten.

 

Sukkulenten richtig gießen

Beim Sukkulenten Gießen meinen es Pflanzenfreude oft zu gut. Da die Pflanzen ursprünglich vor allem in trockenen Regionen wie Wüsten und Savannen vorkommen, ist ihr Bedarf an Wasser sehr gering und sie reagieren entsprechend empfindlich auf zu viel gut gemeintes Gießen. Stehen Sukkulenten dauerhaft im Wasser, bildet sich schnell Wurzelfäule und die Pflanzen sterben unweigerlich ab. Dies sollten Sie daher unbedingt vermeiden. Sukkulenten, die mit ihren Gefäßen im Freien stehen, müssen so gut wie nie gegossen werden, außer es kommt zu sehr langen Trockenperioden. Zimmerpflanzen sollten Sie dagegen öfters gießen. Warten Sie aber immer, bis der Boden rund um die Sukkulente vollständig abgetrocknet ist, und schütten Sie überflüssiges Wasser aus den Untertöpfen ab. Das richtige Maß an Feuchtigkeit hängt aber auch von der jeweiligen Art der Sukkulente ab. Recherchieren Sie also genau die Ansprüche Ihrer Pflanzen, wenn Sie möglichst lange etwas von ihnen haben wollen.

 

Sukkulenten pflegen

Im Allgemeinen ist das Sukkulenten Pflegen tatsächlich sehr einfach. So sollten viele dieser genügsamen Pflanzen gar nicht oder nur sehr selten gedüngt werden. Maximal alle drei bis vier Wochen ist eine Düngung in sehr schwacher Dosis notwendig. Sukkulenten düngen sollten Sie generell nur in den Sommermonaten, beispielsweise zur Unterstützung der Blütenbildung. Im Winter ist gar kein Dünger notwendig. Verwenden Sie für Sukkulenten am besten Flüssigdünger, den Sie direkt dem Gießwasser zugeben können. Auch Langzeitdünger wie Stäbchen oder Granulat kann bei bestimmten Arten verwendet werden. Wie genau die Düngung aussehen sollte, hängt wieder von der jeweiligen Art Ihrer Pflanze ab. Zurückschneiden oder Beschneiden ist bei vielen Sukkulenten ebenso wenig ein Thema. Die meisten Arten passen sich auch an die kleinsten Töpfe an und werden kaum Ihren Garten überwuchern. Die abgestorbenen Blüten oder andere tote Pflanzenteile sollten aus kosmetischen Gründen beseitigt werden.

 

Sukkulenten-Arten – kaufen  vermehren  pflegen & pflanzen

 

Sukkulenten im Winter – Pflanzen richtig überwintern

Die meisten Sukkulenten kommen aus Regionen der Erde, in denen auch im Winter Regen eher Mangelware ist. Neben zu viel Niederschlag kann allerdings auch ungewohnter Frost die robusten Pflanzen schädigen und sollte daher vermieden werden. Am besten ist es, wenn Sie die Pflanzenkübel mit Sukkulenten in der kalten Jahreszeit generell nach drinnen an einen geschützten Standort stellen. Auch wenn Sie die Pflanzen ohnehin nur drinnen zur Dekoration verwenden, ist ein Standortwechsel im Winter sinnvoll. Dieser Wechsel kommt eher dem normalen Wachstumszyklus der Pflanzen näher und regt sie so zum Blühen an. Am besten stellen Sie Ihre Sukkulenten von November bis Februar an einen möglichst hellen, kühleren Standort. Ein Platz mit einer Temperatur, die um etwa 5° Celsius niedriger liegt als sonst, ist am besten geeignet. In den Wintermonaten sollte auch das Gießen nicht mehr so oft vorgenommen werden, da die Pflanzen nun nicht mehr wachsen und in ihrer Ruhephase (noch) weniger Wasser benötigen. Von Ende Oktober bis Anfang März sollten Sukkulenten keinesfalls mehr gedüngt werden.

 

 

GARTEN-IDEEN MIT SUKKULENTEN

Wie können Sukkulenten in verschiedene Gartenstile integriert werden?

Sukkulenten sind sehr vielfältig und eignen sich prinzipiell für jeden erdenklichen Gartenstil. Ob Sie einen schlichten Kaktus in einem modernen Garten platzieren, einen mediterranen Garten von einer riesigen Agave krönen lassen oder den großen Dach-Hauswurz für einen wilden Naturgarten auswählen: Ihnen stehen alle Möglichkeiten offen. Auch zur Dachbegrünung, für den Vorgarten oder für schmale Balkons sind Sukkulenten perfekt geeignet. Da viele dieser Pflanzen sehr robust, pflegeleicht und anspruchslos sind, eignen sie sich auch für besondere Orte im Garten. Gerade Steingärten sind wie geschaffen für Sukkulenten. Die vielfältigen Gewächse setzen an sonst eher eintönigen Stellen im Garten hübsche Akzente und erzeugen so ein abwechslungsreicheres Bild. Auch in einem vertikalen Garten lassen sich Sukkulenten gut in Szene setzen. Diese beiden Garten-Ideen möchten wir Ihnen in den nächsten zwei Absätzen genauer vorstellen.

 

Sukkulenten und Kakteen im kreativ dekorierten Garten

Sukkulenten passen zu jedem Gartenstil – kreativ in Szene gesetzt unterstützen sie Ihre Gartengestaltung.

 

Sukkulenten im trockenen Steingarten

Ein Steingarten ist ein schönes Stilmittel, wenn Sie eine Abwechslung zu den klassischen Blumen- und Gemüsebeeten im Garten ausprobieren möchten. In einem Steingarten sollten Sukkulenten niemals fehlen. Diese Pflanzen bieten sich geradezu an, da sie sehr anspruchslos und somit an diesen besonderen Gartenstil bestens angepasst sind. Die meisten Sukkulenten brauchen zumindest ein wenig Erde oder Substrat zwischen oder auf den Steinen, denn ganz ohne Boden für ihre Wurzeln kommen sie nicht aus.

Ansonsten brauchen Sukkulenten im Steingarten fast nichts. Für Steingärten bieten sich vor allem Hauswurze oder Kakteen als Schmuck an. Wollen Sie Ihren Steingarten für mehrere Jahre anlegen, sollten die Pflanzen darin winterhart sein. Zum Glück gibt es einige Kakteen- und Agaven-Sorten, die auch in der kalten Jahreszeit draußen bestehen können. Unter den vielen Sukkulenten finden Sie sicherlich eine breite Auswahl für Ihren Steingarten.

 

Sukkulenten im vertikalen Garten

Eine besondere Form des vertikalen Gartens für Innenräume haben wir Ihnen mit dem Bilderrahmen für Sukkulenten schon vorgestellt. Im Sommer können Sie einen solchen Rahmen auch draußen auf der Terrasse oder auf dem Balkon platzieren – und haben damit einen vertikalen Garten, den man auch Hängegarten nennt. An Säulen oder Sichtschutzwänden sind diese Arten von Gärten eine sehr gute Idee.

Vertikale Gärten bieten sich vor allem dort an, wo nur wenig Platz für Grünes im Außenbereich ist oder wo Ihnen unschöne  Bauelemente optisch ein Dorn im Auge sind. Beim Anlegen unterscheidet sich der vertikale Garten kaum von der Vorgehensweise beim Anlegen eines Bilderrahmens für Sukkulenten. Auch hier sind vor allem robuste Sukkulenten wie Hauswurze geeignet. Bestimmte Arten von Echeverien oder Fetthennen bieten sich ebenso für vertikale Gärten an. Achten Sie darauf, dass Ihr vertikaler Garten genügend Sonnenstunden erhält. Wählen Sie winterharte Sukkulenten aus, wenn Sie Ihren vertikalen Garten mehrjährig erleben möchten.

 

WEITERE IDEEN MIT & VERWENDUNG VON SUKKULENTEN

Welche weiteren tollen Ideen gibt es für Sukkulenten?

Sukkulenten kann man nicht nur für die Dekoration des eigenen Gartens oder als Zimmerpflanzen in der Wohnung verwenden. Die genügsamen Pflanzen sind auch hübsche Geschenke, die sich für die verschiedensten Anlässe eignen. Sie passen beispielsweise sehr gut als kleines Gastgeschenk, wenn man auf einen Besuch eingeladen ist oder einem Pflanzen-Liebhaber zum Geburtstag gratulieren möchte. Zu Hochzeiten oder anderen Feierlichkeiten werden Sukkulenten gern als lebende Tischdekorationen benutzt und verleihen einer Feierlichkeit auch in der kalten Jahreszeit ein natürliches, warmes Flair. Auch als Grabschmuck sind Sukkulenten sehr gute Optionen, weil sie sehr pflegeleicht sind. Mit Sukkulenten schmücken Sie eine Grabstätte zum Gedenken Ihrer Angehörigen, die nicht täglich gepflegt werden muss. Sukkulenten sind also nicht nur zur preiswerten und pflegeleichten Garten- und Raumgestaltung geeignet, sondern buchstäblich in jeder Alltagssituation praktische Begleiter.

 

Sukkulenten als Gastgeschenk

Zu Besuch bei Freunden oder Familienangehörigen, vielleicht sogar bei einem Aufenthalt im Ausland bei fremden Gastgebern: Vor einem Besuch stellt man sich oft die knifflige Frage, welches Gastgeschenk man mitbringen kann. Gerade bei Fremden oder Bekannten ist es schwierig, den persönlichen Geschmack einzuschätzen. Für diese Fälle stellen Sukkulenten das optimale Gastgeschenk dar. Auch wenn der Beschenkte kein ausgesprochener Liebhaber von grünen Pflanzen ist, Gartenarbeit eher lästig findet oder kaum Zeit zur Pflege von Zimmerpflanzen findet, ist eine Sukkulente geeignet, da sie kaum Pflege verlangt. Außerdem eignen sich Sukkulenten als schöner Schmuck für fast jeden Ort in einem Haus, einer Wohnung oder im Garten. Auch als lange haltbares Blumengesteck, etwa für eine Beerdigung, sind Sukkulenten geeignet. Preislich sind die meisten Arten von Sukkulenten für ein kleines Gastgeschenk ebenfalls angemessen. Weiterhin lassen sie sich leicht transportieren und kommen durch ihre Robustheit zuverlässig unbeschädigt am Ziel an, sogar per Post. Falls Sie also gerade auf der Suche nach dem passenden Gastgeschenk sind, schauen Sie einfach im nächsten Baumarkt oder im Blumenhandel nach einer hübschen Sukkulente.

 

Sukkulenten im Glas als Dekoration oder Gastgeschenk

Sukkulenten sind ein hervorragendes Gastgeschenk.

 

Sukkulenten für die Hochzeit

Sukkulenten sind nicht nur als einfache Raumdekorationen in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Auch für die Gestaltung von Feierlichkeiten bieten sich die exotischen Pflanzen an. Auf Hochzeiten mit einer natürlichen Dekoration ergeben Sukkulenten ein hübsches Bild und können auf Fensterbänken, an Wegen oder auf Tischen platziert werden. Sogar direkt auf der Hochzeitstorte sind kleine Sukkulenten möglich und machen einen schicken Eindruck. Ob sie dabei in simplen Töpfen, in günstigen und personalisierbaren Pappeinfassungen oder sogar im Glas präsentiert werden, spielt keine Rolle. Manch ein Paar macht eine bestimmte Art von Sukkulenten sogar zum Deko-Thema ihrer Hochzeit. Ansonsten passt diese Dekoration auch zu Hochzeiten mit dem Thema Green Wedding, Boho Wedding oder zu einer Trauung im Urban-Chic-Look. Für den schönsten Tag im Leben sind Sukkulenten als Dekoration also eine hervorragende Wahl.

 

Sukkulenten für die Grabgestaltung

Auch für die Grabgestaltung bieten sich Sukkulenten an. Dieses Thema ist besonders schwierig. Wir alle wollen unseren Angehörigen eine schöne letzte Ruhestätte bieten, aber Stress und Zeitnot machen es im Alltag immer seltener möglich, diese angemessen zu pflegen. Bekommt eine Grabstätte genug tägliche Sonnenstunden, sind Sukkulenten als Grabbepflanzung wahrscheinlich die optimale Lösung. Denn sie machen stets einen ordentlichen Eindruck auf einem Grab, das kaum gegossen oder gepflegt werden muss. Außerdem bieten Sukkulenten vielfältige Farben, Formen und Größen und damit die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten für alle Arten von Gräbern. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass genügend Sonne auf das Grab scheint und dass Sie winterharte Pflanzen verwenden, wenn Sie Sukkulenten langfristig dort anlegen möchten. So schaffen Sie Ihren Angehörigen eine angemessene Stätte für ihre letzte Ruhe.

 

BILDERGALERIE

Wie sehen die schönsten Sukkulenten für Garten & Zuhause aus?

 

ZUSAMMENFASSUNG

Was sollte man über Sukkulenten wissen, welche Arten gibt es und wie werden sie gepflanzt und gepflegt?

Sukkulenten sind Pflanzen, die auch unter extremen Wetterbedingungen wie großer Hitze und langer Trockenheit überleben können. Dies gelingt ihnen über Wasserreserven und Fettpolster, die sie in ihren Blättern, Stängeln oder Wurzeln anlegen. Diese Speicher verleihen den Pflanzen ihr typisches Sukkulenten-artiges Aussehen. Dabei sind Sukkulenten keine eigene Ordnung, Familie oder Gattung von Pflanzen, sondern sie lassen sich in den verschiedensten Pflanzenfamilien entdecken. Vor allem unter den Dickblattgewächsen, Hundsgiftgewächsen, Mittagsblumengewächsen, Agaven und Aloen sind viele Sukkulenten zu finden. Kakteen werden ebenfalls zu diesen Pflanzen gezählt. Hauswurze zählen zu den wohl repräsentativsten Sukkulenten-Arten, die sich vielfältig einsetzen lassen. Sukkulenten gelten als besonders pflegeleichte Pflanzen, weil sie je nach Art oder zu bestimmten Jahreszeiten nur sehr wenig gegossen werden müssen. Deshalb sind sie vor allem bei beginnenden Gärtnern als Zimmerpflanzen besonders beliebt.

 

 

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Häufige Fragen

💧 Wie oft sollte man Sukkulenten gießen?

Sukkulenten sollten im Regelfall sehr selten gegossen werden. Zu viel Wasser ist für die Pflanzen schädlicher als zu wenig. Sukkulenten sind besonders gegen Staunässe empfindlich, sie bilden schnell Wurzelfäule. In der Ruhephase der Wintermonate sollten Sie die Pflanzen nur gießen, wenn die Erde ausgetrocknet ist. Im Sommer müssen Sie etwas öfter zur Gießkanne greifen. Wie oft genau, hängt von der Art der Sukkulente ab.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

❄️ Sind alle Sukkulenten winterhart?

Ob eine Sukkulente winterhart ist, hängt von der Art ab. Einige Sukkulenten-Arten sind mehrjährig und können auch niedrige Temperaturen bis zu –20° Celsius aushalten. Jedoch müssen sie vor Feuchtigkeit und Niederschlägen geschützt sein. Dies ist im Winter in unseren Breiten draußen oft nicht möglich, weshalb ein Ort zum Überwintern wie ein Wintergarten sinnvoll ist.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

🌿 Welche Pflanzen sind Sukkulenten?

Sukkulenten sind keine eigene Ordnung oder Familie von Pflanzen. Diese Gewächse werden nicht durch Abstammung, sondern durch ihre Eigenschaften bestimmt. Sukkulenten zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch bei hohen Temperaturen und trockenem Wetter überleben können. Die bekanntesten Sukkulenten sind Kakteen, man findet Sukkulenten aber auch unter den Dickblattgewächsen, Hundsgiftgewächsen und in vielen weiteren Pflanzenfamilien.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

🌵 Welche Sukkulenten sind Zimmerpflanzen?

Viele Sukkulenten können als Zimmerpflanzen gehalten werden und werden als solche immer beliebter. Vor allem Kakteen, Aloen, Hauswurze und viele weitere Arten sind als Zimmerpflanzen beliebt. Sie sind anspruchslos, pflegeleicht und damit sehr leicht handzuhaben.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

Über den Autor

Autor bei Gartentraum

Mirko ist einer der Impulsgeber des Online-Magazins von Gartentraum.de. Kein Wunder, das Thema Gartendekoration wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Großvater sammelte begeistert Gartenfiguren und Bronzen und fertigte in seiner Werkstatt Pflanztöpfe für den Garten. Nun ist Mirko selbst auf der Suche nach den neuesten Trends in Sachen Gartendekoration.

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