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Teichpflanzen pflanzen & pflegen – Top 32 Wasserpflanzen für den Gartenteich

5 von 5 Sternen - von 1 Lesern bewertet.

Ein Teich in Ihrem Garten erschafft eine Oase der Ruhe. Das Plätschern des Wassers sorgt für Entspannung und bringt Sie mit der Natur in Einklang. Ein Gartenteich bietet nicht nur Ihnen einen tollen Rückzugsort, sondern auch Tieren und Pflanzen, die auf Wasser angewiesen sind. Die passende Auswahl der Pflanzen und des richtigen Standorts sowie das Anlegen eines Teichs sind keine leichte Aufgabe. Wir helfen Ihnen dabei und stellen Ihnen die schönsten Wasserpflanzen im und am Teich vor – für kleine Gartenteiche, Koi-Teiche und Schwimmteiche.

TEICHPFLANZEN FÜR VERSCHIEDENE TEICHARTEN

Welche Pflanzen eignen sich für verschiedene Teich-Arten?

Für Gartenteiche gibt es viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Legen Sie Ihren eigenen Teich im Garten ganz nach Ihren Vorstellungen und Wünschen an. Es gibt ein breites Spektrum unterschiedlicher Teicharten, die jeweils andere Vorteile, aber auch Ansprüche mit sich bringen. Nicht jede Teich- oder Wasserpflanze eignet sich für jede Art von Gartenteich. In der Natur hat sich eine große Artenvielfalt an Pflanzen entwickelt, die an diverse Arten von Gewässern angepasst sind. Ihr Gartenteich muss ganz bestimmte Bedingungen erfüllen, damit die Wasserpflanzen darin wachsen und gedeihen können. Haben Sie die richtigen Pflanzen gewählt, erschaffen Sie ein harmonisches Bild und einen ökologisch korrekt angelegten Teich, in dem die Pflanzen ihre Nährstoffe selbst aus dem Wasser filtern können. Schauen Sie sich zunächst die beliebtesten Teichpflanzen für Gartenteiche an und überlegen Sie, welche Arten am besten in Ihren Teich passen. Neben Allroundern gibt es auch Spezialisten, etwa Miniteichpflanzen oder Pflanzen für den Koi Teich. Sehr beliebt bei Gartenbesitzern sind heutzutage auch größere Schwimmteiche oder reine Biotope.

 

 

Pflanzen für den klassischen Gartenteich

Ein klassischer Gartenteich überzeugt am meisten durch seine schlichte und trotzdem schöne Erscheinung. Nicht ohne Grund stellt er eine der beliebtesten Teicharten dar, da er anders als andere Teicharten und -systeme nicht ganz so hohe Ansprüche stellt. Beachten Sie bei der Teichbepflanzung Ihres Gartenteichs zunächst, in welcher Wassertiefe die von Ihnen gewählten Pflanzen stehen dürfen, da dies nicht unerheblich für ihr Wachstum ist. Für die Tiefwasserzone eignen sich viele Seerosen-Arten, deren Blätter anmutig fast auf der Wasseroberfläche zu schweben scheinen und die ohne Erde wachsen. Für ein üppiges Aussehen sorgt hier zum Beispiel die Gladstoniana. Im Flachwasser hingegen fühlen sich Sumpf-Schwertlilien sehr wohl. Einen auffälligen blauen Blickfang bietet das Herzblättrige Hechtkraut. Zu den Klassikern am Wasserrand gehören außerdem der Tannenwedel und das Pfeilkraut, die Ihren Gartenteich auf schlichte Weise schmücken.

 

Zaubern Sie sich mit den beruhigenden Eigenschaften von Wasser eine Entspannungsoase in Ihren Garten.

 

Die beliebtesten Miniteich-Pflanzen

Ein schöner kleiner Gartenteich kann auch dann entzücken, wenn in Ihrem Garten nur wenig Platz frei ist. Auf einen Teich verzichten müssen Sie deswegen noch lange nicht – wichtig ist nur, dass Sie die richtigen Pflanzen für Ihren Teich heraussuchen. Setzen Sie zu große Pflanzen ein, werden Sie am Ende kaum noch die Wasseroberfläche des Teichs sehen und die schöne Wirkung geht vollständig unter. Damit der Teich nicht überfüllt und durcheinander wirkt, sollten Sie bei kleinen Wasseroberflächen auf Mini-Teichpflanzen zurückgreifen. Für die Bepflanzung jedes Teichs gilt prinzipiell, dass maximal zwei Drittel der Oberfläche bedeckt sein dürfen. Die Ausbreitung der Pflanzen sowie die Wassertiefe, in der sie wurzeln, spielen hier eine entscheidende Rolle.

  1. Wasserminze
  2. Lotusblume
  3. Sumpfdotterblume
  4. Echte Brunnenkresse

Für Ihren kleinen Teich können Sie zum Beispiel die Kugelige Wasserminze, die rosafarbene, romantische Lotusblume, die fröhlich-frisch gelb blühende Sumpfdotterblume oder die bekannte und sehr schöne Echte Brunnenkresse besorgen. Diese Pflanzen geben Ihnen die Gelegenheit, auch in einem kleinen Garten nicht auf einen Teich verzichten zu müssen. Sogar einen Vorgarten kann ein solch kleiner Teich erstrahlen lassen.

 

 

Schöne Teichpflanzen für einen reinen Pflanzenteich

Ein reiner Pflanzenteich legt den Fokus auf die Schönheit der Natur und der Pflanzenwelt – weder Fische noch andere Tiere werden hier gezielt eingesetzt (Insekten, Vögel und andere Tiere werden natürlich trotzdem vorbeischauen). In einem Teich ohne Fische, die an den Pflanzen knabbern könnten, können Sie beruhigt eine breite Palette an unterschiedlichen Pflanzen präsentieren, die mit ihrer Farbenpracht beeindrucken – und andere aufwendige Gartendekoration oder besonderen Schnickschnack überflüssig machen. Allein das eigentümliche Aussehen der Goldkeule genügt, um Ihre Gäste zum Staunen zu bringen. Die Goldkeule kann dekorativ am Teichrand entlang in den Teich gepflanzt werden, da dieses Gewächs kein tiefes Wasser mag. Geeignete Pflanzen am Teichrand sind bunt blühende Blumenstauden, die eine frische und fröhliche Atmosphäre erschaffen. Mit diesem Flair kann sich Ihr Teich auch sehr gut in einen Bauerngarten integrieren. Im Allgemeinen wählt man für einen reinen Pflanzenteich ganz ähnliche Pflanzen wie für einen klassischen Gartenteich. Der bedeutende Unterschied liegt darin, dass Ihr Hauptaugenmerk auf der Herrlichkeit der Flora liegt. Aufwerten kann man dies etwa mit einem Wasserspeier, der das Wasser durch die Bewegung noch interessanter wirken lässt.

 

 

Pflanzen für den Koi Teich

Frisches Süßwasser eignet sich natürlich auch als Lebensraum für das eine oder andere Wassertier. Ein Koi ist ein aus Japan stammender Zuchtkarpfen, der sich inzwischen auch hierzulande als wohl bekanntester Teich-Fisch etabliert hat. Das liegt nicht nur an den besonders schönen, sehr auffälligen Färbungen seiner Schuppen, sondern auch an der beeindruckenden Lebenserwartung von bis zu 50 Jahren. Bei der Haltung von Kois müssen Sie unbedingt beachten, dass diese nur in einem großen Teich mit optimaler Wasserqualität leben können. Für die Koi-Zucht müssen einige wichtige Kriterien unbedingt erfüllt sein. Bestimmte Pflanzen im Teich sorgen für eine ausreichende Versorgung des Wassers mit Sauerstoff und vernichten gleichzeitig unnötige Nährstoffe, um das Wasser relativ klar zu halten. Schließlich bieten sie wichtigen Schatten für die sonnenempfindlichen Kois.

Tipp: Sie können natürlich auch mit anderen Methoden für Sonnenschutz am Koi-Teich sorgen, etwa mit einem Sonnensegel.

Trotzdem gibt es viele Koi-Teiche, in denen keinerlei Wasserpflanzen wachsen, da die großen Karpfen mit diesen gern spielen oder sie auffressen.

Es gibt einige Pflanzen-Arten, die von den Kois seltener angefressen werden:

  • Bachbunge
  • Gelbe Seerose
  • Rohrkolben
  • Schwertlilien

Andere Möglichkeiten sind die räumliche Trennung von Karpfen und Pflanzen im selben Gewässer oder die Installation von Pflanzeninseln auf der Wasseroberfläche, wo die gefräßigen Karpfen nicht herankommen.

 

 

Naturteich mit Teichpflanzen bestücken

Ein Naturteich bietet Heimat für eine große Anzahl einheimischer Pflanzen und unterstützt damit die Natur direkt vor der Haustür. Nicht nur die Pflanzen im und am Wasser, sondern auch Fische und Frösche im Teich, Kleinsäuger wie Singvögel sowie Insekten wie Schmetterlinge und Libellen erfreuen sich an der naturnahen Teichgestaltung und möchten gern verweilen. Für diese Tiere sollte Ihr Naturteich viele flache Stellen besitzen, die den verschiedenen Besuchern sichere, geschützte Plätze zum Ausruhen, Trinken und Paaren bieten. Dafür sollte die Bepflanzung am Teichrand dicht bewachsene Sumpfzonen und Flachwasserzonen bilden, in denen es viele Versteckmöglichkeiten gibt. Heimische Pflanzen wie

  • die Weiße Seerose,
  • das Hechtkraut,
  • die Schwanenblume oder
  • der Rohrkolben

fühlen sich in Naturteichen sehr wohl. Auch Schilf ist eine gefragte Teichpflanze, die jedoch schnell zu wuchern beginnt. Sogar einige Bodendecker finden am Teichrand einen geeigneten Platz, wie etwa das Pfennigkraut und das Lippenmäulchen. Die behutsame Dekoration mit Naturmaterialien ergänzt die natürliche Atmosphäre am Teich. Dafür kommen zum Beispiel Holzfiguren, aber auch künstlich verrostete Skulpturen in Frage.

 

Teichpflanzen für den Naturteich im Garten

Teichpflanzen für den Naturteich sollten heimisch und vielfältig sein.

 

Teichpflanzen für einen Fischteich

Hübsche Fische sorgen meist dafür, dass man wie hypnotisiert auf den Gartenteich starrt und die Natur genauer beobachtet. Falls Sie keine freilaufenden Katzen in der Nachbarschaft wissen, ist die Anschaffung eines Fischteichs allein deshalb eine Überlegung wert. Im Normalfall werden in einem Fischteich keine Pflanzen eingesetzt. Das hat zur Folge, dass die Reinigung des Teichs ein wenig aufwendiger wird. Ohne Pflanzen, die die Wasserreinigung übernehmen, wird ein Filtersystem benötigt. Und weil ohne Wasserpflanzen das Wasser nicht mit Sauerstoff angereichert wird, ist für die Versorgung der Fische mit Atemluft (auch Fische brauchen Sauerstoff zum Leben) noch eine Luftpumpe vonnöten. Allein diese zusätzlichen Hilfsmittel führen einem vor Augen, wie nützlich Wasserpflanzen für einen Teich normalerweise sind.

Tipp: An einem Fischteich sollte ein schöner Gartenweg nicht fehlen, damit man möglichst nah an die Fische herantreten kann.

Falls Sie tatsächlich Fische in einem klassischen Gartenteich halten wollen, eignen sich dafür am besten:

  • Bitterlinge
  • Karauschen
  • Rotfedern
  • Goldfische

Um das Wasser möglichst sauerstoffreich für die Fische zu erhalten, sollten Sie Hornkraut, Tausendblatt und Wasserpest oder Lemna anpflanzen, die mit ihren großen Schwimmblättern eine Zierde sind. Andere Wasserpflanzen werden schnell von den Fischen zerstört oder angefressen.

 

 

Teichpflanzen für den Schwimmteich

Ein Schwimmteich passt sich gut in das Landschaftsbild eines größeren Gartens ein. Er kann sowohl zum Relaxen als auch zum Schwimmen von Ihnen genutzt werden und ist natürlich besonders attraktiv, wenn Sie Kinder haben. Ein naturnaher Schwimmteich ist viel natürlicher und verbreitet eine viel beruhigendere Atmosphäre als ein blau gefliester Pool. Außerdem muss das Wasser eines Schwimmteichs nicht aufwendig chemisch gereinigt werden, das erledigt die Natur für Sie.

Denn Wasserpflanzen wie

  • Rohrkolben,
  • Seerosen,
  • Binsen,
  • verschiedene Röhricht-Arten und
  • Seggen

befreien Ihren Schwimmteich von Schadstoffen, klären den Teich und nehmen überflüssige Nährstoffe auf. Dadurch werden Algen weitestgehend vermieden und die Pflanzen reichern das Wasser mit frischem Sauerstoff an. Trennen Sie die Wasserpflanzen am besten unterhalb der Wasseroberfläche vom Schwimmbereich durch eine Mauer, damit sie nicht weiter ins offene Wasser und Ihre Schwimmzone hineinwachsen.

 

Schwimmteich im Garten

Für einen Schwimmteich ist die Auswahl der Teichpflanzen essentiell. ©monika porth – Fotolia.com

 

Teichpflanzen für einen Hochteich

Ein Hochteich im Garten sticht sofort ins Auge. Mit etwas Kreativität und dem Einsatz von Holz oder besonderen Steinen kann er Ihrem Garten viel zusätzlichen Charme verleihen. Ein so individueller Teich ist besonders für Menschen ideal, die entweder keine Lust oder keine Möglichkeit haben, in ihrem Garten ein Loch auszuheben. Außerdem eignet sich die Form des Hochteichs, der nur einen kleinen Wasserbereich umfasst, sehr gut für Hänge oder eher untypische Stellen. Man sollte bei diesem eindrucksvollen Hingucker-Teich jedoch immer beachten, dass es keinen Sinn hat, auf der kleinen Fläche Fische zu beherbergen. Auch Ihre Wasserpflanzen dürfen nicht zu groß werden und zu tief wurzeln. Im Winter kann Ihnen so ein Hochteich recht schnell einfrieren. Nehmen Sie daher am besten winterharte Teichpflanzen wie die Sumpfdotterblume oder den Tannenwedel, die bei uns heimisch sind und Frost vertragen.

 

Teichpflanzen im Aquarium

Teichpflanzen im Aquarium anzusiedeln, ist natürlich ebenfalls möglich. Manchmal ist es sogar die bessere Variante, besonders für Arten, die nicht winterhart sind und bei niedrigen Temperaturen im Winter eingehen würden. Viele Teichpflanzen im Aquarium bezaubern mit ihren schwebenden Wurzeln und Blättern, die im Teich normalerweise allerdings kaum genau zu sehen sind. In einem Aquarium mit Glaswänden ist dies jedoch kein Problem. Eine schöne Zusammenstellung von Fischen und Teichpflanzen im Aquarium kann eine einzigartige Optik erzeugen. Teichpflanzen im Aquarium sind außerdem sehr gute Sauerstofflieferanten und vermindern das Algenwachstum. Das bedeutet für Sie weniger Arbeit mit dem Säubern der Scheiben.

Einige Pflanzen, die gut im Teich und auch im Aquarium überleben, sind beispielsweise:

  • Wassernuss
  • Wassersalat
  • Wasserhyazinthe
  • Wasserpest
  • Hornkraut

 

Teichpflanzen für ein Biotop

Als Biotop bezeichnet man einen abgrenzbaren Lebensraum, der aus verschiedenen Tier- und Pflanzengemeinschaften besteht. Ein Teich ist ein Wasserbiotop, aber auch in anderen Feuchtbiotopen finden sich einige Wasserpflanzen. Um einen gesunden ökologischen Kreislauf zu erhalten, sind Teichpflanzen für einen Teich unverzichtbar. Sind sie da, wird sich die dazugehörige Tierwelt in Person von Libellen, Fröschen, Wasserschnecken sowie dem kleinen Plankton und Wasserläufern schnell von selbst einfinden. Welche Wasserpflanzen für Ihr Biotop geeignet sind, hängt von den jeweiligen Standortbedingungen Ihres Teichs ab. Beliebte und schöne Teichpflanzen sind die Wasserpest, das Quellmoos, der Froschbiss oder die Muschelblume. Außerdem eignen sich Schilf und andere Gräser für den sumpfigen Bereich. Ein kleiner Tipp: Fische sind in einem Teich-Biotop nicht unbedingt nötig, aber Bitterlinge oder auch Moderlieschen fressen gern Mückenlarven und verhindern so, dass Sie an einem entspannten Tag im Garten von den lästigen Blutsaugern zerstochen werden.

 

Eine Grafik zu Sumpf-Schwertlilien kaufen

Die heimische Sumpf-Schwertlilie hat leuchtend gelbe Blüten & ist winterhart. Sie eignet sich gut als Uferbepflanzung für den Teich.

Eine Grafik zu Seerosen kaufen

Seerosen dürfen in keinem Gartenteich fehlen. Es gibt Seerosen mit wunderbaren Duft & fröhlich leuchtenden Farben zu kaufen.

Eine Grafik zu Schilf kaufen

Schilf ist vielseitig im Garten einsetzbar, beispielsweise lässt sich der Gartenteich mit der robusten Pflanze dekorativ einrahmen.

 

EIGENSCHAFTEN VON WASSERPFLANZEN FÜR DEN TEICH

Welche positiven Eigenschaften bringen Teichpflanzen im Teich mit?

Wasserpflanzen oder auch Hydrophyten sind echte Allround-Talente und können jedem Gewässer unter die Arme greifen. Zum einen nehmen sie Nährstoffe im Wasser auf, wie etwa Schmutzpartikel und Kohlenstoffdioxid, die sie selbst zum Gedeihen brauchen. Damit halten sie das Wasser sauber und klar und das Wachstum von Algen kann weitestgehend verhindert werden. Dies wiederum wirkt unangenehmen Gerüchen aus dem Teich entgegen. Weiterhin sind Teichpflanzen gute Sauerstofflieferanten – diese Funktion übernehmen vor allem Unterwasserpflanzen sehr effektiv. Quellmoos beispielsweise produziert das ganze Jahr über Sauerstoff. Viele Schwimmpflanzen wiederum können sehr gut Schadstoffe absorbieren. Sehr beliebt als biologischer Reiniger ist zum Beispiel die Wasserlinse. Weitere Pflanzen, die Ihren Teich positiv beeinflussen, sind der Igelkolben, die Wasserschwertlilien, Binsen oder die Wasserpest. Schwimmpflanzen bieten den Tieren unter Wasser Schatten und Sichtschutz, was vor allem in Fischteichen für die Bewohner lebensnotwendig ist.

  1. Algenfresser und Algenkiller
  2. Sauerstofflieferanten
  3. Wasserklärer
  4. Wasserreiniger

 

Teichpflanzen gegen Algen und grünes Wasser: Algenfresser und Algenkiller

Ein Teich im Garten kann viele bewundernde Blicke auf sich ziehen, wenn er an einer schönen Stelle liegt, prächtige Wasserpflanzen besitzt, mit einigen dekorativen Elementen geschmückt ist und eine gute Wasserqualität aufweist. Ein Teich mit stehendem, grünem Wasser wirkt dagegen eher abschreckend und sogar etwas gruselig. Ganz abgesehen davon, dass aus ihm auch unangenehme Gerüche aufsteigen können, besonders an warmen Tagen. Wachsen in Ihrem Teich gut gedeihende, gesunde Wasserpflanzen, die sinnvoll eingesetzt wurden, sollte dies jedoch nicht passieren. Denn Wasserpflanzen klären den Teich und wirken hervorragend gegen Algen, sie gelten als Algenfresser oder drastischer gesagt als Algenkiller. Weil Teichpflanzen überflüssige Nährstoffe aus dem Wasser holen, bekommen Algen keine Möglichkeit zum übermäßigen Wachstum. Besonders geeignet gegen grünes Wasser sind nährstoffhungrige Pflanzen wie der Igelkolben, der Tannwedel, die Seerose, das Schwimmfarn oder die Zwergbinse.

 

Einfluss von Teichpflanzen auf den Sauerstoffgehalt des Wassers

Jedes Gewässer ist abhängig von den Pflanzen und Tieren, die darin leben. Gibt es in einem Teich keine gesunden und gut wachsenden Wasserpflanzen, dann ist die Wasserqualität nicht ausreichend, um die Tierwelt am Leben zu halten. Die Folge ist, dass Ihr Teich „umkippen“ kann. Dies bedeutet, dass das ökologische Gleichgewicht verschwindet und fast alle Lebewesen in Ihrem Teich sterben werden.

 

Teichpflanzen für sauerstoffreiches Wasser

Für sauerstoffreiches & klares Wasser sollten Sie in Ihrem Gartenteich auf ein Gleichgewicht von Pflanzen, Tieren & Wassermenge achten.

Das empfindliche Gleichgewicht wird immer dann gestört, wenn sich die Algen im Wasser zu stark vermehren und ihm zu viel Sauerstoff entziehen. Daher sollten sich nie zu viele Lebewesen in einem Teich befinden. Achten Sie besonders darauf, dass Sie nicht zu viele Fische einsetzen und diese sich nicht vermehren; die Population muss immer im Verhältnis zur Größe des Teichs stehen. Solange Ihre Wasserpflanzen genügend Nährstoffe erhalten und damit viel Sauerstoff an das Wasser abgeben können, wird Ihr Teich klar und gesund bleiben.

 

Sauerstoffpflanzen / sauerstoff-produzierende Teichpflanzen

Das Wasser in Ihrem Teich muss konstant mit frischem Sauerstoff angereichert werden, um eine gute Qualität zu haben. Hierfür sorgt bestenfalls eine gezielte Auswahl an Unterwasserpflanzen, die über ihre Blätter Kohlendioxid aus dem Wasser aufnehmen und es in Sauerstoff umwandeln. Dass sie damit gleichzeitig den Teich klären und gegen Algen wirken, ist ein erwünschter Nebeneffekt. Als sauerstoffproduzierende Teichpflanzen zählt beispielsweise die Wasserpest, die sich bestens als Erste Hilfe gegen die gefürchtete Blaualge eignet. Laichkräuter, Tausendblatt oder die Wasserfeder sind über Wasser überhaupt nicht zu sehen, übernehmen unter Wasser aber sehr wichtige Funktionen als Sauerstofflieferanten. Das Hornblatt ist ebenfalls beliebt als sauerstoffproduzierende Teichpflanze, die wenige Ansprüche stellt und pflegeleicht ist. Wenn bereits viele Algen im Teich sind und fast das gesamte Kohlendioxid aufgenommen haben, wird es sehr schwierig für die Sauerstoffpflanzen im Teich, dort zu gedeihen. Legen Sie einen Gartenteich neu an, sollten Sie etwa vier Wochen mit dem Einsetzen der Teichpflanzen warten, bis ein optimaler Kohlendioxid-Gehalt aufgebaut werden konnte.

 

Wasserklärung: Filterpflanzen für klares Wasser

Pflanzen als Kläranlage für den Gartenteich, das klingt etwas gewöhnungsbedürftig, beschreibt jedoch genau ihre Aufgabe: Wasserpflanzen klären den Teich besser als jeder Filter. In einem natürlichen Gewässer sollte man nicht vorschnell zu chemischen Hilfsmitteln greifen, die das ökologische Gleichgewicht nicht wiederherstellen würden, sondern es sogar dauerhaft zerstören können. Im Normalfall reinigt sich ein Teich durch die passenden Wasserpflanzen selbst, außer das Wasser ist zu nährstoffreich. Der Hauptgrund dafür ist meist ein zu hoher Fischbestand. Falls dies in Ihrem Teich der Fall ist, sollten Sie zunächst gezielt Filterpflanzen einsetzen, die für klares Wasser im Teich sorgen.

 

Wasserpflanzen können als natürliche Filter fungieren und sind sowohl Nährstoffverwerter als auch Sauerstoff-Lieferanten.

 

Auch in einem Schwimmteich sollte das Wasser sauber und klar sein, was mit Hilfe eines Pflanzenfilters gewährleistet werden kann. Filterpflanzen ziehen besonders viele Nährstoffe aus dem Wasser, indem sie Bakterienkulturen an ihren Wurzeln pflegen. Die am häufigsten eingesetzten Filterpflanzen im Gartenteich sind das Schilf, die Filtersegge, Binsen oder die Wasserminze. Außerdem wird durch Filterpflanzen die Bodenqualität verbessert, da sie starke Wurzeln haben und einige Pflanzen durch ihre Wurzeln sogar den Boden verbessern können.

 

Wasserreinigung

Sauberes und klares Wasser im Gartenteich ist das A und O, um eine gesunde und langlebige Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten. Daher muss das Wasser regelmäßig gereinigt werden. Dafür haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es Filteranlagen, die das Wasser entweder chemisch, biologisch oder mechanisch reinigen, doch diese Hilfsmittel kosten natürlich Geld. Bei starker Verschmutzung sollte die Befreiung des Teichbodens von Schlamm Ihr erstes Ziel sein. Das geht mit einem Schlammsauger und langfristig mit einer Sedimentfalle. Die allgemeine Wasserqualität steigern Sie nachhaltig durch einen Filtergraben, in dem sich schwere Schlammpartikel sammeln. Befürchten Sie, dass Ihr Teich umkippen könnte, setzen Sie einen UVC-Klärer ein, der Mikroorganismen zerstört.

 

Teichpflanzen pflanzen & pflegen – Top 50 Wasserpflanzen

 

Genauso effektiv wie künstliche Hilfsmittel ist aber die Natur selbst, etwa in Form von Filterpflanzen. Achten Sie darauf, dass nur zwei Drittel der Oberfläche von Pflanzen bedeckt sein dürfen, damit diese genügend Nährstoffe zur Säuberung des Wassers aufnehmen. Mit einem einfachen Kescher entfernen Sie regelmäßig Laub, andere Schmutzpartikel und abgestorbene Pflanzenreste von der Oberfläche des Teichs.

 

DIE 32 BELIEBTESTEN WASSERPFLANZEN & TEICHPFLANZEN IM ÜBERBLICK

Welche Pflanzen werden im Gartenteich am liebten verwendet?

Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Wasserpflanzen, die sehr verschieden aussehen und andere Ansprüche an das Wasser und den Boden stellen. Dabei kann man schnell den Überblick verlieren. Im Folgenden stellen wir Ihnen die 32 beliebtesten Wasserpflanzen kurz vor. Für eine bessere Übersicht haben wir sie nach ihrer Wachstumszone eingeteilt: in Ufer- und Sumpfpflanzen, Tiefwasserpflanzen, Schwimmpflanzen sowie Unterwasserpflanzen. Nicht jede Art kann trennscharf einer dieser Gruppen zugeordnet werden, denn manche Pflanzen sind Multitalente und können sich an verschiedene Bereiche im Teich anpassen. Mit dieser Auswahl der schönsten und praktischsten Wasserpflanzen erschaffen Sie in Ihrem Gartenteich eine bunte Vielfalt von pflanzlichen Bewohnern, die optimal an die Bedingungen Ihres Bodens sowie Ihres Wassers angepasst sind. Gerade winterharte und pflegeleichte Wasserpflanzen erfreuen sich bei Teichbesitzern großer Beliebtheit.

 

Die 17 beliebtesten Ufer- und Sumpfpflanzen

Schöne Uferpflanzen sind ausschlaggebend für das Erscheinungsbild Ihres Gartenteichs, denn sie werden als erstes wahrgenommen. Uferpflanzen wachsen, wie der Name schon sagt, nicht im Teich, sondern im Uferbereich, wo das Wasser nicht tiefer als 10 cm wird. Die Pflanzen am Teichrand dürfen gern bunt und auffällig sein, um einen schönen Eindruck zu bieten. Besonders passend sind beispielsweise die goldgelb blühenden Sumpfdotterblumen. Diese Pflanzen können auf Ufermatten aus Vlies wachsen und sind dort gut erreichbar für den Zuschnitt. Etwas weiter im Wasser drinnen stehen die Sumpfpflanzen, die in einer Wassertiefe von 10 bis 30 cm optimale Bedingungen finden.

  1. Pfennigkraut
  2. Blutweiderich
  3. Wasserminze
  4. Zyperngras
  5. Sumpfdotterblume
  6. Pfeilkraut
  7. Schwertlilie
  8. Schwanenblume / Blumenbinse
  9. Igelkolben
  10. Brunnenkresse
  11. Hechtkraut
  12. Tannenwedel
  13. Nadelsimse
  14. Wassernabel
  15. Bach-Nelkenwurz
  16. Filtersegge
  17. Rohrkolben

Pflanzen, die an sumpfigen Stellen wachsen, kommen gut mit unterschiedlichen Wasserständen zurecht, da der Pegel sich bei Niederschlag schnell verändern kann. Daher gibt es einige Pflanzen, die sowohl in der Uferzone als auch in der Flachwasserzone leben können. Beliebte Arten sind der Tannenwedel oder die Schwanenblume. Es handelt sich allgemein um schnell wachsende Gewächse. Um sie an einer zu raschen Ausbreitung zu hindern, können Sie Sumpfpflanzen und Uferpflanzen in Pflanzkörben einsetzen, wie den Rohrkolben.

 

Teichpflanzen Seerosen

Seerosen sind beliebte Teichpflanzen, doch die Auswahl ist weit größer.

 

Pfennigkraut

Mit dem Pfennigkraut (Lysimachia nummularia), einer mehrjährigen Staude, können Sie nichts falsch machen. Wegen der Form seiner immergrünen Blätter wird es auch als Münzkraut bezeichnet. Die gelben Blüten strahlen saftig. Mit seinen blättrigen Stängeln ist es der ideale Bodendecker. Es ist meist am Teichrand zu finden, siedelt sich aber auch in der Flachwasserzone an. Überraschenderweise kann das Pfennigkraut sogar als Zimmerpflanze im Topf gedeihen. Die Pflanze ist sehr beliebt in Teichen, da sie einen hohen Nährstoffbedarf hat. In erster Linie wird das Pfennigkraut als Sumpfpflanze eingeordnet, es kann aber auch unter Wasser wachsen. Zu finden ist das Kraut im Kaukasus und in ganz Europa, es ist winterhart und wächst mehrjährig. Das Pfennigkraut ist eine flache Pflanze, die bis zu 40 cm in die Breite wachsen kann. Die zur Gattung Gilbweiderich gehörende Pflanze soll gegen Entzündungen und Rheuma helfen.

 

Blutweiderich

Der Blutweiderich (Lythrum salicaria) ist eine prachtvolle Staude, die durch ihre strahlend violetten Blüten häufig viele Insekten anlockt. Das nordamerikanische Weiderichgewächs besitzt sehr standhafte, lange Stängel und kann bis zu 120 cm groß werden. Die Blätter sind eher länglich und schmal geformt und sitzen ohne Stiel direkt am Stängel. Die Blüten bilden eine etwas spitz verlaufende, schmale Scheinähre, die lila bis pink gefärbt ist und als Futterquelle für viele Insekten dient. Zu finden ist der Blutweiderich als Sumpfpflanze am Teichrand in einer Wassertiefe von ca. 10 cm, er benötigt eine gute Wasserqualität zum Wachstum. Die pflegeleichte Pflanze ist winterhart und wegen ihres schönen Aussehens bei Gärtnern sehr beliebt. Dank der wasserreinigenden Wirkung findet der Blutweiderich auch in den Regenerationsbereichen eines Schwimmteichs Verwendung.

 

Teichpflanze Blutweiderich

Blutweiderich besticht durch eine intensive Farbe und setzt damit einen Akzent am Teich.

 

Wasserminze

Der leckere Geruch von Minze und Zitrone passt perfekt zu einem heißen Sommertag im Garten. Bei der Wasserminze (Mentha aquatica) handelt es sich um eine Wasserpflanze, die zugegebenermaßen einen ähnlichen, aber deutlich milderen Geruch aufweist wie die klassische Minze, die für Erfrischungsgetränke verwendet wird. Ähnlich wie andere Mentha-Arten können Sie die Pflanze durchaus als Tee zu sich nehmen, der gegen Magenbeschwerden helfen soll. Die Blätter der Wasserminze sehen sogar ähnlich aus wie die Pfefferminze, sie haben aber einen längeren Stiel. Die rosa gefärbten Blüten können Sie von Mai bis Oktober in Ihrem Garten entdecken, sie sehen als Scheinähren mit ihrer kugeligen Form besonders schön aus. Da die Wasserminze sich sehr schnell ausbreitet, sollten Sie die Pflanze regelmäßig auslichten, damit sie andere Arten im Teich nicht verdrängen kann.

 

Zyperngras

Das Zyperngras (Cyperus alternifolius) ist als Sumpfpflanze vielseitig einsetzbar und kann nicht nur Ihrem Teich, sondern auch Ihre Wohnung verschönern. Die Pflanze kann im Sommer in der Uferzone Ihres Gartenteichs platziert werden. Die Halme des Zyperngrases können bei guten Bedingungen eine stolze Größe von bis zu 1,20 m erreichen. Die Blattwedel des Zyperngrases erinnern an die Lametta-Holzstäbchen aus sommerlichen Cocktails, da sie auch ähnlich wie Palmenblätter aus dem oberen Teil der Pflanze sprießen. Man findet dieses Sauergrasgewächs nahezu überall in der tropischen und subtropischen Klimazone, es gibt hunderte von Arten auf der ganzen Welt. Da das Zyperngras frostempfindlich ist, müssen Sie es ab einer Außentemperatur von unter 8° Celsius im Winter ins Warme holen. In unseren Breiten können Sie das Zyperngras leider nur im Sommer an den Teichrand oder in die Flachwasserzone pflanzen, den Winter sollte es gut befeuchtet im Gewächshaus, einer Orangerie oder auf dem Fensterbrett verbringen.

 

 

Sumpfdotterblume

Diese Staude gehört zur Gattung der Dotterblumen und ist mit ihren satt goldgelben Blüten jedermann bekannt; regional heißt sie auch Butterblume. Als Eyecatcher am Rand des Gartenteichs spielt sie eine wichtige Rolle. Sumpfdotterblumen (Caltha palustris) gehören in manchen Regionen bereits zu den gefährdeten Arten, da ihre Lebensräume wie feuchte Mulden, Gräben oder Bachränder immer mehr verschwinden und trockengelegt werden. Die Sumpfdotterblume gehört zu den Hahnenfußgewächsen und kann bis zu 50 cm groß werden. Ihre Stängel sind innen hohl und bilden dunkelgrüne, glänzende herz- bzw. nierenförmige Blätter direkt am Wurzelstock aus. Die fünfblättrigen gelben Blüten leuchten meist zwischen März und Mai und sind eine begehrte Nektarquelle für die Insekten in Ihrem Garten. Die Samen der Sumpfdotterblume werden durch Regentropfen auf die Wasseroberfläche des Teichs geschwemmt und können sich so optimal verteilen. Die Pflanze ist winterhart und leicht giftig, weshalb Sie beim Einpflanzen oder Umtopfen sicherheitshalber Handschuhe tragen sollten.

 

Pfeilkraut

Das robuste und winterharte Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia) ist ein Froschlöffelgewächs, das vor allem in Europa und Sibirien beheimatet ist. Die ca. 50 cm große Sumpfpflanze zeigt sich im Laufe der Zeit als veritable Verwandlungskünstlerin, denn ihre Blattform verändert sich in den verschiedenen Entwicklungsstadien. Am Anfang trägt das Pfeilkraut bandförmige Schwimmblätter, die sich später als oval geformte Blätter über die Wasseroberfläche erheben und am Ende ihrer Entwicklung zu dreikantigen, langen Blättern werden, die sich im Herbst gelb verfärben. Die drei filigran weißen Kronenblätter der Blüte mit ihrem rosa-lilafarbenen Zentrum sehen sehr schön aus und zeigen sich von Juni bis August. Das Pfeilkraut wächst als Sumpfpflanze am besten am Ufer bzw. Rand von Gartenteichen und braucht Wasser mit einem hohen Nährstoffgehalt. Die Pflanze sollte immer in 5 bis 30 cm tiefem Wasser stehen und verträgt sonnige oder halbschattige Standorte.

 

Teichpflanze Pfeilkraut

Die Blätter des Pfeilkrauts haben eine besondere Form.

 

Schwertlilie

Die Schwertlilie bietet Teichbesitzern eine breite Farbpalette, mit der Sie Ihren Gartenteich bunt und fröhlich gestalten können. Die Iris (so lautet ihr bekannter Zweitname) ist eine ausnehmend schöne Wasserpflanze, die als Sinnbild für Hoffnung steht. Japanische Schwertlilien sind auch in fernöstlich inspirierten Gärten als japanische Teichpflanzen sehr beliebt. Von dieser Sumpfpflanze gibt es 295 verschiedene Arten, die jedoch nicht alle für das Wachstum am Teich geeignet sind. Für dieses Einsatzgebiet sind die Sumpf-Schwertlilie und die Wasser-Schwertlilie die sinnvollsten Kandidatinnen, sie benötigen feuchten bis nassen Boden zum Gedeihen. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Arten liegt in der Blütengröße und der Blütezeit. Die Wasser-Schwertlilie ist eine sehr elegante Teichpflanze, die ein recht exotisches Ambiente verleihen kann. Sie sollte höchstens in einer Wassertiefe von 30 cm stehen und gilt daher als Sumpfzonenpflanze. Die Wasser-Schwertlilie eignet sich gut für den Nährstoffaustausch in Gewässern und wird bevorzugt in Koi-Teichen genutzt, da sie schnell wächst.

 

 

Schwanenblume/Blumenbinse

Eine prachtvolle und gleichzeitig filigrane Schönheit ist die Schwanenblume (Butomus umbellatus), die sich wunderbar für die Teichbepflanzung eignet. Das Schwanenblumengewächs ist auch unter dem Namen Blumenbinse bekannt und gehört zur Gattung Butomus. Verbreitet ist die Schwanenblume in Eurasien sowie Nordafrika, sie kann in ihrem natürlichen Lebensraum bis zu 120 cm groß werden. Ein sonniger Ort mit dauerhaft sumpfigem Wasserstand ist ideal, auch ein nährstoffreicher und sandig-lehmiger Boden sollte vorhanden sein. Die Schwanenblume hat lange, schmale und grundständige Blätter sowie einen doldenförmigen Blütenstand, der an langen Stielen hängt. Ihre Blütezeit liegt zwischen Juni und August, dann zeigt sie zartrosafarbene elegante Blüten, in die feine Linien einen Hauch Lila einfließen lassen. Mit ihrem schönen Aussehen lockt die Schwanenblume viele Bienen und Hummeln an, die als gute Bestäuber gelten. Die dekorative Pflanze ist nicht nur schön anzusehen, sie duftet auch dezent.

 

Igelkolben

Den Igelkolben (Sparganium erectum) findet man in der Flachwasserzone von Gewässern, dort wird man ihn mit Sicherheit nicht übersehen. Es gibt viele verschiedene Arten dieser Sumpfpflanze, die meist unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche haben. Der Igelkolben gehört zur Gattung Sparganeum und ist, wie sein Name nahelegt, ein Rohrkolbengewächs. Diese Sumpfpflanze fühlt sich im Allgemeinen in einer Wassertiefe zwischen 10 und 30 cm wohl und kann sich schnell ausbreiten, weswegen sich ein Pflanzkorb empfiehlt. Sein natürlicher Lebensraum ist Mitteleuropa. Der Igelkolben ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 50 cm Höhe erreichen kann. Die unscheinbaren grundständigen Blätter, die gekielt und schräg wachsen, fallen in der Blütezeit kaum auf. Den Blickpunkt bildet dann der kugelförmige Blütenkopf mit seinen stachelähnlichen Austrieben, der damit an einen Igel erinnert. Durch besondere Duftstoffe schützt sich die Pflanze vor Tieren, die den Igelkolben als Nahrung nutzen wollen.

 

 

Brunnenkresse

Die Brunnenkresse ist auch vielen Nicht-Gärtnern ein Begriff. In Deutschland sind besonders die Echte Brunnenkresse (Nasturtium officinale) und die Kleinblättrige Brunnenkresse (Nasturtium microphyllum) verbreitet. Diese Uferpflanzen bevorzugen nicht unbedingt Brunnen, aber auf jeden Fall Gewässer mit einer leichten Strömung und sauberem, klaren Wasser. Am liebsten wächst die Brunnenkresse in der Uferzone im flachen Wasser, in einer Wassertiefe von 5 bis 20 cm. Die mehrjährige Wasserpflanze besitzt hohle, verzweigte Stängel, die eine Länge von 70 cm erreichen können und entweder kriechend wachsen oder schwimmend auf der Wasseroberfläche liegen. In der Blütezeit von Mai bis September entwickeln sich an der Brunnenkresse winzige weiße Blüten. Die gefiederten, dunkelgrünen Blätter haben meist eine ovale Form und sind ca. 3 cm lang, mit einem leicht scharfen Geschmack, der sie als Wildkräuter-Zutat in Salaten beliebt macht. Die Brunnenkresse dient aber nicht nur als Küchenkraut, sondern wird auch als Heilpflanze genutzt. Ihre Blätter und Stiel haben einen hohen Gehalt an Vitamin C und sollen blutreinigend wirken.

 

 

Hechtkraut

Dieses Wasserhyazinthengewächs ist in der Sumpfzone angesiedelt und gilt als Seltenheit unter den Sumpfpflanzen, denn es handelt sich hier um eine blühende Wasserpflanze. Hechtkräuter (Pontederia) stammen ursprünglich aus Nordamerika, ihre Gattung besteht aus überschaubaren sechs Arten. Sie alle benötigen eine Wassertiefe zwischen 20 und 50 cm und bevorzugen lehmig-schlammige Böden. Je nach Art kann das Hechtkraut mehrjährig oder auch nur einjährig sein. Die beliebteste Pflanzenart für den Teich ist das Herzförmige Hechtkraut, ein Name, der sich auf die Blattform bezieht. Die Stängel des Hechtkrauts können bis zu 40 cm lang werden, die Blütenähren wachsen sogar bis zu 60 cm hoch. Die Blüte ist blau-violett, sie blüht zwischen Juli und August nach und nach bis an die Pflanzenspitze auf. Die Samen des Hechtkrauts haben einen nussigen Geschmack und werden gern roh oder geröstet gegessen; sie können sogar zu Mehl verarbeitet werden. Hechtkraut sollten Sie in einen Teichpflanzenkorb setzen und im Winter ins Gartenhaus umsiedeln, da es frostempfindlich ist.

 

Tannenwedel

Der gewöhnliche Tannenwedel (Hippuris vulgaris) hat seinen Namen nicht ohne Grund, denn er erinnert wegen seiner Triebe auf den ersten Blick an ein kleines Tannenbäumchen. Zu finden ist dieses Wegerich-Gewächs in Nordasien und Europa, aber auch in Alaska und in den kalten Gebirgsregionen von Südamerika. Die anpassungsfähige Wasserpflanze ist dort sogar in Gebirgsseen zu finden. Als Sumpfpflanze kann sie sowohl unter Wasser als auch an Land wachsen. Wichtig ist ihr nur ein schlammig-sandiger Boden sowie nährstoffreiches und kalkhaltiges Wasser mit einer Tiefe von 20 bis 30 cm. Die ausdauernde mehrjährige Pflanze bildet unter Wasser regelmäßige Quirle mit 8 cm langen, schmalen Blättern. Die kurzen Überwasserblätter laufen spitz zu und sehen aus wie Nadeln, weswegen die Pflanze an eine Tanne erinnert. Die Blüten bilden sich oberhalb des Wassers zwischen den Blättern und blühen von Juli bis August mit einer rot-bräunlichen Färbung.

 

Teichpflanze Tannenwedel

Tannenwedel & Seerose sind eine harmonische Teichpflanzen-Kombination.

 

Nadelsimse

Die Nadelsimse (Eleocharis acicularis) gehört zu den Sauergrasgewächsen und ist meist am Ufer des Teichs zu finden. Ihre Stängel wirken wie Grashalme, obwohl die Nadelsimse nicht zu den Gräsern gehört. Dadurch wirkt sie sehr filigran und zaubert bei leichtem Wind eine beruhigende Bewegung an den Rand des Teichs. Außerdem kann sie auf gleichzeitig praktische und schöne Art die Uferränder befestigen. Die Stängel der Nadelsimse sind lang und dünn, zartgrün und ohne jegliche Blattspreite. Aus den Stängeln wachsen von Juni bis Oktober braune Ähren mit Blüten, die nur oberhalb des Wassers sprießen. Am besten kann die Pflanze in der Flachwasserzone gedeihen, wo es sonnig bis halbschattig sein sollte. Die Nadelsimse passt auch gut ins Aquarium. Sie ist eine sogenannte Repositionspflanze, die sehr gut Nährstoffe aus dem Wasser filtern kann. Ihr Wurzelwerk sitzt unter der Erde. Durch einfaches Abschneiden und Einpflanzen kleiner Abzweige entwickelt sie schnell neue Triebe und lässt sich damit sehr gut vermehren.

 

Wassernabel

In Europa, Nordwestafrika oder am Kaspischen Meer findet man den Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris), der sich als Araliengewächs meist in Sümpfen und Mooren heimisch fühlt. Bei dieser Sumpfpflanze handelt es sich um ein recht kleines Gewächs, das maximal 20 cm hoch wird. Lassen Sie sich davon aber nicht täuschen: Der Wassernabel verbreitet sich kriechend und wächst meterweit in die Breite. Seinen Namen verdankt der Wassernabel seinen rundlichen Blättern, deren leicht eingezogene Blattmitte an einen Nabel erinnert. Die winzigen Blüten des Wassernabels zeigen sich von Juli bis August. Sie sind recht schwer zu entdecken, da sie an kurzen Stielen sitzen. Die doldenförmig angeordneten Blüten sind weiß, grünlich oder rosa. Die pflegeleichte Wasserpflanze benötigt nicht viel. Sie bevorzugt einen sonnigen Platz, kann jedoch auch im Schatten überleben. Achten Sie lediglich darauf, dass der Boden sauer und nicht allzu kalkhaltig sein sollte.

 

Bach-Nelkenwurz (Ufer-, Sumpfpflanze)

Wegen seiner einzigartigen Blüten ist es durchaus eine Überlegung wert, einen Bachnelkenwurz (Geum rivale) anzuschaffen. Zu finde ist diese Wasserpflanze in Gräben, auf Feuchtwiesen oder an Bachufern, nahezu überall in Europa. Das Rosengewächs, das gleichzeitig als Ufer- und Sumpfpflanze eingeordnet wird, ist eine mehrjährige Wildstaude und benötigt einen nährstoffreichen und feuchten bis nassen Boden. Die grundständigen Blätter des Bachnelkenwurzes sind gefiedert und haben lange Stängel. An diesen sitzen die dreiteilig oder ganzrandig gelappten Stängelblätter. Die Blüte ist rotbraun und hat lanzettförmige oder dreieckige Kelchblätter sowie weiß gelbliche Blütenblätter mit rötlichen Adern darin, die zusammen einen hängend aussehenden Blütenkopf bilden. In der Blütenmitte sitzen die gelb leuchtenden Staubgefäße, die zahlreiche Hummeln, Bienen und weitere Insekten anlocken. Der Bachnelkenwurz wächst bis auf 70 cm, wenn er am Teichrand einen sonnigen bis halbschattigen Standort findet.

 

Teichpflanze Bach-Nelkenwurz

Die Teichpflanze Bach-Nelkenwurz bringt Farbe in Ihren Garten.

 

Filtersegge

Seggen (Carex) sind sehr robuste Pflanzen, die Sie über mehrere Jahre in Ihrem Garten halten können. Es gibt über 2.000 Arten mit den unterschiedlichsten Farben und Formen. Die wintergrünen Sauergrasgewächse sind vor allem in der kalten Jahreszeit eine Zierde für Gartenteiche, sie mögen und vertragen unterschiedliche Standorte. Zur Gattung der Seggen zählen auch einige Wasserpflanzen, wie die Wundersegge, die Hängende Segge, die Ufer-Segge und weitere. Die Filtersegge ist, wie ihr Name bereits verspricht, eine Uferpflanze mit optimalen Filtereigenschaften, die das ökologische Gleichgewicht im Teich stabilisieren kann. Ihre Filterwirkung verhindert eine zu starke Algenbildung und reduziert den Nitratgehalt im Wasser. Die Filtersegge ist winterhart und kann an einem sonnigen Standort sehr schnell wachsen. Am besten setzen Sie sie am Rand des Teiches ein, sie sollte in einer Wassertiefe von 0 bis 30 cm stehen.

 

Rohrkolben

Der Rohrkolben (Typha), auch Lampenputzer genannt, ist auch heute noch oft an naturnahen Badeseen zu finden und erfreut sich als Deko-Pflanze großer Bekanntheit. Aus den Wurzeln des Rohrkolbens wurde früher Mehl und Stärke gemacht, sie können auch gekocht werden. Stängel und Blätter werden zu Cellulose, Dämmmaterial und Garn verarbeitet. Die pflegeleichte Röhrichtpflanze sollten Sie beim Bepflanzen Ihres Gartenteichs am besten in einen separaten Graben setzen, den Sie mit einer Mörtelwanne stabilisieren, da sich der schnellwachsende Rohrkolben sonst zügig ausbreitet. Eine der häufigsten Unterarten dieser Ufer- und Sumpfpflanze ist der Breitblättrige Rohrkolben. Er gehört wie seine Verwandten zu den Pionierpflanzen, die als erste ein neues Gewässer besiedeln. Am besten wächst er in schlammigen, leicht sauren Böden. Weil er so schnell wächst, ist der Rohrkolben nicht sinnvoll für Gartenteiche. Besser eignet sich der Zwergrohrkolben (Typha minima), der weniger ausbreitungsfreudig ist und sich besser in das Landschaftsbild eines Gartenteichs einfügt. Der Zwergrohrkolben wird „nur“ 70 cm hoch und kann als mehrjährige Pflanze auch in Mini-Teichen wachsen. Seine schmalen grünen Blätter erinnern an Grashalme. Die Blüten mit den Rohrkolben sitzen an langen, dünnen Stielen. Die robuste Pflanze zeigt ihre Blüten meist von Mai bis Juni, rund um Pfingsten und Fronleichnam. Der Fruchtstand ist oval bzw. kugelförmig und nicht länglich wie bei anderen Rohrkolben-Arten.

 

Teichpflanzen Rohrkolben

Der Rohrkolben ist der Klassiker unter den Teichpflanzen.

 

Die 3 beliebtesten Tiefwasser-Pflanzen

Die Tiefwasserzone im Teich beginnt bei einer Wassertiefe von 40 cm, sie kann aber weit darüber hinausgehen. Die Pflanzen, die hier wachsen, sind als Algenfresser besonders sinnvoll, denn sie entnehmen dem Wasser viele Nährstoffe und reichern es mit Sauerstoff an, was zu einer guten Qualität führt. Für die Tierwelt im Wasser sind Tiefwasserpflanzen ebenfalls sehr wichtig, da ihre Stängel und Blätter Verstecke und Rückzugsorte bilden. Eine besonders beliebte und sehr bekannte Tiefwasserpflanze ist die Seerose, die bis in eine Wassertiefe von einem Meter gut wachsen kann und ihre Blätter und Blüten auf der Wasseroberfläche schwimmen lässt, wo sie sehr dekorativ aussehen. Andere Tiefwasserpflanzen sind von oben gar nicht zu sehen; das macht sie aber nicht weniger wertvoll und wichtig für das Ökosystem Teich.

  1. Tausendblatt
  2. Teichaloe / Krebsschere
  3. Wasserfeder

Tiefwasserpflanzen sollten Sie zunächst im flacheren Wasser anwachsen lassen und sie erst zu einem späteren Zeitpunkt in tieferes Wasser versetzen, wo sie dann ohne Erde gedeihen. Auch Schwimmpflanzen und Unterwasserpflanzen können in der Tiefwasserzone beheimatet sein. So sind die Sprossen des Laichkrauts in drei Metern Tiefe zu finden. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige schöne und bekannte Vertreter der Tiefwasserpflanzen für den Gartenteich vor.

 

Tausendblatt

Das Tausendblatt (Myriophyllum) ist eine sehr vielfältige Pflanze, die es in den unterschiedlichsten Formen gibt. Jede davon stellt eine Besonderheit dar. Jede Tausendblatt-Art zeigt jeweils eigene Blattformen und auch die Blüten weisen sehr unterschiedliche Farben auf und haben andere Blütezeiten. Das Tausendblatt im Allgemeinen hat sehr kleine und filigrane Blätter, die von Molchen und Fröschen im Teich gern zur Ablage ihrer Eier genutzt werden. Es handelt sich um einjährige oder ausdauernde Pflanzen, die in Wassertiefen von bis zu zwei Metern wachsen. In größeren Tiefen würde nicht mehr genug Licht an die Blätter der Pflanze gelangen. Eine Stärke des Tausendblatts sind seine elastischen Stängel, die auch einer leichten Strömung standhalten und nicht abknicken können. Diese Pflanze ist der perfekte Sauerstofflieferant für das Wasser im Teich; sie verbessert stetig die Qualität und verhindert zuverlässig die Bildung von Algen.

 

Teichaloe / Krebsschere

Die Teichaloe (Stratiotes aloides) finden Sie häufig unter dem Namen Krebsschere oder Wasseraloe. Das winterharte Froschbissgewächs ist in ganz Zentralasien und Europa verbreitet und gilt als der letzte lebende Vertreter aus der Gattung Stratiotes. Die Teichaloe zeigt sich meist nur in den Sommermonaten über der Wasseroberfläche, denn erst dann steigen ihre gezähnten Blätter weit genug nach oben. Durch ihre Trichterform erhielt sie auch den Namen „Aloe“. Heute zählt sie leider zu den gefährdeten Arten. Die dreikantigen Blätter der Krebsschere können bis zu 40 cm lang werden und ragen zu einem großen Teil aus dem Wasser heraus. Die niedlichen kleinen weißen Blüten mit der gelben Mitte zeigen sich von Mai bis Juli. Die Krebsschere kann schwebend oder im Boden wachsen und ist in Wassertiefen bis zu zwei Metern anzutreffen. Die sonnenliebende Pflanze ist absolut frosthart, sie hält im Winter extreme Minustemperaturen bis –29° Celsius aus. Als optimaler Wasserfilter im Teich fungiert sie, sobald sie groß genug gewachsen ist, um reichlich Nährstoffe aufzunehmen.

 

Teichpflanze Krebsschere (Teichaloe)

Die Krebssschere gehört zu den gefährdeten Arten und ist damit eine seltene Teichpflanze geworden.

 

Wasserfeder

Die Wasserfeder (Hottonia palustris) wird auch Wasserprimel genannt. Diese Staudenpflanze ist ebenfalls in der Tiefwasserzone von Gewässern beheimatet, allerdings trägt das Primelgewächs seine Blüten über Wasser aus. In manchen Regionen zählt die Wasserfeder bereits zu den gefährdeten Arten, in der freien Natur ist sie nicht mehr allzu häufig zu finden. Die Blätter der Wasserfeder sind etwa 8 cm lang und gefiedert an rosettenartigen Ästen knapp unter der Wasseroberfläche angeordnet. Die quirlförmig angeordneten Blüten wachsen von Mai bis Anfang Juli bis zu 20 cm aus dem Wasser heraus, sie sind weiß mit einem violetten Schimmer und einer gelben Mitte. Die Wasserfeder kann bis zu einem halben Meter unter der Wasseroberfläche gepflanzt werden, damit sie noch Blüten entwickelt. Als Standort sind eher schattige Stellen von Vorteil, das Wasser im Teich sollte möglichst moorig-sauer sein. Die Wasserfeder ist ein natürlicher Wasserfilter und fühlt sich in der Nähe von Froschlöffel und Wasserstern sehr wohl.

 

Die 8 beliebtesten Schwimmpflanzen

Schwimmpflanzen sind bei Gartenteich-Besitzern besonders beliebt, da sie die Wasseroberfläche verzieren und dort einen besonderen Hingucker darstellen. Viele Schwimmpflanzen bilden große Schwimmblätter aus, die Rosetten bilden und einen verwunschenen, geradezu märchenhaften Eindruck erzeugen können. Die Schwimmblätter von Schwimmpflanzen enthalten Luftkammern, damit sie an der Oberfläche schweben können. Sie bilden so Schattenplätze für die Bewohner der unter ihnen liegenden Teichregionen. Dadurch verbessert sich die Temperaturregulierung im Wasser und das Wachstum von sonnenhungrigen Algen wird vermieden.

  1. Froschbiss
  2. Teichrose
  3. Laichkraut
  4. Schwimmfarn
  5. Wasserhyazinthe
  6. Wasserlinsen
  7. Wassernuss
  8. Wasserschlauch

Das Einzigartige an Schwimmpflanzen sind ihre Wurzeln, die nicht im Boden verankert sind, sondern unter Wasser treiben und die Nährstoffe direkt aus dem Wasser ziehen – daher gedeihen diese Teichpflanzen ohne Erde. Außerdem können sie Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen anstatt aus dem Teichwasser, um zu wachsen. Daher konkurrieren sie nicht mit den ebenfalls im Teich lebenden Unterwasserpflanzen und reichern trotzdem das Teichwasser mit Sauerstoff an.

 

Froschbiss

Der Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae) ist eine beliebte Schwimmpflanze, die sich mit ihren saftig grünen, herzförmigen Blättern auf schlichte, aber eindrucksvolle Weise in das Gesamtbild Ihres Gartenteichs einfügen wird. Währen der Blütezeit belohnt uns die Pflanze von Mai bis August noch dazu mit ihren kleinen weißen Blüten, die knallig gelbe Pollen besitzen. Man findet den Froschbiss in feuchten Gräben, Tümpeln und Teichen in ganz Sibirien und Europa, aber auch in Nordafrika. Es handelt sich bei dieser Unterart der Froschbissgewächse um eine kleine, aber sehr breit wachsende Pflanze. In der Höhe wird der Froschbiss höchstens 10 cm erreichen, dagegen kann er sich bis zu 50 cm nach den Seiten ausbreiten. Der Froschbiss schwebt auf der Wasseroberfläche des Teichs. Am Rand wird sich der Froschbiss mit Hilfe seiner Wurzeln leicht im Boden verankern, er bezieht aber trotzdem alle Nährstoffe, die er benötigt, aus dem Wasser.

 

Teichpflanze Froschbiss

Der Froschbiss besticht in Ihrem Teich durch kräftig saftiges Grün.

 

Teichrose

Ein glatter, saftig grüner Teppich liegt auf der Wasseroberfläche, dazwischen ragen runde gelbe Blüten heraus. So sieht es aus, wenn Sie eine Teichrose (Nuphar lutea) in Ihrem Gartenteich haben. Das Seerosengewächs wird im Volksmund auch „Mummel“ genannt und ist ein wahrer Klassiker in Parks und Gärten. Sie ist winterhart und sowohl in Europa und Sibirien als auch in Nordafrika und Vorderasien vertreten. Die Teichrose entwickelt Schwimmblätter und Unterwasserblätter und zeigt ihre duftenden Blüten nur für kurze Zeit zwischen Juli bis höchstens September. Als Repositionspflanze wirkt die Teichrose sehr positiv auf das Ökosystem des Teichs und verbessert seine Wasserqualität. Die Teichrose kann sich allerdings rasant ausbreiten, sie wächst ausnehmend schnell und kann als einzelne Pflanze locker eine Fläche von 2,5 m2 einnehmen. Deshalb ist die Teichrose wirklich nur für größere Gartenteiche geeignet. Es ist ratsam, beim Ein- und Umpflanzen von Teichrosen immer mit Handschuhen zu arbeiten, da es sich um eine giftige Pflanze handelt.

 

Laichkraut

Das Laichkraut (Potamogeton) aus der Gattung der Laichkrautgewächse ist eine krautige Schwimmblattpflanze, die in der Regel mehrjährig ist. Es handelt sich hier um eine Tiefwasserpflanze aus den subtropischen Regionen, von der etwa 20 Arten auch in Mitteleuropa zu finden sind. Das Laichkraut verankert seine Wurzeln in den Boden und bildet eher unscheinbare Blütenstände, die aus dem Wasser ragen und daher vom Wind bestäubt werden können. Die Sprossenlänge kann bis zu 3 Meter betragen, das Laichkraut wächst auch in tieferen Gewässerzonen. Die in unseren Breiten wohl bekannteste Art, das Schwimmende Laichkraut, bildet mit seinen großen Schwimmblättern einen Teppich auf dem Teich. Gleichzeitig entstehen im Teich Unterwasserwälder, die ein wertvoller Lebensraum für Fische und Lurche sind und von ihnen besonders gern zum Laichen genutzt werden – daher der Name der Pflanze. Laichkraut reinigt das Teichwasser und reichert es mit Sauerstoff an.

 

Schwimmfarn

Das Schwimmfarn (Salvinia natans) hat dank seiner Blätter ein ungewöhnliches Aussehen und ist deshalb als Wasserpflanze in Gartenteichen recht beliebt. In der freien Natur findet man das Schwimmfarn in Europa und Zentralasien, es kann nur in Gewässer mit maximal 50 cm Tiefe gedeihen. Die Blätter des Schwimmfarns haben eine sehr praktische Eigenschaft: Sie sind mit feinen Härchen bewachsen, die das Regenwasser abperlen lassen, ohne dass die Pflanze untergeht. Noch mehr Auftrieb verleihen dem Schwimmfarn seine verzweigten Triebe, die mit Luft gefüllt sind. Die Wasserpflanze bildet keine Blüten aus, da sie sich selbst durch ihre Sporen vermehrt. Zwischen August und Oktober werden Sporenlager gebildet, in denen das Schwimmfarn im Normalfall überwintert. Leider ist dies in unseren Regionen nur selten möglich, denn das Schwimmfarn ist recht frostempfindlich und treibt nach längeren Phasen mit Minustemperaturen nur selten im Frühling wieder aus.

 

Wasserhyazinthe

Diese wahrhaft schöne Wasserpflanze kann eine Zier für Ihren Gartenteich sein, Sie sollten jedoch gründlich überlegen, ob Sie die Wasserhyazinthe wirklich haben wollen. Die grünen Blattrosetten dieser krautigen Schwimmpflanze treiben dank ihrer aufgeblasenen, schwammartigen Blattstiele auf dem Wasser. Sehr eindrucksvoll sind die Blüten, die sich von Juli bis September zeigen, hellviolette Ähren bilden und eine interessante gelbe Maserung haben. Am besten gedeiht die Wasserhyazinthe in sonniger Lage und warmem, nährstoffreichem Wasser. Daher sind besonders Miniteiche, Zinkwannen oder sogar kleine Becken bestens geeignet, in denen sich das Wasser schnell aufheizt.

 

Teichpflanze Wasserhyazinthe

Die Wasserhyazinthe ist ein echter Blickfang im Garten.

Die wärmeliebende Pflanze sollte nur zwischen Mai und Oktober draußen im Teich wachsen, wird es kälter, muss sie bei 15 bis 20° Celsius geschützt überwintern. Die langen Stiele der Wasserhyazinthe werden in den natürlichen Verbreitungsgebieten zum Flechten von Körben und Möbeln verwendet. Da sich die Wasserhyazinthe in vielen Flüssen und Seen in Afrika und Ostasien wie eine Pest ausbreitet und alle anderen Pflanzen ersticken kann, wird sie sogar im großen Stil geerntet und als Gründünger verwendet. Weil sie sich so rasant ausbreitet, darf die Wasserhyazinthe unter keinen Umständen in ein natürliches Gewässer ausgesetzt werden!

 

Wasserlinsen

Die Wasserlinse kann nahezu überall wachsen, sie ist in Teichen und Seen in Amerika, Europa, Australien und auch Afrika zu finden. Es gibt eine breite Palette an Arten, die alle unterschiedlich aussehen. Sie kennen diese Wasserpflanze bestimmt, auch wenn Sie es nicht wissen: Bekannt ist sie unter dem Namen „Entengrütze“. Die Schwimmpflanze besitzt sehr kleine, linsenförmige grüne Sprossglieder, die weder Stängel noch Blätter tragen. Sie ist eine besonders pflegeleichte Pflanze mit großer Temperaturtoleranz, wodurch ihre Vermehrung meist besser funktioniert, als Sie es vermutlich geplant hatten. Die Blüten der Wasserlinse können schnell die gesamte Oberfläche des Gartenteichs bedecken. Sie blockieren dann das Eindringen von Licht, das die Unterwasserpflanzen zum Leben brauchen. Diese können dadurch absterben, was das ökologische Gleichgewicht zum Kippen bringt. Daher müssen Sie stehts die Verbreitung der Wasserlinse im Blick behalten und ihr Wachstum regelmäßig eindämmen. Dafür eignen sich beispielsweise eingesetzte Karpfen oder schlicht ein Kescher. Für kommerzielle Zwecke ist die Wasserlinse dagegen sehr praktisch, da sie als guter Eiweiß- und Stärkelieferant gilt und als Tierfutter oder Biogas-Rohstoff Verwendung findet. Die Wasserlinse überwintert auf dem Teichboden.

 

Wassernuss (Schwimmpflanze und Tiefwasserpflanze)

Die Wassernuss (Trapa natans) ist gleichzeitig eine Schwimmpflanze und eine Tiefwasserpflanze, in Deutschland ist sie leider vom Aussterben bedroht. Man findet die Wassernuss hierzulande nur noch vereinzelt in der Oberrheinischen Tiefebene. Die Wassernuss gibt es noch in Asien und Afrika, in Teilen von Europa und auch in Australien und Nordamerika. Wassernussgewächse kann man jedoch in Gartenmärkten und bei Aquarienhändlern als Nachzucht kaufen. Verleihen Sie damit der Oberfläche Ihres Gartenteichs ein zauberhaftes Aussehen! An den roten, meterlangen Blattstielen der Wassernuss schwimmen die rautenförmigen Blätter als ca. 20 cm große Rosetten auf dem Wasser und färben sich im Herbst rot, bis sie abfallen. Die einjährige Pflanze zeigt ab Juni winzige weiße Blüten. Ihre dunkelbraunen Früchte sind nussähnlich und haben eine sehr unregelmäßige, kaum zu beschreibende Form mit bis zu vier Dornen. Eigentlich kann man dies schmackhafte Frucht essen, dies ist wegen der Seltenheit der Wassernuss heutzutage jedoch nicht mehr gebräuchlich. In Asien steht die Wassernuss dagegen noch auf dem Speiseplan. Im Winter sinkt die Pflanze auf den Boden des Teichs und treibt im Frühjahr als neue Pflanze wieder aus.

 

Wasserschlauch

Beim Wasserschlauch (Utricularia vulgaris) handelt es sich nicht um ein Gartenutensil, mit dem Sie Ihre Pflanzen gießen, sondern es ist eine Schwimmpflanze, die Sie ebenfalls in Ihren Gartenteich setzen können. Der Wasserschlauch erinnert ein wenig an das schwimmende Pendant einer fleischfressenden Pflanze. Seine Blätter dienen als Fangblasen, die zuklappen, sobald ein kleiner Wasserbewohner wie ein Wasserfloh oder eine Kaulquappe die äußeren Borsten berührt. Durch das Saugfallenprinzip und die in der Blüte vorrätig gehaltenen Verdauungsenzyme ist der Verzehr der Beute blitzschnell erledigt. Da der Wasserschlauch auch Fischlarven nicht verschont, eignet sich diese Teichpflanze nicht für einen Fischteich, in dem sich die Bewohner vermehren sollen. Dagegen eignet sich der Wasserschlauch optimal zur Bekämpfung von Mückenlarven. Alle 8 europäischen Arten der Teichpflanze Wasserschlauch sind stark gefährdet, wobei der Gewöhnliche Wasserschlauch mit bis zu einem Meter hohen Stängeln am häufigsten in Deutschland anzutreffen ist. Die Wasserpflanze besitzt keine Wurzeln, sondern gefiederte Blattzipfel und leuchtend gelbe Blüten mit rötlichem Adern an rotbraunen Stängeln.

 

Die 4 beliebtesten Unterwasser-Pflanzen

Die wohl unscheinbarsten Pflanzen in Ihrem Teich sind wahrscheinlich die Unterwasserpflanzen. Dabei sind diese Pflanzen besonders wichtig für die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts. Meist treiben sie durch das Wasser und sind von oben gar nicht oder nur selten zu sehen. Ohne Unterwasserpflanzen würden die Nährstoffe im Wasser nicht ausreichend gefiltert und in Sauerstoff umgewandelt, was das Wachstum von Algen anregen und die Wasserqualität senken würde. Im schlimmsten Fall kann ein Teich ohne Unterwasserpflanzen „kippen“.

  1. Hornkraut
  2. Wasserstern
  3. Mooskugeln
  4. Brasilianische Graspflanze

Die Unterwasserpflanzen sorgen für klares Wasser, das sauerstoffhaltig und gesund für alle Teichbewohner ist. Vor allem immergrüne Teichpflanzen, die ganzjährig anzutreffen sind, halten das ökologische Gleichgewicht zuverlässig stabil und bieten zeitgleich einen Unterschlupf für Wasserbewohner. Man muss nur beachten, dass die Triebe von Unterwasserpflanzen meist schnell abbrechen und dann neue Pflanzen bilden, was schnell zum Überwuchern des gesamten Teiches durch eine Pflanze führen kann.

 

Teichpflanzen für Unterwasser

Unterwasserpflanzen als Teichpflanzen sind zwar unscheinbar, aber wertvoll und dekorativ.

 

Hornkraut

Das Hornkraut (Ceratophyllum demersum) gilt als besonders robuste Wasserpflanze und benötigt nur wenig Licht. Aus diesem Grund trifft man diese Pflanze sogar noch in Wassertiefen von zehn Metern an. Das winterharte Hornblattgewächs bildet meterlange Ranken, die durch ihre Stängel sehr leicht abbrechen. Genau diese Abbruchstücke sind für die Vermehrung der Pflanze zuständig und bilden schnell eine neue Hornkraut-Pflanze. Die gelbgrünen Blätter des Hornkrauts bilden einen Quirl und sind sehr lang und schmal. Das Hornkraut hat keine richtigen Wurzeln und schwebt im Wasser, jegliche Nährstoffe nimmt es über seine Blätter auf. Am Beginn des Winters bildet die Wasserpflanze Knospen aus, die auf den Teichboden sinken und im Frühling neue Pflanzen austreiben. Leider können die anderen abgestorbenen Pflanzenteile das biologische Gleichgewicht des Teichs durch austretende Faulgase stören. Deshalb sollten Sie das Hornkraut im Herbst lieber aus dem Teich entfernen. Nur die Knospen können Sie anschließend wieder ins Wasser werfen.

 

Wasserstern

Der Wasserstern (Callitriche) bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „körperliche Schönheit“. Genau das trifft der Name sehr gut, da der Wasserstern wirklich schön auf Ihrem Teich aussehen wird. Das Wegerichgewächs ist eine krautig wachsende Pflanze, die sowohl am Boden des Teichs als auch auf der Wasseroberfläche schwimmend zu finden ist. Vom Wasserstern gibt es sowohl einjährige als auch mehrjährige Arten. Die unter Wasser lebenden Arten sind eher mit geraden Blättern ausgestattet, während Wassersterne über Wasser Rosetten mit elliptischen oder spaltenförmigen Blättern bilden. Die Blüten des Wassersterns sind eher unscheinbar, sie zeigen sich von Mai bis August. Es gibt unter anderem den Teich-Wasserstern, den Stumpfkantigen Wasserstern oder den Sumpf-Wasserstern; sie alle passen gut in Ihren Gartenteich. Vorher sollten Sie sich über die einzelnen Arten allerdings genau informieren, da jede Art einen anderen Standort braucht, andere Bedürfnisse hat und eine unterschiedliche Lebensdauer aufweist.

 

Mooskugeln

Die mysteriös aussehenden Mooskugeln (Aegagroplia linnaei) gehören tatsächlich nicht zu den Moosen, es handelt sich vielmehr um die angesammelten Algenfäden einer Grünalgen-Art. Zu finden sind Mooskugeln auf der gesamten nördlichen Halbkugel in stehenden Gewässern, die nur einen geringen Lichteinfall erhalten. Die Algen, aus denen die Mooskugeln entstehen, wachsen strahlenförmig aus einem Mittelpunkt heraus, wodurch die Kugelform entsteht. Mooskugeln können Durchmesser von bis zu 30 cm erreichen. Bei intensiver Beleuchtung des Teichs werden im Wasser mehr Sauerstoffbläschen gebildet, sodass die Mooskugeln aus den tieferen Regionen des Wassers an die Oberfläche hinauf schweben. Dies ist sehr schön in Aquarien zu beobachten. Sobald es dunkler wird, sinken die Mooskugeln wieder zu Boden. Zu warmes Wasser, zu viele Schwebstoffe im Wasser und Bodenmulm sind eher schlechte Bedingungen für Mooskugeln. Daher sollte Ihr Gartenteich nahezu frei von Schwebstoffen und möglichst klar sein. Idealerweise siedelt man die Mooskugel in Kombination mit Süßwassergarnelen im Teich an. Diese Krebstiere weiden die Kugeln ab. Wichtig ist, dass das Wasser nicht wärmer als 24° Celsius werden darf. Die Bepflanzung mit Mooskugeln eignet sich am besten für Miniteiche, weil man die schönen Gebilde dann gut beobachten kann.

 

Brasilianische Graspflanze

Die Brasilianische Graspflanze (Lilaeopsis brasiliensis) gehört zur Familie Apiaceae. Die kleine Unterwasserpflanze wird nur 5 bis 10 cm groß, breitet sich dafür aber teppichartig über zwei bis vier Meter aus. Ihre hellgrünen, lanzettartigen Blätter können schnell wachsen. Standorte in der Sonne oder im Halbschatten bieten die optimalen Bedingungen bei 22 bis 26° Celsius. Die Brasilianische Graspflanze stammt aus Brasilien und ist daher recht frostempfindlich. Ihr Blütenstand besteht aus sehr kleinen Blüten an einer Dolde, diese Blüten zeigen sich aber nur über Wasser. Oft lebt die Brasilianische Graspflanze nicht unter Wasser, sondern als Sumpfpflanze an Teichufern und in Sümpfen. Doch sie kann auch problemlos komplett unter Wasser (submers) leben und ist somit gleichzeitig eine anspruchslose Unterwasserpflanze, die allerdings in den kühleren Monaten ins Warme gebracht werden muss.

 

Künstliche Teichpflanzen

Ein Gartenteich gewinnt seinen Charme erst mit einer bunten Vielfalt an Pflanzen, die zugleich eine vielfältige Tierwelt anlocken. Aber wenn Sie auch Fische im Teich halten wollen, sind echte Wasserpflanzen meist keine gute Idee. Viele Arten werden von den hungrigen Fischen in kurzer Zeit zerstört oder verspeist. Es gibt nur wenige Teichpflanzen, die von Fischen nicht angerührt werden oder robust genug sind, um das Anknabbern zu tolerieren. Das sind leider nicht immer dieselben Arten, die Ihnen als Teichbesatz am besten gefallen.

Lösung für dieses Dilemma: Mit künstlichen Teichpflanzen, die meist aus Kunststoff bestehen, kann auch im Fischteich oder Koi-Teich eine natürliche Atmosphäre geschaffen werden.

Auch wenn Sie kein Glück hatten mit einer ausdauernden Blütezeit Ihrer Teichpflanzen, können Sie mit dazwischengesetzten künstlichen Teichpflanzen ein wenig mogeln und diese vereinzelt zu den natürlichen Gewächsen setzen. Außerdem haben Sie möglicherweise eine Lieblings-Teichpflanze, die in Ihrem Garten nicht fehlen soll, jedoch nicht mit den klimatischen oder sonstigen Bedingungen vor Ort zurechtkommt. Einige Wasserpflanzen benötigen eher saures Wasser, andere wollen es lieber kalkhaltig. Auch der Boden spielt eine Rolle. Künstliche Teichpflanzen haben den Vorteil, dass ihre Pflege keinen Aufwand erfordert. Beachten Sie aber, dass Wasserpflanzen die natürlichen Filter Ihres Gartenteichs sind. Ohne echte Nährstoffverwerter und Sauerstofflieferanten, die für gute Wasserqualität sorgen und das ökologische Gleichgewicht erhalten, müssen Sie für einen alternativen Mechanismus der Wasserreinigung sorgen, beispielsweise durch einen mechanischen Filter.

 

PFLANZEN IM & AM TEICH & UM DEN TEICH HERUM

Welche Teichzonen gibt es im und am Teich, und welche Pflanzen fühlen sich dort wohl?

Die Bepflanzung eines Gartenteichs braucht gründliche Vorbereitung, denn nicht jede Wasserpflanze stellt dieselben Ansprüche und hat die gleichen Bedürfnisse. Die Einteilung Ihres Gartenteichs in verschiedene Teichzonen hilft Ihnen, den optimalen Standort für jede Pflanze zu finden. Es gibt eine Uferzone um den Teich herum, eine Sumpfzone direkt am Teichrand, eine Flachwasserzone und die Tiefwasserzone. Jede Zone hat eine andere Wassertiefe und Bodenbeschaffenheit, für die sich jeweils andere Wasserpflanzen eignen. Vor der Teichbepflanzung sollten Sie zudem herausfinden, welche Wasserhärten Ihre Gewächse benötigen und welche Nährstoffe und Eigenschaften der Boden Ihres Teichs aufweist. Wenn Sie die Ansprüche Ihrer Teichpflanzen im und am Teich beachten und den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat bzw. das Auspflanzen einhalten, haben Sie mit aufmerksamer Pflege sehr lange Freude an Ihrem Gartenteich. Schließlich braucht jede Teichpflanze eine andere Behandlung, wenn es um die Vermehrung geht. Teilweise müssen Sie die Samen der Pflanzen aus dem Teich entfernen, andere Teichpflanzen überwintern von allein und keimen im Frühling wieder aus.

 

 

Teichpflanzen für den trockenen Teichrand und als Teichumrandung

Der Teichrand ist der Ort, auf den die meisten Blicke fallen. Daher darf er gern etwas auffälliger und bunter mit Pflanzen bestückt sein. Je nachdem, wie trocken oder feucht der Teichrand ist, können Sie hier klassische Blumen für ein Beet wählen oder lieber zu Uferpflanzen greifen, die es feuchter mögen.

Passende Teichpflanzen für den trockenen Teichrand sind zum Beispiel:

  • Kreuzkraut
  • Dreimasterblume
  • Taglilien
  • Blauer Scheinmohn

Hier handelt es sich um „normale“ Blütenstauden, die aber bereits das Aussehen von Sumpfpflanzen haben. Achten Sie bei der Auswahl der Pflanzen am Teichrand vor allem darauf, dass Sie einen harmonischen Übergang von den Blumenbeeten und dem Rest Ihres Gartens zum Teich erschaffen, damit dieser nicht wie ein Fremdkörper wirkt. Außerdem ist es wichtig, die Pflanzen um den Teich herum nach verschiedenen Wuchshöhen zu staffeln, um den Blick ganz von selbst auf das Wasser zu lenken. Größere Büsche oder hohe Gräser schützen den Teich vor Wind und neugierigen Blicken. Sie sollten nicht zu dicht am Wasser stehen, damit ihre Blüten und Blätter das Wasser nicht unnötig verschmutzen und zu viel Sonnenlicht wegnehmen.

Ein Teil des Teichrands sollte nicht bepflanzt werden; hier ist Platz für eine Sitzgelegenheit, eine Bank oder ähnliches, von wo aus Sie freien Blick auf das Wasser genießen können. Alternativ können Sie den Teichrand durch weitere kreative Dekoelemente aufwerten. Dafür eignen sich etwa große Findlinge oder Flächen mit Kieseln, kleine Brücken oder dekorative Steinkugeln. Falls Sie es natürlicher mögen, können Sie einen dicken Baumstamm platzieren. Beachten Sie aber, dass dieser regelmäßig ausgetauscht werden muss, denn das Holz wird durch die ständige Feuchtigkeit keine lange Lebensdauer haben. Auch Skulpturen oder andere Gartendekorationen können den Teichrand optisch aufwerten.

 

Uferzone: Teichpflanzen für Randzone und Teichrand

Die Uferzone stellt den Übergang zwischen der Sumpfzone, also dem Teichrand, und dem Teich dar. In dieser Feuchtzone übernehmen Uferpflanzen die Aufgabe, den Teich zu umrahmen und in Szene zu setzen. Unter dieser Zone liegt bereits die Teichfolie. Gerade bei Miniteichen ist die Uferzone oft recht steil, weshalb das Bodensubstrat mit der Zeit von der glatten Teichfolie in den Teich abrutscht. Anstatt die Uferzone nur mit Steinen zu fixieren, können Teichpflanzen den Boden der Uferzone mit ihren Wurzeln viel besser festhalten. Dauerhaften Halt bekommt die Uferzone durch untergelegte Matten aus Kunststoff, die direkt auf die Teichfolie geklebt werden und eine feste Verbindung zwischen den Uferpflanzen und dem Boden sichern. Zwischen den Uferpflanzen und der angrenzenden Sumpfzone sollten Sie außerdem eine Kapillarsperre einrichten, damit nicht zu viel Wasser aus dem Teich in den angrenzenden Boden gezogen wird. Beliebte und schöne Teichpflanzen für die Uferzone sind der Bach-Nelkenwurz, die Nadelsimse oder die Brunnenkresse. Sie haben flache Wurzeln und beschädigen damit nicht die Ufermatte. Da jede Art andere Bedürfnisse hat, eignet sich eine Unterteilung der Uferzone in drei Abschnitte, um jeder Uferpflanze die perfekten Bedingungen zu schaffen.

  1. Im ersten Abschnitt der Uferzone leben Teichpflanzen, die einen anhaltend niedrigen Wasserstand bevorzugen und in einer Wassertiefe von 10 cm wachsen.
  2. Die pflegeleichtesten Uferpflanzen brauchen nicht unbedingt den Kontakt zu Wasser und können ca. 5 cm über der Wasseroberfläche überleben, sie haben jedoch auch keine Probleme mit einem Wasserstand bis zu 5 cm Tiefe.
  3. Der dritte Bereich der Uferzone liegt komplett außerhalb des Wassers, er kann 5 bis 20 cm über dem Wasserspiegel sein. Die hier wachsenden Uferpflanzen mögen zwar einen feuchten Boden, sie vertragen jedoch keine dauerhaft nassen Wurzeln.

 

Sumpfzone: die schönsten Sumpfpflanzen für den Gartenteich

Die Sumpfzone ist der größte Bereich Ihres Gartenteichs, sie sollte etwa ein Drittel der Fläche ausmachen und mindestens 30 cm breit sein. Die Wassertiefe in dieser Zone liegt zwischen 10 und 30 cm. Die Sumpfpflanzen genießen dort einen dauerhaft niedrigen Wasserstand und Staunässe. Wasserpflanzen, die in der Sumpfzone gedeihen, können gut mit einem schwankenden Wasserspiegel umgehen. Sie gelten oft als die pflegeleichtesten Bewohner im Gartenteich. Es gibt eine große Vielfalt an Wasserpflanzen für die Sumpfzone, darunter auch zahlreiche heimische Arten.

Zu den beliebtesten und anpassungsfähigsten Sumpfpflanzen gehören zum Beispiel:

  • Wasser-Schwertlilie
  • Sumpfdotterblume
  • Hechtkraut

Aus der großen Vielfalt von Sumpfpflanzen mit den unterschiedlichsten Blattstrukturen und beeindruckenden Blüten können Sie nach Herzenslust auswählen. Achten Sie nur darauf, dass Sie die frisch angepflanzten Gewächse in der Sumpfzone anfangs mit etwas Teichpflanzendünger versorgen, bevor sie fest angewachsen sind. Danach finden die Sumpfpflanzen in den eingespülten Sedimenten am Teichrand genug Nährstoffe.

 

Teichpflanze Wasserschwertlilie

Die Wasserschwertlilie ist eine beliebte Teichpflanze für die Sumpfzone.

 

Pflanzen für die Flachwasserzone

Die Flachwasserzone „verschwimmt“ teilweise mit der Sumpfwasserzone. Der Übergang zwischen den beiden Zonen kann nicht exakt festgelegt werden, er liegt bei einer Wassertiefe von 20 bis 60 cm. Dieser Abschnitt des Ufers kann recht steil abfallen und sollte mindestens 50 cm breit sein. Dies ist natürlich abhängig von der Größe Ihres Gartenteichs; wenn Sie einen Fertigteich bepflanzen wollen, ist die Breite dort automatisch festgelegt. Im Normalfall werden die Wasserpflanzen direkt in den Boden des Teichs gepflanzt. Jedoch gibt es einige Gewächse in der Flachwasserzone, die sich sehr schnell ausbreiten können und daher sicherheitshalber in Pflanzkörben eingesetzt werden sollten. Wichtig ist, dass Sie in der Flachwasserzone genug Pflanzen einsetzen, die ihre Nährstoffe aus dem Boden ziehen und Sauerstoff an das Wasser abgeben. So erfüllen sie die wichtige Reinigungsfunktion und erhalten die Wasserqualität.

Für diese Aufgabe eignen sich zum Beispiel:

  • Schwanenblume
  • Wassernabel
  • Zwerg-Rohrkolben

In Miniteichen wird die Flachwasserzone oft zu schmal gewählt, was zu ständigen Problemen mit der Wasserqualität führt. Um das Abrutschen des Teichbodens am meist abrupten Übergang zur Tiefwasserzone zu verhindern, können Sie dort einen kleinen Wall anlegen.

 

Pflanzen für die Tiefwasserzone

Die Tiefwasserzone liegt in der Mitte Ihres Gartenteiches. Sie ist die tiefste Stelle des Gewässers und sollte optimalerweise etwa 2 m2 umfassen, je nach Teich-Art. Die Tiefe des Teichs sollte mindestens bei 70 cm liegen oder sogar bei 1,20 m, wenn Sie Fische im Teich halten. Mit einer ausreichenden Teichtiefe verhindern Sie, dass das Wasser des Teichs im Winter bis zum Boden zufriert und dabei alle Bewohner tötet. Viele Teichpflanzen lassen Überwinterungsknospen auf dem Teichboden liegen, von wo sie im Frühling wieder nach oben steigen. Die Tiefwasserzone ist auch essentiell für tierische Wasserbewohner, die dort Versteckmöglichkeiten finden, ihre Eier ablegen und im Schlamm am Boden zwischen den Teichpflanzen überwintern. Die Tiefwasserzone beherbergt zwar keine allzu große Vielfalt an Pflanzen, allerdings können Sie auch hier schöne Gewächse wie die Seerose oder die Wasserpest ansiedeln. Die meisten Pflanzen der Tiefwasserzone ziehen ihre Nährstoffe direkt aus dem Wasser und bilden kaum Wurzeln aus. Die Pflanzen in der Tiefwasserzone können in Schwimmpflanzen und Unterwasserpflanzen eingeteilt werden.

 

Teichpflanze Seerose

Seerosen sind beliebte Schwimmpflanzen für die Tiefwasserzone Ihres Teichs.

 

Schwimmpflanzen

Schwimmpflanzen leben zwar in der Tiefwasserzone, aber strenggenommen schweben sie darüber, an der Wasseroberfläche. Deshalb fühlen sich einige Vertreter auch in der Flachwasserzone wohl. Der Grund für ihr Treiben an der Wasseroberfläche sind die luftgefüllten Blätter, wodurch diese Gewächse eine wundervolle natürliche Teichdekoration darstellen. Ihr größter Vorteil ist, dass diese Pflanzen das Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen und somit optimal wachsen können, ohne auf die Vorräte aus dem Wasser zurückgreifen zu müssen. Trotzdem reichern sie das Wasser mit Sauerstoff an und sorgen so für eine gute Wasserqualität. Viele Schwimmpflanzen sind sehr pflegeleicht und benötigen nicht viel zum Gedeihen. Aus diesem Grund sind sie besonders geeignet für neu angelegte Teiche, deren ökologisches Gleichgewicht noch nicht stabil austariert ist. Über einer Temperatur von 15° Celsius können Schwimmpflanzen in einer frostfreien Umgebung sehr gut überwintern.

Für den Gartenteich empfehlen sich beispielsweise das Schwimmfarn, der Froschbiss oder die Wasserhyazinthe.

 

Unterwasserpflanzen

Unterwasserpflanzen sind für die Gesundheit Ihres Teichs die wichtigsten Pflanzen, auch oder gerade weil sie so unscheinbar sind. Diese Gewächse sind dauerhaft und vollständig unter der Wasseroberfläche. Dort nehmen sie Nährstoffe aus dem Wasser auf und geben Sauerstoff ab. So bleibt das Wasser des Teichs sauber und klar, ohne dass er „umkippt“. Außerdem dienen Unterwasserpflanzen vielen kleinen Teichbewohnern als Unterschlupf und als Ort für die Paarung. Die submersen, also vollständig untergetauchten Pflanzen verhindern gleichzeitig eine zu starke Algenbildung. Nur in Fischteichen sind Unterwasserpflanzen keine sinnvolle Anschaffung. Die Fische sehen die Pflanzen als Nahrung an oder spielen mit ihnen, weshalb sie nicht lange überleben werden.

Einige wenige für den Fischteich geeignete Arten sind der Wasserstern, Mooskugeln oder das Hornkraut.

 

TEICHPFLANZEN KAUFEN & BESTELLEN

Wo kann man schöne Teichpflanzen kaufen?

Teichpflanzen kaufen Sie heutzutage nicht mehr nur in Ihrem Baumarkt oder Gartenmarkt vor Ort. Sie können auch bequem von der heimischen Couch aus online jede erdenkliche Art von Teichpflanzen bestellen. Unzählige Webshops diverser Anbieter bietet Ihnen eine sehr große Auswahl, was Ihnen die Entscheidung für günstige und schöne Teichpflanzen wahrscheinlich nicht gerade erleichtern wird. Hilfreich sind Teichpflanzen-Sets, in denen Teichpflanzen für die verschiedenen Teichzonen fertig zusammengestellt sind. Vergleichen Sie unbedingt mehrere Angebote und informieren Sie sich online, um die optimalen Pflanzen für Ihren Gartenteich auszuwählen und einen guten Preis dafür zu bezahlen. Natürlich bekommen Sie auch im örtlichen Fachhandel eine gute Beratung und können sich ausführlich zu den Bedingungen, zur Aussaat oder zur Einpflanzung der jeweiligen Pflanzen informieren lassen. Außerdem können Sie die Pflanzen Ihrer Wahl vor dem Kauf selbst anschauen und sich von der Qualität und Beschaffenheit überzeugen. Die Fotos im Internet entsprechen leider nicht immer dem, was man dann mit der Post geschickt bekommt. Sollte Ihr Wunsch nicht vorrätig sein, können die allermeisten Händler auch gezielt Teichpflanzen bestellen.

 

Teichpflanzen online kaufen

Im Internet finden Sie eine Vielzahl an Onlineshops, in denen Sie das komplette Zubehör für das Anlegen eines Gartenteichs und die dazugehörigen Teichpflanzen online kaufen können. Sie können beispielsweise bei PuroVivo die verschiedensten Teichpflanzen von mehreren Händlern vergleichen und den günstigsten Preis ergattern. In der großen Auswahl finden Sie recht zuverlässig diejenigen Pflanzen, die Sie für die verschiedenen Zonen Ihres Gartenteichs ausgesucht haben. Stationäre Märkte und Händler haben meist nur ein begrenztes Angebot der bekanntesten Arten von Teichpflanzen und vielleicht gerade nicht diejenigen, die Ihren Geschmack treffen. Ein bequemer Preisvergleich ist online schnell erledigt. Teichpflanzen kaufen können Sie bei Fachhändlern wie teichmann-shops.de und wasserflora.de, viele Anbieter verkaufen Teichpflanzen aber auch über die Plattformen Amazon und eBay. Wichtig ist, dass Sie sich genau informieren, bevor Sie Ihre Teichpflanzen kaufen. Denn nicht jede Wasserpflanze passt zu den Bedingungen in Ihrem Teich.

 

Teichpflanzen kaufen im örtlichen Handel

In der Nähe unseres Zuhauses kennen wir uns gut aus und wissen genau, wo die örtlichen Händler unseres Vertrauens sind. Meist kann man hier auf eine gute und freundliche Beratung des Fachpersonals vertrauen. Bekannte Läden und Märkte wie der Gartenfachmarkt Dehner, die Baumärkte OBI, Toom, Bauhaus, Naturagart, Hagebaumarkt und Hornbach haben ein breites Sortiment an qualitativ hochwertigen Teichpflanzen und beschäftigen Angestellte, die Sie gut und fundiert beraten können. Im Markt vor Ort kann man direkt sehen, wie groß eine Teichpflanze ist, welche Beschaffenheit sie hat oder auch einfach, ob der Farbton der ist, den man sich vorgestellt hat. Außerdem ist es eine gute Sache, den stationären Handel und besonders kleinere Händler zu unterstützen, die meist großes Fachwissen besitzen und Sie gründlich beraten. Nicht zu unterschätzen ist der Vorteil, dass Sie Ihre Teichpflanzen gleich nach dem Kauf mit nach Hause nehmen und im Garten einpflanzen können. Beim Versand können die empfindlichen Gewächse durchaus leiden.

 

VERSCHIEDENE TEICHARTEN RICHTIG BEPFLANZEN

Wie werden Teichpflanzen richtig gepflanzt und worauf sollte man bei Teichschalen, Fertigteichen und Zinkwannen achten?

Im Allgemeinen eignen sich für die Teichbepflanzung am besten heimische Teichpflanzen, da sie optimal an die hiesigen Witterungsverhältnisse und Böden angepasst sind. Besonders sinnvoll sind winterharte Pflanzen, damit Sie nicht jedes Jahr Ihren Teich neu bestücken müssen und das ökologische Gleichgewicht erhalten. Weiterhin ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für das Pflanzen zu wählen, der bei jeder Art unterschiedlich sein kann. Jungpflanzen müssen zum Teil anfangs an einen anderen Standort im Teich gesetzt werden, um richtig zu gedeihen. Dies ist besonders häufig bei Pflanzen in der Tiefwasserzone. Die Ansprüche jeder Wasserpflanze in Ihrem Teich müssen erfüllt werden, wobei Sie auf die Teichgröße, die Wassertiefe und den Tierbestand besonderes Augenmerk legen müssen, damit alle Pflanzen gesund wachsen. Die Auswahl der Pflanzen sollte nach optischen Gesichtspunkten, aber auch biologisch sinnvoll erfolgen. Wählen Sie vor allem ausreichend Gewächse mit hohem Nährstoffbedarf aus. Das Verhältnis zwischen der Teichfläche und dem Pflanzenbestand muss passen, um eine gute Wasserqualität und gesunde Wasserpflanzen zu erhalten. Wollen Sie Ihren Gartenteich nicht selbst graben, sondern einen Fertigteich bepflanzen, einen Brunnen oder eine Teichschale bepflanzen oder einen Miniteich in einer Zinkwanne bepflanzen, dann gelten für die Teichbepflanzung noch andere Regeln.

 

Gartenteich richtig bepflanzen

Wenn Sie Ihren Gartenteich planen, sollten Sie sich zuerst mit den Bedürfnissen der verschiedenen Wasserpflanzen auseinandersetzen. Je nach ihrem Wachstumsverhalten, ihren Ansprüchen an Sonnenlicht und Nährstoffe, der Verträglichkeit mit anderen Pflanzen und der Tierwelt im Gartenteich kommen für jeden Gartenbesitzer andere Teichpflanzen in Frage. Am wichtigsten ist der passende Standort für die Wasserpflanzen, da die Teichzone und die dort herrschende Sonneneinstrahlung großen Einfluss auf das Gedeihen nehmen. Wenn Sie bei der Planung Ihren Teich bereits in Pflanzen für die Uferzone, Gewächse für die Sumpfzone sowie Schwimmpflanzen und Unterwasserpflanzen für das Tiefwasser einteilen, stellen Sie sicher, nicht versehentlich nur Pflanzen aus einer einzigen Zone zu kaufen.

  1. Zeitpunkt wählen
  2. Teichpflanzen aussuchen
  3. Untergrund vorbereiten
  4. Pflanzgefäß, Pflanzkorb oder Schwimmring bepflanzen

Eine optimale Verteilung der Teichpflanzen ist genauso essentiell wie der richtige Anteil von zwei Dritteln Pflanzen im Teich. Achten Sie außerdem bei jeder Pflanze auf den korrekten Zeitpunkt zum Einpflanzen. Einige Teichpflanzen-Samen müssen Sie spätestens im Herbst abschneiden, damit im Frühjahr wieder neue Wasserpflanzen wachsen.

 

 

Zeitpunkt zum Bepflanzen des Gartenteichs

Der richtige Zeitpunkt für das Bepflanzen des Gartenteichs ist einer der wichtigsten Faktoren, damit Ihr Projekt gelingt und die Teichpflanzen gut wachsen. Robuste Teichpflanzen können meist ab Ende April in den Teich eingesetzt werden, sobald die Mindesttemperatur stabil über 10° Celsius liegt. Wenn Sie etwas mehr Geduld haben, ist der ideale Zeitpunkt für die Bepflanzung das späte Frühjahr, sobald die Eisheiligen im Mai vorbei sind. Verspätete Nachtfröste können empfindliche Teichpflanzen schädigen und sogar eingehen lassen. Besonders heimische Wasserpflanzen sind oft mehrjährig, die Samen ihrer Früchte überwintern teilweise am Teichboden und keimen im Frühling von allein neu aus. Das bedeutet auch, dass die Ersteinpflanzung von Teichpflanzen am aufwendigsten ist; danach erledigt sich vieles wie von selbst. Behalten Sie Ihre Teichpflanzen immer im Auge, denn wenn man der Natur seinen Lauf lässt, kommt es schnell zur Überwucherung.

 

Wahl der passenden Teichpflanzen oder Samen

Schöne Teichpflanzen sollten nicht nur optisch ansprechend sein und zum Gartenstil passen, sie müssen vor allem zu den Wasser-, Boden- und Witterungsbedingungen Ihres Teichs passen. Für den Gartenteich sind heimische Teichpflanzen nie eine schlechte Idee, denn sie sind am besten an unser hiesiges Klima angepasst. Für Gartenteiche in unseren Breiten eignen sich winterharte, mehrjährige Pflanzen, um nicht in jedem Jahr von vorn beginnen zu müssen. Eine pflegeleichte Wasserpflanze, die als Filterpflanze und Sauerstofflieferant dient, sollte die Basis Ihrer Bepflanzung bilden. Eine einheimische Pflanze wird auch unter ungünstigen Bedingungen nicht sofort eingehen. Das gilt vor allem für den Standort: Eine Teichpflanze, die gut mit Schatten und Sonne zurechtkommt, ist Gold wert. Beobachten Sie, wie viel Sonnenschein Ihr Teich im Durchschnitt täglich abbekommt. Bestenfalls sollten Sie für den Anfang bereits getopfte Pflanzen kaufen, da diese sofort die Wasserqualität positiv beeinflussen und sich schnell vermehren. Ab Herbst können Sie dann die Teichpflanzen-Samen aus den Fruchtständen absammeln und kühl und trocken lagern, um für das nächste Jahr einen frischen Vorrat zu haben.

 

Der richtige Untergrund für Teichpflanzen

Der Untergrund Ihres Teichs entscheidet ebenfalls, welche Teichpflanzenarten sich dort wohlfühlen. Genauso wichtig ist auch die Teichzone, in der die Wasserpflanze wachsen soll. Bevor Sie sich um den Boden kümmern, überlegen Sie, ob es nicht sinnvoll ist, die Wasserpflanzen in Pflanzkörben zu befestigen. Rohrkolben können sich zum Beispiel äußerst schnell ausbreiten und überwuchern dann den gesamten Teich. Für die Uferzone bietet sich das Unterlegen einer Ufermatte an, die meist aus Kokosvlies oder Kunststoff besteht. Sie dient der besseren Festigkeit der Uferpflanzen, da in steileren Bereichen die Erde oder das Pflanzsubstrat durch Regen und Wind schnell in den Teich gespült wird und dann meist keine feste Verwurzelung entstehen kann. In der Sumpfwasserzone ist gewöhnliche Erde für Teichpflanzen meist ausreichend, die ca. 10 cm hoch aufgeschichtet werden sollte, damit hier wachsende Pflanzen sich gut mit den Wurzeln verankern können. Je nachdem, für welche Wasserpflanzen Sie sich entscheiden, wird für den Boden meist eine Mischung aus Lehm und Sand verwendet.

 

Teichpflanzen im Steinbett

Kies als Untergrund für Teichpflanzen ist nur bedingt geeignet, wirkt dafür aber besonders schick.

Es gibt auch fertige Erde für Teichpflanzen zu kaufen, die ausreichend Nährstoffe enthält. Eine Schicht Kies ohne Erde wirkt zwar sehr modern und ästhetisch, diese Methode sollten Sie jedoch nur bei Pflanzen einsetzen, die keinen hohen Nährstoffgehalt im Boden benötigen. Als dünne Oberschicht auf dem Pflanzsubstrat ist Kies hingegen durchaus erwünscht. In der Tiefwasserzone ist im Normalfall kein Boden- oder Teichgranulat nötig, da die Pflanzen dort keine Wurzeln entwickeln.

 

Teichpflanzen in Pflanzkorb, Pflanzgefäß oder Schwimmring pflanzen

Pflanzkörbe werden in Gartenteichen häufig verwendet, sie sorgen für Stabilität durch die optimale Fixierung der Wurzeln. Außerdem kann die Teichpflanze dann einfacher entnommen werden und auch das nachträgliche Einsetzen in einen Teich funktioniert mit einem Pflanzkorb leichter, ohne dass die Erde weggeschwemmt wird. Der größte Vorteil des Teichpflanzenkorbs zeigt sich jedoch bei starkwachsenden und schnellwüchsigen Wasserpflanzen: Der Pflanzkorb verhindert dann die zu starke Ausbreitung von beispielsweise Rohrkolben und wirkt so gegen eine Überwucherung des Teichs. Bei Seerosen, die als Tiefwasserpflanzen im Teich wachsen, sind die Körbe wichtig zur Stabilisierung der langen Stängel. Pflanzgefäße für Teichpflanzen können Sie in verschiedenen Formen und Größen kaufen. Der Kunststoffkorb sollte nicht zu klein sein, sondern immer etwas größer als der Wurzelballen der Pflanze. Die Höhe des Teichpflanzenkorbs richtet sich danach, ob es sich um einen Flachwurzler oder Tiefwurzler handelt. Füllen Sie den Pflanzkorb mit Teicherde und bedecken Sie die Erde mit etwas Kies oder Steinen, damit das Substrat nicht aufgewirbelt wird. Einige Teichpflanzen kann man auch direkt in Kies pflanzen – beachten Sie daher immer die Anweisungen, die Sie beim Kauf erhalten haben. Ein Schwimmring wird als Schwimminsel auf die Wasseroberfläche des Teichs gesetzt. Solche Ringe können Sie fertig kaufen oder aus Styropor selbst basteln.

 

Teichinsel bepflanzen

Eine Teichinsel oder Schwimminsel wirkt als Mittelpunkt eines größeren Teichs sehr elegant. Solche Mini-Inseln erzeugen immer ein besonderes Flair und erfüllen auch praktische Zwecke als Zuflucht für Tiere und Schattenspender für die Tiefwasserzone. Sie können frei im Teich auf der Wasseroberfläche herumschwimmen oder mit einem Draht am Grund befestigt werden. Teichinseln können Sie fertig kaufen, dann bestehen sie aus Kunstfaser, Bast oder gepressten Holzfasern. Kostengünstiger ist das Selberbauen einer Teichinsel, normalerweise aus Styropor. Am wichtigsten ist, dass die Insel ein optimales Gewicht besitzt und weder untergeht noch umkippt. Setzen Sie geeignete Pflanzen in die bestehenden Pflanztöpfe, die durch Löcher im Boden der Insel wie gehabt Nährstoffe aus dem Wasser ziehen. Eine gute Wahl zum Teichinsel Bepflanzen sind Sumpfpflanzen wie Zwergbinsen, Sumpf-Schwertlilien oder Froschlöffel.

 

Fertigteich oder Teichschale bepflanzen

Falls Sie die Arbeitszeit etwas verkürzen möchten oder befürchten, dass Sie die Teichzonen nicht korrekt anlegen würden, dann empfiehlt es sich, entweder einen Fertigteich oder eine schlichte Teichschale zu bepflanzen. Das Polyethylen der vorgefertigten Fertigteich-Becken, in dem die verschiedenen Uferzonen deutlich reliefartig hervorgehoben sind, ist sehr stabil. Das ist der große Vorteil eines Fertigteichs gegenüber einem selbst angelegten Gartenteich auf einer Folie. Fertigteiche gibt es allerdings nicht für große Flächen, sie werden nur bis zu einer Länge von ca. 5 Metern hergestellt. Zwar ist mit einem Fertigteich keine individuelle Gestaltung der Teichform mehr möglich. Aber es gibt im Handel viele verschiedene Teichformen. Individualisiert mit etwas Kies oder größeren Steinen am Rand und einer abwechslungsreichen Bepflanzung, können Sie auch auf diese Weise einen persönlichen Entspannungsort schaffen. Fertigteiche haben genau wie selbst gebaute Gartenteiche unterschiedliche Teichzonen und sollten mit den passenden Uferpflanzen, Sumpfpflanzen, Tiefwasserpflanzen, Schwimmpflanzen und Unterwasserpflanzen bepflanzt werden. Sie sind meist frostbeständig und dienen daher auch zum Überwintern für Flora und Fauna. Der Clou: Fertigteiche können auch als Hochteiche genutzt werden, zum Beispiel in einem gepflasterten Innenhof.

 

Teichpflanzen in einer Teichschale

Eine Teichschale macht das Bepflanzen mit Teichpflanzen deutlich einfacher.

 

Zinkwanne bepflanzen

Eine Zinkwanne bepflanzen und zum Miniteich aufpeppen, hört sich im ersten Moment etwas verrückt an. Ein solcher Miniteich ist aber ein tolles gestalterisches Mittel, um auch einem kleinen Garten das besondere Etwas zu verleihen und passt gut in einen Bauerngarten. Eine Zinkwanne kann auch als Hochteich verwendet werden, wodurch Sie Ihren Boden vor zu viel Feuchtigkeit schützen, etwa auf einer Dachterrasse. Ein kleiner, überschaubarer Mini-Teich ist sehr pflegeleicht. Reinigen Sie die Wanne gründlich, bevor Sie sie zum Teich umfunktionieren. Da ein Miniteich in der Regel nur eine geringe Wassertiefe hat, können Sie nicht jede Art von Wasserpflanzen dort einsetzen. Trotzdem gibt es ein breites Angebot an passenden Gewächsen, die Sie in einen Miniteich pflanzen können. So sind zum Beispiel das Pfeilkraut, das Zyperngras, der Igelkolben, die Sumpfdotterblume oder die Wasserfeder gut für Miniteiche und Zinkwannen geeignet. Sie sollten immer in Pflanzkörbe gepflanzt werden, damit sie nicht wuchern; darauf müssen Sie bei Miniteich-Pflanzen besonders achten. Außerdem ist ein schattiger Platz für die Zinkwanne ratsam, da sich das Metall im Sonnenschein schnell aufheizt.

 

TEICHPFLANZEN RICHTIG PFLEGEN

Mit welchen Pflegemaßnahmen wachsen Teichpflanzen kräftig, gesund und üppig?

In erster Linie handelt es sich bei einem Gartenteich um ein ökologisches System, das sich wie in der freien Natur selbst regulieren und gesund halten sollte. Die Pflanzen im Teich dienen als natürliche Filter und sorgen für einen optimalen Nährstoffaustausch, um das Kippen des Teichs und eine übermäßige Algenbildung zu verhindern. Die Pflanzen sind außerdem Sauerstofflieferanten und gewährleisten eine gute Wasserqualität. Durch einen zu hohen Fischbestand und zu viel Fischfutter kann das ökologische Gleichgewicht genauso schnell ins Schwanken geraten wie durch zu viel Sonnenschein oder eine Überdüngung der Teichpflanzen. Deshalb ist kontinuierlich Ihr Einsatz gefragt. Beobachten Sie Ihren Teich regelmäßig und prüfen Sie, ob ausreichend Pflanzen wachsen und die Zahl der Fische nicht zu hoch wird.

 

Teichpflanzen im ökologischen Gleichgewicht

Teichpflanzen gedeihen am besten in einem gesunden ökologischen System.

Ein anderes Problem sind Mangelerscheinungen der Teichpflanzen. Hier sollten Sie nur im Notfall zu Teichpflanzendünger in Form von Kugeln oder Tabletten greifen. Bei erhöhtem Algenwachstum können Sie Koi-Teiche versuchsweise aufsalzen. Dies sollte jedoch mit dem richtigen Salz und wohldosiert stattfinden. Lassen Sie sich dazu am besten von einem Koi-Experten beraten.

 

TEICHPFLANZEN ÜBERWINTERN

Gibt es winterharte Teichpflanzen?

Es gibt nur wenige immergrüne Teichpflanzen, aber viele winterharte Wasserpflanzen in unseren Breiten. Sie haben sich an die klimatischen Verhältnisse angepasst und sind nicht frostempfindlich. Solche Teichpflanzen überwintern in der Regel ohne viel Unterstützung, doch als Gärtner müssen Sie eventuell ein wenig Vorarbeit leisten.

Besonders winterharte Teichpflanzen sind das Pfennigkraut, der Froschbiss, die Wasserlinse, die Zwergseerose, die Krebsschere oder das Schwimmfarn.

Um Ihre Teichpflanzen überwintern zu lassen, sollten Sie den Teich im Spätherbst, noch vor dem Totensonntag, gründlich reinigen und altes Laub, abgestorbene Pflanzenteile und Schmutz entfernen. Auch die Teichpflanzen können Sie jetzt zurückschneiden. Diese Aufgaben sollten erledigt sein, sobald die Temperaturen dauerhaft unter 10° Celsius sinken. Falls Sie eine Filteranlage oder andere technische Hilfsmittel im Teich nutzen, sollten diese herausgenommen, gereinigt und über den Winter beispielsweise im Gartenhaus gelagert werden. Leben Fische in Ihrem Teich, schaffen Sie ihnen die geeigneten Verhältnisse für ihre Überwinterung. Für die kalten Monate benötigen Sie einen Eisfreihalter, damit nicht der gesamte Teich zufriert. Dies verhindert zu großen Sauerstoffmangel und eine erhöhte Faulgaskonzentration im Wasser.

  1. Teich reinigen
  2. Laub entfernen
  3. Abgestorbene Pflanzenteile entfernen
  4. Von Schmutz befreien
  5. Teichpflanzen zurückschneiden
  6. Filteranlage rausnehmen und reinigen

 

GARTENTEICH OHNE PFLANZEN

Kann ein Gartenteich auch ohne Pflanzen gestaltet werden?

Ein Gartenteich ohne Pflanzen ist tatsächlich gar nicht so unüblich, wie man im ersten Moment annimmt. Der Grund für einen Gartenteich ohne Pflanzen ist oft ganz einfach, dass in einem Teich Fische gehalten werden, die jegliche Pflanzen zerstören oder fressen würden. Insgesamt ist ein Gartenteich mit Pflanzen immer die bessere Lösung, da die Pflanzen für das ökologische Gleichgewicht sorgen. Sie regulieren den Nährstoffgehalt im Wasser, reichern es mit Sauerstoff an und verhindern Algenblüten. Schwimmpflanzen können für Schatten sorgen und das verstärkte Erwärmen des Teiches vermeiden. Daher sollten Sie sich nach Wasserpflanzen umsehen, die tendenziell weniger von Fischen beschädigt werden, wie Rohrkolben, Hornblatt oder Seerosen.

 

Gartenteich ohne Teichpflanzen

Ein Gartenteich ohne Teichpflanzen ist nicht gerade selten. ©Borek Gartenmöbel

In einem Gartenteich ohne Pflanzen brauchen Sie ein starkes Filtersystem und eine Luftpumpe, um genau die Aufgaben zu übernehmen, die eigentlich die Pflanzen erledigen würden. Ein Gartenteich ohne Pflanzen ist daher im Großen und Ganzen nicht zu empfehlen. Wenn Ihre Fische alle Pflanzen abfressen, können Sie zumindest auf eine bepflanzte Teichinsel zurückgreifen.

 

TEICHGESTALTUNG MIT & OHNE TEICHPFLANZEN

Wie kann ein Gartenteich mit und ohne Pflanzen harmonisch gestaltet werden?

In erster Linie ist die Wirkung eines Gartenteichs, der von einer großen und bunten Pflanzenvielfalt bewachsen ist, wunderbar harmonisch und bringt uns in Einklang mit der Natur. Die Pflanzen- und Tierwelt wirkt beruhigend und erschafft eine entspannende Atmosphäre im Garten. Mit einigen schönen Details und individueller Dekoration können Sie aus Ihrem Gartenteich einen perfekten Wohlfühlort zaubern. So sind grazile Gartenfiguren am Teichrand ein toller Hingucker. Eine gemütliche Sitzgruppe mit Gartenmöbeln ergänzt die Umgebung des Gartenteichs optimal. Außerdem ist ein kleiner Steg zum Hinsetzen und Beobachten, gerade an einem Fischteich, eine schöne und praktische Idee zur Teichgestaltung. In Kombination mit einer romantischen Beleuchtung mit warmer Lichtfarbe oder schönen elektronischen oder klassischen Kerzen kann so ein Steg abends ein sehr entspanntes Ambiente zaubern. Am besten eignen sich Naturmaterialien wie Holz oder Stein für die Umrandung, damit der Teich sich vom Rest des Gartens abhebt, aber trotzdem harmonisch integriert bleibt. Exotische Akzente können Sie mit künstlichen Pflanzen setzen, die in unserer Klimazone nicht überleben würden.

 

 

ZUSAMMENFASSUNG

Was sollte man über Teichpflanzen wissen, wie pflanzt man sie richtig und was muss man bei der Teichgestaltung beachten?

Die Gestaltung eines Gartenteichs erfordert viel Arbeit, Aufwand und Mühe und bedarf einer guten Vorbereitung. Doch diese Anstrengungen und die Kosten sind es wert, denn Sie erschaffen sich einen persönlichen Rückzugsort und tun gleichzeitig etwas Gutes für die Natur. Mit einem Gartenteich erzeugen Sie ein gesundes ökologisches System, das die Flora und Fauna in Ihrem Garten ungemein bereichern wird. Teichpflanzen sorgen im Teich als Sauerstofflieferanten und Nährstoffaufnehmer für ein ökologisches Gleichgewicht. Jede Teichpflanze stellt unterschiedliche Ansprüche an Boden- und Wasserbedingungen und braucht einen anderen Standort – einige fühlen sich nur am Ufer oder in der sumpfigen Randzone wohl, andere wachsen im Flachwasser und wieder andere schwimmen ohne Wurzeln in der Tiefwasserzone an der Oberfläche. Bei der Planung der Teichgestaltung müssen Sie die verschiedenen Teichzonen beachten und die örtlichen Witterungsbedingungen in die Wahl der passenden Pflanzen einbeziehen. Wichtig ist außerdem, ob Fische in Ihrem Teich leben sollen – diese machen vielen Wasserpflanzen das Leben schwer und werden nur von wenigen robusten Teichpflanzen-Arten toleriert. Die Bepflanzung des Teichs erfolgt im Frühling. Nach einem erfolgreichen Sommer vermehren sich die meisten einheimischen Wasserpflanzen von selbst, bei exotischen Teichpflanzen müssen Sie selbst tätig werden, um Samen für die Aussaat neuer Pflanzen im nächsten Jahr zu sammeln. Wärmeliebende Teichpflanzen kommen über den Winter besser ins Gewächshaus, damit sie nicht erfrieren. Mit einer guten Planung können Sie einen sehr individuellen und harmonisch ausgewogenen Gartenteich in Ihre grüne Oase integrieren und sich ein Stück Lebensqualität sichern.

 

 

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Häufige Fragen

🌱 Welche sind die besten Teichpflanzen?

Die besten Teichpflanzen sind diejenigen, die zum Boden, der Wassersorte, der Tiefe und Größe Ihres Teiches passen. Am besten eignen sich in jedem Fall einheimische Wasserpflanzen, die an unser örtliches Klima gewöhnt, meistens winterhart und pflegeleicht sind. Je nach Teichzone können Sie zwischen vielen verschiedenen Uferpflanzen, Sumpfpflanzen, Tiefwasserpflanzen, Schwimmpflanzen und Unterwasserpflanzen wählen. Zu den beliebtesten Pflanzen gehören die Sumpfdotterblume, das Pfennigkraut, der Froschbiss und die Teichrose.

Mehr Informationen finden Sie hier.

💧 Welche Teichpflanzen klären den Teich?

Im Grunde reinigt jede Teichpflanze das Wasser, da sie Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt und es mit Sauerstoff anreichert. Die am häufigsten eingesetzten Filterpflanzen sind Schilf sowie Filtersegge, Binsen oder Wasserminze. Außerdem verbessern Teichpflanzen die Bodenqualität, da sie bodenverbessernde Stoffe durch ihre Wurzeln abgeben und ihn vor dem Wegschwemmen bewahren. Solange Ihre Wasserpflanzen genügend Nährstoffe erhalten und damit viel Sauerstoff an das Wasser abgeben, ist Ihr Teich gesund.

Mehr Informationen finden Sie hier.

💶 Wo kann man Teichpflanzen kaufen?

Teichpflanzen kaufen kann man online und im örtlichen Handel. Im Internet gibt es eine riesige Auswahl und Preisvergleiche sind bequem möglich, bevor Sie schöne Teichpflanzen bestellen. Dagegen bekommen Sie im stationären Handel eine persönliche Beratung und können die Pflanzen genau in Augenschein nehmen. In Baumärkten wie Obi, Dehner, Toom oder Bauhaus finden Sie viele Teichpflanzen und passende Pflanzenkörbe.

Mehr Informationen finden Sie hier.

🌱 Welche Pflanzen helfen gegen Algen?

Wenn Pflanzen Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen, reinigen sie nicht nur das Wasser, sie nehmen auch den Algen die Nahrungsgrundlage. Besonders geeignet gegen die grünen Schandflecke sind Igelkolben, Tannwedel, Seerose und das Schwimmfarn, die einen besonders hohen Nährstoffbedarf haben. Sind zu viele Algen im Wasser, kann der Teich „umkippen“ und das ökologische Gleichgewicht ist zerstört.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Über den Autor

Autor bei Gartentraum

Mirko ist einer der Impulsgeber des Online-Magazins von Gartentraum.de. Kein Wunder, das Thema Gartendekoration wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Großvater sammelte begeistert Gartenfiguren und Bronzen und fertigte in seiner Werkstatt Pflanztöpfe für den Garten. Nun ist Mirko selbst auf der Suche nach den neuesten Trends in Sachen Gartendekoration.

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