Durch den spitzen Zulauf eines innovativen Unkrautziehers kann das Unkraut im Handumdrehen aus der Erde gezogen werden.
„Im folgenden Beitrag erfahren Sie, mit welchen Methoden und Mitteln Sie am besten Unkraut vernichten – und wovon Sie lieber die Finger lassen sollten. Wir erklären aber auch, dass heimische Unkräuter im Garten durchaus Vorteile haben, die Sie sich zunutze machen können.
Was ist Unkraut und warum schadet es im Garten?
Der Begriff Unkraut ist Gärtnern allgemein bekannt. Unkräuter entdeckt man auch ohne gartenbauliche Fachkenntnisse schnell im Gemüsebeet und zwischen den Blumen. Aber wissen Sie eigentlich, welche Pflanzen im Garten als Unkräuter zählen und warum man sie als Unkraut einordnet – welche Eigenschaften sie also als Unkraut definieren? Es gibt ein ganzes Fachgebiet, die Herbologie, die sich mit diesen unerwünschten Gewächsen beschäftigt. Oft werden Pflanzen im Garten nämlich fälschlich als Unkraut angesehen, obwohl sie in Wirklichkeit sehr nützlich sind. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Unkrautkunde und Tipps gegen Unkraut. So können Sie bei der Gartenarbeit in Zukunft besser darüber entscheiden, welche Pflanzen ein Recht haben, weiter in Ihrem Garten und Ihren Beeten zu wachsen, und welche grünen Nervtöter und Schädlinge tatsächlich besser verschwinden sollten. Gerade zwischen Wildkräutern und Unkräutern entstehen schnell Verwechslungen.
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Mit dem Begriff Unkraut sagt man in erster Linie, dass die so bezeichneten Gewächse nicht gezielt im Garten angepflanzt wurden, sondern zufällig durch gute Bedingungen dort gewachsen sind. Unkraut ist keine Nutzpflanze für den Gärtner oder den Bauern, weshalb die meisten Menschen es in ihren Beeten nicht sehen und haben wollen. Hier liegt auch schon der ausschlaggebende Punkt dafür, wieso es in der freien Natur kein Unkraut gibt: Die Bezeichnung „Unkraut“ hat sich genau deshalb entwickelt, um Pflanzen zu bezeichnen, die im Garten nicht gewünscht sind. In der Natur, in Wald und Wiese sind frei und ungeregelt wachsende Pflanzen dagegen völlig normal und akzeptiert, hier gibt es keine kultivierte und künstlich gelenkte Bepflanzung. Die Definition des Unkrauts bezieht sich nicht auf eine bestimmte Pflanzengattung oder -familie wie etwa Farne, Blumen, Moose oder Gräser. Es ist keine botanische Begrifflichkeit, weshalb man prinzipiell jede Pflanze als Unkraut einordnen kann, wenn sie an einer bestimmten Stelle eben nicht erwünscht ist.
Die Herbologie ist das Fachgebiet der Unkrautkunde. Sie beschäftigt sich mit den spontan wachsenden Begleitpflanzen (oder auch: Kulturpflanzenbegleitern) in einem kultivierten Anbaugebiet. Heimische Unkräuter siedeln sich auf verschiedene Arten an: Blühendes Unkraut vermehrt sich durch mit der Luft oder von Vögeln herangetragene Samen, mehrjähriges Unkraut verbreitet sich vor allem durch seine Wurzeln oder im Boden ruhende Keime. Eingeschleppte Unkräuter gelangen mit Getreidelieferungen, Saatgut, in Vogelfutter oder in Töpfen von Zuchtpflanzen zu uns; einige sind schon seit Jahrhunderten hier, wie die Mäusegerste.
Die Unerwünschtheit von Unkraut hat oft einen rein optischen Grund: Die Ästhetik und das Aussehen der Pflanzen erscheinen dem Gärtner im Gesamtbild des Gartens oder des Beetes als unschön. Daneben herrscht aber oft Sorge, dass die gezielt angepflanzten Gewächse im Garten durch das Beikraut Schaden nehmen oder nicht genügend wachsen. Das kann tatsächlich passieren, sobald die eigentliche Nutzpflanze durch die Konkurrenz der Unkrautpflanzen nicht mehr genügend Nährstoffe, Wasser oder Sonnenlicht erhält. Ein Grund für die Unbeliebtheit von Unkraut und die rabiaten Maßnahmen zu seiner Vernichtung liegt darin, dass diese Pflanzen enorm schnell wachsen und sich großflächig ausbreiten. Es handelt sich nämlich in der Regel um sehr robuste und anspruchslose Pflanzen. Stadtbewohner, die freie Brachflächen oder Baumscheiben schnell begrünen wollen, können fertig zusammengestellte Mischungen von Unkrautsamen kaufen, die einfach ausgestreut und sich selbst überlassen werden – binnen Wochen grünt und blüht es, versprochen.
Da die Bezeichnung „Unkraut“ eigentlich nur bedeutet, dass eine Pflanze unerwünscht und eigenständig gewachsen ist, kann man im Allgemeinen nicht wirklich zwischen Unkraut und Wildkraut unterscheiden. Der Fokus des Unterschieds liegt also allein auf dem Standort der Pflanze, nicht auf ihren Eigenschaften. Wildkräuter sind meist sehr nützlich und gern gesehen. Essbare Arten wie der Bärlauch, der Oregano oder die Brennnessel sind praktisch und gesund, wenn man sie zum Kochen, Würzen oder auch als Teepflanzen mit Heilwirkung nutzt. Daher kann im Grunde genommen jedes Wildkraut gleichzeitig auch ein Unkraut sein, sofern es sich zum Wachsen eine Stelle ausgesucht hat, an der es laut Plan des Gärtners nicht wachsen sollte. Daher wird Wildkraut oder auch Beikraut häufig als Synonym für Unkraut verwendet, wobei es allerdings einen nicht ganz so negativen Ruf hat.
Unkrautpflanzen werden aus praktischen Gründen oft in Samenunkräuter und Wurzelunkräuter eingeteilt. Diese Begriffe beziehen sich auf die Vermehrungsart der Pflanzen, die wiederum ein notwendiges Vorwissen für die Bekämpfung der Gewächse darstellt. Bei Samenunkräutern handelt es sich im Normalfall um einjährige Pflanzen, die schnell wachsen und viele Samen produzieren. Dadurch können sie sich enorm schnell in Ihrem Garten verbreiten. Die Samen können über Jahre hinweg keimfähig im Boden ausharren, was das Entfernen noch mehr erschwert. Ungewollte Samenunkräuter müssen Sie regelmäßig herausziehen bzw. jäten, besonders kurz vor der Blütezeit. Dies ist zwar mühselig, aber auch die sinnvollste Art und Weise der langfristigen Entfernung. Bekannte Arten von Samenunkräutern sind der Löwenzahn, die Vogelmiere und der Ehrenpreis.
Samenunkräuter
Wurzelunkräuter
Wurzelunkräuter sind dagegen mehrjährige Pflanzen. Sie bilden unterirdisch weit verzweigte Wurzelgeflechte (die Rhizome) aus und verteilen sich darüber großflächig und weitgehend unbemerkt. Um Wurzelunkräuter zu entfernen, reicht kein Hacken oder normales Jäten. Eine Grabgabel oder ein Grubber zur Auflockerung des Bodens ist ratsam, um anschließend die Pflanze samt Wurzeln vorsichtig herauszuziehen. Bei zu starkem Wuchs können Sie im Frühling oder Herbst Ihren Garten vollständig umgraben, um möglichst viele Rhizome aus den Beeten zu entfernen. Da die Wurzeln aber auch unter Wegen, Mauern und Gebäuden hindurchführen, lassen sich diese Unkräuter kaum dauerhaft fernhalten. Bekannte Wurzelunkräuter sind Brennnessel, Quecke und der stark wuchernde Giersch.
Welche Unkräuter gibt es, wie können sie bestimmt werden und welche sind nützlich im Garten?
Beikräuter im Garten gibt es in großer Zahl. Mit diesem Begriff werden schließlich jegliche unerwünschten und wuchsfreudigen Pflanzen beschrieben. Aus praktischeren Gesichtspunkten wird Unkraut unterteilt in Samen- und Wurzelunkräuter. Dies bezieht sich auf die häufigsten Vermehrungsarten der Gewächse, woraus man Unterschiede in der Bekämpfung ableiten kann. Im Folgenden stellen wir die bekanntesten Unkräuter in den beiden Gruppen vor, damit Sie wilde Pflanzen in Ihrem Garten besser kennenlernen und einordnen können. In vielen Fällen lohnt sich ein zweiter Blick auf vermeintliches Unkraut; viele dieser Gewächse sind essbar, einige haben sogar heilende Wirkung. Sie können die ungebetenen Gäste zwar regelmäßig entfernen, doch das Wegwerfen sollten Sie noch einmal überdenken. Auch Kräuter wie die Kamille, wilde Möhren oder Hirse werden gern als ungeliebtes Unkraut abgestempelt.
Unkraut ist in erster Linie durch seine Eigenschaft berüchtigt, dass es sich enorm schnell vermehrt. Bei Gewächsen, die sich über ihr Wurzelsystem unterirdisch ausbreiten, ist die dauerhafte Entfernung enorm schwierig. Daher erfordern Wurzelunkräuter intensive Gartenarbeit, die regelmäßig wiederholt werden muss; sie sind kaum langfristig oder gar dauerhaft in ihrer Ausbreitung zu stoppen. Besonders hartnäckig halten sich Beikräuter, die sich sowohl über ihr Wurzelsystem verbreiten als auch Samen bilden, um sich oberirdisch fortzupflanzen. Einige bekannte Wurzelkräuter, die als rasante Wurzelaustreiber gelten, haben wir in diesem Abschnitt kurz vorgestellt. Diese Beikräuter sollten aber nicht von vornherein als lästige Unkräuter im Garten angesehen werden. Einige sind essbar, andere gelten sogar als natürliche Wundermittel, die man sehr gut für die verschiedensten Zwecke nutzen kann.
Samenunkräuter haben ihren Namen daher, dass sie sich vorwiegend über ihre Samen vermehren. Der Vorteil für Sie ist, dass man diese Gewächse oft einfacher entfernen kann. Regelmäßiges Mähen von Wiesenflächen, besonders kurz vor der Blütezeit, kann bei der Eindämmung dieser unerwünschten Beikräuter helfen. In der Regel handelt es sich um einjährige Pflanzen, deren Samen jedoch lange Zeit im Boden ausharren können, um noch Jahren später erneut zu keimen. Daher ist es sinnvoll und wichtig, dass Sie mit dem Jäten frühzeitig beginnen, bevor die Samenunkräuter ihre Blüten ausgebildet haben. Am besten beginnen Sie mit dem Jäten schon im März. Auch unter den Samenunkräutern gibt es die verschiedensten Arten, deren besondere Eigenschaften vielen Gärtnern unbekannt sind. Selbst wenn Sie die Unkräuter auszupfen, sollten Sie sie nicht ungesehen auf den Müll oder den Komposthaufen werfen.
Wo können Unkräuter im Garten oder auf der Terrasse auftauchen?
Wenn Ihr Garten einen gesunden, nährstoffreichen Boden hat, ist stark wucherndes Unkraut fast vorprogrammiert. Nicht nur für gewünschte und eigens gepflanzte Nutzpflanzen ist gute Erde essenziell, sie fördert gleichzeitig auch das Wachstum von Unkraut. Anders als Nutzpflanzen, die oft spezielle Ansprüche stellen, gedeihen Unkräuter aber auch außerhalb der Beete auf Böden, die nicht einladend für Pflanzen sind. Unkräuter sind sehr robust und tauchen nahezu überall im Garten auf. Wurzelunkräuter machen auch nicht vor festgetretenen Wegen halt, sie kriechen von unten unter dem Boden entlang. Deshalb findet man Unkraut oft in den Fugen zwischen Steinen und Wegplatten.
Auf Gehwegen möchten viele Gartenbesitzer keinen Bewuchs haben, sie sollen ja visuelle Trennungen zwischen den Beeten bilden. Unkräuter, die als Kletterpflanzen wachsen, sind besonders ungünstig auf Terrassen, die meist ein wenig erhöht sind. Auch an Steintreppen und in Hochbeeten können die rankenden Plagegeister auftauchen, oder sie wuchern über Grabsteine, Mauern und Hauswände. Von dort sollten sie schnellstens entfernt werden, um das Mauerwerk nicht zu beschädigen.
Die lästigen Unkraut-Gewächse tauchen überall im Garten auf und sind noch dazu schwer im Zaum zu halten. Besonders ärgerlich ist es, wenn Unkraut in den Fugen von gepflasterten Wegen oder Flächen, am Rand von Gehwegen und Gartenwegen oder in den Fugen von Gartenmauern wächst. Unkraut ist nicht nur störend in Bezug auf das Gesamtbild. Wenn es in den Fugen von Pflastersteinen wächst, wird diese optische Abgrenzung aufgeweicht.
Unkraut mit Fugenkratzer entfernen!
Außerdem können die Pflastersteine durch die Wurzeln der Unkräuter auseinander oder nach oben gedrückt werden, wodurch sich gefährliche Stolperfallen bilden können. Ihre harte Arbeit beim Pflastern ist dann umsonst gewesen. Um die Steine nicht zu beschädigen, bietet sich zum Entfernen von Unkraut aus Fugen ein Fugenkratzer an. Mit dieser Methode können Sie leider kein Unkraut auf Gehwegen dauerhaft entfernen; das Jäten der Pflasterritzen müssen Sie in regelmäßigen Abständen wiederholen.
Wenn sich Unkraut sogar von unten durch Gehwege kämpfen kann, fühlt es sich natürlich noch wohler in Ihrem optimal vorbereiteten Beet. Hier besteht vor allem das Problem, dass sich Unkrautpflanzen in den Zwischenräumen Ihrer Nutzpflanzen breitmachen. Zum einen sind diese ästhetisch unerwünscht, da ein „aufgeräumtes“ Beet für viele Gärtner schöner aussieht. Die größere Schwierigkeit ergibt sich allerdings daraus, dass Unkräuter sich sehr schnell vermehren und dabei Nährstoffe, Wasser und Sonnenlicht benötigen.
Regelmäßig vorsichtig jäten!
Dadurch treten sie in Konkurrenz zu Ihren Nutzpflanzen, vermindern deren Wachstum und Ertrag und können zudem zu Wasserknappheit im Beet beitragen. Gerade auf Gemüsebeeten müssen Sie beim Entfernen von Beikraut sehr vorsichtig vorgehen, um die empfindlichen Nutzpflanzen nicht zu beschädigen. In erster Linie ist die Strategie hier regelmäßiges und gründliches Jäten. Dadurch werden die Unkrautpflanzen zumindest geschwächt und in ihrer Vermehrung zurückgehalten.
Auch vor der Terrasse oder dem Balkon machen die uneingeladenen Unkraut-Pflanzen keinen Halt. Vor kletternden Unkräutern wie Schlingpflanzen sind auch höher gelegene Bereiche nicht sicher. Hier hilft stetige Aufmerksamkeit und gründliches Entfernen etwaiger Ausleger, die sich von unten auf Ihren Balkon schmuggeln wollen. Aber auch Löwenzahn und andere Gewächse, deren Samen sich mit dem Wind oder durch Vogelkot verbreiten, können sich in Windeseile zwischen den Fugen der Steinplatten auf einem Balkon oder einer Dachterrasse ansiedeln.
Oberflächen mit Fugenkratzer regelmäßig bearbeiten!
Das gepflegte Erscheinungsbild der grünen Oase wird dadurch nicht gerade verschönert. Zum Entfernen sollte auf diesen kleineren Flächen regelmäßig der Fugenkratzer zum Einsatz kommen; auf dem Balkon ist diese regelmäßige Arbeit schnell erledigt. Leider können einige Unkrautpflanzen mit ihrem Saft sogar Steine verfärben; dann kann nur noch ein Hochdruckreiniger oder ein Mittel zum Entfernen von Grünbelag Abhilfe schaffen.
Die Pflege eines Rasens klingt im ersten Moment einfach, sie kann sich jedoch zu einer sehr anstrengenden Angelegenheit entwickeln. Denn ein saftig grüner, gleichmäßig gewachsener Rasen ohne kahle Stellen ist meist nur eine Traumvorstellung, der man als Gartenbesitzer ewig hinterherstrebt. In der Realität wuchern ständig unerwünschte Unkräuter wie piekende Disteln oder Brennnesseln zwischen den Halmen, sodass an angenehmes Barfußlaufen im eigenen Garten nicht mehr zu denken ist. Die schnelle und gründliche Beseitigung jeglicher Beikräuter ist bei der Rasenpflege die wichtigste Pflicht.
Wiese regelmäßig mähen und jäten!
Schnelles Handeln ist das A und O; wenn sich oberirdisch kriechende Unkräuter wie Sauerklee erst einmal angesiedelt und ausgebreitet haben, werden Sie diese kaum noch los. Zur Vorbeugung sollten Sie Ihren Rasen regelmäßig mähen, dies wird von jeglichen blühenden Pflanzen und auch Unkräutern nicht gut vertragen und schränkt zumindest die Verbreitung über Samen ein. Falls das Unkraut im Rasen schon da ist, können Sie sich an der mühsamen mechanischen Beseitigung mittels Jäten versuchen und dabei anstreben, das gesamte Wurzelwerk der Unkräuter zu entfernen. Falls das nicht langfristig hilft, müssen Sie zu Rasenunkraut-Vernichtern greifen.
Der Gartenzaun ist das erste Element Ihres Gartens, auf das der Blick von Besuchern fällt. Aus diesem Grund soll die Begrenzung für die meisten Gartenbesitzer möglichst gepflegt und schön aussehen. Mit wild wucherndem Unkraut rund um den Zaun ist dies leider nicht möglich. Besonders bei Gartenzäunen aus Metall, die sehr kostenintensiv sind, sollte man sehr behutsam beim Entfernen der unerwünschten Gewächse sein, um nichts zu beschädigen. Eine der lästigsten Pflanzen an Zäunen ist die Winde, eine besonders schnell wachsende und alles überwuchernde Schlingpflanze mit sehr schönen weißen Blüten.
Triebe regelmäßig abziehen und Wurzeln entfernen sowie Boden mit Unkrautvlies oder Rindenmulch abdecken!
Gerade die Zaunwinde wächst in rasantem Tempo an Hecken und Zäunen empor, während ihre Wurzeln bis zu zwei Meter in den Boden reichen. Das macht ihre Bekämpfung besonders schwierig, da Jäten somit keine Option darstellt. Stattdessen müssen Sie die Triebe der Winde regelmäßig über das Jahr verteilt abtrennen und so gut wie möglich aus der Erde ziehen. Im Kampf gegen Winden am Zaun eignet sich ein Unkrautvlies sowie die zusätzliche Abdeckung mit Rindenmulch.
Unkraut findet seinen Weg überall hin, es kann sich natürlich auch zwischen den Halmen von Getreide verstecken. Wenn sich Unkraut im Roggen, im Hafer, in der Gerste oder im Weizen breitmacht, führt das für den Bauern zu einer direkten Gewinneinbuße. Meistens ist Wintergetreide im Herbst von aufkeimenden Unkräutern betroffen, da hier optimale Bedingungen für die Gewächse herrschen. Bekannte Unkraut-Arten im Getreide sind die Gemeine Quecke, der Acker-Fuchsschwanz, das Kletten-Labkraut, die Vogelmiere und verschiedene Ehrenpreis-Arten. Es gibt natürlich auch Unkräuter, die im Sommerweizen prächtig gedeihen. Zu diesen gehören der Acker-Senf, der Weiße Gänsefuß oder auch der Flughafer.
Getreide dicht säen und nur im Notfall auf Unkrautvernichter zurückgreifen!
Im Allgemeinen gilt, dass Getreide möglichst dicht gesät werden sollte, um dem unerwünschten Beikraut möglichst wenige Platz zum Wachsen zu bieten. Viele Bauern greifen zu chemischen Unkrautvernichtern, um den Wuchs großflächig zu verhindern. Diese Herbizide sind günstig in der Anschaffung, zerstören jedoch nicht nur die ungewünschten Unkräuter, sondern wirken sich schädlich auf das gesamte Ökosystem aus. Zumindest im nicht-kommerziellen Bereich sollten Sie auf Unkrautvernichter so weit wie möglich verzichten, um die Umwelt nicht noch mehr zu zerstören, als sie es bereits ist.
Welche Eigenschaften sollte ein Unkrautvernichter haben?
Ein Unkrautvernichter soll vor allem Wirkung zeigen – am besten gründlich und schnell. Geht es nach dem Wunsch von Gartenbesitzern, soll ein guter Unkrautvernichter bestenfalls unerwünschte Kräuter vollständig entfernen oder zumindest ihr Wachstum auf ein Minimum reduzieren. Das Ziel des Einsatzes ist es, zu verhindern, dass die Nutzpflanzen im Garten Schaden erleiden, und sicherzustellen, dass sie ungestört wachsen können mit optimaler Versorgung an Nährstoffen, Wasser und Licht. Außerdem ist es sowohl in Nutzgärten, deren Produkte Sie essen wollen, als auch in Gärten, in denen Sie Ihre Freizeit verbringen, wichtig darauf zu achten, dass eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel möglichst umweltfreundlich und natürlich wirken. Sie sollen idealerweise nur das unerwünschte Unkraut vernichten und keine anderen Organismen oder gar das gesamte Ökosystem beschädigen oder zerstören. Ein wichtiger Punkt bei der Wahl eines Unkrautvernichters sollte daher immer die Frage sein, wie tierfreundlich das Mittel ist. Nicht nur die Tiere, die wir selbst wahrnehmen, wie etwa Singvögel und Bienen, sondern auch die unsichtbaren Bewohner des Erdbodens müssen geschützt werden. Diese strengen Anforderungen erfüllt leider kein chemisches Unkrautvernichtungsmittel, egal welcher Wirkstoff enthalten ist. Nahezu alle Stoffe, von „natürlichen Mitteln“ wie Essigsäure und Pelargonsäure bis zu Glyphosat und Dicamba, wirken nicht gezielt auf einzelne Pflanzen, sondern zerstören alle – lassen Sie sich von dem Etikett „bienenfreundlich“ nicht täuschen! Daneben werden oft auch andere Organismen beeinflusst – sei es, weil Insekten oder Vögel die ausgebrachten Giftstoffe auf den Pflanzen beim Fressen aufnehmen oder weil Zerfallsprodukte der Mittel ins Grundwasser gelangen können. Bei Mitteln, die gesprüht werden, riskieren Sie als Anwender ebenfalls Gesundheitsschäden, weil Sie die Dämpfe einatmen. Das arbeitsaufwendige, aber zielgerichtete Jäten per Hand ist und bleibt die empfehlenswerteste Variante der Unkrautbekämpfung im Garten. Am besten, Sie verhindern das Aufkommen von Unkraut von vornherein: mit Rasen von hoher Qualität, der regelmäßig gemäht wird, Rindenmulch auf Staudenbeeten, Unkrautvlies auf Gemüsebeeten und dicht gepflanzten Bodendecker gegen Unkraut.
Wie kann Unkraut thermisch, mechanisch oder chemisch wirksam entfernt werden?
Für das Unkraut vernichten existiert eine Vielzahl an verschiedenen Tipps und Methoden. Jede hat ihre Vorteile, aber auch einige Nachteile. Entscheiden Sie vorher, welche Faktoren für Sie am wichtigsten sind.
Eine chemische Vernichtung wird oft bevorzugt, weil sie schnell und hochwirksam ist. Allerdings ist diese Methode umweltschädigend und nicht gut für die Tierwelt. Viele Unkrautvernichter zerstören nicht nur das Unkraut, sondern auch Nutzpflanzen. Es gibt dauerhafte oder temporäre Lösungen, weiterhin lässt sich unterscheiden zwischen arbeitsaufwendigen Lösungen und solchen, die schnell und einfach sind. Am einfachsten ist Unkraut Vernichten in Fugen oder auf Gehwegbelägen, da hier keine anderen Pflanzen in unmittelbarer Nähe stehen. Um die richtige Methode zu finden, stellen wir Ihnen im Folgenden einige Herangehensweisen vor, damit Sie die optimale Vorgehensweise für sich und Ihren Garten wählen können.
Eine Sache, die keine Pflanze mag, ist extreme Hitze. Das können Sie sich bei der Unkrautbekämpfung zunutze machen. Unkraut thermisch entfernen funktioniert über verschiedene Methoden. Eine chemiefreie Variante ist heißes Wasser. Wird es mittels eines Kärchers mit einer Temperatur nahe dem Siedepunkt auf die Pflanzen gesprüht, werden deren Zellen zerstört. Wiederholen Sie diesen Vorgang regelmäßig, etwa viermal pro Jahr, verkraftet die Pflanze diese ständige Zerstörung bald nicht mehr und stirbt komplett ab. Zwischen Steinen von Mauern oder gepflasterten Böden kommt dagegen gern der Unkrautbrenner zum Einsatz, der entweder als Gasbrenner oder mit Heißluft Temperaturen bis zu 1.000° Celsius erzeugen kann. Durch die Schockerhitzung gerinnen die Eiweiße in den Zellen der Pflanzen und sie vertrocknen. Da Unkrautbrenner und Gasbrenner mit einem langen Stab versehen sind, kann man diese Arbeit bequem im Stehen erledigen. Leider werden die Wurzeln der Unkräuter durch das Verbrennen nicht beschädigt, weshalb das Verfahren öfter wiederholt werden muss. Bei der Stiftung Warentest schnitten alle getesteten Geräte nicht allzu gut ab, da sie einen hohen Energieverbrauch bei vergleichsweise geringer Wirksamkeit haben.
Eine wirksame Möglichkeit, um Unkraut zu entfernen, ist Jäten mit Gartenkrallen, Unkrautstechern, Fugenkratzern und anderen Werkzeugen, die in Handarbeit genutzt werden. Wir sprechen hier aber von einer eleganteren Methode: dem Hochdruckreiniger. Dieser sollte allerdings nur gegen Unkraut eingesetzt werden, das in Fugen wächst, der hohe Druck des Wasserstrahls ist nicht geeignet für den lockeren Erdboden. Mit dem heißen und starken Wasserstrahl des Hochdruckreinigers wird das Unkraut aus den Ritzen gewaschen bzw. fast herausgeschossen. Dafür sollten Sie das Gerät relativ nahe und im 45°-Winkel an das Unkraut halten.
Der wohl größte Vorteil vor einfachem Herausrupfen und auch vor dem Verbrennen ist, dass bei dieser Methode meist auch die Wurzel entfernt wird. Das Verfahren eignet sich daher besonders gut bei widerspenstigem Löwenzahn, aber auch Moose werden spielend leicht entfernt. Setzen Sie den Hochdruckreiniger nicht ein, wenn die Fugen in Ihrem Garten mit Sand gefüllt sind. Dieses leichte Material könnte dann ebenfalls herausgeschwemmt werden. Im Nachgang sollten Sie die behandelte Fläche reinigen, um eine erneute Ausbreitung von Unkraut zu verhindern. Mechanisches Unkrautentfernen ist wirksam und umweltfreundlich und erzielt genaue Ergebnisse, kostet jedoch Zeit und Mühe.
Die elektrische Unkrautvernichtung ist eine relativ neue und immer noch weithin unbekannte Methode. Elektrische Unkrautbrenner zerstören ungewünschte Pflanzen nicht, wie man annehmen könnte, mit Strom, sondern durch elektrisch erzeugte Hitze. Bei Temperaturen um 650° Celsius werden die Eiweiße in den Pflanzen zerstört, die daraufhin vertrocknen. Nur die Geräte selbst funktionieren mit Strom, sie arbeiten mit bis zu 2.000 Watt. Elektrische Unkrautvernichter laufen oft über einen Akku, sodass Sie auch ohne lästiges Kabel im Garten arbeiten können. Das Besondere an elektrischen Unkrautvernichtern ist, dass man erst nach etwa vier Tagen sehen kann, wie die Pflanzen langsam eingehen. Sie müssen das Gerät nicht so lange auf das Unkraut richten, bis es schwarz verkohlt aussieht – das spart außerdem Strom. Elektrische Unkrautvernichter eignen sich vor allem für die punktuelle Entfernung von kleineren Pflanzen, etwa auf gepflasterten Carports oder an Gartenmauern. Die erste Anwendung sollte bestenfalls im März oder April erfolgen, um der Ausbreitung des Unkrauts von Anfang an entgegenzuwirken.
Im Grunde genommen kann man jegliche chemiefreie Methode der Unkrautbekämpfung als biologisch betrachten. Zum einen betrifft dies natürlich jegliche mechanischen Maßnahmen, also das Jäten, Herausreißen oder Abmähen von Pflanzen. Sie können aber auch bestimmte biologische Stoffe nutzen, um ungewünschtem Unkraut im Garten wirksam den Garaus zu machen. Im Fachhandel und in Gartenmärkten gibt es zahlreiche biologische Unkrautvernichtungsmittel zu kaufen, entweder in flüssiger Form oder zum Anmischen. Diese können direkt auf das Unkraut gesprüht werden.
Bei den biologisch wirksamen Wirkstoffen handelt es sich in der Regel um Säuren wie Essig- oder Pelargonsäure, die ätzend wirken und dadurch die Zellstruktur der Pflanzen zerstören. Andere biologische Unkrautentferner enthalten Maleinsäurehydrazid, das die Zellteilung von Pflanzen verhindert. Auch wenn sie keine chemischen Gifte enthalten, dürfen biologische Unkrautvernichter nicht zu häufig und nicht in zu hoher Konzentration verwendet werden. Auch diese Mittel können schädlich auf das Ökosystem wirken.
Zur Unkrautbekämpfung kann man auch Infrarotlicht benutzen. Mit dieser Methode erreichen Sie auch schwierig zugängliche Stellen wie Treppenstufen oder Überhänge an Terrassenbegrenzungen.
Ein Pluspunkt: Sie benötigen weder Chemie noch Gas.
Durch die Infrarot-Technik können Temperaturen von ca. 650° Celsius entstehen. Die Zerstörung der Pflanzen erfolgt hier ähnlich wie bei elektrischen Unkrautvernichtern mit Hitze. Auch die Vorgehensweise ist gleich: Die Zellen der Pflanzen werden zerstört und das Eiweiß in ihnen gerinnt, wodurch die Pflanze vertrocknet. Da sich der Hitzestrahl sehr genau auf das Unkraut richtet, bleiben Nutzpflanzen in der Nähe verschont. Das Infrarotlicht trifft nur die oberste Erdschicht, wodurch die wichtigen Mikroorganismen im Boden nicht geschädigt werden. Auch diese Geräte haben den Vorteil, dass man die Arbeit im Stehen verrichten kann und nicht mit den Knien über den Boden rutscht wie beim Jäten.
Die Unkrautentfernung mit Chemie ist der letzte Ausweg, den Sie einschlagen sollten. Chemische Unkrautvernichter enthalten zum Teil starke Gifte, die schädlich für Mensch, Natur und Umwelt sind und daher natürlich auch die Gesundheit Ihres Gartens und Ihre eigene schädigen können. Chemische Unkrautvernichter sind sehr wirksam, jedoch auch oft sehr giftig. So wurde jahrelang DDT auf Äckern und Grünflächen versprüht, bevor seine schädliche Wirkung bekannt wurde und man das Mittel verbot. Zu den bekanntesten heute noch zugelassenen Mitteln zählen 2,4 D (ein Bestandteil von „Agent Orange“, das im Vietnamkrieg verwendet wurde), Dicamba (das in den USA verboten ist und Leberkrebs auslösen soll) und MCPA.
Einer der aktuell umstrittensten Stoffe zur Unkrautvernichtung ist Glyphosat (enthalten im Produkt „Roundup“, das trotz jahrelanger Konflikte und Gerichtsprozesse immer noch großflächig in der Landwirtschaft der EU und in vielen anderen Ländern verwendet wird. Da sich das Breitbandherbizid Glyphosat im Boden anreichert, in Gewässer und Lebensmittel gelangt, der Artenvielfalt schadet und höchstwahrscheinlich krebserregend ist, soll dieser Stoff des Herstellers Monsanto ab Ende 2023 zur Unkrautvernichtung nicht mehr verwendet werden dürfen. Chemische Unkrautvernichtungsmittel sollten nur sehr gezielt und punktuell eingesetzt werden, da Sie sonst riskieren, auch Ihre Nutz- und Zierpflanzen zu beschädigen oder zu zerstören. Vor allem von Mitteln, die versprüht werden müssen, raten wir Ihnen dringend ab, um Ihre eigene Gesundheit zu schützen. Beachten Sie peinlich genau die vorgeschriebenen Mengenangaben und die Anwendungsvorschriften und tragen Sie immer Schutzkleidung.
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Viele Unkräuter sind extrem robust und stellen nur wenige Ansprüche an ihre Umgebung, weswegen sie sich auch überall schnell ausbreiten. Unkraut aus dem Garten permanent fernhalten zu wollen, ist eine mühsame Angelegenheit. Mit einigen Kniffen kann es aber funktionieren. Die erste Variante ist Unkrautvlies oder Unkrautfolie von Aquagart, die auf dem Boden ausgelegt wird. Diese rauben Unkräutern ihre Lebensgrundlage, da Luft, Wasser und Licht nicht mehr an die Pflanze gelangen können. Unkrautvlies ist wasser- und luftdurchlässig, Sie können also unbesorgt Ihr Gemüse darauf pflanzen. Dafür müssen Sie nur einen kleinen Einschnitt in das Vlies oder die Folie setzen. Vor dem Auslegen der Stoffe sollte etwa bereits vorhandenes Unkraut gründlich entfernt werden. Beschweren Sie die Unkrautfolie ringsherum mit Steinen oder Holzlatten, damit an der Seite keine Samen oder Absenker eindringen können. Da die Folie undurchlässig für Wasser und Licht ist, können Sie sie auch an unbepflanzten Stellen im Garten und auf zum Jäten schlecht erreichbaren Flächen auslegen. Solche Unkrautsperren und Beeteinfassungen gibt es auch für Gehwege.
Wie kann man auf natürliche Weise gegen Unkraut im Garten vorgehen?
In gut gepflegten und angelegten Gärten herrscht ein ökologisches Gleichgewicht, das aber empfindlich ist. Durch menschliche Eingriffe kann es schnell ins Wanken geraten. Im schlimmsten Fall sterben dann Pflanzen ab, der Boden verliert an Qualität und der Lebensraum von Tieren verschwindet. Aus diesem Grund sollten Sie genau überlegen, welche Mittel Sie zur Bekämpfung ungewünschter Gewächse einsetzen.
Nicht zuletzt hat die Natur hierfür eigene Methoden in petto, die man zur Eindämmung von Unkraut nutzen kann. Auch einige Naturprodukte können bei diesem Unterfangen unterstützen und bringen noch dazu optische Vorteile mit. Schließlich gibt es auch eine ganze Menge an hilfreichen Hausmitteln, mit denen Sie ebenfalls auf relativ natürliche Weise Unkraut vernichten oder wenigstens sein Wachstum einschränken können. Mit etwas Fleiß können Sie ganz ohne Chemie lästige Wildkräuter aus Ihrem Garten vertreiben.
Als Bodendecker bezeichnet man niedrig und breit wachsende Rosen, Sträucher und Stauden. Genau diese Eigenschaften können Sie sich bei der Bekämpfung von Unkraut im Garten zunutze machen. Denn Bodendecker verbreiten sich dicht an dicht und wachsen sehr schnell über große Flächen. Das führt dazu, dass Unkraut kaum noch Platz zum Wachsen findet und die verfügbaren Nährstoffe ebenfalls knapp werden. Die meisten Bodendecker-Arten sind mehrjährig und kosten Sie weder viel Geld noch großen Aufwand, da es sich um sehr robuste und pflegeleichte Gewächse handelt. So eignet sich beispielsweise der zart violett blühende Storchschnabel als Gartenverzierung oder auch das Bergsteinkraut mit seinen knallig gelben Blüten, das Bienen und andere Insekten anlockt. Bodendecker gegen Unkraut einzusetzen, ist zweifellos die schönste und eleganteste Möglichkeit, um im Garten eine vielfältige, bunte Pflanzenvielfalt zu erhalten. Das einzige Problem ist, dass diese Lösung leider nicht für Gemüsebeete funktioniert.
Unkraut gedeiht besonders gut, wenn es regelmäßig viel Sonneneinstrahlung erhält, genügend Nährstoffe im Boden findet und ausreichend mit Wasser versorgt wird. Daher ist es sinnvoll, zur Bekämpfung von Unkraut mindestens eine dieser Lebensgrundlagen einzudämmen. Mulch, der aus der Rinde von Nadelbäumen gewonnen wird, ist ein gutes Hilfsmittel zur Bekämpfung von Unkraut und in keiner Weise schädigend für die Natur. Eine dicke Schicht aus Rindenmulch auf der Erde sorgt dafür, dass nahezu kein Licht zum Boden gelangt. Dadurch wird das Keimen neuer Unkräuter aus Samen verhindert. Hinzu kommt, dass Rindenmulch Gerbstoffe enthält, die Beikräuter am Wachsen hindern. Beachten Sie allerdings bei dieser Methode, dass sich nicht jede Pflanze im Garten mit Rindenmulch verträgt. Falls Sie große Beetstauden, Rosen, mediterrane Kräuter oder Lavendel pflanzen wollen, kann es bei diesen Arten zu Unverträglichkeiten mit dem Mulch kommen.
Wenn Sie Ihre Nutzpflanzen vor lauter Unkräutern nicht mehr sehen können, muss der Bewuchs schleunigst gestoppt werden. Als brachiale Sofortmethode kann man Unkraut mit Umgraben entfernen, zumindest für eine Zeitlang. Dabei muss allerdings einiges beachtet werden. Nehmen Sie sich diese Arbeit für den Herbst vor, wenn die Mikroorganismen im Boden den ganzen Winter über Zeit haben, umgegrabene Pflanzen in Humus zu verwandeln. Um die Arbeit ordentlich erledigen zu können, sollten Sie sich einen stabilen Spaten zulegen. Ausgegrabene Unkräuter sollten bei dieser Methode entweder als ganze Pflanzen entfernt oder tief unter die Erde gegraben werden, um ein erneutes Auskeimen zu vermeiden. Legen Sie entferntes Unkraut nie auf den Komposthaufen, sondern entsorgen Sie es in der Biotonne oder im Grünabfall Ihres Wertstoffhofes – ansonsten können Sie direkt darauf warten, dass Samen mit dem Wind zurück auf die Beete gelangen und das Spiel von neuem beginnt.
Wie das thermische Beseitigen von Unkräutern funktioniert, haben wir bereits genau erklärt. Diese Methode erfordert aber immer ein spezielles Gerät, aus dessen Düse Sie erhitztes Wasser auf die Pflanzen sprühen. Heißes Wasser gegen Unkraut funktioniert aber auch viel einfacher und ohne eigens gekaufte Geräte. Tatsächlich genügt ein normaler Wasserkocher oder Teekessel. Nach dem Aufkochen des Wassers gießen Sie es gleichmäßig für etwa zehn Sekunden über das unerwünschte Unkraut. Auch hier wird die Struktur der Pflanzenzellen zerstört und die Pflanze trocknet nach und nach aus. Nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag können Sie sie mit Harke und Besen entfernen. Der Nachteil ist lediglich der hohe Wasserverbrauch und dass Sie mit dem Teekessel nicht besonders gut zielen können. Da Sie weniger treffsicher sein werden, könnten Sie in der Nähe wachsende Zier- und Nutzpflanzen beschädigen. Die Wasserkochermethode eignet sich auch nicht für größere Flächen, da das Küchengerät kein hohes Fassungsvermögen (maximal 1,7 l) hat. Sie müssen also ständig neues Wasser aufkochen.
Das klassische Jäten ist wohl die bekannteste Art, Unkraut zu entfernen. Nicht ohne Grund: Es ist immer noch die effektivste Möglichkeit, um vor allem in bepflanzten Gemüsebeeten das Wuchern unerwünschter Pflanzen zu verhindern. Um Unkraut per Hand zu entfernen, gibt es einige Hilfsmittel. In jedem Fall ist es eine anstrengende und mühselige Arbeit; quasi das Workout für den Gartenfreund. Die gebräuchlichste Gerätschaft zum Jäten ist ein Fugenkratzer. Wie sein Name erahnen lässt, ist er ideal geeignet, um Unkraut aus Fugen zwischen Pflastersteinen, Gehwegplatten oder Grabeinfassungen zu holen. Er besitzt eine längliche Spitze, mit der Sie etwas tiefer unter das Beikraut gelangen und es im Ganzen mit der Wurzel herausholen können.
Pflasterbürsten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, sie dienen der großflächigen Unkrautbekämpfung auf Pflastersteinen. Sie ist leider ungeeignet für das Jäten auf Beeten, da die Pflasterbürste nicht punktuell eingesetzt werden kann und Sie viel Erde herumschleudern würden. Mit einem Pfahlwurzelstecher bzw. Unkrautstecher können Sie das Unkraut samt der Wurzel ausstechen. Stechen Sie das Gerät unmittelbar neben der Pflanze in den Boden, rütteln Sie den Boden locker und ziehen Sie dann die Pflanze samt Wurzel heraus.
Ob zum Flecken Entfernen, Reinigen, Läuse Abtöten oder eben auch zum Unkraut Beseitigen – die praktischen Helfer, die in jedem Zuhause zu finden sind, sind häufig kleine Allround-Talente. Im Laufe der Jahre haben sich einige Stoffe als äußerst effektiv zur Unkrautbekämpfung im Garten herausgestellt. Damit Sie nicht erst Ihren Vorratsschrank plündern müssen, um auszuprobieren, was für Sie funktioniert, haben wir die bekanntesten Möglichkeiten zur Beseitigung ungeliebter Gewächse zusammengestellt.
Als hilfreichste Hausmittel gelten im Allgemeinen Backpulver und Natron, das man vor allem zum Entfernen von hässlichen Rotweinflecken kennt. Außerdem erklären wir Ihnen die Wirkung von Bittersalz, normalem Salz, Streusalz und Soda auf Unkrautpflanzen. Da in vielen biologischen Unkrautvernichtern Säuren enthalten sind, sollten Sie sich auch die Vorteile von Branntweinessig, Essigreiniger und Essigessenz genauer ansehen.
Backpulver und Natron werden nicht nur zum Kuchenbacken verwendet. Sie sind auch sehr hilfreich im Haushalt und gegen Wehwehchen wie etwa Sodbrennen. Genauso gut eignen sich diese Hausmittel auch in der Gartenarbeit. Im Kampf gegen lästiges Unkraut bieten Backpulver oder Natron eine gute und vor allem preiswerte Möglichkeit, um ohne chemische Mittel Erfolge zu erzielen. Mischen Sie einfach normales Gießwasser mit Backpulver oder Natron. Wenn Sie heißes Wasser verwenden, soll die Wirkung besonders gut sein. Ungefähr zwei oder drei Päckchen Backpulver auf fünf Liter Wasser genügen, am besten sollte die Prozedur bei Sonnenschein stattfinden. Dank der alkalischen Eigenschaften von Backpulver werden mit dem Wasser begossene Unkräuter vernichtet. Wächst Unkraut in den Fugen Ihres Gartenwegs oder zwischen den Terrassendielen, können Sie dort auch Natron als Pulver dünn verstreuen.
Ob zum Verfeinern unseres Essens oder zum Enteisen von glatten Gehwegen: Salz ist im Alltag an vielen Stellen zu finden. Mit Streusalz oder herkömmlichem Tafelsalz zerstören Sie auch Unkräuter, deren Wurzeln durch das Salz zerstört oder wenigstens im Wachstum beeinträchtigt werden. Gehen Sie mit diesem Mittel sehr bedacht um und versuchen Sie zunächst lieber Backpulver, da zu viel Salz schädlich für den Boden sein kann und ihm Nährstoffe entzieht. Nutzen Sie Salz nur in geringen Mengen auf Ihren Beeten. Eine weitere Möglichkeit ist Soda. Diese Substanz ist aggressiver als Natron und sollte daher ebenfalls nur die zweite Wahl sein. Waschsoda (Natriumkarbonat) ist ein von Kohlensäure abgeleitetes Salz, es reagiert jedoch basischer und bildet zusammen mit Wasser eine starke Lauge. Eine etwas sanftere Methode ist Bittersalz, das genau das Gegenteil bewirkt und Pflanzen zum Wachstum anregt – wohlgemerkt die von Ihnen gewünschten Pflanzen. So unterstützt, können sie dem konkurrierenden Unkraut besser die Stirn bieten und seine gar zu schnelle Ausbreitung erschweren. Weil Bittersalz den pH-Wert des Bodens senkt, sterben vor allem Unkräuter wie Klee schnell ab.
Weitere Hausmittel, die gegen Unkraut wirken, sind Produkte mit hohem Essiganteil. Von Essigreinigern sollten Sie im Garten lieber Abstand nehmen, da diese viele Inhaltsstoffe wie Duftstoffe und chemische Substanzen beinhalten. Reiner Brandweinessig und Essigessenz sind dagegen sehr effektiv im Einsatz gegen Unkraut. Verwenden Sie immer nur eine geringe Menge, die Sie stark mit Wasser verdünnen. Auch handelsüblicher Essig kann sehr aggressiv wirken und Ihren Gartenpflanzen und dem Boden Schaden zufügen. Er darf daher nicht in Einfahrten, auf Wegen oder allgemein öffentlichen Plätzen genutzt werden. Auf Ihrem privaten Gemüsebeet ist die Nutzung erlaubt, jedoch sollten Sie lieber auf sanftere Mittel wie Natron zurückgreifen, die keine Auswirkungen auf den Boden haben.
Do it yourself, also selbstgemachte Produkte im Haushalt sind in den letzten Jahren zum Trend geworden. Wieso nicht auch Unkrautvernichter selber machen? Tatsächlich ist das durchaus möglich. Sie können zum Beispiel ein Essig-Salz-Spülmittel-Gemisch zur Entfernung von Unkraut selber machen.
Aber Vorsicht: Auch wenn sie selbstgemacht sind – es handelt sich um Stoffe, die den Boden nachhaltig schädigen und andere als die unerwünschten Pflanzen absterben lassen können.
Da es sich bei den einzelnen Zutaten um Lebensmittel handelt, sind sie jedoch für den Privatgebrauch zugelassen und Sie können damit tun, was Sie wollen. Eine schonendere Variante ist ein Unkrautvernichter aus Unkraut. Nein, wir haben uns nicht verschrieben: Zur Beseitigung von Unkraut können Sie Brennnesseln verwenden, auch wenn es sich um eine aufwendige Prozedur handelt. Hierzu lassen Sie die Brennnesseln bei ausreichend Sonnenschein zwei Wochen lang in einem Eimer Wasser gären und rühren regelmäßig um. Nach Ablauf der Zeit gießen Sie überschüssiges Wasser ab. Bei der Anwendung verdünnen Sie die Brennnesseljauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser und haben einen perfekten ökologischen Unkrautvernichter.
Welche bekannten Hersteller von Unkrautvernichtern gibt es und wodurch unterscheiden sich ihre Produkte?
Um unwillkommene Gewächse und Pflanzen im Garten zu vernichten oder einzudämmen, gibt es zahlreiche Produkte von spezialisierten Herstellern, die eine breite Palette von Unkrautvernichtern für jede Art von Pflanze entwickelt haben. In buchstäblich jeder Drogerie und jedem Supermarkt, in Baumärkten und Gartencentern und natürlich auch in zahlreichen Onlineshops können Sie eine Vielzahl an Unkrautvernichtungsmitteln kaufen. Informieren Sie sich vor dem Kauf genau, was Sie eigentlich brauchen und welches Mittel für Sie am besten in Frage kommt. Im Internet können Sie Kundenbewertungen oder unabhängige Testberichte lesen, um den für Sie und Ihre Bedürfnisse geeigneten Unkrautvernichter zu finden. Andere Hersteller verkaufen spezielle Gartenwerkzeuge zur Unkrautbekämpfung. Auch wenn die Verpackungen einfache und schnelle Lösungen versprechen: Verzichten Sie nach Möglichkeit auf den Einsatz chemischer Mittel und greifen Sie erst als letzte Alternative dazu.
Die Vielzahl an Produkten ist überall im Handel erhältlich. Jeder Baumarkt, von Obi über Praktiker bis Hornbach, bietet die verschiedensten Unkrautvernichter an. Aber auch im normalen Supermarkt, sogar im Discounter ist immer ein kleines Sortiment an Unkrautvernichtern vorrätig. Je nach Ihren Bedürfnissen finden Sie hier wahrscheinlich schon das passende Produkt. Es empfiehlt sich in jedem Fall, nicht spontan etwas zu kaufen, sondern vorher nach einem möglichst umweltfreundlichen, schonenden und natürlichen Unkrautvernichter zu recherchieren, der auf Gifte verzichtet. Schließlich wollen Sie das ökologische Gleichgewicht in Ihrem Garten aufrechterhalten. Das ist gar nicht so einfach; oft verschleiern die Namen, Bilder und Werbesprüche auf den Produkten die enthaltenen chemischen Stoffe und ihre Wirkung auf Tiere und Umwelt. Manchmal fehlen Angaben zu den Inhalten auch ganz. Ökotest hat bei einem Test von organischen Rasendüngern mehrere Produkte entdeckt, in denen nicht deklarierte Pestizide enthalten waren, darunter sogar Glyphosat. Aufwendigere Geräte wie elektrische Unkrautbrenner oder Infrarot-Unkrautvernichter von Westfalia, Kärcher oder Gloria, die sich zur Entfernung von Unkraut aus Fugen eignen, erhalten Sie eher in spezialisierten Gartenmärkten oder im Fachhandel. Für die persönliche Beratung eignet sich am besten ein Geschäft in Ihrer Nähe, für eine breite Auswahl mit optimalem Preisvergleich hingegen ein Onlineshop.
Wo sind welche Mittel zur Unkrautvernichtung verboten?
Auch beim Unkraut Vernichten in Ihrem eigenen Garten müssen Sie einige Regeln und Gesetze beachten, um der Umwelt und Ihrer eigenen Gesundheit nicht zu schaden. Die genauen Regelungen und Verbote sind in § 12 des Pflanzenschutzgesetzes verankert. Jedes Pflanzenschutzmittel muss zugelassen sein und darf nur im Garten, in der Landwirtschaft und im forstwirtschaftlichen Bereich verwendet werden. Die Einsatzgebiete sollen möglichst nicht in der Nähe von Gewässern liegen. Chemische Unkrautvernichter dürfen generell nicht auf asphaltierten Böden (dazu gehören auch Pflastersteine, Gehwege und Auffahrten!) verwendet werden. Denn diese Flächen sind versiegelt, weshalb die Substanzen in der Kanalisation landen und letztendlich ins Trinkwasser gelangen könnten. Falls Sie gegen die Vorschriften des Pflanzenschutzgesetzes verstoßen, müssen Sie mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro rechnen. Entscheiden Sie sich hier lieber für das Abbrennen, die mechanische Entfernung mit dem Fugenkratzer oder dem Hochdruckreiniger, für das Hausmittel Natron, für das Auslegen einer Folie oder schlichtes heißes Wasser.
Mit welchen einfachen Handgriffen kann man Unkraut im Garten fernhalten?
Unkraut findet immer seinen Weg in Ihren Garten. Jedoch gibt es einige Tipps und Kniffe, die seine Ausbreitung weitestgehend vermeiden können. In erster Linie ist eine gründliche Vorarbeit wichtig und sinnvoll. Das beginnt mit dem Umgraben der Beete im Herbst, wobei jegliches Unkraut mit den Wurzeln entfernt wird. Anschließen eignet sich das Auflegen von Unkrautvlies, in das Sie weiterhin Pflanzen einsetzen können. Bunte Bodendecker können sich im Garten auf eindrucksvolle und schöne Art verbreiten und bieten Beikräutern keinen Platz zum Wachsen. Falls die ungeliebten Pflanzen sich bereits in großer Anzahl verbreitet haben, ist es wichtig, dass Sie die tiefen Wurzeln vollständig entfernen, beispielsweise mit einem Pfahlwurzelstecher.
Denn Wurzelunkräuter können aus abgebrochenen Rhizomen schnell neue Pflanzen bilden. Daher ist es beim Kompostieren wichtig, Unkraut erst dann auf den Haufen zu werfen, nachdem es hohen Temperaturen ausgesetzt wurde oder durchgehend vertrocknet ist. Um die Struktur der Gewächse nachhaltig zu zerstören, ist die ideale Lösung das Übergießen mit heißem Wasser. Wollen Sie ein Unkrautvernichtungsmittel einsetzen, achten Sie auf biologisch abbaubare Stoffe und vermeiden Sie chemische Gifte. Auch regelmäßiges Mähen von Rasen und Wiesen kann gegen viele Arten von Unkräutern helfen, da es die Unkrautpflanzen schwächt. Wollen Sie kein teures Unkrautvernichtungsmittel kaufen, ist ein Gemisch aus Natron bzw. Backpulver und Wasser eine gute Alternative. Bei Gehwegen ist ein Fugenkratzer die optimale Wahl, auch wenn Sie dabei etwas ins Schwitzen kommen.
Der passende Zeitpunkt zum Unkraut Vernichten ist ganz allgemein immer vor deren Blütezeit. So verhindern Sie, dass sich die Gewächse weiter vermehren und im Garten verbreiten. Samen von Unkräutern können mit Hilfe eines Windstoßes mehrere Meter weit fliegen und sich somit großflächig verbreiten. Es gibt nicht den einen richtigen Zeitpunkt für die Unkrautvernichtung; für eine dauerhafte Entfernung ist die Bekämpfung nicht nach einem Arbeitsakt beendet. Wichtig ist regelmäßiges Jäten, Mähen oder in einigen Fällen auch Düngen. Falls ein Vertikutieren des Rasens erforderlich ist, sollte dies am Anfang und Ende der Gartensaison geschehen. Übrigens können Sie sich beim Entfernen von Unkraut auch nach dem Mondkalender richten. Steht der Mond niedrig, sollen Unkräuter langsamer wachsen.
Die bemerkenswertesten Eigenschaften von Unkraut sind seine Widerstandsfähigkeit, seine Robustheit und seine besonders schnelle Wuchskraft. Leider sind diese Eigenschaften auch genau das Problem, wenn es um die dauerhafte Entfernung von Unkraut geht. Bei der Entfernung von Wurzelunkräutern genügt die dünnste abgebrochene und im Erdreich zurückgebliebene Wurzelfaser, aus der sich neue Pflanzen bilden können. Deshalb müssen Sie beim Jäten die Rhizome so vollständig wie möglich aus der Erde ziehen. Genauso wichtig ist es, dass Sie das entfernte Unkraut nicht einfach auf den Kompost werfen. Dort kann sich das schnell wachsende Wildkraut nämlich einfach weiter vermehren. Wurzelunkräuter wie Löwenzahn oder Winden müssen Sie zunächst verdorren lassen und dann zerhacken, bevor Sie sie auf den Kompost werfen. Das funktioniert sehr gut, wenn man die gejäteten Gewächse für ein paar Tage in der Sonne trocknen lässt. Auf den Kompost dürfen sie nach dieser Prozedur sehr gern, denn die in den Pflanzen enthaltenen Stoffe können die Qualität des Komposts sehr positiv beeinflussen.
Unkraut ist ein recht negativ behafteter Begriff, Unkraut gilt in jedem Fall als unerwünscht. Doch dieser Ruf ist gar nicht gerechtfertigt, weil es sich bei den ungeliebten Gewächsen häufig um essbare und gesunde Beikräuter handelt. Werfen Sie ungewünschte Gartengewächse nicht ohne Umschweife weg, sondern verarbeiten Sie gejätetes Unkraut lieber in der Küche. Selbst geerntete Kräuter und Pflanzen schmecken besonders gut. Der nach Knoblauch schmeckende Bärlauch beispielsweise wird an anderen Stellen mit Absicht gepflanzt, um leckere aromatisierte Butter oder Pesto herzustellen. Ist er hingegen an einem ungeplanten Standort zu finden, will man das stinkende Kraut gern loswerden. Brennnesseln eignen sich gut als entwässernder Tee, der gegen Rheuma und Harnwegsinfektionen helfen soll. Die jungen Triebe schmecken hervorragend im Salat und können ähnlich wie Spinat verarbeitet werden. Um Salaten oder Suppen eine extravagante Note zu verleihen, eignet sich Vogelmiere. Zum Würzen können Sie Giersch mit seinem leicht scharfen Geschmack wählen.
Worauf sollte man bei der Unkrautentfernung achten?
Lästiges Unkraut im Garten raubt uns den letzten Nerv, da es so schwierig aus Beeten und den Fugen von Gartenwegen zu entfernen ist. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten und Mitteln, um die grünen Gewächse zu vernichten. Wichtig ist es jedoch, dass Sie dafür eine möglichst ökologische, umweltfreundliche Variante wählen, um nicht den Boden in Ihrem Garten, Ihre Gemüsepflanzen oder gar Ihre eigene Gesundheit zu schädigen. Wenn Ihnen der Einsatz von Fugenkratzer, Harke oder Unkrautstecher zu anstrengend ist, können Sie zu speziellen Geräten greifen, die mit Heißwasser oder Infrarotlicht Unkraut vernichten. Auch der Griff in den Haushaltsschrank zu Natron oder Backpulver kann helfen. Am cleversten ist es, das Wachstum von Unkraut von vornherein mit Unkrautvlies oder Bodendeckern einzudämmen oder zu verhindern. Ein genauer Blick auf die Unkräuter, die Sie in Ihrem Garten finden, lohnt sich meistens. Einige Pflanzen wie Löwenzahn, Brennnesseln, Giersch oder Amaranth sind essbar und können hervorragend Ihre Küche ergänzen. So halten Sie Ihren Garten unkrautfrei, ohne dabei die Umwelt zu schädigen.
Schöne Gartenideen zum Kaufen
Häufige Fragen
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie Sie Unkraut vernichten können. Jäten mit Fugenkratzer, Pfahlwurzelstecher oder Pflasterbürste ist umweltfreundlich, aber mühsam. Von chemischen Unkrautvernichtern ist abzuraten, weil sie die Natur zerstören und gesundheitsschädlich sein können. Elektronische Geräte mit Heißwasser oder Infrarot sind besonders in Fugen und auf Pflastersteinen eine gute Idee.
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Essigessenz kann zum Unkraut vernichten genutzt werden, muss dafür jedoch stark mit Wasser verdünnt werden. Der Säuregehalt kann sonst dem Boden schaden. Damit Essig nicht ins Grundwasser gelangt, ist seine Verwendung in Einfahrten, auf Gehwegen und anderen öffentlichen Plätzen verboten.
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Im Prinzip ist es möglich, Unkraut mit Salzwasser zu vernichten. Streusalz oder herkömmliches Tafelsalz können Unkräuter zerstören oder ihr Wachstum beeinträchtigen. Auch Nutz- und Zierpflanzen können durch das Salzwasser allerdings Schaden erleiden.
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Das Entfernen von Unkraut mit einem Fugenkratzer ist effektiv, aber anstrengend. Dadurch wird Unkraut für eine Weile entfernt, jedoch nicht dauerhaft. Ähnliche Wirkung haben Unkrautbrenner wie Gasbrenner oder elektrische Unkrautvernichter.
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